Bestattung - Nach dem Tod ein Diamant
Es gibt wiedereinmal eine revolutionäre Form der Bestattung. Der verstorbene als Diamant. Da in Deutschland allerdings gesetzlich festgelegt ist, dass die Asche des verstorbenen zur Auflösung vollständig den Elementen übergeben werden muss ist das ganze nicht so einfach.
Deswegen muss ein Teil der Asche des toten in die USA geschickt werden, wo sie in einem Zeitraum von vier bis acht Wochen zu einem Rohdiamanten gepresst wird, der anschließend von einem Diamantenschleifer wie gewünscht geschliffen wird.
An und für sich ja eine hübsche Idee, nur ehrlich gesagt wüsste ich nicht, was ich damit anfangen soll, weil den Verstorbenen als Ring oder Halskette rumzutragen is ja auch nicht das wahre, am Ende gerät der Besitzer des Diamanten noch in Geldnot und der Verstorbene wird verscherbelt, oder vielleicht wird er auch noch geklaut. Ganz tolle Vorstellung.
Auf der einen Seite finde ich dass die neuen Ideen der Bestattung hart an der Grenze sind und auf der anderen Seite freue ich mich, dass man nicht stehen bleibt und man sich auch in diesem Bereich weiterentwickelt.
So ist zum Beispiel die gebräuchliche Erdbestattung auch nicht das Wahre, da sich nur etwa jede 3. Leich komplett auflöst, die meisten mumifizieren sich und werden bei der Grabauflösung wieder ausgebuddelt und anders entsorgt. Diese Vorstellung finde ich auch nicht gerade erbauend. Allerdings hat man auch auf diesem Gebiet weitergeforscht und will es nun anstatt mit Verbrennung und Einäscherung mit Stickstoff versuchen. Das hätte den Vorteil: Der Körper an Sich bleibt erhalten, ist allerdings durchgefroren, das bedeutet, dass man den Leichnam nicht mehr so tief eingraben muss und eine bessere und vollständige Zersetzung ist möglich.
All diese Aspekte zusammengefasst komme ich zum Schluss: Weiterentwicklung im Bereich der Bestattung ist positiv, solange es bei einer Weiterentwicklung bleibt und nicht in die Geschmacklosigkeit abdriftet.
Also ich fand das Plastinarium ja nicht mehr ganz 'menschlich'. Menschen in Scheibchen zu zersägen und aufzuhängen. Also moralisch mach ich da nicht mehr mit. Wer nicht weiß was ich meine: Da werden Menschen zu Plastik gemacht und dann ausgestellt.
Und in Diamanten pressen und mit sich am Hals herumtragen? Vielleicht so anstatt einer kleinen Urne mit Asche einfach einen Diamant über dem Kamin? Ich finde ein einfaches Grab ist ein besserer Ort, zu dem man trauern oder Beten gehen kann. Auf dem Friedhof ist einfach so eine Atmosphäre.
Wenn diese Diamante so was Wert sind ist das vielleicht ein Grund tote Menschen zu klauen und dann in Diamanten umzuwandeln und dann zu verkaufen... Bei dem Plastinarium soll es sowas ja auch gegeben haben - irgendwelche Leichen aus Polen oder so.
Von der Diamanten-"Bestattung" habe ich schon vor längerer Zeit gehört. Und irgendwie finde ich es schön. Natürlich nur wenn der Verstorbene damit einverstanden ist .Es ist eine Möglichkeit einen geliebten Mensch noch nach seinem Tod bei sich zu haben. Diese Vorstellung finde ich wesentlich ansprechender als unter der Erde langsam zu verrotten oder als Häufchen Asche die Zeit zu überdauern.
Na ich weiß ja nicht. Sicherlich hat es was, wenn man statt in der Erde zu liegen ein Diamant ist, es klingt ja auch weitaus netter, aber wenn ich mir vorstelle, dass ich denjenigen mit mir herumtrage? Oder er auf meinem Tisch liegt, oder ich ihn gar mal verliere? Das wäre mir nichts. Ich kann mich aber mit keiner Art von Bestattung so richtig anfreunden. Hat alles so seine Nachteile irgendwie.
Naja, das Plastinarium.... sich plastinieren zu lassen sehe ich nicht als Bestattung an, und schon gar nicht als würdevolle. Auf der anderen Seite, nämlich aus medizinischer Sicht ist es sicherlich wertvoll und ich gucke mir das sicherlich auch irgendwann mal an. Aber bestatten würde ich mich so nicht lassen wollen und ich würde es auch nicht gut finden, wenn einer aus meiner Verwandtschaft den Wunsch hätte. Ich glaub ich könnte es nicht ertragen, wenn ich denjenigen das so sehen müsste. Naja, wennes sein Herzenswunsch ist.
