Nicht mit nassen Haaren rausgehen, sonst wird man krank?
Als ich noch klein war, war meine Mutter immer sehr vorsichtig, was Erkältungen bei uns Kindern betraf. Wir wurden immer warm genug angezogen, aber jetzt auch nicht übertrieben. Mit nassen oder nur noch feuchten Haaren durften wir nicht außer Haus gehen, denn dadurch würde man nur krank werden.
Ich kann das ja im tiefsten Winter verstehen diese Aussage, aber wie ist es in den restlichen Jahreszeiten? Ich hatte eine Arbeitskollegin, die ging immer früh mit frisch gewaschenen, nassen Haaren auf Arbeit. Sie hatte oft Schnupfen. Doch kam das daher? Wird man wirklich immer krank, wenn man mit feuchten Haaren außer Haus geht?
Ich durfte früher auch nie mit nassen Haaren raus gehen, da war meine Mutter auch immer sehr streng. Heute habe ich selber zwei Kinder und passe da auch immer auf, dass alle beide nicht mit nassen Haaren aus dem Haus gehen. Im Sommer finde ich das nicht so schlimm, wenn es warm ist trocknen die Haare ja sehr schnell an der Luft. Und im Freibad sind die Haare dann ja auch immer naß. Wenn es aber kühler draussen ist oder gar windig ist es sehr gefährlich.
Ich habe einmal beim Kinderarzt nachgefragt warum das denn so ist und er hat mir erklärt, das man mit nassen Haaren so schneller eine Erkältung bekommen kann und sogar eine Gehirnhautentzündung. Das wusste ich nicht, aber das ist mir zu riskant bei den Kindern, daher dürfen sie mit naßen Haaren nicht raus.
An der Theorie das man mit nassen Haaren krank wird ist durchaus was dran. Darum zieht man ja auch in der kalten Jahreszeit Grade Kindern eine Mütze an. Die Kopfhaut ist schon sehr empfindlich und dadurch wird man dann sehr leicht krank. Wenn ich mich recht erinnere kann man sich so sogar eine Hirnhautentzündung einfangen, was ja nicht wirklich ungefährlich ist. Daher sollte man schon etwas vorsichtig sein. Selbst im Sommer wenn es warm ist besteht natürlich die Gefahr das man dadurch erkrankt.
Die Kopfhaut kühlt als erstes aus, wenn Unterkühlungen stattfinden. Nicht umsonst werden Säuglingen heutzutage direkt nach der Geburt eine Mütze aufgesetzt und da wird schon was dran sein.
Ich muss allerdings sagen, dass ich als Jugendlicher selten krank war und ich bin oft, auch im Winter, mit nassen Haaren rausgegangen. Oftmals waren sie, wenn ich in der Schule ankam gefroren und tauten erst nach und nach auf und trockneten in den ersten Schulstunden.
Wer besonders empfindlich ist, sollte nicht mit nassen Haaren raus gehen. Auch nicht im Herbst oder wenn es kühl draußen ist. Durch die Verdunstung wird die Kopfhaut ziemlich kalt und wer anfällig für Krankheiten ist, kann sich schnell eine Kopfgrippe holen.
Wie im Thread Raus mit nassen Haaren? schon erklärt, ist es ein Irrtum, dass man allein vom rausgehen mit nassen Haaren krank wird. Meist ist es in solchen Fällen so, dass man vorher schon nicht hundertprozentig gesund war.
Gerade Kinder sind ja doch eher und öfter mal leicht erkältet und mit nassen Haaren eben noch anfälliger für eine schlimmere Erkältung. Aber auch Erwachsene die mit ihrer Gesundheit nicht gerade zimperlich umgehen trifft das natürlich.
Ich stehe den Sprüchen und Weisheiten der älteren Semester zwar eher kritisch gegenüber, glaube hier aber dass es sich um wahre Tatsachen handelt. Wer schon einmal mit nassen Haaren im Freien war und zu der Zeit auch nicht gerade Hochsommer hatte wird sicherlich bestätigen dass durch die Verdunstung ein unangenehmes Ziehen auf der Kopfhaut entsteht und zumindest Kopfschmerzen nicht lange auf sich warten lassen.
Der selbe Effekt tritt auch auf wenn du ein nasses Tuch um eine gefüllte Trinkflasche wickelst. Nach kurzer Zeit bemerkst du dass das Getränk spürbar kühler ist. Auch hier wurde durch die Verdunstung der Flüssigkeit die Wärme entzogen. Noch besser ist der Effekt am Kopf auch zu spüren wenn ein leichter Wind weht, hier geht die gefühlte Temperatur so richtig in den Keller.
Sicherlich ist man anfälliger für Krankheiten, wenn man ab und zu mit nassen Haaren bei kälteren Außentemperaturen außer Haus geht.
Bei mir allerdings hat es das Immunsystem gestärkt. Da ich Leistungsschwimmerin war und täglich mindestens einmal beim Schwimmen war und ich mir nie die Haare trocken geföhnt habe, hat sich dadurch mein Immunsystem angepaßt und es wurde gestärkt. Ich war in dieser Zeit, als ich regelmäßig geschwommen bin, nie ernsthaft krank und Erkältungen hatte ich auch sehr selten, obwohl meine Haare im Winter ständig gefroren waren als ich die 10 Minuten Fußmarsch nach Hause zurück gelegt habe.
Erst jetzt, wo ich nicht mehr so häufig trainiere, merke ich, dass ich eigentlich meine Haare trocken föhnen sollte nach dem Schwimmen, da ich inzwischen doch öfters einmal erkältet bin, auch wenn es sich gegenüber anderen doch sehr stark in Grenzen hält.
Ich bin ebenfalls der Meinung dass man bei nassen Haaren anfälliger für Krankheiten ist und das Immunsystem dadurch eher angegriffen wird. Immerhin kühlt der Kopf dadurch sehr aus, die Haare werden eiskalt durch die Nässe und leiten dies direkt auf die Kopfhaut ab.
Leider habe ich dies auch schon am eigenen Leib erfahren müssen, als ich im Winter mehrmals schwimmen war, habe ich es mit dem Föhnen nicht immer zu 100% genau genommen. Manchmal waren die Haare noch leicht feucht und leider war ich dann oft am nächsten Tag erkrankt und hatte Schnupfen oder eine rinnende Nase.
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