Guter Nebenjob für Schüler?
Ich bin Schüler des zwölften Jahrgangs eines Gymnasiums und da meine Bedürfnisse nach Geld doch gestiegen sind, sei es durch Urlaub oder anderweitige Anschaffungen, muss ein kleiner Job her.
Der Job sollte einigermaßen rentabel sein und auch regelmäßig ausgeübt werden können. Ich hätte jedoch fast jeden Tag nur ungefähr zwei bis drei Stunden dafür zur freien Verfügung, da sonst die Schule darunter leiden würde, was ich mir momentan überhaupt nicht leisten kann. Da der Job auf Regelmäßigkeit beruhen sollte, fallen auch Jobs wie Zeitungsausträger oder ähnliches für mich unter den Tisch. Ansonsten bin ich für so ziemlich alles zu haben.
Es ist vielleicht wichtig zu erwähnen, dass ich in einer ländlichen Region wohne und die nächst größere Stadt ungefähr 8 km entfernt ist. Somit kommen auch fast nur Jobs in Frage, bei denen man auch noch nach 17 Uhr arbeiten kann und dann halt so bis 20 Uhr. Illegal sollte die Beschäftigung natürlich auch auf keinen Fall sein, aber das versteht sich ja glaube ich von selbst.
Wenn mir da jemand ein paar Tipps oder konkrete Angaben geben könnte, wäre das fantastisch, da ich wirklich auf mehr Geld angewiesen bin.
Wenn du in der zwölften Klasse bist, dann bist du sicherlich über 18 und auch mobil, oder? Das ist schon wichtig, dass man das weiß.
Natürlich kannst du wohl am ehesten in der Kaufhalle aushelfen. Die suchen immer mal Leute, die sie an die Kasse setzen können oder auch Wagenschieber. Dazu muss man männlich und kräftig sein. Die Jungs machen eben kaum was anderes als die Wagen immer von A nach B zu schieben. Notwendig ist das aber schon. Regale einräumen geht natürlich auch.
Und dann hätten wir da noch die Tankstelle. Das wäre für dich vermutlich nicht schlecht, wenn du eher am Abend arbeiten willst. Da musst du eben Baguettes belegen, an die Kasse gehen und Abrechnungen machen.
Verdienen tut man bei beiden Jobs etwa 5€ die Stunde. Aber wenn man das einige Stunden im Monat macht, kommt auch einiges zusammen und am Wochenende kann man da ja auch arbeiten.
Du könntest ja mal in einem Meinungsforschungsinstitut nachfragen. Da musst du viele verschiedene Leute anrufen und Umfragen machen. Bei mir ist das so, dass du auf Provision bezahlt wirst. Das einzige Problem ist nur, dass die Leute durch diese Betrugspropaganda in den Medien glauben, dass du ihnen etwas verkaufen willst oder einfach nur ihre Daten missbrauchen willst. Allerdings macht der Job Spaß und ich kann hingehen, wann immer ich will. Das geht dadurch, dass ich mich selbst beim Steueramt anmelde.
Wenn du gut bist, verdienst du auch mehr, das heißt, wenn du die Leute überzeugst, dass du seriös bist (was auch der Fall sein sollte). Meistens gibt es auch am Abend oder Samstags einen Bonus, wenn du zu den Zeiten arbeitest. Das dürfte für dich als Schüler recht interessant sein. Wovon ich dir allerdings abrate, ist bei einem unseriösen Unternehmen zu arbeiten, weil du dich strafbar machst, wenn du etwas verkaufst oder die Daten von den Leuten klaust.
MicroToMacro, ich habe in der 11ten Klasse ein Praktikum absolviert und konnte dort anschließend auch mit eigenständiger Zeiteinteilung weiterarbeiten. Ich konnte kommen wann immer ich Zeit hatte und mit Sicherheit jeden Freitag nach der Schule. Vielleicht hast du ja auch irgendwo mal ein Praktikum gemacht und kannst dort nachfragen.
Ich selber gehe nun in die 13te Klasse und habe gemerkt, dass ich mit einem „echten“ Nebenjob, wie kellnern oder an einer Tankstelle arbeiten, in der Schule nicht mehr ganz klar komme. Ich finde es zu stressig 4 mal in der Woche zu der Arbeitsstelle zu fahren und dort dann einige Stunden auszuhelfen. Bei einer solchen Arbeit schaffe ich mein Lernpensum leider nicht mehr. Daher gehe ich nun am Wochenende Zeitungen austragen. Viel bekomme ich dafür nicht, aber es ist immerhin ein zweites Taschengeld und ich habe nach 2 Stunden Feierabend. Das tolle daran ist aber, dass ich mir die Zeit einteilen kann und da es am Wochenende ist habe ich auch noch Freizeit.
