Er nimmt Drogen, was kann ich tun?
Hallo Leute.
Mein Exfreund ist seit einiger Zeit sehr komisch drauf. Am Mittwoch hat er dann plötzlich mit mir schluss gemacht, nach 3 1/2 Jahren. Nun habe ich heute erfahren, dass er seit einiger Zeit Drogen nimmt, was genau weiß ich nicht. Das würde auch erklären, warum er beim letzten Telefonat so gelallt hat, ohne Alkohol getrunken zu haben.
Ich habe solche Angst, dass er da nicht mehr raus kommt. Er nimmt aber von mir und anderen keine Hilfe an. Alle Leute, die sich um ihn Sorgen verletzt er und stößt sie weg. Was soll ich bloß tun? Muss ich wirklich mit verbundenen Händen dastehen und ihm sich selbst überlassen? Ich komme einfach nicht an ihn ran und habe solche Angst, dass es schlimmer wird.
Ich hänge immernoch sehr viel an ihm und er hätte niemals schluss gemacht, wenn er das Zeug nicht nehmen würde. Er ist ganz anders und ich dachte mir auch schon die ganze Zeit, dass er was einnehmen muss. Die beste Freundin meiner Mutter hat durch Drogen ihren Cousin verloren und ihr Bruder ist erst jetzt, nach so vielen Jahren wieder clean. Sie meint, ich muss ihn jetzt fallen lassen. Aber dann rutscht er doch erst recht rein. Und wenn ich ihn nicht lasse, macht er es auch mit Absicht, um mir weh zu tun. Im Moment ist ihm alles völlig egal.
Hallo,
wie alt ist er denn. An sich muss er die Erfahrung wirklich selber machen. Manche versuchen Drogen eben wirklich einfach nur aus, und lassen es dann wieder. Aber wenn er wirklich schon richtig abhängig ist, sprich die Drogen wirklich schon täglich benötigt, dann hilft eben nur professionelle Hilfe.
Das Problem ist nur, das die meisten Abhängigen das selber gar nicht so sehen, und meinen sie könnten jederzeit wieder aufhören. Aber wenn er sich nicht helfen lassen möchte, kannst du ihm ganz sicher nicht helfen. Tut mir wirklich leid für dich.
Er ist 19. Ich weiß auch nicht, wie lange er das schon macht und ob er sie täglich nimmt. Er meinte nur, dass er ganz oft depressiv ist und so und dann hab ich halt erzählt bekommen, dass er Drogen nimmt.
Und er meinte auch vor einiger Zeit irgendwas von er will mit den Drogen aufhören, zu dem Zeitpunkt wusste ich nur, dass er zweimal gekifft hatte. Aber es kam mir komisch vor, als er meinte es sei so schwer davon loszukommen. Und dann hatte er es auch ne zeitlang geschafft aber auch nur ca. zwei Wochen. Dann hat er diese Woche wieder angefangen zu trinken und auch mit den Drogen wieder.
Es tut mir so weh zuzusehen, wie er untergeht.
Das problematische an der Sache ist einfach, dass derjenige begreifen muss, dass das was er tut der falsche Weg ist. Und wenn er keine Hilfe von dir oder anderen annehmen kann wird das schwierig - bzw. eigentlich unmöglich.
Man kann niemanden dazu zwingen, die Hände davon zu lassen. Die meisten machen dann erst recht dicht und reden gar nicht mehr darüber. Natürlich tut es dir weh, ihm dabei zuzugucken wie er sich sein Leben verbaut (und das ist meistens die Konsequenz wenn man regelmäßig Drogen nimmt, oder dabei ist, es zur Regelmäßigkeit werden zu lassen).
Du kannst sicherlich versuchen ihn aufzuheitern, mit ihm was zu unternehmen, wenn er das möchte, und ihn auf andere Gedanken bringen. In erster Linie sollte er von sich aus mit dir über seine Probleme reden. Das wäre der erste Schritt zur Erkenntnis des Problems. Und wenn er genug Vertrauen diesbezüglich zu dir hat, dann kannst du ihm Ratschläge erteilen. Vorher würde ich das lassen.
Welcher Person steht er denn am nächsten momentan? Will er dich zurück oder ist eure Trennung endgültig.
Er lässt ja echt niemanden an sich ran. Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, warum er einmal wieder so lieb ist und sagt er will mir nicht wehtun und am anderen Tag wieder so kalt und ekelhaft. und jetzt weiß ich ja wieso.
Mittwoch als er schluss machte meinte er, dass ich ihm sehr wichtig bin, weil ihn niemand so gut kennt wie ich. Aber ich komme einfach nicht an ihn ran. Er meint, er könne mich im Moment nicht gebrauchen. Ich wette er hätte ohne die Drogen auch nie mit mir schluss gemacht. Aber im Moment ist ihm alles völlig egal. Ich hoffe so, dass er mit mir redet.
Er muss doch sehen, dass es so nicht weiter geht. Er macht sich alles kaputt. Gestern meinte er dann, dass er ja völlig kaputt sei, aber dran wäre, bald wieder normal zu sein. Ich habe so Angst, dass er nicht von den Drogen wegkommt.
Hallo!
Ich denke, dass du deinem Ex - Freund da nicht viel helfen kannst. Aber ich würde dir raten, mal eine Drogenberatungsstelle auf zu suchen. Dort wird man dir sicher sagen können, wie du dich nun am besten verhälst. Vielleicht kann auch mal ein Mitarbeiter von dort, bei deinem Freund vorbei gehen.
Wenn dein Freund nicht einsieht, dass er ein Problem hat und süchtig ist, kann man da leider nicht viel machen. Er muss selbst clean werden wollen, sonst bringt alles nichts. Es ist wie mit einem Raucher, dieser muss auch aus eigenem Antrieb aufhören wollen.
