Argumente gegen MC Donalds
Ich bin für gesunde und bewusste Ernährung und versuche das auch meinen Kindern beizubringen. Leider stehen die total auf Fastfood und MC Donalds ist ihr liebstes Lokal.
Wie kann ich da punkten und was gegen MC Donalds vorbringen? Ich suche ein paar gute Infoseiten auf denen ich alles gegen MC Donalds finde? Wenn ich genug gegen MC Donalds aufführen kann dann sehen sie vielleicht ein dass es nicht gut ist wenn man sich nur von Fastfood ernährt.
Ich war früher selber mal angestellt und kann nur davon abraten den Kindern immer wieder eine Freude damit machen zu wollen. Letztendlich wird es nicht einfach sein, denn der Trend der Fast Food ketten wird nie abreißen.
Allerdings könntest du deinen Kindern vorschlagen, dass ihr zusammen mal eure eigenen Burger zu Hause macht und sie in das Vorbereiten mit einbinden. So hast du für dich die Garantie, dass du weist was in den Burgern ist. Vor allem frisch und nicht eingefroren. Ich bin sicher, dass die Kids einen riesen Spaß haben werden mitzumachen und sie Stolz wie Oscar in der Schule ausplaudern dass sie Burger "kochen" können. Unter Umständen tust du sogar den Kindern in der Schule was Gutes, die dann wiederum zu ihren Eltern gehen und sie auffordern mit ihnen auch frische Burger zu "kochen".
Also mein Papa ist Koch und bei uns gab es bis wir 12 Jahre alt waren, keinen Mci, Burgerking & Co. Wir sind nie dort hin gegangen und deswegen habe ich es auch nie kennengelernt. Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, hingehen zu wollen. Daheim das Essen war immer sehr lecker und wir mussten das Essen was auf den Tisch kam. Da gab es kein wenn und aber.
Ich will meine Kinder wenn auch so erziehen. Ich möchte nicht, dass sie sich von Fastfood ernähren. Es ist nicht gesund, nährhaft und schon gar nicht kostengünstig. Wenn sie groß sind, können sie sich ernähren wie sie möchten - solange sie in "meinem Haus" leben werde ich es aber nicht unterstützen.
In dem Fall kann ich dir nur raten, es ihnen gar nicht anzubieten oder wenn sie hinmöchten es nicht zu tun. Kinder brauchen kein Fastfood! Wenn mein Kind danach verlangen würde einen Burger zu essen, würde ich wie vorgeschlagen selbst einen zubereiten. Das haben wir zu Hause auch ganz oft gemacht und ich habe es geliebt. Da kann man dann auch frischen (gesunden) Salat, Tomaten, Mayonnaise, Ketchup und so weiter hinzugeben.
Ich glaube nicht, dass man Kinder mit guten Argumenten davon überzeugen kann, nicht mehr bei McDonalds zu essen. Leider mögen viele Kinder das Zeug, was dort als Essen verkauft wird und wenn sie das einmal liebgewonnen haben, werden sie nicht mehr so schnell darauf verzichten. Wenn du deinen Kindern nun sagst, dass das Essen letztendlich aus minderwertigen Zutaten besteht, vor Fett trieft und insgesamt keine gute Qualität besitzt, ist das für deine Kinder sicher viel zu abstrakt und sie werden kaum verstehen, was du ihnen mit deinen Ausführungen eigentlich sagen willst.
Als Mutter sitzt du doch zum Glück am längeren Hebel und musst mit den Kindern nicht zu McDonalds gehen. Bringe ihnen zuhause bei, was gutes Essen ist und koche ihnen gesunde und hochwertige Speisen. Wenn ihr dann mal zusammen essen geht, gehe nicht mit ihnen zur Pommesbude. Auch McDonalds ist letztendlich nichts anderes als eine Pommesbude. Es gibt genug Restaurants, in denen man vernünftiges Essen bekommt und ich finde es schlimm wenn Eltern sich dann doch lieber für das goldene M entscheiden, obwohl das Essen dort wohl kaum als gut oder gar kindgerecht bezeichnet werden kann.
Ich denke, dass man Gemüse und andere sinnvolle Zutaten auch für Kinder attraktiv machen kann. Das kann man sicher auch so weit schaffen, dass die Kinder hinterher das leckere Essen von der Mama dem halbkalten Zeug von McDonalds vorziehen. Wenn die Kinder ein- oder zweimal im Jahr zu McDonalds gehen, ist das sicher nicht schlimm. Allerdings würde ich es nicht so weit kommen lassen, dass ihr euch regelmäßig von Fast Food ernährt. Damit lernen die Kinder kein normales Essverhalten und haben hinterher nur noch ein stärkeres Verlangen nach solchem Essen.
