Scheidung: Namen des Partners behalten?
Eine Bekannte von mir wird sich in Bälde von ihrem Ehemann scheiden lassen. Nun erzählte sie mir, dass sie aber dennoch seinen Nachnamen behalten wird. Das hat mich irgendwie irritiert, weil ich nicht so richtig verstehen kann, warum man so etwas möchte. Wenn ich jemanden heirate und seinen Namen annehme, so tue ich das doch, um die Zusammengehörigkeit und Verbundenheit auszudrücken. Wenn man dann aber geschieden wird, ist es damit wohl nicht mehr weit her, sonst würde man sich ja wohl nicht trennen. Darum kann ich nicht nachvollziehen, warum sie weiterhin seinen Namen tragen will. Für mich käme das nicht in Frage!
Man kann auch wirklich nicht sagen, dass die beiden sich einfach nur auseinandergelebt und im Guten getrennt haben. Er hat sie mehrfach betrogen und zum Schluß auf seinem Recht auf regelmäßige Affairen bestanden. Außerdem schuldet er ihr noch einen vierstelligen Geldbetrag, den zurück zu zahlen er weder imstande noch bereit ist. Aus diesen Gründen kommunizieren die beiden auch nur noch über ihre Scheidungsanwälte miteinander. Gemeinsame Kinder, auf die man bei einer solchen Entscheidung eventuell Rücksicht nehmen müsste, haben die beiden auch nicht. Aber trotz allem will diese Bekannte nicht ihren Mädchennamen wieder annehmen, sondern weiterhin so heißen, wie der Mensch, der sie nach allen Regeln der Kunst verarscht hat. Und das ist mir schlicht unbegreiflich.
Wie seht ihr das? Würdet ihr im Falle einer Scheidung den Namen eures Ex behalten wollen? Oder würdet ihr so weit wie möglich von ihm oder ihr distanzieren wollen und darum keinesfalls weiter den selben Namen haben wollen? Oder hängt das von den Gründen für die Trennung und die Art, wie sie ablief, ab? Spielen eventuelle gemeinsame Kinder eine Rolle oder nicht? Für mich ist es wie gesagt nur schwer vorstellbar, weiterhin wie mein früherer Ehemann zu heißen. Wenn Kinder da sind, würde ich vermutlich darüber nachdenken, weil der gemeinsame Name für diese ja auch Sicherheit symbolisiert. Aber für mich alleine wäre das keine Option.
Egal wie diese Ehe lief, ist sie ein Teil ihres Lebens und dazu sollte man dann auch stehen. Ich selbst haben diesen Schritt ja noch vor mir und ich werde den Namen meines Mannes behalten. Ok, bei uns sich auch Kinder mit im Spiel die man mit einem Namenswechsel bei mir doch eher durcheinander bringen würde.
Aber alles in allem bin ich der Meinung, das man zu seiner Vergangenheit auch Stellung nehmen sollte. Allerdings gibt es ja noch die Möglichkeit, das deine Bekannte mit ihrem Mädchennamen nicht ganz glücklich war. So kenne ich eben auch Männer, die aus diesem Grund den Namen der Frau angenommen haben bei der Heirat.
Auch wenn du darüber anderer Meinung bist und dann nichtmal mehr den Namen deines Mannes haben wolltest, muss das jeder für sich allein entscheiden, wie man das nach einer Trennung macht. Für mich käme die Annahme meines Geburtsnames nicht in Betracht. Auch wenn die Kinder nicht wären.
Es kommt schon auf die Situation an. Meine Mutter hat den Namen bei der Scheidung behalten. Vor allem natürlich, weil wir eben auch dranhingen und ob Fehler oder nicht: wir waren halt mal eine Familie und obwohl getrennt und geschieden muss man sich da nicht vom Namen trennen. Mal abgesehen davon war der Nachname meines Vater klangvoller als ihr Mädchenname
Geht man im bösen auseinander, war die Ehe eher kurz (und damit nur Bruchteil des Lebens) oder / und hängen keine Kinder dran - wäre es wohl eine Überlegung wert, den Namen wieder zu ändern (vor allem wenn er besser klingt .
Ich hatte eine Freundin in der Oberstufe, die hieß dann so wie der Exmann ihrer Mutter. Mit dem hatte sie absolut nichts zu tun, hieß aber so, während ihr richtiger Vater (mit dem die Mama auch zusammen, aber nicht verheiratet war) anders hieß. Die Mutter wollte einfach nicht nochmal heiraten, war über 20 Jahre mit dem Vater des Mädchens zusammen. Mit 21 hat sie dann den Namen ihres Papas angenommen. Ob sinnvoll oder nicht in dem Alter bei einem Mädchen: Ich würde auch nicht heißen wollen, wie jemand, mit dem man nichts zu tun hat.
Hallo Sorcya,
meine Mutter hat es genauso gemacht. Sie und mein Vater haben sich recht früh getrennt und auch bald darauf scheiden lassen. Sie hatte wohl eine Art Affäre und er hat meine Stiefmutter kennengelernt, in die er sich verliebte und die er mittlerweile auch geheiratet hat.
