Bröhan Museum in Berlin

vom 03.11.2009, 23:46 Uhr

Im relativ zentral gelegenen Berliner Bezirk Charlottenburg, gleich in der Nähe des bekannten Schloss Charlottenburg, befindet sich in einem alten, klassizistischen Kasernengebäude das Bröhan-Museum. Es gehört nicht zu den "Staatlichen Museen zu Berlin" der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, daher sind die Multi-Eintritts-Karten der Staatlichen Museen auch nicht für das Bröhan-Museum mit gültig. Der Eintritt nur für das Bröhan-Museum selbst beträgt normal sechs Euro, ermäßigt vier Euro.

Aber was nun gibt es überhaupt im Bröhan-Museum zu sehen? Ich habe gelesen, es gäbe dort hauptsächlich Objekte aus dem Jugendstil, Funktionalismus und Art Déco zu sehen. Das seien verschiedenste Dinge, ob nun Haushalts- oder Dekorationsgegenstände, Möbel, oder aber auch vereinzelt Gemälde und Schilder. Die Sammlung entstammt der privaten Sammlung des verstorbenen Unternehmers Karl Bröhan.

Fotos gibt es online wenige zu der Ausstellung zu sehen. Meine Frage wäre nun, ob mir jemand einige herausragende Exponate nennen kann, die den Besuch lohnenswert machen? Oder lohnt sich der Besuch in diesem Museum gar nicht so sehr?

Ich zweifle ein wenig, da es sich bei Objekten zwischen 1850 und 1940, um die Zeitspanne mal ein wenig weiter zu fassen, ja durchaus auch um solche handeln kann, die man auch bei Oma auf dem Dachboden ansehen kann, salopp ausgedrückt. Wenn es also keine ungewöhnlicheren, oder besonders interessanten, Exponate wären, dann würde sich meiner Meinung nach das Eintrittsgeld nicht lohnen. Sonst könnte ich auch zu einem Antiquitätenhändler gehen, da komme ich kostenlos hinein. Daher meine Frage, inwiefern dieses Museum interessante oder herausragende Ausstellungsstücke da hat. Vielleicht weiß das hier ja jemand.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich war vor einigen Jahren mal im Bröhanmuseum und fand den Besuch sehr schön. Ich vermute mal, Du wirst den Besuch nicht bereuen. Da mein Besuch im Bröhanmuseum schon gut 8 Jahre her ist, ist meine Erinnerung nur noch fragmentarisch vorhanden.

Ich weiß ja nicht, was Deine Oma so alles auf dem Dachboden liegen hat? Meine Oma hatte jedenfalls nichts vergleichbares wie die Exponate aus der Bröhansammlung zu Hause. Leider hat meine Oma da nicht so viel Stil und Kunst hat sie noch nie gesammelt. Beim Antiquitätenhändler wirst Du niemals in so großer Zahl so viele Exponate in der Qualität sehen.

In dem Museum waren nicht nur Alltagsgegenstände wie Porzellan und Möbel. Und mit Alltagsgegenständen ist auch nicht der Schrott gemeint, den damals jeder zweite Haushalt hatte, sondern Alltagsgegenstände, die von namhaften Designern entworfen wurden und deshalb meist ästhetisch ansprechen sind.

Es gab auch eine Abteilung mit Plastiken und Relieffen berühmter Künster z. B. von Rhodin, wenn ich mich nicht irre. Auch eine große Abteilung mit Schmuck bereicherte die Ausstellung. Da ich persönlich den Schmuck aus der Art-Deco-Zeit sehr schön fand, habe ich den Besuch sehr genossen. Es gab auch einen Saal mit Gemälden, wenn ich mich nicht irre. Die Bilder aus der Art-Deco-Zeit und dem Jugendstil strahlen so viel Lebensfreude und Energie aus. Und wenn man da so in Realiter vor sich hat, ist das ein ganz anderes Erlebnis, wie einen Katalog anzusehen.

Schräg Gegenüber dem Bröhanmuseum war noch das Schloss Charlottenburg. Ob man da mit deiner Sammeleintrittskarte reinkommt, weiß ich nicht. Dann gibt es in der Schlossstraße, wo auch das Bröhanmuseum ist, das Heimatmuseum Charlottenburg. Laut Internet ist da der Eintritt kostenlos. Wenn man also schon mal in diese Ecke Berlins zum Museumsbesuch fährt, dann lohnt sich auch der Besuch in den anderen Museen.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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