Beschwerde im Restaurant wegen zu viel Schärfe

vom 03.11.2009, 15:43 Uhr

Ich hätte mich niemals durch ein Essen durchgequält. Wenn etwas, was ich zum ersten Mal probiere, doch nicht so ganz meinen Geschmack trifft ist das mein Problem. Ich hätte es dann zwar nicht aufgegessen mich aber auch nicht beschwert sondern es der Bedienung, die in so einem Fall normalerweise fragt ob etwas nicht gestimmt hat, kurz und knapp erklärt. Der Koch kann ja nichts dafür, dass ich das Essen so zubereitet doch nicht mag oder es für meinen Geschmack zu scharf ist. Meist habe ich aber jemanden dabei, der das schon aufessen wird. Damit fühle ich mich dann auch wohler als ein eigentlich gutes Essen zurückgeben zu lassen. Das ist mir bisher auch sehr selten passiert, weil ich bei der Auswahl schon auf die Zutaten achte und ggfs nachfrage.

Wenn die Speisen aber total verwürzt sind, und den Unterschied merkt man eigentlich recht schnell, beschwere ich mich und erwarte dann auch ein neues Essen. Ist das nächste Essen auch nicht akzeptabel entscheiden der Hunger und die Situation wie ich mich weiterhin verhalte. Damit meine ich nicht, dass ich wie ihr etwas aus Hunger herunter würgen würde. Ich würde das Essen dann entweder noch mal beanstanden oder aber der Bedienung sage, dass sie mir die Rechnung für die Getränke bringen soll. Ganz ohne zu bezahlen zu gehen wäre nicht richtig.

Der Preis der Speise oder das Lokal selber spielen für mich dabei keine Rolle. Ich habe auch schon in einem Fastfoodtempel komplett versalzene Pommes beanstandet. Bei meinem Lieblingsfall habe ich die Pommes sogar 3x zurückgehen lassen, weil sie immer wieder viel zu hell, mit Öl vollgesogen und nicht richtig durch gewesen sind. Das Innere war jedes Mal noch kalt und fest. Als die Fritten wegen desselben Grundes erneut zurückgingen, meinte eine der Mitarbeiterinnen zu mir, dass das nicht sein könnte. Probieren wollte sie die aber auch nicht. Die letzten ziemlich dunklen Pommes, die mir die genervte Mitarbeiterin schon fast auf den Tisch geknallt hat, habe ich dann gar nicht mehr probiert. Ich habe denen die Cola sowie die Pommes auf den Tresen gestellt und den Chef verlangt um mein Geld zurück zu bekommen.

Dass komplett aufgegessen Gerichte beanstandet werden passt für mich auch nicht zusammen. Ich habe das und die Diskussion mit dem Kellner auch mal am Nachbartisch mitbekommen und konnte die Person in dem Fall auch nicht ernst nehmen. Wenn höchstens ein Drittel gegessen oder wirklich nur probiert wurde, ist das glaubwürdiger. Alles andere kommt so rüber als wolle man sich ein gratis Essen erschleichen. Dass der Chef dann doch nicht auf die Zahlung bestanden hat, lag sicherlich auch daran, dass er sie endlich loswerden und wieder Ruhe in seinem Lokal haben wollte. Ich fand das Verhalten der Dame unmöglich.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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