Bei dieser Konstellation ist es nun so, dass meine Stiefmutter meinte, sie wolle nicht den Namen meines Vaters annehmen, denn eine Frau mit dem Namen würde reichen. Meine Mutter wollte aber den Namen behalten, weil sämtliche Papiere, Adresse etc. pp. natürlich jetzt über den gemeinsamen Namen liefen und sie die Scheidung auch nicht verwinden konnte.
Es hat sehr lange gedauert, bis sie sich schließlich dazu durchringen konnte, sich als eigenständige Person zu sehen und eine neue Beziehung einzugehen. Zwischendurch dachte sie auch darüber nach, ihren Mädchennamen wieder anzunehmen, aber das hat sie dann als namentliche Trennung von mir verstanden und das hat sie dann doch wieder davon abgehalten.
Bei meinen Halbgeschwistern läuft es eben anders, die haben den Namen des Vaters, aber ihre Mom heißt anders. Das stelle ich mir auch nicht immer einfach vor. Außerdem wird sie auch gern mit dem Namen meines Vaters angesprochen von Leuten, denen sie eben nur als Ehefrau bekannt ist, was ich mir auch ein Stück weit lästig vorstellen kann. Auf jeden Fall ist sie glücklich mit der Zusammensetzung, weil sie damit ihrer Meinung nach ein Stück weit Unabhängigkeit behält.
Meine Meinung dazu ist, dass diese Form der Unabhängigkeit irgendwie keine ist, denn sie ist schon finanziell abhängig. Der Name wäre dann eben nur die Vervollständigung des Eheprogramms.
Dass ich so heiße wie meine Eltern und meine Halbgeschwister, aber nicht wie meine Stiefmutter, finde ich eher gut. So bleibt uns beiden (meiner SM und mir) eben die Option, wie Freunde zueinander zu stehen und nicht gezwungener Maßen wie Familie aufzutreten. Dass meine Ma den Namen behalten wollte, verstehe ich sehr gut. Ich würde es aber auch nicht so schlimm finden, wenn sie ihren Mädchennamen wiederhaben wollte. Für mich würde das nur bedeuten, dass sie endlich den letzten Schritt geschafft hat und diese Scheidung verwinden konnte..
Was jetzt deinen Fall angeht, kann ich die Haltung der Frau nur bedingt nachvollziehen. Klar, er ist Teil ihres Lebens, aber sie macht sich damit doch irgendwie noch weiter zum Horst, als sie es durch die Beziehung eh schon getan hat. Einerseits ist sie die ganze Zeit die Betrogene, die für ihren seltsamen Mann sowieso schon mehr getan hat, als viele andere Frauen tun würden und jetzt, wo die beiden schon gar nicht mehr miteinander kommunizieren, will sie sich jeden Tag, in jedem Brief an diese Ehe erinnern?
Egal wie groß die Liebe mal gewesen sein könnte, ich würde das nie und nimmer mitmachen. Wie lange waren die beiden denn verheiratet? Bei zehn Jahren oder so kann ich das noch nachvollziehen, denn da läuft so einiges an Briefverkehr über den entsprechenden Namen, aber da die beiden ja keine Kinder haben etc. pp. stelle ich mir gerade vor, dass sie auch nicht besonders lange verheiratet waren.. da ist die Bequemlichkeit irgendwie für mich kein Argument.
Ich habe nach meiner ersten Scheidung meinen Mädchennamen wieder angenommen. Aber auch nur, weil mein Exmann in einer schwachen Stunde auch schriftlich eingewilligt hat, dass seine Kinder auch meinen Mädchennamen bekommen konnten. So war es für mich ziemlich einfach, meinen Mädchennamen wiederzubekommen. Bei den Kindern hat es eine ganze Zeitlang gedauert, weil mein Exmann auf einmal wieder dagegen war , dass seine Kinder auch meinen Namen bekommen.
Da er es aber schriftlich gegeben hat und ich argumentiert habe, dass ich sonst nie meinen Namen geändert hätte, hat dann das oberste Gericht sogar entschieden. Es ging über mehrere Instanzen. Aber ich habe es durchgesetzt.
Als ich dann das zweite mal geheiratet habe, hat mein zweiter Mann dann meinen Namen angenommen, damit nur ein Name am Klingelschild steht. Und jetzt habe ich den Namen meines Mannes, Die Kinder sollten selber entscheiden. Sie waren zu dem Zeitpunkt auch schon größer und konnten sich dann den Namen aussuchen. Entweder den Namen behalten oder mein Mann gibt ihnen den Namen. Sie wollten den Namen meines Mannes haben.
Ich muss sagen. dass mich nach einer Scheidung. je nachdem, was vorgefallen ist, auch den Namen ablegen würde. Und bei meiner ersten Ehe war es so, dass ich belogen und betrogen wurde und der Name sollte mich nicht mehr daran erinnern. Sicher ist es ein Teil meines Lebens. Aber dass dies ein Lebensabschnitt war, habe ich auch so nicht vergessen.
