Küche planen - mit oder ohne Geräte?
Hallo!
Meine Schwester zieht Ende Jänner nächstes Jahr aus und ist gerade dabei ihre Einrichtungsgegenstände wie Badezimmermöbel, Vorzimmermöbel und auch die Küche zu bestellen.
Heute waren wir in einem großen Möbelhaus um die Küche einmal planen zu lassen und einen vorläufigen Kostenvoranschlag zu bekommen. Bei der Planung der Küche steht man vor der Entscheidung ob man die Geräte gleich dazu nimmt oder ob man diese extra kauft.
Einerseits denken wir, dass es besser ist die Geräte gleich dazu zu nehmen, weil die Küche dann gleich vollständig aufgebaut und alle Geräte installiert werden. Andererseits könnte man die Geräte im Elektromarkt eventuell viel günstiger bekommen, müsste sich dann jedoch um den Einbau dieser selbst kümmern. Wir haben zwar einen gelernten Elektriker, der z.B.: den Herd ohne Probleme installieren und einbauen könnte allerdings ist die Frag ob er dann Zeit hat usw.
Wie habt ihr das gehandhabt? Habt ihr eure Küchengeräte gleich beim Möbelhaus gekauft oder in einem Elektronikmarkt? Welche Variante ist günstiger/praktischer/empfehlenswert?
LG
Bei uns war das Glück, dass wir schon aus der alten Wohnung noch einen guten, recht neuen Herd hatten. Und unserer Spülmaschine war ein einzelnes Standgerät, welches man aber gut in eine neue Küche einbauen konnte. In der alten Wohnung hatten wir auch einen Kühlschrank, der bereits eingebaut war. Doch diesen nahmen wir nicht mit in die neue Wohnung. Er war einfach zu alt und fraß zu viel Strom.
Letztlich haben wir uns eine Küchenzeile ausgesucht und nur über das Möbelhaus eine Dunstabzugshaube günstig gekauft. Den Schrank, in dem der Kühlschrank sonst verbaut ist, haben wir in einen Geschirrschrank tauschen können. Das kostete nicht einmal Aufpreis, sondern gleich viel.
Als dann die Küche eingebaut wurde, stand der "alte" Herd und unsere Spülmaschine schon in der neuen Wohnung bereit. Ich hatte schon einem Bekannten Bescheid gesagt, dass er am Nachmittag unseren Herd dann anschließen muss. Vom Möbelhaus hatten wir ja eigentlich die Information, dass sie den Herd nicht anschließen. Doch als ich in die fertig eingebaute Küche sah, hatte die Handwerker doch den Herd angeschlossen. Selbstverständlich inoffiziell, obwohl ich sie nicht mal darum gebeten hatte. Ich hab mich natürlich total gefreut.
Einen Kühlschrank haben wir uns extra gekauft. Unten drin sind Gefrierfächer und oben drin der Kühlschrank. Das ist total praktisch. Ich kann es deiner Schwester nur empfehlen.
Ich habe alle Elektrogeräte einzeln dazu erworben. Der Grund dafür ist der, dass dalle Geräte, die die Möbelhäuser zu den Küchen dazuliefern wollten, ziemlich schlechte Energiewerte hatten. So war der Kühlschrank etwa Klasse B, während der, den wir nun bei Media Markt gekauft haben, günstiger war und Klasse A+ hat, also auf lange Sicht nochmal Geld einsparen wird. Natürlich ist es bequemer alles in einem Aufwasch zu erledigen, aber das heißt nicht, zwangsläufig, dass man damit besser fährt. Da würde ich mir an eurer Stelle lieber die Mühe machen und ein bischen rumlaufen und vergleichen und dann entscheiden was ihr tut. Dabei könnt ihr für ein wenig Zeit und Mühe, die ihr investiert, vermutlich eine Menge Geld sparen und das wäre es mir absolut wert.
Wir haben die Geräte teilweise dazu genommen und teilweise gekaft oder die benutzt, die wir da hatten. Zum Beispiel haben wir den Herd, den Geschirrspüler und den Ofen direkt mit beim Möbelhaus bestellt. Sowas kleineres wie Mikrowelle aber extra gekauft. Wir hätten dort natürlich eine Mikrowelle bekommen können, die direkt eingebaut worden wäre. So steht sie nur so in dem dafür vohergesehenen Schrank. Sieht trotzdem sehr gut aus und passt eigentlich so sogar besser, da man es einfacher reinigen kann.
