Schwerin: 5jähriges Mädchen verhungert
Die Eltern des Mädchen, die Eltern (23 und 26) sind aufgrund des Verdachts wegen Tötung durch Unterlassung verhaftet worden. Der Vater rief Dienstag abend den Notarzt an, der einen Flüssigkeitsverlust und Rötungen diagnostizierte. Kurze Zeit später starb die 5jährige.
Zwar liegt die Todesursache noch nicht vor, jedoch wird die Leiche noch obduziert.
Das zuständige Jugendamt soll von der Vernachlässigung gewusst haben. Sie haben auch Kontakt mit der Familie aufgenommen. Zu dem Zeitpunkt gab es wohl keinen Handlungsbedarf.
Ich hab es vorhin auch im Radio gehört und mir haben sich gleich wieder die Nackenhaare gesträubt (mein Kind ist 4).
Das arme Würmchen hat gerade mal 7 kg gewogen (das doppelte bis dreifache wäre normal), außerdem sind bei der Kleinen Hungerödeme festgestellt worden (kennt man sonstn nur von Berichten über Krisengebiete), auch die Haare sind wohl büschelweise(!) ausgefallen. Außerdem hat das Kind wohl tagelang in seinen Fäkalien gelegen. So wie es bisher aussieht ist das Kind tatsächlich verhungert. Das Mädchen hat außerdem noch einen 2 Monate alten Bruder.
Die Familie war dem Jugendamt tatsächlich bekannt. Allerdings habe es nach den gesetzlichen Vorschriften gehandelt. Weswegen die Familie von einem Sozialarbeiter betreut wurde, weiß ich bisher auch nicht. Aber auch die Vernachlässung soll dem Jugendamt angezeigt worden sein.
Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister zeigte sich erschüttert und bemängelte, dass aus falsch verstandener Rücksichtnahme oft die Polizei nicht gerufen werde. Dummerweise hilft das in den meisten Fällen auch erst dann, wenn es (fast) zu spät ist, wie aus eigener Erfahrung weiß.
Das war ein Schock als ich davon hörte!!! Wie kann man als Eltern bloß sein Kind verhungern lassen? Und wie können die Eltern ungestraft davonkommen bzw. welche Ausrede haben sie denn um den Tod des Kindes zu Rechtfertigen?
Bisher dachte ich tatsächlich, dass verhungern ein Problem der Armen bis Mittelständischen Länder ist. Ich finde es total verwerflich, wenn ich davon mitbekommen hätte hätte ich die Polizei natürlich sofort informiert. Und laut fernesehbericht sollen sie zwei Hunde haben um die sie sich glänzend gekümmert haben sollen! Ich verstehe das echt nicht wie kann man zwei Hunde durchfüttern und sauber halten und sein eigenes Kind in seinen Ausscheidungen verhungern lassen. Gott sei Dank, dass das Geschwisterchen von Jugendamt genommen wurde!
Diese "Eltern" gehören doch echt ins Gefängniss!!!
Byeka hat geschrieben:DUnd wie können die Eltern ungestraft davonkommen bzw. welche Ausrede haben sie denn um den Tod des Kindes zu Rechtfertigen?
Bitte lesen:
*steph* hat geschrieben:Die Eltern des Mädchen, die Eltern (23 und 26) sind aufgrund des Verdachts wegen Tötung durch Unterlassung verhaftet worden.
Zwar habe ich gehört, dass sie nicht festgenommen wurden. Auf jeden Fall wird gegen die beiden wegendes oben genannten Verdachts ermittelt.
Wenn man sich den ähnlichen Fall der Jesssica aus Hamburg vergegenwärtigt: diese wurden zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch die Eltern von Lea-Sophie (so hieß das Mädchen nach NDR-Angaben) eine schwere Strafe erwartet.
Es ist ja nicht der erste Fall, aber nach Kevin in Bremen und nach Jessica in Hamburg dachte ich auch, dass man sensibler mit Kindern umgeht. Dass man auch anonyme Hinweise ernst nimmt und auch in Kontakt mit den Familien bleibt.
Ein Hausbesuch, um sich den ersten Eindruck zu verschaffen, ist viel zu wenig.
Ich würde auch gerne wissen, was in den Köpfen solcher Eltern vorgeht .
*steph* hat geschrieben:Ein Hausbesuch, um sich den ersten Eindruck zu verschaffen, ist viel zu wenig.
Wenn es überhaupt dazu kommt. Wie oft wird überhaupt nichts unternommen, weil sich ja die Eltern melden müssten
Klar ist mit so einer Anzeige beim Jugendamt von dessen Seite sensibel umzugehen (kann auch sein, dass den Angezeigten eins "ausgewischt" werden soll. Bloß sollten die Bearbeiter dort eigentlich dafür ausgebildet sein
Eigentlich, ja. Natürlich muss man sensibel mit Hinweisen umgehen. Aber es ist doch besser, lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig nachzuschauen.
Und gerade, wenn Eltern sich nicht melden, ist es doch besser, man schaut so vorbei. Ob man dann reingelassen wird, ist sicher eine andere Sache. Aber es geht doch um Kinder, die am wenigsten etwas dafür können, was mit ihnen geschieht. Das macht mich so unglaublich traurig und auch ein Stück machtlos.