So hart es auch ist, aber leider kannst Du absolut nichts für ihn tun. Jemand, der auf Drogen ist, ist abhängig, meist physisch und psychisch. Er denkt nur an den nächsten Schuß und wie er sich die Drogen beschaffen kann (weshalb so viele Drogensüchtige dann kriminell werden, da sie anders ihren immer höher werdenden Konsum nicht mehr finanzieren können).
Wenn er auf Drogen ist, wird er auch nicht einsehen, dass er ein Problem hat. Da er bereits volljährig ist, können auch die Eltern da nichts machen, man darf ihn also nicht zwangsweise in den Entzug schicken. Natürlich kannst Du versuchen, ihn davon zu überzeugen, von den Drogen wegzukommen und ihm Deine Hilfe anbieten. Aber sei dann nicht enttäuscht, wenn er diese Möglichkeit nicht annimmt.
Mit Drogen ist das genauso wie mit anderen Süchten. Die Abhängigen haben dadurch eine Art Tunnelblick, sehen nur noch ihren Suchtstoff. Und wenn man sich zu sehr mit reinhängt, geht das nur an die eigene Substanz. Ist leider wirklich so, dass man sich am besten heraus hält. Die meisten kommen erst dann wieder auf die reihe, wenn sie ganz unten sind und alles verloren haben (Freunde, Job, Geld sowieso).
Aus Selbsterfahrung weiß ich das man eigentlich selber bereit sein muss aufzuhören, man muss es nicht alleine schaffen aber zumindest den Willen haben und der muss von der Person selber kommen. Es gibt so Sachen wie Zwangseinweisung, unter was für Voraussetzungen das geschiet weiß ich allerdings nicht. Nur bringen tut es wahrscheinlich nicht viel.
Ich habe selber früher viele falsche Freunde gehabt, und viel scheiße gebaut, Drogen und auch sonst nur Dummheiten, aber ich fands 'geil', ich liebte den Kick, und auch wenn mich jemand gezwungen hätte nen Enzug zu machen, ich hätte wieder angefangen. Ich habe heute noch ab und zu das Bedürfniss, nur jetzt habe ich das alles unter Kontrolle da ich eine Tochter habe.
Ich denke du musst einfach einmal abwarten, und sonst rede mal mit seinen Eltern, setz dich mit Freunden in Verbindung und versucht an ihn ranzukommen. Vielleicht schafft ihr es irgendwie, ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück
Ich habe damals meinen Ex-Freund verlassen weil er harte Drogen genommen hatte. Ich hatte verantwortung für unsere gemeinsame Tochter zu tragen also verlies ich ihn. Das ganze ist jetzt 10 Jahre her. Leider hängt er noch immer an dem Zeug fest. Er war jetzt vor kurzem bei mir , da war meine Tochter zum Glück in der Schule. Ich hatte meinen Ex-Freund 1 Jahr lang nicht mehr gesehen. Und ich war echt geschockt darüber wie er aussah. Total abgenommen hatte er. Ich hab ihm ehrlich gesagt wenn er nicht bald von der Teufelsdroge wegkommt liegt er bald unter der Erde. Man wir kann man sich nur so kaputt machen.
Bisher wird doch nur spekuliert, dass hier Drogen (bzw. welche genau) im Spiel sind. Wen Du z.B. mit ihm telefonierst, dann hast Du ja kaum die Möglichkeit zu prüfen, weshalb er lallt. Da kann durchaus schlicht Alkohol im Spiel gewesen sein. Offenbar ist er ja auch dem Alkohol im Grunde nicht abgeneigt ("... wieder angefangen zu trinken").
Wenn er selber davon spricht, Drogen zu nehmen bzw. nicht wegkommen zu können, sollte er doch auch irgendwann genannt haben, von was er überhaupt spricht. Da gibt es ja doch ein breites Spektrum an Möglichkeiten.
Dann stelle ich mir die Frage, wie sein sonstiges Umfeld ist. Hat er einen Job? Geht er zur Schule? Lebt er allein oder bei den Eltern? Sollte es sich nämlich bewahrheiten, dass er harte Drogen konsumiert, dann sollte als nächstes die Frage nach der Finanzierung dieses Konsums gestellt werden. Bei einer Abhängigkeit wird es einem (gerade in dem jungen Alter) schwer fallen, die Fassade aufrecht zu erhalten. Einem regelmäßigen Job (oder gar Ausbildung, was ja noch geregelter/kontrollierter abläuft) wird er dann bald nicht mehr nachkommen können.
Die nächste Sache wäre die Frage nach einem Auto und dem Führerschein. Denn das sind auch heikle Punkte, die sehr massiv betroffen sein werden - wenn vorhanden.
Du selbst wirst ihm vermutlich ohne seinen Willen nicht helfen können. Offenbar muss er erst mal ganz unten sein, bevor er es kapiert. Aber leider heißt ganz unten nicht auch, dass er es zwangsläufig kapiert. Ich würde ihm übrigens - wenn es harte Drogen sein sollten - erst dann glauben, dass er aufhören will, wenn er bei der Polizei einen Dealer verpfeift. Solange das nicht gemacht wird, hält er sich eine Hintertür offen. Und er braucht nichts von Angst vor Rache zu reden. Das ist Quatsch und selbst der dümmste Dealer würde sich auf Grund einer einfachen Anzeige (die vermutlich noch nicht mal zu was führen würde) zu Dummheiten hinreißen lassen. Aber Dein Freund hätte den Ruf weg und würde vermutlich nicht mehr so schnell beliefert werden.
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