Hat sich eure Beziehung durch die Kinder verändert?
Ich habe 2 Kinder 4 Jahre und 1,5 Jahre alt. Seitdem die Kinder da sind ist unsere Beziehung anders geworden. Es ist vieles nicht mehr wie früher, die Leidenschaft ist weg, die Interessen sind anders geworden und mich stört viel mehr an meinem Mann als früher. Mit der Geburt habe ich mich auch total verändert, ich übernehme viel mehr Verantwortung und habe schlechte Angewohnheiten probiert abzulegen.
Bei meinem Partner kommt es mir oft so vor, dass es ihm alles zu viel und das er gerne alles auf mich abwälzt. Oft liegt er lustlos vor dem Fernseher und ich beschäftige mich mit den Kindern. Wenn ich nicht mal sagen würde, er soll doch was mit den Kindern machen, dann würde das nicht passieren. Früher war er viel aktiver und hat immer von Kindern geschwärmt und das er unbedingt auch welche haben möchte. Ich habe das an ihm geliebt, aber jetzt wo die Kinder da sind, ist von dieser Euphorie nicht mehr viel übrig geblieben.
Ebenso im Bett, es kommt mir vor als wenn ich nur dau da bin den Frust abzubauen und von jeglicher Leidenschaft ist keine Spur mehr. Ausserdem schläft der Kleine bei uns im Zimmer und immer wenn mein Partner und ich uns näher kommen, wird er wach oder fängt an zu weinen, als wenn er es spürt.
Woran liegt das denn, ist das einfach nur der Alltag oder hat es viel mit den Kindern zu tun? Wie ist das denn bei Euch, vielleicht könnt ihr mir sagen was ich falsch machen oder ändern kann?
Natürlich verändern Kinder die Beziehung. Aus diesem Grund sollte man in erster Linie eher ein Kind planen, wenn alles stimmt. Bei dir klingt das aber schon schlimm. Man muss eben mit Kind an der Beziehung noch viel härter arbeiten. Das machen die meisten leider nicht, was dazu führt, dass die Beziehung tatsächlich früher oder später zerbricht, weil man sich auseinander lebt.
Ich empfehle dir jetzt mit deinem Mann zu reden und die Probleme zu besprechen. In einer Beziehung sollte man nicht nur an einem Strang ziehen und sich gemeinsam um das Kind kümmern, sondern auch umeinander.
Ich denke man sollte sich auch die Zeit nehmen um gemeinsam und ohne Kind mal etwas zu unternehmen und Zeit miteinander verbringen. Das musst du aber wollen und vor allem auch dein Mann.
Ich hatte große Angst davor, dass die Beziehung nach dem Kind nicht mehr so ist wie vorher. Ich muss aber sagen, dass sie sich sogar zum Positiven verändert hat. Mein Mann hatte nach der Geburt 1 Monat frei - die Kleine ist um 2 Wochen zu früh gekommen und ich war irgendwie noch so gar nicht ganz darauf vorbereitet. Mein Mann hat alles organisiert, als ich im Krankenhaus war und wir haben dieses eine Monat so genossen.
Generell habe ich mir schon vor der Geburt vorgenommen, mich nicht nur als Mutter auf das Baby zu konzentrieren, sondern auch Ehefrau zu bleiben. Ich muss sagen, dass das ganz gut funktioniert hat - für mich ist die Liebe zu meinem Mann anders als zu meinem Kind. Keins von beiden ist aber stärker - die beiden sind für mich gleichermaßen die wichtigsten Menschen.
Unsere Tochter schläft zwar auch noch bei uns im Schlafzimmer, aber dort spielt sich zwischen uns momentan halt nichts ab außer kuscheln. Sie geht eh schon zwischen halb 7 und 8h am Abend schlafen und es gibt ja noch andere Möglichkeiten als das Schlafzimmer. Vielleicht solltet ihr auch probieren, die Zweisamkeit nicht neben eurem Baby zu genießen? Wir hatten es nämlich auch 1-2x versucht, wenn die Kleine schon oder noch geschlafen hat - ist aber jedes Mal aufgewacht bzw. hat sie Geräusche gemacht, wo einem die Lust dann auch vergeht...
Ansonsten kann ich dir nur raten, dass du die Vaterrolle von der "Ehemannrolle" trennst. Bei mir hats funktioniert.
Ich denke auch, dass Kinder jede Beziehung verändern. Auch unsere Beziehung hat sich seit der Geburt unseres Sohnes vor sechs Monaten verändert. Aber eigentlich auch schon vorher in der Schwangerschaft.
