Heirat ohne Schwiegermutter zu kennen

vom 02.11.2009, 19:41 Uhr

Ich muss zugeben, dass ich das ziemlich mutig finde! Ich selbst würde wohl niemanden heiraten, wenn ich seine Eltern erst nachher kennenlernen könnte.

Der erste Grund ist einfach, dass ich eine schöne Hochzeit im Kreis der gesamten Familie anstrebe. Wenn seine Eltern da fehlen würden, dann wäre das irgendwie nicht komplett.

Auf der anderen Seite spielen die Eltern meiner Meinung nach doch eine wichtige Rolle in der Beziehung. Es gibt so viele Menschen, die sich viel von ihren Müttern oder Vätern beeinflussen lassen, bewusst und unterbewusst. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich meine Schwiegermutter erst später kennenlerne und sie mich dann nicht mag, dann denke ich gibt es sicher eine Menge Probleme. Ich bin sowieso sehr harmoniesüchtig und es wäre absolut nichts für mich einen Mann zu heiraten ohne meine zukünftige Schwiegermutter zu kennen. Natürlich hast du recht, dass man den Mann selbst und nicht seine Mutter heiratet, aber oft haben sie einen großen Einfluss auf ihre Söhne und ich würde nicht blind in eine mir unbekannte Familie einheiraten wollen. Allerdings würde ich auch nicht so schnell heiraten denke ich, ich brauche ziemlich viel Zeit und will meinen Zukünftigen erst richtig gut kennenlernen.

In deinem Fall hat es ja super geklappt und du hattest ein großes Glück mit deiner Schwiegermutter. Natürlich ist es schwer sie kennenzulernen wenn sie so weit entfernt wohnt. Ich wäre an deiner Stelle wohl vor Aufregung fast gestorben wenn ich nach der Hochzeit das erste Mal bei ihr vorbeischauen würde.

» Inanna » Beiträge: 375 » Talkpoints: 0,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo, ich wäre nicht so mutig gewesen. Ohne die Familie zu kennen, einfach so zu heiraten. Also die Mutter und Vater sollte man schon kennen finde ich. Wobei ich auch den Freundeskreis sehr wichtig finde, den dort verhält man sich meist anders als zu hause.

Wobei man ja eigentlich den Menschen selbst heiratet und liebt und nicht den Familien oder Freundeskreis. Ich hätte zu viel Angst ihnen hinterher zu begegnen. Und die Reaktionen auf mich. Aber mutig finde ich es trotzdem. Ich hingegen würde aber auch gerne meine Familie und so auf meiner Hochzeit dabei haben wollen. Was bei euch dann ja nicht der Fall war.

» kirsche678 » Beiträge: 519 » Talkpoints: -2,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Inanna hat geschrieben:In deinem Fall hat es ja super geklappt und du hattest ein großes Glück mit deiner Schwiegermutter. Natürlich ist es schwer sie kennenzulernen wenn sie so weit entfernt wohnt. Ich wäre an deiner Stelle wohl vor Aufregung fast gestorben wenn ich nach der Hochzeit das erste Mal bei ihr vorbeischauen würde.

Ja, es war sehr aufregend. Da ich ca einen Monat später erst den Besuch abstatten konnte. Aber auch die Mutter meines Mannes war sehr aufgeregt. Sie hat zwar telefonisch in der Zwischenzeit mit mir sprechen können und sie bekam auch Bilder geschickt, aber das ist ja nicht das Gleiche.

Mutig war ich trotzdem. Ich habe meinen Mann nach 3 Monaten geheiratet und die Ehe hält bereits fast 9 Jahre ;) Und ich denke, dass sie auch noch länger halten wird.

Ich konnte mir wirklich keine bessere Schwiegermutter vorstellen und wir haben unsere Hochzeit dann bei ihr nachgefeiert und sie ganz groß zum Essen eingeladen. Darüber hat sie sich sehr gefreut.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich finde nichts dabei, den Mann zu heiraten, den ich liebe, ohne die Schwiegermutter vorher zu kennen. Den man heiratet ja den Mann und nicht die Schwiegermutter oder den Rest der Familie.

Persönlich würde ich es ganz spannend finden, was mich dann, beim Ersten zusammen treffen, mit der Schwiegermutter erwarten würde. Dann sieht man ja, ob man einen Engel oder einen Drachen, als Schwiegermutter bekommen hat.

