Kapazität des Internets bald ausgeschöpft?

vom 21.11.2007, 22:56 Uhr

Laut einer neuen Studie der Nemertes Research Group könnte das Internet schon bald (2010) sein Kapazität Limit erreichen, wenn die Backbone Betreiber nicht Milliarden von Dollar in die Erweiterung der Infrastruktur investieren. Man spricht hier von bis zu 137 Milliarden US-Dollar, die dafür notwendig sind.

Das liegt vor allem an der rasanten Überflutung des Internets durch Video- und andere Webdaten. Durch immer höhere Nachfrage im Bereich von Webanwendungen wie Streaming, interaktive Videos, P2P Datentransfer und Musikdownloads, sind immer mehr Kapazitäten auf den Servern notwendig. Allein dieses Jahr werden die Internet-User 161 Exabyte neue Daten in das Internet stellen. Ein Exabyte entspricht in etwa 1,1 Milliarden Gigabyte oder ungefähr 50000 Jahre eines Videos in DVD Qualität. Also seid sparsamer mit dem Webspace.

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» Äcktschenbruhß » Beiträge: 206 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das ist ja interessant. Ich habe auch mal davon gehört, dass auch in naher Zukunft die IP-Adressen ausgehen werden. Doch durch die neue Technik von Windows Vista mit dem IP-v6, das länger als die aktuellen v4-Adressen ist, wird dieses Problem gelöst.

Wie das mit dem Webspace funktionieren soll, weiß ich aber auch nicht. Man müsste halt doch vielleicht mal ein paar Sachen, die wirklich komplett nutzlos sind und einfach nur Speicherplatz verschwenden, radikal löschen. Dabei wäre aber natürlich wieder die Frage, wer über Sinn und Nutzen von Webinhalten entscheidet.

» derT » Beiträge: 188 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


derT hat geschrieben:Doch durch die neue Technik von Windows Vista mit dem IP-v6, das länger als die aktuellen v4-Adressen ist, wird dieses Problem gelöst.

Waaaas? Woher hast du denn den Schwachsinn? IP-v6 ist nicht von Windows Vista eingeführt worden, sondern von Unix! Das musste ich jetzt einfach mal loswerden. Also ganz ehrlich, das halte ich alles für Schwachsinn, mal abwarten.

» thairu » Beiträge: 184 » Talkpoints: 8,77 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Nur mal so nebenbei, es geht nicht um den Webspace, es geht um andere Dinge. Bitte nochmal genauer Recherchieren und dann nochmal neu einstellen. ;) http://www.heise.de/newsticker/meldung/99357


http://www.heise.de
http://www.chip.de

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich hab die Infos von hier. Da hab ich das Wort "capacity" wohl falsch verstanden. Damit ist anscheinend nicht die Kapazität der Server gemeint, sondern der Netz-Infrastuktur.

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» Äcktschenbruhß » Beiträge: 206 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Genau, nun stimmts. ;) Es geht darum, das es immer schneller Anbindungen ans Internet gibt und das wird dem Internet den Kopf kosten.

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Abwarten, das sind meist theoretische Berechnungen, die nicht immer stimmen müssen. Steigende Bandbreiten bei den Endusern sind nunmal immer mit hohen Investitionen verknüpft will man nicht das Risiko eingehen, dass dauerhaft nicht genug Bandbreite vorhanden ist. Nicht umsonst wird extra für VDSL erstmal die entsprechende Technik installiert.

Sollten allerdings solche Sachen wie IP-TV sich wirklich durchsetzen (und die aktuellen Wachstumsraten in diesem Bereich sprechen dafür) und IP-Telefonie weiter zunehmen (was geradezu garantiert ist), dann wird es irgendwann allerdings wirklich eng. Allerdings glaube ich kaum, dass deswegen das Internet "kollabieren" wird. Es wird wohl vielmehr so sein, dass Bandbreiten nicht mehr ausgeschöpft werden können.

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» Phantomlord » Beiträge: 953 » Talkpoints: 6,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass das Internet zusammen bricht.

Ich hatte diese News schon vor paar Wochen gelesen und auch da haben viele schon diskutiert ob es wirklich soweit kommt. Ich denke da eher nein weil es schon erstens vor paar Jahren jemanden gab der diese Prophezeiung vorrausgesagt hatte aber diese wie man sieht nicht eintrat zweitens frage ich mich wie der Zusammenbruch dann aussehen mag? wenn es wirklich soweit kommen sollte wird wahrscheinlich höchstens die Bandbreite nicht mehr ganz ausschöpfbar sein oder einige Dienste werden vielleicht abgeschaltet.

Außerdem denke ich wird das Internet selbst auch wachsen und immer bessere Infrastruktur haben was wiederum das Datum, wenn es stimmen mag verschieben wird und es ist auch unwahrscheinlich das die Firmen einfach nichts machen wenn es eng wird die werden sich dann schon was einfallen lassen werden müssen sonst werden sie selbst Unmengen an Geld verlieren und da redet man, denke ich, von sehr großen Summen an Geld.

Das Internet wird zu 100% immer mehr wachsen und an Geschwindigkeit gewinnen weil man immer mehr Sachen durch das Internet erledigen kann und es werden täglich immer mehr. Jedoch sieht es mit dem Internet gar nicht mal so schlecht aus wie es hier vermittelt wird. Das Internet kann noch sicherlich eine ganze Menge verkraften das werden bestimmt auch die Streams nicht so viel ausmachen.

» Spartan » Beiträge: 226 » Talkpoints: -0,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Und ich dachte, dass das Internet schon 1996 zusammengebrochen sei, wie Metcalfe es prophezeit hatte. So viel zum Thema Prognosen in der IT.

» bsm123 » Beiträge: 1254 » Talkpoints: 13,60 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


thairu hat geschrieben:Waaaas? Woher hast du denn den Schwachsinn? IP-v6 ist nicht von Windows Vista eingeführt worden, sondern von Unix!

Und du meinst vielleicht, dass auf Unix-Systemen IPv6 das erste Mal genutzt wurde oder ähnliches. Ansonsten ist es immer noch ein RFC Standard.

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Vorhersagen in der IT sollte man immer noch mit Skepsis betrachten, sonst hätte ja vielleicht der gute Mann von IBM, dessen Name mir grade entfallen ist, recht gehabt und wir hätten heute nur 3 bis 4 Großrechner weltweit, weil ja für mehr kein Bedarf bestehen würde.

Ich erinnere mich da auch noch an Artikel von vor einigen Jahren, dass man teilweise nicht mehr weiter in die Netzinfrastruktur investieren wollte, weil bestehende Leitungen nicht mal annähernd ausgenutzt wurden.

» Tommy Tulpe » Beiträge: 50 » Talkpoints: 1,61 »


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