Bundeswehr oder weiter Beruf als Edelstahlschlosser?

vom 19.11.2009, 17:18 Uhr

Ich habe ein Problem: Heute bekam ich Post vom Zentrum für Nachwuchsgewinnung Marine, dort stand drin das ich nach Wilhelmshaven eingeladen werde um an einem ausführlich Sport und Wissenstest teilzunehmen. Jetzt habe ich ein paar Bedenken zur Bundeswehr zu gehen, da ich fest im Berufsleben stehe und Frau und ein 11 Wochen altes Kind habe.

Klar hat man bei der Bundeswehr viel Geld und so aber man ist auch oft lange weg. Und von der Gefahr zu sterben brauch ich gar nicht erst reden. Aber wenn ich jetzt sagen würde ich machs nicht, würde ich mich vielleicht irgendwann selbst dafür ohrfeigen! Nun muss ich mich entscheiden was würdet ihr machen?

» Big_Boss2104 » Beiträge: 3 » Talkpoints: -2,04 »



Ich denke das solltest du auch auf keinen Fall alleine entscheiden denn das Kind ist eine Person die euch beide betrifft. Ich denke wenn dein Job als Schlosser sicher ist solltest du dort bleiben, denn was ist wichtiger als eine intakte Familie? Ich finde nichts.

Auch wenn du beim Bund eine Menge Geld verdienen kannst, stehst du nach den von dir angestrebten acht Monaten wieder vor der selben Entscheidung. Familie oder Bund? Ich kann dir nur Raten eine Liste mit den Vorteilen und mit den Nachteilen gemeinsam mit deiner Freundin zu machen und dann einfach abzuwägen.

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» elytun » Beiträge: 157 » Talkpoints: 2,77 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Du bist also am überlegen, ob Du Dich nicht freiwillig bei der Bundeswehr meldest und praktisch ein paar Jahre lang den Berufssoldaten machst. Das kann ja nun wirklich keine spontane Überlegung sein. Ich denke, damit hast Du Dich bestimmt schon vorher beschäftigt.

Die erste Frage wäre, ob Du den Grundwehdienst geleistet hast. Einfach um mal einschätzen zu können, ob Du die Bundeswehatmosphäre aushalten könntest. Oder bist Du da gar nicht erst gemustert worden?

Dann ist natürlich die Frage zu stellen, weshalb Du glaubst, Dich später ärgern zu können, wenn Du Dich heute gegen die Armee entscheiden würdest. Ist es denn ein Ziel von Dir dort unter zu kommen? Wie gerne machst Du im Moment Deinen Job? Willst Du nur da weg oder gibt es tatsächlich auch Gründe für das Soldatentum und nicht nur gegen die aktuelle Situation?

Die Problematiken die mit in Kauf genommen werden, hast Du ja bereits genannt. Die möglichen langen Trennungen von Frau und (fast dramatischer) Deinem Kind sehe ich nämlich schon etwas kritisch an. Wann willst Du Dich wie um Dein Kind kümmern und inwieweit Deine Frau unterstützen, wenn Du mal über Monate weg bist?

Ganz davon abgesehen von der Gefahr des Unfalls am Einsatzort. Ich denke, die meisten Verletzungen bzw. Todesfälle im Rahmen des Einsatzes bei der Bundeswehr (im Land oder Auswärts) gehen nicht auf kriegerische Auseinandersetzungen zurück, sondern sind innerhalb der Organisation begründet. Aber dazu hätte ich jetzt mal kein Zahlenmaterial.

Vielleicht überwiegt hier auch meine persönliche Einstellung. Aber bei der Konstellation wie sie bei Dir gegeben ist, würde ich mir weitere Überlegungen sparen und natürlich bei Frau und Kind bleiben.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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