Und aus eigener Erfahrung habe ich erlebt, es ist nicht immer von Vorteil, das man seine Schwiegermutter vorher schon kennt. Den das Verhältnis, zu seiner Schwiegermutter kann sich immer ändern, bei mir war es so. Den vor meiner Heirat, war ich zu gar gut befreundet mit ihr. Und genau am Tag unserer Hochzeit montierte meine Schwiegermutter, zum Drachen. Sie verlangte zu gar von meinen Mann, sich von mir zu trennen.

Seit dem bin ich der Meinung, wenn man sich als Paar liebt, ist doch der Rest der Familie egal. Hauptsache man ist als Paar, mit seinen Leben glücklich.

» ys1980 » Beiträge: 356 » Talkpoints: 5,69 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke, das kommt darauf an, wie eng das Verhältnis zwischen dem Partner und seiner Mutter ist und wie viel Kontakt sie haben. Da in eurem Fall die Mutter deines Mannes ja relativ weit weg wohnt, war ja schon von vornherein klar, dass ihr nicht ständig aufeinanderhocken würdet. Und eigentlich sollte man als erwachsener Mensch doch in der Lage sein, ab und zu mal für eine Weile miteinander auszukommen - man muss sich ja auch nicht lieben.

Wenn der Mann allerdings jedes Wochenende Zeit mit seiner Mutter verbringt und alles mit ihr bespricht, finde ich es allerdings schon problematisch, wenn man die Schwiegermutter vor der Hochzeit nicht kennt. Denn dann wird man in der Ehe wahrscheinlich auch sehr viel mit ihr zu tun haben und sollte sich schon gerne mögen. Es würde mich in dem Fall aber auch stutzig machen, wenn mein Partner mir seine Mutter nicht vorstellen würde, obwohl wir heiraten.

» channale » Beiträge: 1371 » Talkpoints: 37,37 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich glaube, dass der Zuspruch der Schwiegereltern noch aus alten Traditionen besteht und sich aber immer mehr zurück zieht. Beziehungsweise denke ich, dass heute die Ehe als nicht mehr "zum scheitern verurteilt" gilt, wenn die Schwiegereltern nicht damit einverstanden sind und somit unter Umständen eine Hochzeit ohne die Schwiegereltern stattfindet.

Ich möchte auch irgendwann meinen Partner heiraten und weder seine noch meine Mutter werden bei der Hochzeit anwesend sein, Väter gibt es nicht mehr. Ich muss nicht den Schwiegereltern beweisen, dass ich ein guter Ehepartner sein kann und wäre ihnen auch nichts schuldig. In erster Linie muss ich mir und meinem Partner zeigen, dass ich in der Lage bin meinen Anteil zu einer guten und gesunden Beziehung/Ehe zu leisten.

Heute werden Ehen eh geschieden wie am laufenden Band. Die Bedeutung einer Hochzeit ist schon lange nicht mehr mit den Diamanten bestückt wie es früher einmal war. meine Meinung ist, dass sie an Wert verloren hat, das "Ja Wort" hat an Bedeutung verloren. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage, dass die Heirat mit einen Konsumstatus erhalten hat.

Ich weis, dass ich meinen Partner irgendwann gerne Heiraten möchte, würde aber den Teufel tun alles zu überstürzen, auch wenn ich mir noch so sicher wäre. Wenn man weis, dass man seinen Partner fürs Leben gefunden hat, ist die Zeit doch völlig unerheblich, da man sie ja eh den Rest des Lebens miteinander verbringt. Im Optimalfall. Ich möchte mir mehr als sicher sein und ich bin auch noch der Typ-Mensch, der dieses Ja Wort nur einmal geben wird in seinem Leben.

» FreeRiderOff » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich finde das schon irgendwie mutig, aber es ist auch irgendwo klar, dass man ja den Mann liebt und das unabhängig von der Mutter sein sollte. Es ist also so auch sicherlich in Ordnung. Jedoch finde ich es irgendwie schade, dass sie nicht bei eurer Hochzeit dabei war. Das ist ein Moment, den man mit der Familie teilen sollte.

