Haustiere wichtiger als Kinder?
Hallo,
am letzten Donnerstag habe ich mir mal die Sendung Frauentausch angesehen. Da wurde eine Familie gezeigt, die 16 Meerschweinchen hat um die sie sich rührend kümmert, aber den eigenen Sohn haben Vater und Mutter zu den Großeltern abgeschoben, weil sie angeblich nicht genug Geld haben um dem Neunjährigen Essen zu kaufen. Das Kind besucht die Eltern einmal pro Woche, aber wenn der Junge da ist, muss er sich selbst beschäftigen, weil der arbeitslose Vater sich um die Meerschweinchen kümmert. Der Vater findet auch nichts falsch daran, weil er der Meinung ist, dass ein neunjähriges Kind selbständig ist und sich selbst um sich kümmern kann, während die armen Meerschweinchen völlig hilflos sind und auf Hilfe angewiesen sind.
Aber die Familie verzichtet auch auf andere Sachen, damit es den Meerschweinchen nicht schlecht geht. So wird die Wohnung nicht gelüftet, damit es den Tieren nicht zieht. Die Familie isst Essen aus der Dose, damit die Meerschweinchen genug haben.
Wie findet ihr so ein Verhalten? Gibt es so etwas wirklich oder ist das mal wieder eine gefakte Sendung?
Ja, ich denke es gibt solche Menschen. Das ist auch bei Grosseltern der Fall. Meine Kinder kommen zu Oma und Opa und werden dort nicht beachtet da es dort einen kleinen Mini-Zoo gibt und der Hund sowieso das wichtigste ist. Das sind aber meine Schwiegereltern. Eltern an sich kenne ich jetzt keine die so zu ihren Kindern sind. Aber das gibt es mit Sicherheit. Da wäre es aber besser gewesen wenn die Leute kinderlos geblieben wären.
Die hätten sich dann einen Privat-Zoo halten können und müssten sich nicht die Zeit mit Kindern totschlagen. Ich finde sowas traurig aber wahr. Wir haben selbst auch zwei Kinder und dennoch Tiere. Wir haben zwei Katzen und einen Hamster. Aber Kinder gehen immer vor finde ich. Man kann auch gemeinsam mit den Kindern Freude mit Tieren haben. Aber die Kinder dann nicht mehr beachten, dass ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit.
Also ich finde es sehr übertrieben, schade das ich diese Sendung diesmal nicht gesehen habe, hätte mir das sehr gerne mal angeschaut. Ich finde sowas richtig unverschämt. Warum schaffen sich solche Leute dann ein Kind an, wenn sie Haustiere haben, die den ganzen Tagesablauf bestimmen? Ich mein ein 9 Jahre altes Kind ist zwar in diesem Alter ziemlich selbstständig, aber es braucht trotzdem Liebe und Zuneigung von den Eltern.
Ich selbst habe auch ein Baby und eine Katze. Die Katze bekommt auch regelmäßig ihre Streicheleinheiten und ihre Leckerlis, aber trotzdem geht mein Baby vor. Auch wenn der Kleine nachher älter wird, trotzdem braucht er seine Mama. Ich kann aber auch nicht die Großeltern verstehen. Warum sollen sie immer auf den Kleinen aufpassen?!
Ich denke schon, dass es Menschen gibt, denen ihre Haustiere wichtiger sind, als ihr eigenes Wohl. Dennoch muss ich sagen, dass ich ein solches Verhalten absolut nicht nachvollziehen kann und dass ich finde, dass hier etwas unternommen werden müsste.
Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass ich meinen Sohn zu den Großeltern gebe, nur weil mir meine Meerschweinchen wichtiger sind als er! Noch schlimmer finde ich allerdings, dass der Junge nicht einmal an einem Tag pro Woche etwas Aufmerksamkeit und Liebe von seinen Eltern zu spüren bekommt. Denn zumindest dann könnten sie sich ihm ein paar Stunden widmen und ihn zum Beispiel auch miteinbeziehen in die Pflege der Meerschweinchen. Ich kann mir aber übrigens nicht vorstellen, dass man sich einem Meerschweinchen den ganzen Tag lang widmen muss!
Dennoch finde ich, dass ein solches Verhalten absolut nicht normal ist. Ich würde nie selbst in allen möglichen Lebenslagen zurückstecken, nur damit ich zig Meerschweinchen halten und ernähren kann!