Wenn du wirklich ein gutes Argument gegen Mc Donalds haben willst - schau dir mit den Kindern "Supersize me" an. Das ist eine Art Dokumentation über die Fast Food Industrie und der Selbstversuch des Filmemachers, der herausfinden will wie es ist ausschließlich von Fast Food zu leben. Ich habe danach den Mc Donalds Gutschein, der sich ironischerweise auf der Rückseite meiner Kinokarte befand, nicht eingelöst. Ich weiß nicht, ob es den Film in einer synchronisierten Version gibt, aber zumindest mit deutschen Untertiteln habe ich in schon mal im Fernsehen gesehen.
Aber ganz davon abgesehen finde ich generelle Verbote beim Essen nicht sinnvoll, denn damit erreicht man dann eher, dass sich ein Kind nach jedem Kindergeburtstag übergeben muss, weil es dort die ganzen Sachen in sich hineingestopft hat, die es zu Hause nicht haben darf.
Wie alt sind denn die Kinder um die es hier geht? Ich vermute, sie sind schon alt genug, um mit eigenem Geld umzugehen und offenbar auch, um selbständig zum Burgerdealer zu gehen. Wenn dem eben so ist, wirst Du mit Argumenten wahrscheinlich den gleichen Erfolg haben, den man hat, wenn man einen Raucher argumentativ zum Nichtrauchen bewegen will.
Sollten die Kinder kleiner sein, steht es eigentlich im Widerspruch dazu, dass Du auf gesunde und bewusste Ernährung achtest. Denn irgendwie müssen die Kleinen ja mal von der Sünde gekostet haben. Und wenn sie total darauf stehen, dann waren sie wohl auch mehr als einmal dort.
Doch das hättest Du ja bei kleinen Kindern selbst im Griff. Sie quengeln, dass sie da hin wollen und Du sagst klar Nein. Wo sollte da noch ein Problem bestehen. Und natürlich gibt das ein Quengeln, Weinen und Zetern. Denke aber, da musst Du als Elternteil durch.
Gehen sie als Jugendliche da hin, dann werden sie sich schon selbst darüber bewusst sein, dass das Essen nicht gesund ist. Aber vermutlich lockt sie auch nicht der Irrglaube an eine ausgewogene Mahlzeit da hin, sondern weil es ihnen schmeckt. Und mit welchem Argument wirst Du Geschmack wegdiskutieren können?
Der hier vorgeschlagene Film Supersize Me ist wiederum weniger geeignet, als Anti-Stellungnahme. Denn auch der geht nur über das Extreme! Sicher ist es komisch und unterhaltend, den Film zu sehen. Aber mal ehrlich, welcher Verbraucher käme hier auf die Idee, sich ausschließlich von Fast Food ernähren zu wollen? Und dann auch noch immer die Super-Größe zu nehmen und sich bis zum Erbrechen über den Hunger und Appetit vollzustopfen? Der Film ringt jedem Fast Food Besucher höchstens ein Lächeln ab.
Die Idee aber, sich das Fast Food zu Hause zuzubereiten ist sicher nicht schlecht. Dann kann man langsam von Fast Food zu Finger Food gehen und da dann allmählich bewusst gesunde Nahrungsmittel verarbeiten. Und Spaß macht es auch noch. Der massive Nachteil ist natürlich, dass es vermutlich teurer ist und - der wesentliche Hinderungsgrund - unheimlich viel Zeit in Anspruch nimmt. Immer im Verhältnis zum Besuch beim Burgerbrater oder zum konventionellen Kochen.
derpunkt hat geschrieben:Der hier vorgeschlagene Film Supersize Me ist wiederum weniger geeignet, als Anti-Stellungnahme. Denn auch der geht nur über das Extreme! Sicher ist es komisch und unterhaltend, den Film zu sehen. Aber mal ehrlich, welcher Verbraucher käme hier auf die Idee, sich ausschließlich von Fast Food ernähren zu wollen? Und dann auch noch immer die Super-Größe zu nehmen und sich bis zum Erbrechen über den Hunger und Appetit vollzustopfen? Der Film ringt jedem Fast Food Besucher höchstens ein Lächeln ab.
Hast du den Film denn überhaupt gesehen? In dem Film geht es nämlich nicht nur um Extreme und dieser Selbstversuch ist zwar der Aufhänger des Filmes und das, worauf sich die Medien gestürzt haben, aber eben nicht das einzige was man in diesem Film sieht.