Wenn du einen Führerschein hast könntest du übrigens auch Pizzas oder anderes Essen ausfahren. Das ist sicherlich auch kein besonders gut bezahlter Job, aber dafür könntest du nebenbei, wenn man beispielsweise auch eine Bestellung wartet, etwas lernen. Und das Trinkgeld bekommst du auch noch.
Eine andere gute Möglichkeit Geld als Schüler zu verdienen, ist Nachhilfe zu geben. Ich selbst gebe zwei Schülerinnen Nachhilfe und verdiene so pro Stunde ca. 16 Euro. (25 SFr.).
Am besten schaust du im Internet mal ob es eine Nachhilfeinseratseite gibt, so habe ich es gemacht und so insgesamt schon 4 Anrufe bekommen. Eine andere Möglichkeit ist, in der Schule ein Inserat aufhängen, dann bekommst du SchülerInnen von deiner Schule.
Wenn du Geduld hast und gut erklären kannst, solltest du es mit Nachhilfe versuchen. Ich habe mein ganzes Studium allein durch Nachhilfe finanziert. Du kannst Aushänge in Supermärkten machen oder einfach an deiner Schule. Du kannst aber auch deine Lehrer fragen, ob sie Schüler kennen, an die sie dich empfehlen könnten. Als Schüler kannst du zwar keine 15 Euro pro Stunde verlangen. Am Anfang wirst du 8-10 Euro verlangen können. Wenn du aber einige Jahre Erfahrung hast und es sich herumspricht, dass du Erfolg hast, sind auch ab 15 Euro aufwärts pro Stunde möglich.
Die Idee ist gut, aber mit 2-3 Stunden pro Tag wird man nicht all zu weit kommen. Am besten du ackerst mal in den Ferien durch. In der Industrie wird gut gezahlt, Bekannt von mir haben da 8 bis 9 Euro die Stunde bekommen. Das setzt aber wirklich voraus, dass du belastbar bist. Wenn du einen guten Job haben willst, wo du mehr als 5 Euro verdienst, dann wirst du flexibel sein müssen.
Wärest du eventl. bereit auch mal einen Tag zu arbeiten statt in die Schule zu gehen, wenn dein Chef dich braucht? Die meisten Schüler sagen in so Situationen: Schule ist mir wichtiger...ok, aber dann dürfen sie aber auch nicht nach mehr Geld fragen, das ist immer ein Geben und ein Nehmen. Und dann wenn man Zeit und Lust hat kommen, und dann noch viel Geld kriegen, das geht wirklich nicht.
Da der Job auf Regelmäßigkeit beruhen sollte, fallen auch Jobs wie Zeitungsausträger oder ähnliches für mich unter den Tisch.
Kannst Du näher erläutern, wieso Du in einem Zeitungsausträger-Job keine Regelmäßigkeit erkennen oder diese dieser Tätigkeit nicht zusprechen willst? Gerade wenn es um das Verteilen einer Tageszeitung geht, ist doch Regelmäßigkeit die Grundvoraussetzung! Und wenn Du in der zwölften Klasse bist, bist Du vermutlich auch Volljährig, so dass Du sogar einen solchen Job annehmen kannst.
Allerdings schlaucht dies schon sehr, weil ja die Arbeit bis 6:30 Uhr erledigt sein sollte. Danach zur Schule gehen zu müssen, ist doch etwas zu viel. Das aber wäre auch schon der (einzige) große Nachteil.
Doch selbst das Verteilen von Werbeblättchen ist zum einen relativ regelmäßig. Du hättest die freie Zeiteinteilung und es sollte nicht mehr als 1-2 Stunden pro Tag ausmachen. Hinzu kommt, dass das noch nicht mal ein 5-Tage-Job wäre.
Der Nachteil ist hier sicher der geringere Verdienst. Aber Du hattest ja nicht geschrieben, was Du konkret unter rentabel verstanden haben willst.
Was mir auf die Schnelle einfällt sind eher so Saisonjobs. Also z.B. Eisverkäufer im Sommer oder an der Kassa im Schwimmbad oder im Winter beim Eislaufplatz.
Was anderes wäre ein Telefonjob. Also wo du in einem Büro sitzt und telefonierst. Da gibt es einiges. Die Meinungsforschungsbüros machen Umfragen oder verschiedene Verlage wollen Abos verkaufen. Da ist der Vorteil, dass du auch abends arbeiten kannst, weil da ja auch mehr Leute daheim sind und man eher jemanden daheim erwischt.
Vielleicht findest du aber auch ein Geschäft in einer Branche, die dich interessiert, wo ein paar Stunden in der Woche helfen kannst. Da würde sich ja dann der Samstag anbieten, da da keine Schule ist - nehme ich an. Sonst fällt mir noch die gute alte Nachhilfe ein, falls du ein Fach hast, in dem du gut bist und das Wissen auch weiter geben kannst.
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