Ich habe meine Schwiegermutter 2 Tage nach dem Zusammenkommen mit meinem Partner kennengelernt. Wir kannten uns ja nun auch schon über ein Jahr und wussten, dass das länger hält, weswegen das Kennenlernen zu so früher Zeit in Ordnung war. Ich würde aber auch nicht heiraten wollen ohne meine Schwiegermutter. Ich finde das einfach schöner, wenn beide Eltern dabei sind.

Manchmal weiß man es einfach im Leben, das eine Sache richtig ist und wenn man dann so früh heiratet, ohne die Schwiegermutter zu kennen, muss man schon sehr starke Gefühle haben und dann ist es auch egal, ob sie nett oder gemein ist. Immerhin kann man ja mit seinem Partner an der Seite fast alles schaffen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich finde es eigentlich nicht so schlimm, wenn man einen Mann heiratet, ohne seine Mutter zu kennen. Immerhin scheint es ja so zu sein, dass der Mann ohnehin nicht viel mit seiner Mutter zu tun hat, da man sie ja sonst bereits vor der Hochzeit kennen gelernt hätte. Und wenn es eben so ist, dass der Mann ohnehin nur wenig mit der Frau zu tun hat, dann kann es einem ja auch egal sein, ob man sich gut mit ihr versteht oder nicht. Immerhin wird man sie ja ohnehin so gut wie nie sehen und von daher finde ich das nicht so wichtig.

Im Prinzip macht es ja auch keinen Unterschied, ob man nun die Schwiegereltern kennt oder nicht. Schließlich liebt und heiratet man ja den Partner und nicht seine Eltern und ich denke kaum, dass diese etwas an der Entscheidung ändern können. Dabei ist es zwar schade, wenn man die Eltern des Partners erst nach der Hochzeit kennen lernt, doch wenn es nicht anders geht, dann empfinde ich das auch nicht als Weltuntergang.

Wenn der Partner wirklich sehr viel Kontakt zu seinen Eltern hat und auch öfters bei ihnen zu Besuch ist, dann wäre er ratsam, diese vor der Hochzeit kennen zu lernen. Immerhin hat der Partner ja viel mit ihnen zu tun und womöglich beeinflussen sie ihn auch sehr. Allerdings wird der Partner wohl nicht viel mit seinen Eltern zu tun haben, wenn man selbst gar nicht dazu kommt, sie noch vor der Hochzeit kennen zu lernen und von daher beeinflussen sie den Partner auch kaum. Deshalb finde ich es nicht schlimm, wenn man die Eltern des Partners erst nach der Hochzeit kennen lernt.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Mir wäre es eigentlich egal. Sicher wenn der Mann ein gutes Verhältnis zur Mutter hat ist es schon irgendwie seltsam wenn man heiratet ohne sie vorher kennen gelernt zu haben, aber im Prinzip ist es auch egal. Vor allem wenn sie so weit weg wohnt und man sie sowieso meistens nicht sieht. Ich habe zwar meine Schwiegermutter bei der Hochzeit gekannt, aber es gibt keinen Kontakt und dabei waren sie auch nicht. Ist von dem her also egal. Es ist so das man den Mann heiratet und den Rest der Familie mit. Da ist es egal ob man sie vorher kennt oder nicht.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Diamante hat geschrieben:Aber ich habe nicht sie geheiratet, sondern meinen Mann. Würdet ihr heiraten, ohne eure Schwiegermutter zu kennen?

Genau, selbst wenn die Schwiegermutter einen gar nicht leiden kann, sollte man nicht vor einer Hochzeit zurückschrecken, wenn man seinen Mann auch liebt und diesen auch sehr gerne heiraten möchte. Ich würde es sehr schade finden, wenn ich meine Schwiegermutter vor der Hochzeit gar nicht kennenlernen könnte. Außerdem hat man anscheinend auch nicht das beste Verhältnis zu der Mutter, wenn man dieser nicht seine zukünftige Ehefrau oder auch Partnerin vorstellt, oder etwa nicht? Immerhin erzählt man auch seinen Eltern von einem Partner und was dieser so macht, von daher kann ich das nicht wirklich verstehen. Wenn ich jedoch meine Schwiegermutter aus irgendwelchen anderen Gründen gar nicht kennenlerne oder kennenlernen kann, dann kann man dagegen nichts tun. Von einer Hochzeit würde mich das aber nicht abhalten.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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