Schwangerschaft Abbruch verhindern
Bs Freundin ist schwanger. Es hört sich blöd an, aber es war nicht geplant. Sie haben eben nicht richtig aufgepasst. Und weil das nicht schon reicht, hat B sie auch noch betrogen, nachdem sie einen heftigen Streit hatten. Natürlich weiß sie davon und möchte nun einen Schwangerschaft Abbruch machen lassen. B glaubt aber, dass es eine überstürzte Handlung wäre.
Welche Rechte hat B? Immerhin ist B der Vater. Kann B sie davon abhalten?
Soweit ich weiss hat B da gar keine Rechte. Denn eine Frau darf das allein entscheiden ob sie ein Kind bekommen möchte oder ob sie lieber abtreibt. Einzig das der Gesetzgeber die Beratung zur Pflicht gemacht hat, bevor ein Abbruch vorgenommen werden kann.
B kann also seine Freundin nicht davon abhalten das gemeinsame Kind abzutreiben. Er kann nur versuchen sie zu überzeugen das Kind zu bekommen, aber mehr auch nicht.
Rechte hat er gar keine. Zum Glück für uns Frauen, wäre doch noch schöner wenn wir diese Enscheidung auch noch den Männern überlassen würden. Allerdings ist meiner Meinung nach eine Abtreibung auch keine Lösung. Ich hatte eine Fehlgeburt und hatte danach schwere Depressionen obwohl das Kind auch nicht geplannt war, aber es ist ein Teil von mir gewesen.
Vielleicht kannst du ja auch einmal mit deiner Freundin reden.Ihr sagen, dass es eine schwere Entscheidung ist, und das man sich das nicht so von heute auf morgen überlegen sollte. Auch unterstützt einen der Staat dabei wenn es wirklich nicht anders gehen sollte. Ist zwar nicht die perfekte Lösung, aber besser als eine Abtreibung zu machen.
B kann gar nichts machen, wenn die Freundin von B unbedingt den Schwangerschaftsabbruch machen will. Aus moralischer Sicht ist es natürlich unfair, wenn sie über dem Kopf von B hinweg entscheidet. Aber aus rechtlicher Sicht kann B seine Freundin nicht zwingen das Kind auszutragen.
Selbst wenn B mit der Frau verheiratet wäre, würde die Entscheidung eines Schwangerschaftsabbruches auch alleine bei ihr liegen und B könnte sein ungeborenes Kind nicht schützen. B sollte also vernünftig versuchen mit seiner Frau zu reden, damit sie eventuell ihre Entscheidung überdenkt. Aber B sind in Hinsicht auf das Gesetz die Hände gebunden und muss hinnehmen, was die Freundin machen will.
Zum Glück hat B da keinerlei Rechte. Es ist die Frau, die schwanger ist, also ist es auch alleine ihre Entscheidung. Natürlich steht es B frei, mit seiner Freundin zu reden, aber er darf sie vom Gesetz her nicht zwingen, das Kind auszutragen. Wenn er wirklich glaubt, dass sie überstürzt handelt und das Kind in Wirklichkeit doch will, dann sollte er versuchen, in Ruhe mit ihr zu reden. Besteht denn überhaupt noch eine Beziehung zwischen den beiden? Wenn er ihr untreu war, obwohl er von der Schwangerschaft wusste, dann kann man das kaum als Grundlage für eine Beziehung ansehen. Vielleicht kannst Du ja mit ihr reden, wenn Du den gleichen Eindruck wie B hast. Aber die Frau sollte dabei keinesfalls unter (moralischen) Druck gesetzt werden, von niemandem.
Bevor Bs Freundin abtreibt muss sie sowieso zur Schwangerschaftskonfliktberatung, jedenfalls wenn sie in Deutschland wohnen. Wie das in Österreich oder in der Schweiz ist, weiß ich nicht so genau. Nach der Schwangerschaftskonfliktberatung ist auch eine Wartezeit von einigen Tagen als Bedenkzeit vor dem Eingriff Pflicht. Überstürzt wäre es also nicht.
Wenn ich Bs Freundin wäre, würde ich nicht nur abtreiben, sondern am besten gleich auch noch dieses Arschloch verlassen. Was erdreistet der sich denn? Erst geht er fremd, obwohl er weiß, dass seine Freundin schwanger ist, dann will er ihr auch noch das Abtreiben verbieten? Ja gehts noch? Ganz abgesehen davon, dass ungebilligtes Fremdgehen in einer Beziehung sowieso schon ein Unding ist. Wenn er durchs Fremdgehen der schwangeren Freundin auch noch irgendwelche Keime von Geschlechtskrankheiten anhängt, dann ist er ein beschissener, verantwortungsloser Vollidiot!
Sollte Bs Freundin nicht mit dem Kerl verheiratet sein, hat sie nach der Geburt das alleinige Sorgerecht. Wenn sie sich also gegen diesen Deppen aber für ihr Baby entscheiden möchte, dann kann sie den Mann auch im Status eines Erzeugers lassen und das Kind wird nie viel Kontakt zu diesem Menschen haben. Ab und an wird er sein Besuchsrecht ausüben können, mehr nicht. Dazu muss er aber erst mal nachweisen, dass er der leibliche Vater ist. Wie das juristisch genau geregelt ist, kann Bs Freundin sicherlich auch bei der Schwangerschaftskonfliktberatung erfahren.