Wenn keine Kinder da sind, dann würde ich nicht groß überlegen und dann sofort meinen Mädchenname wieder annehmen. Denn Abschluß ist Abschluß. Auch wenn es ein Teil des Lebens war.
Ich habe bei der Scheidung den Namen meines Ex Mannes gehalten, weil die Kinder auch so heißen. Auch wäre es eine kostspielige Angelegenheit, wenn ich meinen Mädchennamen wieder annehmen würde.
Auch müsste ich dann alle meine Dokumente ausstellen lassen, inklusive das meiner Kinder. So viel Geld habe ich nicht, sei auch der Hass auf den Ex noch so groß.
Meine Mutter hat nach der Scheidung von meinem Vater erstmal den Namen beibehalten. Sich seinen Geburtsnamen wieder zu beschaffen, hängt ja auch mit ein bisschen Behördengängen zusammen. Kostet das eigentlich dann was, wenn man seinen Geburtsnamen wieder haben möchte?
Meine Arbeitskollegin wurde endlich von ihrem Mann geschieden. Getrennt lebten die beiden schon seit vielen Jahren. Sie hieß mit Nachnamen wie er. Inzwischen hatte sie auch schon wieder eine ganze Zeit lang einen Lebensgefährten. Diesem lag auch daran, dass sie sich nach der Scheidung wieder ihren Geburtsnamen bzw. Mädchennamen eintragen lässt.
Ich war noch nicht in so einer Situation, aber ich denke ich würde auch lieber wieder meinen Mädchennamen zurückbekommen bei der Scheidung.
Hallo, ich finde wenn man sich scheiden lässt muss man immer noch abwägen wie man sich scheiden lässt. Im Guten oder eher eine Schlacht. Wenn man so ziemlich im Guten aus einander geht würde ich sagen das man sich dazu bekennen sollte das man einfach eine Vergangenheit hat mit diesem Menschen.
Wenn man in einer Schlacht war und die Scheidung durch ist würde ich wahrscheinlich von meiner Vergangenheit mit ihm oder ihr getrennt werden wollen. Ich würde somit auch den Namen nicht mehr haben wollen.
Aber wenn Kinder da drin stecken sieht das anders aus. Ich selbst bin ein Scheidungskind, aber meine Mutter hat den Namen von meinem Papa behalten. Es war damals sehr schwer mit zwei Namen, zum Beispiel am Flughafen. Ich würde mal alles Gründlich abwägen.
Hi!
Würde ich mich jetzt von meinen Mann scheiden lassen, dabei wäre es egal ob in guten oder schlechten, würde ich seinen Nachnamen behalten. Den dieser Name gehört nun einfach zu mir. Den ich habe mich ja bewusst, für diesen Namen, entschieden. Ein weiter Grund ist auch, das wir ein Kind haben und er soll seinen Nachnamen behalten.
Andere Gründe, die auch dafür sprechen, den Nachnamen des Ex-Mannes zu behalten sind einige. Ersten die ganzen Behördengänge und dann die finanzielle Ausgaben, die dann noch folgen. Und da kommt schon einiges auf einen zu, wie Personalausweis, Führerschein usw. Der zweite Grund ist, wenn man sich einen Namen gemacht hat, zum Beispiel bei der Arbeit.
Aber ich finde jeder, sollte selber entscheiden, welchen Nachnamen er nach einer Scheidung trägt. Den jeder kann nur für sich persönlich entscheiden, mit welchen Namen er leben kann.
Ich kann es in der Situation, die du im Eingangsbeitrag beschreibst, auch nicht nachvollziehen, warum die Frau den Nachnamen ihres ehemaligen Ehemanns behalten will, es sei denn, sie war vielleicht mit ihrem Mädchennamen schon immer unglücklich.
Dennoch denke ich, dass es Situationen gibt, in denen es durchaus verständlich ist, dass eine Frau den Namen des Ehemannes nach der Scheidung behält. Gerade wenn noch kleine Kinder im Spiel sind, emfinden man es vielleicht als angenehmer, den gleichen Familiennamen wie sie zu haben.
Außerdem gibt es auch Menschen, die trotz Scheidung weiterhin in gewisser Weise eine Familie bleiben. Mein Vater war, bevor er meine Mutter heiratete, schon mal verheiratet, aus der Ehe gibt es auch einen Sohn. Heute, fast dreißig Jahre später, sind wir alle eine Familie: Mein Vater, meine Mutter, mein Bruder, seine Mutter und ich. Die erste Frau meines Vaters ist für mich so etwas wie eine Tante, sie kommt zu allen Geburtstagen und Feiertagen und sie zählt einfach genauso zur Familie wie er. Und da ist es eigentlich ganz schön, dass sie auch immer noch den gleichen Nachnamen hat. Solche Fälle sind vielleicht selten, aber sie kommen eben auch vor.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-94891.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1004mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 2971mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1826mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1319mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?
- Notebook von Plus 3122mal aufgerufen · 3 Antworten · Autor: Simone1987 · Letzter Beitrag von Entenhausen
Forum: Hardware
- Notebook von Plus