Steißbeinschmerzen nach der Geburt

Ich habe vor nun mehr 9 Wochen entbunden und seit dieser Zeit plagen mich Steißbeinschmerzen. Das ganze fing schon im Krankenhaus an, logisch, die erste Nacht ging noch, aber am nächsten Morgen das aufsitzen tat schon richtig weh. Das tollste war das jeder dachte das wäre wegen der Dammnähte, schön wäre es gewesen. Mir tat jede Bewegung weh, auch das Umdrehen im Bett, vom sitzen und stillen ganz zu schweigen. Leider hat im liegen stillen nicht so wirklich gut geklappt, deshalb musste ich sitzen. Die Frauenärztin dort im Krankenhaus meinte nur: Das kommt von der langen Geburt und dem langen liegen und das wird schon weg gehen, hier haben sie Schmerzmittel.

Von den Schmerzmitteln hab ich nicht wirklich viele genommen, denn sie haben nicht gewirkt und weshalb sollte ich dann das Kind damit belasten. Mir konnte im Krankenhaus nicht wirklich jemand weiterhelfen, echt komisch, denn im Nachhinein hab ich erfahren das es schon einige Frauen mit diesem Problem gibt. In meinem Freundeskreis war ich die erste

Meine Hebamme wusste dann schließlich das es wahrscheinlich eine Prellung ums Steißbein sein könnte, wie man es nach einem Sturz auch haben kann, ganz selten bricht das Steißbein, um dies auszuschließen war ich bei einer Chirurgin. Die war die absolute Krönung: Ach sie stillen? Dann kann ich ja sowieso nix machen, aber wir können es ja röntgen. Fall erledigt, gebrochen war nix. In der zweiten Woche zu Hause hab ich mir ein Sitzring geholt, es war einfach nicht zum aushalten, da konnte ich zumindest eine zeitlang sitzen und so zumindest stillen. Neben dem konstanten Schmerz hat es mich hin und wieder auch einfach mal so durchzuckt, das hat auch höllisch weh getan.

Mittlerweile war ich beim Frauenarzt, die mir auch sagte, das es noch was dauern könnte und ich vielleicht mal nach drei Monaten zum Orthopäden gehen könnte, vielleicht verschreibt der Bestrahlungen oder so etwas. Das werde ich wohl mal tun. Die Schmerzen sind schon sehr viel weniger geworden, aber je nach dem wie lange ich sitze und wodrauf ich sitze, tut es noch ganz schön weh. Ich hab allerdings letztens noch zu meinem Freund gesagt, das ist die Rache für eine Schwangerschaft ohne wirklich viele Beschwerden. Dafür plage ich mich nun mit dem Steißbein und dem Karpaltunnelsyndrom (durch Wassereinlagerungen) rum.

Das ist es letztendlich wert, denn die kleine ist mein absolutes ein und alles. Dennoch ist es echt fies, hatte das auch jemand von euch? Und wenn ja wie lange? Im Internet steht manchmal was von Monaten und Jahren, stöhn.

Ich hatte exakt dasselbe Problem wie du. Ich wusste nach der Geburt überhaupt nicht, wie ich liegen sollte oder laufen oder sonst irgendetwas. Deshalb blieb ich einfach im Bett. Es war zwar sehr unpersönlich und jeder fragte mich, ob ich einen Kaiserschnitt gehabt habe, aber ich fühlte mich einfach unwohl nach der Geburt und wusste nicht, wie ich eigentlich stehen oder gehen sollte.

Nach einiger Zeit hörte es dann aber auch Gott sei Dank wieder auf und ich bin froh, dass diese Zeit vorbei ist. Ich muss ehrlich sagen, dass ich keine schöne Geburt und nicht gerade nettes Hebammenpersonal hatte.

So, ich war gestern bei der Rückbildung und die macht eine Hebamme die schon 37 Jahre im Dienst ist. Die hat mir einen Tipp gegeben und zwar Traumeel, das ist ein Homöophatisches Mittel gegen Sportler Verletzungen wie Zerrungen und Prellungen.

Ich hätte auf dieses Produkt auch selbst kommen können, erstens hab ich es auch schon bei einer Prellung eingesetzt und zweitens hab ich es sogar noch zu Hause, weil man das auch für seine Katze nehmen kann, wenn die sich mal versprungen hat.