Waffenkatalog bietet Schrotflinten für Dreijährige an

Im österreichischen Salzburg bietet ein Geschäft für Jagdzubehör unter Anderem ein 'Querflintenset' mit Schrotpatronen aus Gummi für Kinder ab drei Jahren an. Den 'Jungjägern' verspricht der Katalog ein Erlebnis 'wie bei den Profis'. Die Kinderorganisationen und die Jugendanwaltschaft haben bereits Protest eingelegt. Dieses 'Spielzeug' wird vom Präsident des Salzburger Landesgerichtes, der auch ein hochrangiger Funktionär der Jägerschaft ist, entschieden ab. Es müsse untersucht werden, ob es rechtlich überhaupt zulässig ist, dass dreijährige Kleinkinder Gummigeschosse abfeuern. Von einem Sprecher der Jugendorganisation 'Kinderfreunde' wird verurteilt, dass Kinder mit Kriegsspielzeug in Kontakt kommen, vor allem wenn man bedenkt, welche Probleme es derzeit mit jungen Amokläufern und aggressiven Jugendlichen gibt. Der Hersteller des 'Spielzeugs' betont die Harmlosigkeit seiner Produkte.

Lg, Tauraxx

Hallo ihr!

Ich finde es absolut krank, soetwas zu verkaufen. Der Geschäftsführer scheint es in keinster Weise schlimm zu finden, was zur Zeit alles mit Jugendlichen passiert und er es nicht besser macht, wenn er den Kleinkindern schon Spielzeugwaffen verkauft...

Gruß von Marco

Es ist echt erschreckend wie manche Menschen nur einfach viel und schnell Geld machen wollen. Die Methode ansich welche dann angewandt wird ist in jeglicher Hinsicht egal und Gewalt vekauft sich nunmal sehr gut.

Ich versuch auch immer solch Menschen in gewisser Hinsicht einzuschätzen ob die überhaupt irgendeinen Funken an Moralvorstellung besitzen bzw. bei dem was sie machen ein schlechtes Gewissen besitzen. Aber solche Gedanken sind wohl bei solchen Methoden fehl am Platze.

Gerade im Bezug auf die aktuellen Ereignisse, da ja nun immer mehr jugendlichen Massenmörder aufkommen, müsste man der Firma den Vertrieb verbieten. Die Situation wird vollkommen verharmlost und ignoriert und dann wenn es das nächste Mal pasiert wird wieder rumgeheult, aber weiter schön Waffen (seien es nun Gummigeschosse oder nicht, was auch keine Rolle spielt) für Kleinkinder verkaufen...absolute Idiotie.

Solange das nur ein Einzelfall bleibt ist es nicht weiter tragisch, aber ich finde es ziemlich beängstigend wie einfach man schon an Kriegswerkzeug herankommt.
Die hersteller sollten trotzdem zur vernunf kommen und das "Spielzeug" schleunigst aus dem Sortiment nehmen ohne auch nur einen Moment zu zögern, statt auch noch vor Gericht zu gehen. Ich hoffe mal, dass es nicht rechtlich Zulässig ist und diese Dinger vom Markt genommen werden. Obwohl das kein so großes Problem darstellt, denn wenn so was verboten gibt weichen die Kinder von heute in ein Paar Jahren auf Ballerspiele aus. All diese Gewaltverherrlichende Musik und die Einflüsse der heutigem Populärkultur bringen viele dazu Gewalt als gut zu empfinden.

Dreist ist es allemal, aber wirklich wundern tut es mich nicht, hab sowas auch hier schon häufig gesehen, nicht unbedingt mit solchen Gummigeschossen, aber es gibt schon viele Waffen für kleine Kinder, mit denen sie dann kleine Bälle verschießen können und das ist im Grundprinzip und sehr vereinfach ja das Selbe. Ich persönlich schließe mich aber nahtlos den bisherigen Meinungen an. Ich finde das falsch und verfrüht, schon dreijähren Spielzeugwaffen oder Gewehre zu verschenken, ob es verboten ist, weiß ich nicht recht, ich meine, diese ganzen Pistolen und der ganze Krimskrams ist ja auch nicht verboten, den kann man ja überall kaufen und wie da die Altersbegrenzung da aussieht, weiß ich zwar nicht recht, aber die wenigsten achten oder halten sich ja an die empfohlene Altersbegrenzung und die verschwinden ja auch nicht aus den Läden. ( Die haben in der Verpackung zwar keine Kugeln, aber die kann man ja anscheinend locker nachkaufen, meine Nachbarskinder laufen auch immer mit dem Zeugs rum und "beschießen" dann Leute welche die Treppe hochgehen oder andere. Treffen tun sie meistens nicht, aber ich finde nicht, dass sich das weiter durchsetzten sollte...

