Weihnachten mit Kindern: Bescherung vor dem Essen?

Bei uns war es immer so dass das "Christkindl" mit der Glocke geläutet hat und wir dann nach unten geeilt sind. Dort war dann alles finster und nur die Kerzen des Weihnachtsbaumes haben geleuchtet. Dann haben wir alle gemeinsam ein Lied gesungen. Danach wurde jeder einzeln gerufen und hat seine Geschenke in aller Ruhe bekommen. Natürlich war man da zappelig, aber auf das kann man ja warten

Die Bescherung war meist gegen 17 Uhr. Das hat perfekt gepasst weil es draußen immer schon dunkel war und wir da immer rechtzeitig mit "schick machen" fertig waren. Um 18 bis 18.30 Uhr gab es dann Essen. Diese Lösung finde ich eigentlich sehr gut, weil wir Kinder nicht allzu lange warten mussten und das Essen nicht zu knapp darauf stattfand. Am Tisch saßen wir dann alle zusammen und haben gegessen bis es für die Erwachsenen zum Nachtisch Kaffee gab, da haben wir Kinder uns wieder zu unseren Spielsachen weggestohlen.

Also wir machen das immer so. Nach dem Mittagessen gegen 12.12.30 uhr ca. sollen die Kids Mittagsschlaf machen. Dieses Jahr, genau wie im letzten Jahr wird das wohl nicht mehr klappen da die Kids keinen mehr machen.

Aber da geht eben der Papa mit den Kids spazieren und wenn sie wiederkommen war eben der Weihnachtsmann da. Dieses Mal wollen wir allerdings bei meiner Schwester Heilig Abend machen und wahrscheinlich mit Weihnachtsmann.

Früher bei uns zu Hause wurde erst gegessen, und zwar schon so um 15.00 Uhr. Die Kirche begann um 16.30 oder 17.00 Uhr, so ganz genau weiß ich das nicht mehr. Als wir dann aus der Kirche wieder kamen, gab es die Geschenke, und ganz später gab es dann noch einen Snack.

Ich denke, es hat beides seine Vor und Nachteile. Wenn man erst zusammen isst, dann können sich die Kinder nicht so aufs Essen konzentrieren, sind hibbelig und ungeduldig. Da könnte ich mir schon vorstellen, das das Essen zur Nebensache wird, und die Kinder sehr schnell essen, oder sagen sie hätten keinen Hunger.
Wenn man allerdings erst die Bescherung macht, und es anschliessend Essen gibt, dann können sich viele Kinder auch nicht aufs Essen konzentrieren, oder sie wollen gar nichts essen, weil die Spielsachen interessanter sind.

Ich regel das so, das wir nach der Kirche erst die Bescherung machen, unser Weihnachtsbaum steht auch neben dem Esstisch. Das würden meine Kinder gar nicht aushalten vor Spannung, wenn sie beim Essen ständig die Geschenke vor den Augen hätten. Wenn dann die Geschenke ausgepackt sind, beschäftigt sich mein Mann mit den Kindern und ihren Geschenken, und ich bereite das Essen vor.

Da es bei uns meist Fondue gibt an Heilig Abend, habe ich das meiste sowieso schon vormittags zubereitet, sodas das abends nach der Bescherung recht schnell geht, bis wir essen können. Also nach der Bescherung haben die KInder so etwa eine Stunde Zeit, sich mit ihren Geschenken zu beschäftigen. Das reicht auch erst mal aus, um die Neugier der Kinder zu besänftigen, sodas wir anschliessend entspannt essen können. Die Kinder sind mit dem Essen ja eh meist sehr schnell fertig, und können dann wieder spielen, während mein Mann und ich dann etwaslänger am Tisch sitzen und essen, das geht ja bei Fondue recht gut.

Bei uns gibt es die Bescherung auch schon immer nach dem Essen. Aber das war auch schon recht früh immer, da wir auch anschliessend in die Kirche gegangen sind. Die war bei uns aber erst gegen 17.30 Uhr. Nachdem wir wieder nach Hause kamen, gab es die Bescherung.

Heute gehen wir zwar nicht in die Kirche, aber der Zeitplan bleibt so in etwa gleich. Es wird auch erst gegessen, dann geht einer von uns mit den Kindern spazieren und der andere richtet in der Zeit alles her, dass danach die Geschenke ausgepackt werden können.

Nach der bescherung wäre das Essen absolute Nebensache und sicher würde keiner meiner Jungs in Anbetracht der neuen Spielsachen auch nur eine Minute ruhig am Tisch sitzen können und essen. Also geb ich mir den Streß erst gar nicht und lass alles beim Alten.

Ich kenne Weihnachten nur in der Reihenfolge, dass es zuerst Essen gibt und danach Geschenke. Natürlich waren ich als Kind auch immer furchtbar gespannt, was es an Geschenken geben wird, aber das Essen mit meinem Bruder und mir war für meine Eltern denke ich trotzdem immer erträglich. Von meiner Mutter weiß ich, dass es bei ihr an Weihnachten genauso ablief und meiner Meinung nach ist es auch schöner, wenn es die Geschenke erst nach dem Essen gibt, weil dadurch die Spannung noch länger anhält.

Außerdem denke ich ähnlich wie Nikky, nämlich dass das Essen nach der Bescherung wohl auch nicht viel anders ablaufen würde, da sich die Kinder lieber mit ihren Geschenken beschäftigen würden, als ruhig am Esstisch zu sitzen. Und Süßigkeiten gibt es in der Regel ja auch und die sind den meisten Kindern noch viel lieber als die leckerste Weihnachtsgans oder ähnliches.