Küchengeräte wie Herd, Spüler usw. würde ich allerdings schon mitbestellen. Tatsächlich ist es in den Elektrogeschäften nicht unbedingt günstiger, weil man ja eine bestimmte Größe braucht und meistens sind das sogar Sondergrößen,die man dann nicht so ohne weiteres alleine einpassen kann. Somit ist es sogar billiger, wenn man sowas direkt mitbestellt. Aber vergleichen lohnt sich sicher trotzdem.
Ich habe meine Küche vor etwa 16 Jahren gekauft. Auch eine Einbauküche, bei der die Elektrogeräte dabei waren. Das waren in meinem Fall ein Herd und ein Kühlschrank.
Mit dem Herd war ich an sich sehr zufrieden. Der dürfte damals in der mittleren Preiskategorie gelegen haben und hatte auch nicht viele Extras. Die hätte ich damals aber wohl dazu kaufen können.
Der Kühlschrank war ein typischer Einbaukühlschrank. Der hatte noch nicht mal ein Gefrierfach. Deshalb habe ich mir an sich irgendwann eine zusätzliche Kühl- Gefrierkombination gekauft, die halt nun kein Einbaugerät ist.
Da mein Herd nun kaputt ist und ich einen neuen brauche, bin ich ein wenig geschockt über die Preise. Und ich war schon am überlegen, ob es nicht einfacher wäre, eine neue Einbauküche zu kaufen. Da wäre der Herd dann mit dabei.
Wenn man eine Einbauküche, die schon komplett geplant ist und somit recht günstig ist, kauft, werden die Geräte dabei sein und da wird auch wenig Spielraum sein, was man da anders haben möchte. Wenn ihr sie frei plant, wird das wahrscheinlich anders aussehen. Ich würde mir zumindest für die Grossgeräte, wie Herd, Kühlschrank und eventuell Spülmaschine, mal einen Überblick verschaffen, wie die Preise so liegen. Ob man die Geräte, die man haben möchte, dann über das Möbelhaus kauft oder extra kommen lässt, dürfte sich preislich nicht viel geben. Wobei auch die Elektrofachhändler Lieferpreise nehmen. Saturn und Media- Markt nehmen für die Lieferung und Montage 99 Euro als Festpreis. Wenn ihr beim Möbelhaus die Sachen mitkauft, wird das im Liefer- und Aufbaupreis mit drinne sein. Wobei da eventuell die Montage noch mal getrennt berechnet werden könnte.
Unser Küchenhersteller war gleichzeitig auch der Hersteller aller Elektrogeräte (Miele) und wir haben deshalb natürlich direkt alles zusammen geplant und bestellt. Ich fand das so auch viel einfacher, weil wir sogar ein paar Sachen drin haben, die ein Sondermaß haben und so konnten wir direkt überblicken wohin was kommen soll und das konnte so berücksichtigt werden. Wir hätten vermutlich auch nicht wirklich Elektrogeräte anderer Hersteller in Betracht gezogen, deshalb stellt sich die Frage auch gar nicht.
Lediglich den Kühlschrank haben wir nicht eingeplant, weil wir uns unsicher waren, ob wir nicht vielleicht einen haben möchten, der frei steht. Und am Ende ist es so dann auch geworden. Den hätten wir dann nachträglich aber auch noch einbauen lassen können mit einer Verkleidung ind er Frontfarbe - Also als Einbaugerät.
Als ich letztens mit meiner Freundin zusammengezogen bin haben wir uns auch eine neue Küche gekauft und standen da vor dem gleichen Problem. Zunächst dachte ich auch, dass wir einfach einen günstigen Küchenblock kaufen und die E-Geräte dazu.
