Protokoll führen von Hand oder mit Laptop?
Viele andere werden vielleicht auch wie ich das eine oder andere Problem mit dem Protokollieren während den Vorlesungen haben. In manchen Vorlesungen komme ich beim besten Willen nicht mit und notiere im Endeffekt nur circa 20% von dem wichtigen Inhalt des Vortrags.
Manche brauchen sich absolut keine Notizen oder Protokolle zu erstellen, da sie sich alles beziehungsweise fast alles (das wichtigste) merken. Das Problem ist bei mir zum Beispiel, dass ich einfach Notizen haben muss, da ich sonst auf die Prüfungen und Klausuren sonst wirklich nichts mehr lernen würde.
Wie verhält ihr euch bei solchen Problemen? Schreibt ihr von Hand alles mit auf die entsprechenden, ausgedruckten Dokumente der Vorlesung oder tippt ihr brav jede Einzelheit des Vortrags auf euren Laptops mit? Ich schreibe bisher von Hand mit, obwohl ich mit dem laptop viel schneller wäre zu protokollieren.
Nunja. Bei uns ist es kaum möglich einen Laptop zu benutzen, weil wir viele Rechnungen machen müssen und das würde sonst zu lange dauern. In Vorlesungen, wo dies nicht der Fall ist, bin ich mit dem Laptop fast schneller.
Meistens benutzen wir aber Skripte und ergänzen die durch unsere Kommentare. Somit benutzen wir natürlich keinen Laptop, weil es einfacher ist, mit dem Stift da was an den Rand zu schreiben. Ausdrucken muss ich mir meine Skripte sowieso, weil ich so besser lernen kann. Insofern würde es mir also nichts nutzen, wenn ich es ausschließlich auf dem Laptop lasse.
Desweiteren verleitet ein Laptop doch dazu, andere Sachen zu machen, wenn es mal langweiliger werden sollte. So bin ich immer brav gezwungen aufzupassen. Hat also auch was gutes.
Ich bin zwar schon fertig mit dem Studium, kann aber trotzdem was zu deinem Beitrag sagen. Bei mir war es ganz unterschiedlich. Je nachdem welcher Vortragende und welche Unterlagen zur Verfügungen standen.
Waren es Vortragende, die gut referiert haben, dann habe ich während der Vorlesung einfach nur aufgepasst und danach alles für mich wichtig erscheinende in Stichworten notiert. Das klingt jetzt nach viel Arbeit, war aber nie so. Meist war die Sache in 10 Minuten erledigt.
Gab es ein Skriptum, dann habe ich meist im Skriptum mitgelesen und fehlende Aussagen ergänzt. Je nach Vortragenden ging das mal leichter und mal schwerer. Aber das kennst du ja sicher, dass manche Vortragende zwar ein Skriptum haben, aber unter Strich ganz was anderes erzählen.
Wenn nun eine Lehrveranstaltung war, die mich so ganz und gar nicht interessiert hat, dann hab ich meist mit dem Laptop mitgeschrieben. Nein, nicht damit ich im Hintergrund spielen oder im Netz surfen kann. Sondern, damit ich ganz genau mitschreiben kann. Dadurch verging die Vorlesung dann nämlich immer ein wenig schneller, ich war beschäftigt und musste mich nicht ärgern, dass ich vor lauter Langeweile nichts mitbekommen habe.
Wir haben immer relativ kleine Vorlesungen, meistens 40-50 Leute. In einigen Vorlesungen hat uns der Professor verboten einen Laptop mitzunehmen, weil er nicht vor einer Loptopwand sitzen möchte. Ganz davon abgesehen passt dann keiner mehr auf und surft im Internet.
Ich besitze keinen Laptop und finde es auch unheimlich störend wenn ich während der Vorlesung von allen Seiten "zugetippt" werden, man mag es kaum glauben aber es ist ein unheimlicher Geräuschpegel wenn 50 Leute in die Tasten hauen. Ich schreibe immer per Hand mit, es geht meines Erachtens immer schneller und ich kann mir auch noch Randnotizen machen.
Ganz abgesehen davon hätte ich noch eine andere Idee falls der Vorlesungsraum nicht alzu groß ist. Frag deinen Prof einfach ob er es erlaubt dass du ein Diktiergerät benutzen darfst. Du nimmst die Vorlesung einfach auf und bereitest es zu Hause nocheinmal auf. Das hat auch den Zweck dass du dir gleich alles besser merken kannst.
Ich habe immer zugesehen, dass ich ein Skript zur Vorlesung zur Verfügung hatte. Das ist heute gar kein Problem, während meines Erststudiums Mitte der 90er Jahre habe dazu immer die Studenten in höheren Semestern um Hilfe gebeten.
Früher wie auch heute schreibe ich immer per Hand mit. Das liegt auch daran, dass da eben viele Formeln oder Diagramme notiert werden müssen. Dies geht per Hand eben schneller und auch wichtige Definitionen etc. prägen sich mir besser ein - so zumindest mein Eindruck.
meredesgreys Idee mit dem Diktiergerät ist ein guter Vorschlag. Vielleicht kannst Du dann auch mal daheim überprüfen, warum Du nur so wenig von dem wichtigen mitschreiben kannst. Fehlt vielleicht manchmal das Vorwissen oder könntest Du bestimmte Dinge auch mit anderen Büchern statt der Mitschrift nachbereiten?
Die Argumente, die gegen das Laptop sprechen sind für mich ausschlaggebend gewesen, mich gegen das Laptop zu entscheiden und lieber nun immer schon vor den Vorlesungen die Skripte auszudrucken, sofern dies möglich ist. Leider laden viele Dozenten erst danach ihre Skripte hoch, die oft sehr "dürftig" sind.
Jedenfalls werde ich probieren, mir von meinen Kommilitonen fehlende Notizen zu besorgen und auf meinem Skript zu ergänzen. Danke für eure Tipps!
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