Sexuell hat sichin der Schwangerschaft nicht viel verändert. Außer in den ersten drei Monaten hatte ich nicht so viel Lust, da mir ständig schlecht war. Aber mein Mann hatte keine Probleme mit der Veränderung meines Körpers und wir hatten bis zum Schluss Sex.
Seit der Geburt ist das etwas anders. Am Anfang wollte ich nicht, wegen Wochenfluss und Dammnaht. Und dann wollte/ konnte mein Partner plötzlich nicht mehr. Irgendwie hat ihn der Gedanke blockiert ich könnte schnell wieder schwanger werden . Aber inzwischen klappts wieder .
Ansonsten finde ich auch, dass mein Partner ernsthafter und verantwortungsbewusster geworden ist. Wir haben natürlich auch andere Gesprächsthemen und unternehmen anderde Dinge als vorher. Außerdem nehmen wir uns mehr als Familie als wie als Paar war.
Mir geht's da leider so ähnlich wie dir. Auch bei mir wurde nach der Geburt unseres Sohnes eigentlich alles anders in der Beziehung.
Man ist irgendwie grad als Mutter mehr oder weniger nur noch für das Kleine da und kümmert sich rund um die Uhr entweder ums Kind oder um den Haushalt. Klar... Ich hab mir auch gesagt, dass man halt irgendwie mal eine "Paar-Zeit" einführen muss, damit man sich auch mal die Zeit nimmt, als Paar was zu unternehmen oder so. Aber so einfach ist das bei uns nicht gewesen.
Erschwerend kommt da nämlich bei uns noch dazu, dass auch kurz nach der Geburt unseres Kleinen der Hausbau losging und das hat dann grad noch mehr kaputt gemacht, wenn ich's mal hart ausdrücken darf.
Luca ist im Februar auf die Welt gekommen. Danach hatten wir einen Monat, oder vielleicht auch zwei, unsere Ruhe und konnten die erste Zeit als Familie genießen. Aber dann im Frühjahr ging es für meinen Partner los mit dem Bau des Hauses. Wir haben uns dadurch total wenig gesehen, da er unter der Woche tagsüber natürlich der geregelten Arbeit nachging und abends dann noch auf dem Bau war. Zusätzlich verbrachte er so ziemlich jeden Samstag auf der Baustelle und somit war ich relativ viel allein und musste mich ohne Partner um den Kleinen kümmern.
Das hat dann wahrscheinlich auch ausgelöst, dass wir uns immer mehr auseinander gelebt haben und uns nicht mehr wirklich viel zu sagen hatten, weil es eigentlich eh immer nur um das Haus ging, wenn wir überhaupt mal Zeit hatten um ein längeres Gespräch zu führen.
Ich hab mir dann halt auch irgendwelche Sachen gesucht, die ich zu meinem Hobby gemacht habe und somit hatten wir eigentlich mehr oder weniger nichts mehr miteinander zu tun, weil er entweder gar nicht da war oder ich mit etwas anderem beschäftigt war. Denn wenn mein Partner abends heim kam, wollte ich halt meine Zeit für mich auch mal ein bisschen nutzen. Untertags war ich ja schließlich mehr oder weniger für mein Kind da.
Mittlerweile läufts bei uns auch nicht viel besser wie damals, weil der Hausbau irgendwie alles ein bisschen kaputt gemacht hat. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich da auch noch immer ein bisschen nachtragend bin und das wahrscheinlich auch dazu beiträgt, dass es nicht so wunderbar läuft.
Bei mir war es auch so, dass der Partner nur noch die Nebenrolle gespielt hat wenn nicht sogar eine Komparsenrolle. Das Baby stand im Vordergrund bzw. beide Kinder, denn beide hatten Koliken und waren als Babys daher nicht unbedingt pflegeleicht.
Dann musste ja auch noch der Haushalt irgendwie erledigt werden und irgendwie brauchte man ja auch noch ein wenig Schlaf. An Sex war erst mal gar nicht zu denken, alles tat weh und man hatte einfach keine Lust, weil man einfach nur noch mit Babypflege beschäftigt war und damit schlichtweg überfordert war.
Mein Mann kam sich in der Zeit auch total überflüssig vor, aber anstatt da unterstützend tätig zu sein, hat er eigentlich doch mehr gejammert, dass er wohl nun überflüssig sei und dergleichen. Das hat natürlich leider nicht geholfen, denn eigentlich hätte ich eher Unterstützung gebraucht als alles andere. Aber ich glaube, dass das bei vielen Männern so ist, viele sind eifersüchtig auf das Neugeborene, auch wenn sich das eigenartig anhören mag.
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