Hallöchen,
Das arme Kind Ich verstehe die Eltern da nicht, warum sie das Würmchen nicht lieber weggegeben haben, wenn sie sowieso kein Interesse an ihr hatten und sie so gestört hat.
Es gibt zwei Dinge die ich - neben dem Tod dieses Mädchens, was absolut das grausamste ist, wie ich finde - absolut unerhört finde.
Das Jugendamt:
Denen ist -natürlich- nichts aufegefallen. Sorry, aber ein 5 jähriges Mädchen mit 7 Kilo sieht alles andere als normal aus, oder? Der Sache hätte man auf den Grund gehen müssen. Ihre Arbeit sehen die Jugendamtseute immer als getan, wenn sie nur dort waren, unabhängig davon , ob was getan wurde oder - wie in den meisten Fällen- nicht.
Sicherlich machen die Vorwürfe das Mädchen auch nicht mehr lebendig (und vermutlich geht es ihr nach 5 Jahren solch eines Lebens besser , hätte man sie doch wenigstens ins Heim gebracht oder zu Pflegeeltern...), aber nun noch diese scheinheiligen Ausreden.... Man möchte meinen, die hätten nichts, absolut gar nichts daraus gelernt, dass bereits zahlreiche Kinder (die von denen dann tatsächlich berichtet wurden sind ja die wenigsten, auch hier gibt es vermutlich eine imense Dunkelziffer) gestorben sind - und zwar aus genau demselben Grund: Misshandlung und Vernachlässigung. Und wer sollte dies eigentlich nachprüfen?
Die Hunde.
Ich liebe Hunde. Aber das diese Viehcher über das Wohl eines Kindes gestellt werden finde ich unerhört. Die Hunde gepflegt und wohlgenährt. Das Kind akut vernachlässigt und unterernährt.
Wie setzen manche Menschen denn bloß ihre Prioritäten? Und das ist nicht der erste Fall, bei dem es so ist. Ich hab da irgendwo ein Deja vue,.....
Hoffentlich werden diese Menschen lange weggesperrt, und hoffentlich bekommt diese Frau nie wieder ein Kind!
LIebe Grüße
Kann ich nicht verstehen das Jugendamt. Man muss doch sehen, dass das Kind nicht normal Ernährt wird. Und das die Eltern das Kind nicht vorzeigen mussten bei dem Kontrollbesuch kann ich mir nicht vorstellen.
Ein normaler Menschenverstand und ein wenig genauer Hinsehen und Hinterfragen der Sachbearbeiter hätten vielleicht ausgereicht das Mädchen noch zu Retten. Mit den 7,5 kg die es zum Schluss noch hatte, und mit den schon angesprochenen "Hungerödemen" wäre es eh fraglich gewesen ob es nicht doch schon zu spät gewesen wäre wenn es sofort rausgeholt worden wäre. Denn trotz Intensivmedizinischer Betreuung, überleben solche Patienten und insbesondere Kinder dieses häufig nicht. Es ist dann nicht getan, dem Kind ein riesen Berg Essen vorzustellen, sondern wäre auf eine lange intravenöse Ernährung hinausgelaufen.
Allerdings hätte man dem Mädchen viel Ersparen können, wenn es direkt mitgenommen worden wäre. Leider häufen sich die Meldungen von Versagen der Ämter. Erst werden Pädophile in Kindergärten geschickt, dann sind die Jugendämter zu weich (mehrmals in diesem Jahr schon). Und das obwohl immer Hinweise eingehen, die angeblich "sofort mit der notwendigen Sorgfalt" überprüft werden. Das ich nicht lache, da überleg ich mir auch ob ich lieber ein Verfahren wegen Kindesentziehung riskiere und ein solches Kind mitnehme, als das ich es seinem Schicksal überlasse und darauf hoffe, dass das Jugendamt mal aktiv wird.
Aus dem Bauchgefühl raus, würd ich ein solches Kind mitnehmen und lieber meinen Job riskieren, als auf das Amt zu vertrauen. Hoffe dieser Fall wird nie eintreffen, dass ich so aktiv werden muss.
Liebe Grüße
Sorae
Sorae hat geschrieben:Kann ich nicht verstehen das Jugendamt. Man muss doch sehen, dass das Kind nicht normal Ernährt wird. Und das die Eltern das Kind nicht vorzeigen mussten bei dem Kontrollbesuch kann ich mir nicht vorstellen.
Stimmt, diese Frage stelle ich mir auch wieder. Ich bin, wie schon gesagt dafür, dass die Jugendämter mit Sensibilität an solche Fälle rangehen. Nicht jeder angezeigte Fall hat eine Grundlage.
Aber das eben auch Druck ausgeübt werden kann, wenn der Verdacht auf Vernächlässigung begründet ist. Beispielsweise wenn ein Kind auch nach Aufforderung nicht zu den U-Untersuchungen vorgestellt wird oder das Jugendamt keinen Zutritt erhält, dann wäre es vielleicht wirklich ein gutes Mittel das Kindergeld und ähnliche Zulagen bis auf weiteres einzubehalten.
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