B kann maximal all seine Überredungskunst anwenden. Zwingen kann er sie jedoch zu nichts. In diesem Fall hat nämlich die Frau das letzte Wort, weil es ihr Körper ist, indem das Kind wächst.
Sind B und seine Freundin denn überhaupt noch zusammen? Und will B denn, falls er sie überreden kann, überhaupt all seine Pflichten verwirklichen? Schließlich bedeutet auch für ihn ein Kind viel Verantwortung. In erster Linie muss natürlich sie sich sicher sein, ob sie das will.
Wenn ich ehrlich bin finde ich es aber schon dreist sich an B's Stelle überhaupt mehr da einzumischen. Der Typ ist fremd gegangen und es ist absolut in Ordnung, dass er keinerlei Rechte hat. Meiner Meinung nach sollte er sie ganz in Ruhe lassen. Und wenn sie sich für das Kind entscheidet würde ich auch dringend das alleinige Sorgerecht empfehlen.
Zum Glück kann B nichts tun, um seine Freundin umzustimmen. Das wäre ja noch schöner, wenn das möglich wäre. B ist zwar der Vater, allerdings wächst das Kind im Körper der Mutter heran und darauf hat B keinen Einfluss. Ich fände es auch ziemlich krass, wenn es eine Möglichkeit für B gäbe, den Schwangerschaftsabbruch zu vereiteln, da die Frau selbst entscheiden muss, ob sie das Kind austragen möchte oder nicht. Ich fände es ein Unding, wenn B sich da einmischen würde, Vater hin oder her.
Ich finde es ziemlich dumm von B, dass er pauschal davon ausgeht, dass der Schwangerschaftsabbruch eine überstürzte Handlung wäre. Keine Frau, die eine Abtreibung vornehmen lässt, tut dies leichtfertig. Du hast hier einen gewissen Zusammenhang zwischen diesem Schwangerschaftsabbruch und dem Betrug, den B an seiner Freundin begangen hat, hergestellt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Freundin von B die Abtreibung jetzt aus reiner Bösartigkeit anstrebt, nur um B einen reinzuwürgen, weil dieser fremdgegangen ist. Diese Argumentation drängt sich mir auf und ich finde sie absolut daneben.
Vielleichts sollten B und seine Freundin erst einmal über die Beziehung an sich nachdenken, bevor sie gemeinsame Kinder in die Welt setzen. Mir scheint, die beiden wären für diese Rolle als Eltern ohnehin noch nicht bereit. Dieses Fremdgeh-Spielchen nach dem Streit ist doch absolut blöd und auch die nicht geglückte Verhütung spricht für sich.
B sollte seiner Freundin lieber in dieser schweren Zeit beistehen und sie unterstützen, auch wenn sie sich dafür entscheidet, das Kind nicht zu bekommen. Auf keinen Fall darf er ihr Vorhaltungen machen oder versuchen, sie doch noch umzustimmen. Sie soll alleine entscheiden, losgelöst von äußeren Faktoren. B kann sie nur unterstützen - und genau das sollte er tun.
B hat keine Rechte und kann somit nur mit seiner Freundin reden. Er sollte halt seine Überredungskünste spielen lassen, wobei es natürlich fraglich ist, ob seine (Ex-?)freundin darauf eingeht.
Allerdings sollte sich B's Freundin den Abbruch gründlich überlegen. Das ist kein einfacher Schritt und es gibt genug Frauen, die an so einem Abbruch ihr Leben lang zu knabbern haben. Auch wenn das Kind nicht geplant war, so scheint der Seitensprung B's aufgrund dessen, dass er das Ergebnis eines Streits ist, eher ein Ausrutscher gewesen zu sein, wenngleich das von B natürlich sehr kindisch war. Das muss nicht automatisch heißen, dass B deshalb als Vater untauglich ist.
Ich bin grade ziemlich entsetzt über eure Formulierungen, "zum Glück" hätte B keine Rechte Immerhin ist er, egal was die Freundin/Frau macht, der Vater des ungeborenen Kindes! Aber scheinbar ist der Mnan wirklich der Gearschte ... wenn die Frau schwanger wird (sei es wirklich ein Unfall oder aber "zufällig" die Pille vergessen zu haben) und er möchte das Kind nicht, hat er keine Möglichkeiten. Will er das Kind, aber die Frau will es wegmachen lassen, schreien auch direkt alle auf, es wäre ja der Bauch der Frau.
Klar, die Frau trägt das Kind aus, aber es ist das Kind von beiden! Wie würdet ihr als Frau es finden, wenn der Mann darüber entscheiden könnte, ob ihr euer Kind abtreiben müsst oder nicht?
Ich weiß übrigens (bevor das Argument kommt), dass man da keine andere Möglichkeit hat, es kann da keine Mehrheitsentscheidung geben oder so etwas in der Art. Aber von "Glück" und ähnlichem zu sprechen finde ich für Männer ziemlich unangenehm. Immerhin sind sie immer die Gelackmeierten, egal was sie wollen, ist ja nicht ihr Bauch (nur ihr Kind, aber das ist ja egal).
Ansonsten hoffe ich, dass B und seine Freundin eine gemeinsame Lösung gefunden haben. Wollte seine Freundin dass Kind generell nicht, oder war es eine Reaktion aus der Situation (Freund hat sie betrogen, Kind nicht für jetzt geplant)? Ich glaube nämlich, dass viele Frauen (und ich schließe mich da auch ein) sich einen Schwangerschaftsabbruch tendenziell eher unproblematischer für die Psyche vorstellen als er wirklich ist.
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