In meiner Kindheit war es auch immer so, dass es die Geschenke erst nach dem Abendessen gab. Ich weiß noch genau, wie sehr das genervt hat. Deshalb habe ich es mit meinen Kindern anders gemacht. Von uns Eltern bekamen sie immer schon mittags die Geschenke. Omas und Opas haben aber immer auf die traditionelle Bescherung nach dem Essen bestanden. Im allgemeinen lief es dann aber trotdem etwas ruhiger ab, da sie ja schon mit unseren Geschenken etwas abgelenkt waren.

Bei kleineren Kindern finde ich es ehrlich gesagt nicht so gut, erst abends die Bescherung zu machen. Sie haben dann kaum mehr Möglichkeit mit ihren neuen Sachen zu spielen, da sie ja auch früh müde werden. Auspacken, angucken und schlafen gehen finde ich persönlich nicht so toll für die Kinder. Deshalb würde ich die Bescherung nach wie vor schon mittags machen.

Ich bin auch dafür, dass die Kinder erst nach einer Mahlzeit die Geschenke bekommen. Allerdings ist das nicht erst nach dem Abendessen sondern nach dem Kaffee trinken, dass an Heiligabend ohnehin später statt findet, weil wir nach dem Kirchgang erst gegen 16:00 Uhr wieder daheim sind.

D. h. dass die Kaffeetafel dann gegen 16:30 Uhr aufgehoben wird und dann geht es an die Bescherung. So lange sind die Kinder (dieses Jahr 6 und 8 1/2) in der Regel auch noch einigermaßen ruhig. Obwohl bei uns eher das ältere Kind nervig wird und immer wieder quengelt; das jüngere hat meist mit der Nervosität und den dazugehörigen Magenproblemen zu kämpfen.

Eine Bescherung vor dem Essen würde ich nicht befürworten. Klar sind die Kinder dann ruhig gestellt, aber geht es denn wirklich nur um des Geschenke-Bekommen? Wenn dann würde ich lieber eher anfangen und eben nach der Kaffeetafel bescheren.

Puh, ich weiß gar nicht mehr so recht, wie das bei uns früher immer ablief. Also ich bin mir noch ganz sicher, das vor der Bescherung an sich immer erst einmal die Kirche dran war. Das war für uns als Kinder dann immer der Weckruf, denn wenn man nach Hause kam, lagen auf einmal, oh Wunder, die Geschenke unter dem reich geschmückten Weihnachtsbaum.

Danach haben wir eigentlich immer noch eine Stunde Zeit gehabt, um uns zu beruhigen und wieder halbwegs auf normalen Pulsschlag zu kommen. Danach hieß es dann, insofern das damals ging, in Schale werfen, also Haare kämmen, ein schickes Hemd anziehen und grinsen aufziehen.

Kurz nachdem alle fertig waren, kamen dann auch immer die ersten Verwandten und man hatte gemeinsam ein Abendessen. Das fand ich immer schön, da ich ein paar Cousins rüberkamen und man seine Geschenkwünsche austauschen konnte und sich die Vorfreude damit nur noch mehr steigerte.

Als das Essen dann mehr oder minder beendet war, haben wir uns immer im Wohnzimmer zusammen gefunden und ein paar Kekse usw. genascht. Als wir es dann gar nicht mehr aushalten konnten, haben unsere Eltern uns dann immer die Erlaubnis und ab ging es unter dem Baum. Mittlerweile handhaben wir das aber anders. Gibt immer ein simples Würfelspiel: Wer zuerst eine 6 würfelt, bekommt ein Geschenk. Kann natürlich variiert werden.

Wie ich das heute mit dem Essen handhaben werde, weiß ich jedoch nicht ganz. Aber ich glaube, ich würde erst das Essen der Bescherung vorziehen, da es einen einfach noch in weihnachtlichere Stimmung bringt und man sich gegenseitig bisschen aufziehen kann und was weiß ich nicht noch alles.

Ich kenne es auch so, dass es zuerst Essen gibt und dann die Bescherung. Ich finde das auch sinnvoll, weil man nach dem Auspascken der Geschenke kein Interesse mehr am Essen hat und sich nur noch mit den neuen Sachen beschäftigen will.

Ausserdem würde doch das Essen kalt, wenn man zu lange mit den Geschenken beschäftigt wäre.

Bei uns zuhause war es sogar so, dass man vor der Bescherung noch ein Gedicht vorgetragen oder gemeinsam etwas gesungen hat. Das fand ich auch immer schön, da hat man sich ja auch gefreut etwas vortragen zu dürfen. Dadurch wusste man automatisch, dass man sich noch gedulden muss und man hat sich noch mehr über die Geschenke gefreut. Bei uns war das auch ganz normal so.

Bei uns war schon immer so, dass wir erst die Bescherung gemacht haben und dann gegessen haben. Als wir kleiner waren, war es auch viel einfacher und ruhiger. Dies haben wir dann auch so beibehalten als wir größer waren.

Ihr könnt es dieses Jahr an Weihnachten ja einfach mal anders machen und zu erst die Kinder bescheren und anschließend essen. Natürlich besteht dann auch die Möglichkeit, dass die Kinder nicht mehr essen wollen, da sie sich lieber mit ihren Geschenken beschäftigen möchten. Aber ein Versuch ist es ja auch jeden Fall wert.