Natürlich ist der Selbstversuch ziemlich extrem - obwohl es durchaus Amerikaner gibt, die so leben - was heutzutage ja auch nötig ist um überhaupt die nötige mediale Aufmerksamkeit zu bekommen und um dem Zuschauer über diese eher lustige Schiene ein ernstes Thema zu verkaufen. Das ist ja nicht die erste "Dokumentation", die in diesem Stil gedreht worden ist.
Im Film erfährt man jedenfalls einiges über die Fast Food Industrie und ich finde, dass der Film DESHALB sehenswert ist und nicht, weil man jemandem dabei zusehen kann wie er täglich Big Macs und Pommes in sich reinstopft.
Ich finde auch, dass es vom Alter der Kinder abhängt, ob 'Superzise me' für sie geeignet ist oder nicht. Ich würde nun den Film nicht unbedingt kleinen Kinder antun, weil der ja teilweise recht ekelhaft ist und es da ja nicht nur einmal vorkommt, dass jemand sich nach dem Essen direkt übergibt. Jedenfalls ist der Film schon sehr gut geeignet um Leuten klar zu machen, dass Mc Donalds im Prinzip extrem ungesunde Nahrungsmittel hergestellt, die in erster Linie dick machen und dazu führen, dass man grundsätzlich eher schlecht aussieht.
Aber ich denke, wenn das Lieblingslokal deiner Kinder Mc Donalds ist, dann wird das sicher auch daran liegen, dass sie da nicht gerade selten sind. Ich hätte als Kind gar nicht beurteilen können wie gut oder schlecht die Fastfood-Kette ist, weil ich da mit meinen Eltern nie hingegangen bin. So einen 'Fraß' hätte ich als Kind nicht bekommen. Heute gehe ich da hin und wieder hin, aber eigentlich ist mir nach dem Essen immer sehr schlecht und ich weiss ja auch einfach, dass es ungesund ist. Bei Kindern fehlt eben genau dieses Bewusstsein und man kann auch nicht von ihnen verlangen, dass sie so rational denken. Sie mögen eben das, was gut schmeckt. Und sie mögen es, weil sie es irgendwie auch gewohnt sind - Und wenn du ganz ehrlich bist, dann wird der Fehler sicher bei dir liegen, weil du da offenbar nicht selten mit deinen Kindern essen gegangen bist. Du hättest es einfach anders machen sollen und deinen Kindern Dinge schmackhaft machen sollen, die nicht so ungesund sind.
Warum willst du Fast Food grundsätzlich verbieten? Jeder Arzt und jeder Ernährungsexperte wird dir sagen, das es in einem gewissen Rahmen nichts schadet. Meine Kinder dürfen auch ab und an zu Mc Donalds gehen. Wobei ich dann aber dabei bin. Das letzte Mal waren wir dort letzte Woche und davor Mitte August.
Also ein recht langer Zeitraum und es kommen da zwischendurch auch keine Fragen danach. Sie wissen auch, das sie dort mittlerweile eine Cola trinken dürfen, was es für die beiden Mädels zu Hause sonst auch nicht gibt. Also ist der Besuch bei Mc Donalds für sie wirklich immer ein Highlight.
Halte also die Besuche in einem begrenzten Rahmen, aber verbiete es nicht einfach nur. Und vorallem argumentiere eben nicht immer dagegen. Denn damit wirst du nur das Gegenteil erreichen von dem was du eigentlich als Ziel hast.
Statt hier vordergründig nach Argumenten contra McDonalds zu suchen, würde ich erst mal Ursachenforschung betreiben, wie es überhaupt so weit kommen konnte! Denn Kinder kommen doch nicht urplötzlich von ganz allein zu McDonalds zu gehen. Und selbst wenn sie ab einem gewissen Alter allein entscheiden können, wird so eine Laden doch nicht von heute auf morgen zum Lieblingsladen. Erst recht nicht, wenn von daheim aus eigentlich schon Wert auf gesunde Ernährung gelegt wird. Bis dahin ist es doch ein (nicht mal kurzer) Weg. Ich denke, dass die Forschung nach den Ursachen auch Lösungsmöglichkeiten aufzeigt.
Im übrigen denke auch ich, dass nur Verbote und das schlecht machen dieser Ernährungsform genau das Gegenteil bewirkt: die Kinder werden noch stärker rebellieren. Außerdem ist bewusste und gesunde Ernährung sicher eine tolle Sache. Trotzdem sollte sie den Kindern auch schmecken und durchaus auch mal weniger gesunde Dinge beinhalten. Diese zwar in Maßen, aber eben auch nicht völlig verboten.
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