Wenn es sich um Frauentausch handelt, dann vermute ich mal, dass da durchaus ein wenig Wahrheit hinter steckt, dass das Ganze aber doch noch mal richtig herausgestellt wird. Wer weiß, weswegen der Junge tatsächlich bei seinen Großeltern wohnt. Vielleicht hat es ja einen ganz anderen Grund.
Ich hab diese Sendung auch gesehen und mir ist da echt öfters mal die Kinnlade heruntergeklappt.
Also mal ehrlich... Wenn man sich lieber mit Tieren beschäftigt, als mit sonst was, dann muss man halt einfach verhüten nicht? Da muss man sich doch kein Kind anschaffen, wenn man es eh nicht gebacken kriegt.
Grad wenn die Eltern sagen, dass sie dem Kind nichts bieten konnten und es auch nicht ordentlich versorgen konnten, sodass sie es lieber zu den Großeltern gegeben haben, dann denkt man sich doch wirklich, warum haben die beiden nicht einfach aufgepasst und kein Kind gezeugt. Außerdem, wenn sie sich so einen Haufen Meerschweinchen halten können, dann hätten sie doch auch ein kleines Kind versorgt bekommen. Diese Tiere brauchen doch auch alle Futter und was weiß ich noch alles.
Aber nun gut, sei es wie es sei... Wenn der Junge dann aber doch mal da ist, wäre es doch wirklich nicht zuviel verlangt, dass sich die Eltern sinnvoll mit dem Kind beschäftigen. Klar der Bub ist bestimmt alt genug um sich auch mal selbst zu beschäftigen, aber wenn er schon den Vater fragt, ob er nicht mit ihm was spielen will, dann finde ich das echt unverschämt von dem, wenn der sagt "Nein ich hab jetzt keine Zeit". Ich mein, der ist arbeitslos und da hat er doch mal einen Tag lang Zeit um sich seinem Sohn zu widmen.
Stattdessen knuddelt er lieber mit den Meerschweinchen und schnauzt den Jungen auch noch zusammen,wenn er alleine spielt und ein paar Sachen auf dem Boden liegen. Ist doch total normal oder? Also wenn ich gleich so reagieren würde, dann hätte mein Sohn es aber nicht einfach. Der breitet sich nämlich in der ganzen Wohnung aus.
Ich finde das jedenfalls furchtbar, wenn sich die Eltern nicht mal am Wochenende die Zeit für ihren eigenen Sohn nehmen, nachdem sie ja schon die fünf Tage unter der Woche den Meerschweinchen gewidmet haben. Echt nicht gerade schön für den Jungen.
Also meiner Meinung nach ist das eine absolute Frechheit und ich kann nur hoffen, dass es sich dabei um eine Fakesendung handelt. Leider habe ich einmal gehört, dass bei Frauentausch die Familien sehr wohl echt sind und nur einige Szenen gestellt sind beziehungsweise auch vorgegeben wird, wann ein Streit stattfinden soll, um die Sache für die Zuschauer interessanter zu gestalten.
Das eigene Kind abzuschieben, nur damit ich mir eine kleine Meerschweinchenzucht halten kann, ist doch wirklich nicht ganz normal. Allein diese Tatsache ist schon schlimm genug. Sich nicht um den Kleinen zu kümmern, wenn er dann schon mal auf Besuch zu seinen eigenen Eltern kommt, finde ich fast schon abartig.
Wenn die Eltern lieber aus Dosen essen, nur damit die Meerschweinchen gesundes Futter bekommen, dann ist es deren Problem. Aber dass sie die Tiere ihrem eigenen Kind vorziehen kann ich nicht einmal ansatzweise nachvollziehen. Richtig ekelhaft finde ich den Gedanken, dass sie nicht lüften, damit es den Meerschweinchen nicht zieht. Unvorstellbar, wie es in dieser Wohnung stinken muss. Da ist es für den Kleinen wohl wirklich besser, dass er bei den Großeltern untergekommen ist. Ich würde wahrscheinlich auch den Besuchskontakt einstellen, es muss ein schreckliches Gefühl für das Kind sein. Zu seinen Eltern zu kommen um dann zu merken, dass die Meerschweinchen immer noch wichtiger für sie sind als er selbst.