Also die Gefahr von späteren Amokläufen finde ich hier nicht so stark gegeben. Aber was ich viel offensichtlicher finde, ist doch die Gefahr, dass sich die Kinder mit diesen Gummigeschossen selbst oder auch andere Menschen verletzen könnten. Ich weiß ja nicht, wie stark diese Gewehre sind, aber sollte die Kugeln jemand zum Beispiel ins Auge bekommen, gäbe das bestimmt schlimme Schäden.

Also die Gefahr von späteren Amokläufen finde ich hier nicht so stark gegeben. Aber was ich viel offensichtlicher finde, ist doch die Gefahr, dass sich die Kinder mit diesen Gummigeschossen selbst oder auch andere Menschen verletzen könnten. Ich weiß ja nicht, wie stark diese Gewehre sind, aber sollte die Kugeln jemand zum Beispiel ins Auge bekommen, gäbe das bestimmt schlimme Schäden.

Da schließe ich mich absolut an. Bei entsprechendem Druck kann auch so ein Gummigeschoß schwere Verletzungen verursachen.
Gerade im Zusammenhang mit dem am Wochenende aufgedeckten Amok-Plänen, wurde gestern aber wieder gesagt, dass die Täter hauptsächlich jahrelang ihren Frust hinuntergeschluckt haben. Ob der Besitz solcher Spielzeugwaffen dann also mehr Amok-Läufe provoziert, wage ich aber auch zu bezweifeln. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass Kinder und Jugendliche, die schon als Kleinkinder mit relativ naturgetreu nachgebildeten Waffen spielen durften, eine geringere Hemmschwelle haben, wenn es darum geht, diese einzusetzen.
Trotzdem finde ich solche Spielzeugwaffen auch nicht toll. Mein Sohn hat keine, er hat zwar bei einem Freund schon mal eine gesehen und auf dessen eindringlichen Wunsch auch mal in der Hand gehabt. Aber das fand er doof (O-Ton) und benutzt als Pistolen weiterhin lieber irgendwelche Stöckchen. Ganz verbieten möchte ich es "Pseudo"-Schießen denn auch auch nicht.

All diese Gewaltverherrlichende Musik und die Einflüsse der heutigem Populärkultur bringen viele dazu Gewalt als gut zu empfinden.

Die Musik und die heutige Kultur sind es meines Erachtens weniger. Es ist eher der "Hype", der darum gemacht wird. Passiert irgendwas gibt es gleich zig Berichte und Sondersendungen dazu. Klar wird das in keinem positiven Licht dargestellt, aber in der heutigen Zeit wo Kinder als Ziel oft Superstar oder zumindest berühmt werden vor Augen haben, ist das eine Möglichkeit. Wenn der Ruhm hier auch eher zweifelhaft weil negativ ist.

Hallo zusammen,

auf der einen Seite ist es unverständlich, aber auf der anderen Seite auch wieder verständlich.

Ich sehe Jagdwaffen nun nicht unbedingt als Kriegswaffe, denn schon in der Urzeit ist man auf die Jagd gegangen.

Was der Zusammenhang mit der gewaltbereitschaften Jugend wieder gebracht wird, das war für mich klar, aber ist eher lächerlich.

Ich finde zwar persönlich, das vielleicht drei Jahre etwas jung sind, aber wenn der Papa Jäger ist, dann wird er seinen Sohn schon recht früh mit auf die Jagd nehmen. Wenn es dafür extra Schulungen für Kinder gäbe, fände ich das noch nicht mal so schlimm, allerdings wie schon gesagt, nicht mit drei Jahren.

Liebe Grüße von der
Laufmasche

Ich finde das auch n bischen hart aber ich warne davor, sowas immer mit den Amokläufen zu begründen. Das Problem dabei ist, finde ich, dass ohne die Amokläufe das ganze genauso pervers bleibt und es keine direkte Verbindung zwischen sowas gibt.

Das Dreijährige Kinder jetzt schon mit solchen Spielzeug aufwachsen sollen ..
Was lernen denn Kinder durch solches Spielzeug? Ich finde sowas muss generell verboten werden! Nicht nur für Dreijährige. Wenn ich sehe wie Kinder sich manchmal Freuen sich gegenseitig "abzuballern" frage ich mich echt wo diese Menschheit Enden soll ..