Um es vorneweg zunehmen, davon haben wir uns sehr schnell verabscheidet. Zum einen sind vernünftige Küchenblöcke auch nicht gerade billig und Lieferkosten kommen ja auch dazu. Die dann unter Umständen für die E-Geräte auch nochmal anfallen. Und als ich mir dann mal die Preise für die Geräte angeschaut habe, war der Gedanke mit dem Günstigwegkommen schnell erledigt. Bei uns wäre es vielleicht noch halbwegs ausgeganen, weil wir schon einen Kühlschrank und Tiefkühlschrank hatten. Aber allein ein Herd und die Kochmulde/Ceranfeld schlagen ja schon kräftig zu Buche.
Wir haben dann eine Komplettküche in einem Möbelhaus für gut 1.000 Euro gefunden inklusive Lieferung. Zwar nichts super spektakuläres, aber für uns völlig ausreichend. Und selbst mit unseren nicht so hohen Ansprüchen, hätten wir den Küchenblock einzeln gekauft und einen Herd mit Ceranfeld extra, wäre es auch nicht billiger geworden. Ohne eigenen Kühlschrank wäre es in jedem Fall sogar teurer geworden, wenn man die E-Geräte extra gekauft hätte.
Was mich aber am meisten schockiert hat, waren die Kosten für den Aufbau. Das wollten wir zunächst machen lassen, das hätte aber fast 400 Euro extra gekostet. Und auch bei anderen Möbelhäusern/Katalogen lagen die Preise nicht deutlich darunter, im besten Fall 300 Euro. Da haben wir das dann selber gemacht. Das dauert dann zwar länger, aber da wir mit einem gelernten Tischler befreundet sind, ist uns dieser etwas zur Hand gegangen und es hat alles super geklappt.
Also bei einer Küche muss man sich schon gewaltig umsehen, was man woher kauft und was man machen lässt und vielleicht doch lieber selber macht.
Meiner Erfahrung nach ist es schon besser, die Geräte separat zu kaufen. Nicht mal nur wegen des Preisvorteils für die Geräte selbst. Es gibt noch weitere Gründe, die eben für ein losgelöstes Kaufen der Geräte spricht.
Gut organisiert bedeutet das noch nicht einmal einen Mehraufwand beim Aufbau der Küche. Denn wenn man bedenkt, dass die Küchenlieferung selbst idR. 4-6 Wochen dauert, könnte ja sichergestellt werden, in dieser Zeit auch alle notwendigen Küchengroßgeräte besorgt zu haben. Dann ließe sich nämlich die Küche auch gleich mit den neuen Geräten aufbauen und es ist was den Aufbau angeht kein Unterschied im Verhältnis zum Kauf der Geräte mit der Küche.
Was nun aber für den Einzelkauf spricht, ist die größere Auswahl. Denn Küchenhersteller haben normalerweise nur eine begrenzte Auswahl. Hier müssen die Geräte dann nicht den eigenen geschmacklichen Vorstellungen entsprechen.
Ebenso die Energieeffizienzklasse. Die Hausmarken der Küchenhersteller sind eher günstige Geräte, um den Gesamtpreis nicht zu sehr in die Höhe zu treiben. Darunter (ganz allgemein) leidet vermutlich auch die Qualität der Geräte.
Wenn man dann noch folgenden Punkt bedenken will: hat man die Küche ohne Geräte geplant, wird es einfacher, die preislichen Vorstellungen verschiedener Anbieter zu vergleichen. Offensichtliche Preisschwankungen können dann jedenfalls nicht mehr den verbauten Geräten zugeschrieben werden!
Nachdem wir unser Haus gebaut hatten, blieb für die Küche nicht mehr allzu viel Geld übrig. Trotzdem sollte sie einigermassen hochwertig, d.h. zumindestens die Fronten sollten aus Echtholz sein.
Wir entschieden uns für ein Ikea-Modulsystem, das wir auch selbst planen konnten. Arbeitsplatte ist aus Vollbuche vom Bauhaus (einmal mit Olivenöl einlassen, fertig).
Die Großgeräte haben wir einzeln dazu gekauft, in dem wir uns zuerst an der Energie-Effiziensklasse orientiert und dann Preise verglichen haben. Wir haben uns nicht für das Beste entschieden, weil der Preis im Verhältnis zum Mehrwert meistens nicht gerechtfertigt ist.
Abgeholt und aufgebaut haben wir die Küche selbst, was zwar schon Arbeit macht, um so mehr aber befriedigt, wenn man fertig ist. Geld spart das außerdem.
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