Tod am Hochzeitstag wegen einem vergessenen Geschenk.

vom 23.11.2007, 20:48 Uhr

Ein britisches Ehepaar hatte Hochzeitstag. Doch „er“ hatte für seine Frau vergessen, ein Geschenk zu organisieren. "Er" ist zwar dann doch noch bei einem Juwelier gewesen und wollte dort ein Geschenk kaufen. Allerdings war der Mann nach Geschäftsschluss dort, so dass die Frau lediglich eine Karte bekommen hat.

Aufgrund dieser Enttäuschung und angeblicher Depression, hat sie eine Zuflucht in den Alkohol gesucht. Der Mann entdeckte sie dann bewegungslos am nächsten Morgen (!) auf dem Küchenboden. Die Frau überlebte die Alkoholvergiftung nicht und verstarb.

Ein Gericht stufte diesen Vorfall als einen Unfall ein und der Fall wurde ad acta gelegt.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich finde aber auch, dass man den Mann nicht dafür belangen kann. Natürlich ist es blöd gewesen, das Geschenk zu vergessen, aber das daraus der Tod der Frau resultieren würde, konnte er ja nun wirklich nicht absehen.
Ich frage mich nur, wie er das vergessen konnte. Denn die Hochzeit hat er ja schließlich auch nicht vergessen. Vielleicht hatte er gar nicht vor, ihr etwas zu schenken?

» derT » Beiträge: 188 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hi
Schon eine tragische Geschichte, dass man an einer Alkoholvergiftung stirbt und das einen Tag nach der Hochzeit. Finde auch, dass das Gericht richtig entschieden hat, schließlich kann der Mann nichts dafür, dass sie sich wegen dem vergessenen Greschenk betrinkt. Warum es der Mann alleridngs vergisst ist mir auch ein Rätsel... . Dem Mann wird es jetzt auch nicht grad gut gehen, der wird sich auch denken das er an allem schuld sei. Hoffen wir mal er macht nicht das gleiche wie seine Frau und verfällt in Depressionen.

Gruß Dorian

» dori78 » Beiträge: 92 » Talkpoints: 3,13 »



Naja wenn er erst nach Geschäftsschluss dran denkt ein Geschenk zu besorgen, kann ich mir schon vorstellen dass er allgemein den Hochzeitstag vergessen hat. Das manche Frauen, ich würd mal sagen sogar sehr viele, darauf negativ reagieren ist Selbstverständlich.

Wenn er aber am Abend seine Frau dann noch alleine gelassen hat mit der Alkoholflasche, dann hat er indirekt schon mit Schuld, dass sie sich so zugerichtet hat und am Ende daran verstorben ist.

Also als Ehemann würd ich mich doch danach besonders um meine Frau bemühen um ihr zu zeigen, dass es mir Leid tut das Geschenk vergessen zu haben und würd sie nicht alleine in der Küche trinken lassen ! Da kommt so eine "ist-mir-total-egal-was-du-machst" Mentalität rüber ...

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Hallöchen,

Na weswegen sollte man den Mann auch anklagen. Soweit mir bekannt gibt es kein Gesetz, welches besagt, dass ein Mann seiner Frau zum Hochzeitstag was zu schenken hat. Sowas tut man ja auch aus freien Stücken und - meist- nicht,weil man dazu gezwungen wird.
Außerdem hat er es doch versucht. Selbst Schuld, wenn sie dann meint, sie müsse sich betrinken.
Das ist wirklich lächerlich.

Liebe Grüße

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


winny2311 hat geschrieben:
Na weswegen sollte man den Mann auch anklagen. Soweit mir bekannt gibt es kein Gesetz, welches besagt, dass ein Mann seiner Frau zum Hochzeitstag was zu schenken hat. Sowas tut man ja auch aus freien Stücken und - meist- nicht,weil man dazu gezwungen wird.


Da gebe ich Dir Recht. Aber wenn jemand Depressionen hat, ist das immer eine heikle Sache. Nur ich verstehe dann auch nicht, warum der Mann sich scheinbar gar nicht mehr um die Frau gekümmert hat. Als Partner ist man doch besorgt und gerade, wenn der Partner auch noch so eine Krankheit hat...

Aber weshalb es die Anklage gab, kann ich mir auch nicht erklären...

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ob das eine richtige Anklage war mag ich eher bezweifeln. Wohl eher eine Untersuchung, da es ja ein nicht natürlicher Tod der Frau war. Und dabei sind sie wohl auch die "Motive" des Ehemannes mit durchgegangen.

Aber wie in England die Rechtssprechung dazu ist, oder ob dort primär jeder der am Tatort ist eine Anklage als potentieller Mitschuldiger bekommt.

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Hallöchen,

Aber wenn jemand Depressionen hat, ist das immer eine heikle Sache. Nur ich verstehe dann auch nicht, warum der Mann sich scheinbar gar nicht mehr um die Frau gekümmert hat

Nunja, aber wenn man sich ein Leben lang um seine kranke Frau kümmert... und dann mal vergisst, ein Geschnenk zu besorgen(was er ja noch versucht hat), und sie sich deswegen gleich die Kante geben muss. Es ist ungemein anstrengend, sich immer nach "depressiven" Leuten zu richten, wenn man aufpassen muss, was man sagt, was man tut oder was man nicht sagt und nicht tut. Ich finde das einfach von der Frau irgendwo auch rücksichtslos (sicher,sie kann eventuell nichts für die Depressionen, aber ein bissl rücksicht gerade auf seinen Ehepartner sollte man trotzdem nehmen, meine ich)

Ich denke wirklich nicht, dass das Absicht war. Wer rechnet schon damit. Gerade das besorgen der Karte spricht dafür, dass er ohnehin ein schlechtes Gewissen hatte. Und vorsätzliches Vergessen :lol: gibts auch (noch?) nicht ;).

LIebe Grüße

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Ich finde in diesem Fall wären mal wieder ein paar Hintergrundinformationen wichtig.
Klar ist es nicht schön, wenn der Hochzeitstag von einem Partner vergessen wird, während der andere Partner diesem Tag besondere Bedeutung beimisst.
Allerdings wäre es auch interessant zu wissen, wie lange die Frau schon unter den Depressionen litt und wie lange und in welchem Maße der Mann sie unterstützte und in welchem Maßer er, bedingt durch die Krankheit seiner Frau, alltägliche Verrichtungen ganz alleine organisieren muss. Das ist sicher auch eine Belastung, in der der Hochzeitstag schon mal untergehen kann, auch wenn er das nicht sollte.
Wenn der Mann seiner Frau nicht gerade eine Flasche in die Hand gedrückt und auffälligst platziert hat würde ich auch von einem Unfall ausgehen. Merkwpürdig ist nur, dass er seine Frau (angeblich) erst am nächsten Morgen entdeckte.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Sorry, ich hatte die Meldung auch nur kurz überflogen und fand sie dennoch interessant genug, um sie hier einzustellen. Mit den Hintergrundinfos kann ich leider nicht dienen.

Natürlich ist keine chronische Krankheit ein Zuckerchlecken für den Partner. Und ständige (übertriebene) Rücksichtsnahme kann auch nicht gut sein. Da stimme ich mit Winny überein.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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