In meinem Umfeld kenne ich solche Fälle zum Glück nicht wirklich. Auch wenn Haustiere vorhanden sind stehen die Kinder immer an erster Stelle. Und die Leute aus meinem Bekanntenkreis, für die ihre Tiere das Allerwichtigste sind, die haben keine Kinder und passen sehr gut auf, dass das auch so bleibt.
In der Regel sollte doch ganz klar die Familie und vor allem die Kinder vorgehen. Ich kann mir vorstellen - und hoffe doch - dass in solchen Sendungen wie Frauentausch und Co. vieles übertrieben dargestellt wird. Solch eine übertriebene Tierliebe in Verbindung mit vorhandenen - vor allem kleinen - Kindern kann ich einfach nicht verstehen. So sehr das Haustier auch ein Familienmitglied sein mag, es bleibt ein Tier.
Dass Eltern so weit gehen können, dass sie ihr Kind sträflich vernachlässigen, nur damit das Haustier lebt wie die Prinzessin auf der Erbse, stimmt mich sehr nachdenklich. Ich selbst hatte zwei Katzen, die ich in bzw. nach meiner letzten Schwangerschaft leider abgeben musste. Die Entscheidung fiel mir absolut schwer (aber wenn der Säugling schon von den Tieren verletzt wird, geht es einfach nicht anders), aber ich habe sie privat vermitteln können und weiß, dass sie es in ihrem neuen Heim gut haben und bekomme auch öfter Fotos von ihnen.
Solchen Leuten, die augenscheinlich ihre Tiere deutlich vorziehen, sollte man einmal wirklich die Wahl stellen, dass sie eines behalten dürften, Kinder oder Haustiere. Ich wäre gespannt, welche Entscheidung diese Personen treffen würden.
Sicher gibt es solche Leute, die Tiere lieber haben als ihre eigenen Kinder. Ich habe die Folge nicht gesehen - Gottseidank. Ich habe auch Tiere, die aber sicher nicht mehr Aufmerksamkeit bekommen als meine Kinder.
Bei mir kommen meine Kinder an erster Stelle, dann der Mann , danach mein Haushalt und erst danach die Tiere. Ich denke mir, das eigentlich jeder normale Mensch es so handhaben sollte. Doch wie man sieht, gibt es auch psychisch kranke Leute.
Mit tut das Kind einfach leid, und vielleicht ist es sogar besser, wenn er nicht bei den Eltern aufwächst. Bekommt es bei den Großeltern wenigstens, Liebe und Verpflegung?
Wenn ich ein 9 jähriges Kind wäre, und meine Eltern nur die Vicher verhätscheln würden, und mich gar nicht beachten würden, würde ich nicht einmal an diesem Tag auf Besuch kommen. Die könnten bleiben wo der Pfeffer wächst.
In erster Linie fande ich überhaupt nicht, dass die Tauschfrau sich "rührend" um die Tiere gekümmert hat. Wie kann man denn 14 Meerschweinchen in 2 handelsüblichen Gitterkäfigen halten? Das wäre Platz für 2 x 2 Meerschweinchen und nicht für 14.
Zur Thematik an sich: Ich fand es unglaublich traurig, wie man Tierliebe vorheucheln kann (so oft wie die das betont hat, hatte ich den Eindruck das sie eher anderen was beweisen will), und der eigene Sohn, der um Liebe bettelt, lebt beim Großvater. Andererseits ist es vielleicht besser für den Sohn, als bei so einer Mutter aufwachsen zu müssen. Das kann ich allerdings nicht wirklcih beurteilen.
Ich kann aber sagen, dass ich Kinder sehr wohl wichtiger finde als Tiere. Man kann sich aber auch gut um beide kümmern - das geht durchaus auch. Wenn man aber mal vor der Entscheidung stehen sollte, dann sollte man sich immer für das Kind entscheiden. Traurig fande ich eben auch, wie oft die Tauschfrau sagte, wie sehr die Schweine der Mittelpunkt ihres Lebens sind, und das sei die Meerschweinchen vermissen wird und nicht den Sohn. Wie kann sowas sein?
Man sollte aber auch beachten, dass in dieser Sendung nicht alles wahr ist und natürlich nimmt man da gerne krasse Gegensätze und hier ist es eben die Meerschweinchen"liebende" Melanie und die Supermama Daniela. Da wird auch eine ganze Menge Gesprächsstoff heraufbeschworen und das ist natürlich alles geplant.
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