Ich halte nichts von dieser Idee. Warum sollte man einen Verstorbenen in einen Diamanten "umwandeln" lassen? Ich finde das grenzt schon ganz nah an der Unmenschlichkeit. Wobei ich das mit den Plastikpuppen ja noch schlimmer finde.
Sagen wir mal so, irgendwann stirbt ja auch derjenige der diesen "Diamanten" dann besitzt. Und dann gerät dieser Diamant halt in die Hände von "irgendwem". Und wenn das bei jedem so wird, der diese Methode nutzt, dann haben wir ja irgendwann ganz viele "Totendiamanten" im Umlauf. Irgendwie eklige Vorstellung. Also ich würde sowas direkt komplett verbieten. Ist meiner Meinung nach gar nicht notwendig und somit einfach überflüssig.
Naja, es wäre ja nur ein symbolischer Totendiamant - man könnte den Diamanten genauso aus den Kohlenstoffüberresten von Laub, Fabrikmüll, Hundekot, einem Holzbrikett oder alten Teppichresten machen.
Oder anders gesagt, die könnten dort einfach die Asche in Empfang nehmen, gleich nach dem Empfang ins Beet kippen, damit die Gurken schneller wachsen und einfach einen künstlichen Diamanten zurückschicken - würde sowieso keiner merken, wie denn? Chemisch besteht da kein (echter) Unterschied, wenn der Tote ordentlich verbrannt wurde.
Finde immer komisch dass man sowas eklig findet, denn die Wurst in die man gerade rein beißt oder die Milch die man trinkt, war früher, bevor sie zur Milch wurde auch schon mal ein schimmelndes Blatt oder Hundepisse, bis die Atome und Moleküle sich in der Kuhmilch / Wurst / Schokolade wiederfanden.
Ist das Krank. Seid wann kann man aus Asche nen Rohdiamanten pressen, wenn die Erde bei Bäumen dazu mehrere Millionen Jahre braucht?!? Das müssten ja hunderte Tonnen von Druck sein. Aber an sich ist sowas gar nicht mal schlecht. Kommt man doch noch zu Geld.
Ach was, also der Tote sollte damit schon einverstanden sein und vielleicht hattest du ihn so Lieb gewonnen, dass du die ganze Zeit den Diamant mit dir rumschleppst.
Ich denke, dass wenn man das Geld hat, seine Verstorbenen in einen Diamant pressen zu lassen eine recht gute und vor allem innovative Idee ist.
Allerdings sollte man auch beachten, dass wenn diese Diamanten nicht als solche, aus "Menschen gepresste" gekennzeichnet sind, sie vermutlich recht fix auf dem Schwarzmarkt landen werden. Um dem vorzubeugen sollte man das ganze Verfahren noch ein wenig verbessern und vor allem die Steine kenntlich machen (wie im TV-Beitrag vorgeschlagen).
Reizen würde mich jedoch an dem Gedanken verstorbene Familienmitglieder in Diamanten pressen zu lassen, dass man sie dann wirklich immer bei sich hat und nicht nur an einer Grabstätte (auch wenn man jmd. zu einem Diamanten verarbeiten lässt kann man sich eine Grabstätte einrichten lassen).
Nichts desto trotz ist diese neue Methode eh nur etwas für den "größeren Geldbeutel", da man mit 10.000€ gerade mal einen 2 Karat großen Diamant bekommt.
Leute! Also ehrlich. Allein daran zu denken, dass man den Diamanten ja dann verkaufen könnte. Mal abgesehen davon, dass diese Diamanten gekennzeichnet und somit als Bestattungsdiamant ausgewiesen sind. Jeder vernünftige Käufer oder Verkäufer wird bei genauerer Untersuchung feststellen, dass dieser Diamant künstlich hergestellt ist. Ich habe den Beitrag gesehen und da wurde das genau erklärt.
Kann mich blueberlin49 nur anschließen...
keyzzar hat geschrieben:Allerdings sollte man auch beachten, dass wenn diese Diamanten nicht als solche, aus "Menschen gepresste" gekenntzeichnet sind
Diamanten werden schon lange gekennzeichnet, meist mit einer Lasergravur, daher ist es auch fast unmöglich, gestohlene, geschliffene Diamanten zu verkaufen, da diese wie registrierte Geldscheine einzustufen sind.
treasurejunk hat geschrieben:Seit wann kann man aus Asche nen Rohdiamanten pressen, wenn die Erde bei Bäumen dazu mehrere Millionen Jahre braucht?!?
Wie wär`s mit der Antwort: Schon seit Jahrzehnten! Lernt man doch in der Schule.
treasurejunk hat geschrieben:Kommt man doch noch zu Geld ..
Quatsch, künstliche Diamanten sind viel weniger Wert als echte und sind auch als diese zu erkennen, da sie nur gepresster Kohlenstoff sind.
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