Algenteppich im Nordpolarmeer
Vor einigen Wochen erwähnte die Tagespresse in einer Randnotiz, dass sich im Nordpolarmeer ein riesiger Algenteppich ausgebreitet hat. Da Algen, wie alle Pflanzen, Kohlendioxid benötigt, um zu wachsen, stellt sich mir die Frage: Kommt es jetzt zu einer weltweiten Veralgung der Meere mit all seinen negativen Auswirkungen, oder kann man das eher positiv sehen, da ja auf diese Weise CO2 gebunden wird und der Atmosphäre entzogen wird.
Ein ähnliches Szenario hat es wohl schon öfter in der Erdgeschichte gegeben. Das liegt allerdings schon Millionen Jahre zurück, aber die Auswirkungen dürften dieselben sein. Durch erhöhten CO2- Eintrag in die Atmosphäre blühte zunächst das maritime Leben auf, Algenteppiche bildeten sich, der Sauerstoff in den Weltmeeren ging zurück.
Im weiteren Verlauf starb fast das ganze Leben in den Meeren ab und sank zu Boden. Im Laufe der Zeit schichteten sich Sedimente darüber und es bildete sich Erdöl. Die Erde hatte sich alleine wieder regeneriert. Bis dahin aber war ein Leben, wenn es Menschen schon gegeben hätte, nicht möglich. Unerträgliche Temperaturen, ständige starke Stürme und sintflutartige Regenfälle spülten ganze Landstriche fort.
Angesichts des drohenden Auftauens des Permafrostbodens in Sibirien und Kanada ist so ein Szenario sogar in 50 Jahren schon vorstellbar, weil es hat ja nun mal angefangen und so ein Effekt beschleunigt sich immer mehr, wenn er bereits mal angestoßen ist. Wie ist eure Meinung dazu?
Das sind natürlich Horrorvisionen, die du vorstellst. Vielleicht kann es auch ein gewollter Algenteppich sein, den Wissenschaftler veranlasst haben aufgrund des Klimawandels. Es wird ja überall in den Ablauf der Natur eingegriffen, so wie auch im Südpolarmeer.
Anfang 2004 wurde im Südpolarmeer ein Teil mit flüssigem Eisen gedüngt. Man wollte die Folgen für den Kohlenstoffkreislauf feststellen. Wegen der Klimaänderung sollten diese Ergebnisse wichtig sein, laut Forschern. Das Ergebnis war, dass die einzelligen Kieselalgen sehr stark wuchsen.
Durch die Algenblüte wurde CO2 aufgenommen, welches das Wachsen der Algen beschleunigte. Als die Algen abstarben, verklebten sie zu größeren Flächen und sanken in die Tiefe mit dem CO2. Solche Prozesse sind für die Beurteilung des Klimawandels notwendig laut Wissenschaftlern.
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