Verdrängungskampf unter den Bonusprogrammen

vom 10.11.2009, 13:32 Uhr

Aus Anlass des fünfzigsten Geburtstages der "Breuninger Card, der (nach eigenen Angabe) ältesten Kundenkarte Deutschlands gab es in einer Zeitschrift in den letzten Tagen einen Bericht über Kundenkarten und den harten Kampf um Konsumenten, die diese Karten nutzen.

So kann man beispielsweise bei der Telekom schon seit September keine Digits mehr gesammelt werden, die SüdBest-Karte wird zum Jahresende sogar komplett eingestellt. Lediglich PayBack und DeutschlandCard scheinen noch gut im Rennen zu liegen.

Das von Verbraucherschützern als Kartensterben bezeichnete Abnehmen der Kartenprogramme ist nicht verwunderlich. So begreifen immer mehr Konsumenten, dass sie für magere 0,5 bis 1 Prozent Rabatt ihr Konsumprofil verkaufen - der Handel setzt Kundenkarten keineswegs ein, weil er dem Kunden etwas zu schenken hat.

Von einem Kartensterben zu reden scheint ohnehin nicht richtig zu sein: so gibt es eine immer stärkere Konzentration bei einigen Anbietern. Nach Angaben von Payback kämen dort stets neue Partner hinzu. Und diese Karte gibt es wohl in ca. 60 Prozent aller deutschen Haushalte; 80 Prozent der Kartenbesitzer nutzten die Karte im Jahr 2008. Der Konkurrent Deutschlandcard ist immerhin in 15 Prozent der deutschen Haushalte vorhanden.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das war ja absehbar, dass sich nicht alle Karten auf den Markt behaupten können und ich wundere mich auch, warum sich zum Beispiel ein kleines Kaufhaus in meiner Stadt die Mühe macht eine eigene Kundenkarte einzuführen anstatt sich einem schon bestehenden System anzuschließen.

Ich hatte eine Zeit lang einen ganzen Stapel Kundenkarten und Bonuskarten (diese Karten wo man zum Beispiel für jeden gekauften Kaffee einen Aufkleber bekommt und wenn man die Karte voll hat einen umsonst trinken kann) in meiner Handtasche und habe oft vergessen sie zu benutzen oder abstempeln zu lassen, weil ich einfach den Überblick nicht hatte, es vergessen habe oder es zu viel Aufwand war lange nach der richtigen Karte zu suchen. Folglich hat sich dann keine Karte wirklich gelohnt und die Bonusaktionen waren ausgelaufen lange bevor ich die Karten voll hatte.

Anderen Leuten wird es bestimmt ähnlich gegangen sein und die logische Konsequenz ist natürlich, dass man dann aussortiert und nur die Karte behält, die am meisten Partner hat die relevant sind, oder die wie Payback die Möglichkeit anbieten für ein Konto mehrere Karten zu bekommen, die von verschiedenen Leuten genutzt werden können, damit sich das Punkte sammeln auch lohnt.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^