Geplatzte Vene schmerzt höllisch!

Ich hatte Anfang des Monats eine Nierenkolik und so kam es, dass mein Partner mitten in der Nacht den Notarzt verständigt hat. Der kam auch sehr rasch und spritze mir zuerst in die eine Hand ein Schmerzmittel. Da dies nicht wirkte, spritze er noch ein anderes in die andere Hand, bzw. versuchte es. Denn leider ist dabei die Vene geplatzt. Die Hand schwoll sehr schnell an und nach kurzer Zeit hatte ich auch starke Schmerzen in der Hand. Es dauerte nicht lange und sie wurde blau.

Aufgrund der Kolik kam ich ins Krankenhaus. Dort fragte ich am nächsten Tag eine Arzt, ob das mit meiner Hand "normal" ist. Dieser meinte "ja" und "es wird wohl ein paar Tage dauern, bis die Schwellung zurück geht. Da es nach 15 Tagen noch immer nicht besser wurde, fragte ich erneut. Doch wieder kam nur folgende Antwort: "Es wird wohl noch ein paar Tage dauern. In der Zwischenzeit ist es fast ein Monat her und die Hand schmerzt nach wie vor, ist total geschwollen und leicht blau.

Was sagt ihr, was ich tun soll! Irgendwie trau ich mich nicht noch mal zum Arzt zu gehen. Aber andererseits mach ich mir doch Sorgen! Ist es normal, dass eine geplatzte Vene so lange dauert, bis sie wieder heil ist? Und es es normal, dass das so starke Schmerzen sind? (kann nicht mal etwas ganz leichtes hoch heben)

Ich hatte vor 4 Jahren nach einer OP auch eine geplatzte Vene in der Hand, allerdings nur eine kleine. Aber selbst die tat höllisch weh. Es stimmt wirklich, es dauert sehr lange bis es ganz abgeheilt ist, allerdings sollten die Schmerzen nach 2-3 Wochen abklingen. Achte darauf dass du die Hand nicht zu sehr belastest und den blauen Fleck mit einer kühlenden Creme versorgst.

Allerdings würde ich an deiner Stelle eine zweite Meinung von einem anderen Arzt einholen, denn dass es immer noch so wehtut ist sicher nicht richtig. Bevor sich da was entzündet würde ich auf Nummer sicher gehen. Gute Besserung!

Ich hatte auch mal eine derartige und schmerzhafte geplatzte Vene, aber allerdings im Bein. Von der Sache her, dürfte da wohl nicht viel Unterschied sein. Nach etwa zwei Wochen aber, sollte das blau angeschwollene dann in grün und gelb übergehen. Das ist dann ein gutes Zeichen der Heilung. Wenn die Beschwerden jedoch permanent anhalten, würde ich es auch nochmals untersuchen lassen. Vielleicht ist es ja auch ein kleiner Muskelriss.

Was sagt ihr, was ich tun soll! Irgendwie trau ich mich nicht noch mal zum Arzt zu gehen. Aber andererseits mach ich mir doch Sorgen! Ist es normal, dass eine geplatzte Vene so lange dauert, bis sie wieder heil ist? Und es es normal, dass das so starke Schmerzen sind? (kann nicht mal etwas ganz leichtes hoch heben)

Das Problem kenne ich. Ich hatte mal nach einem Volleyballspiel eine gerissene Vene in der Hand. Die ganze Hand war innerhalb kürzester Zeit angeschwollen und ich konnte sie kaum bewegen. Es sah echt schrecklich aus und jede Bewegung tat höllisch weh. Ich bin deswegen direkt in die Notaufnahme gefahren, um eben zu überprüfen, ob keine Sehne oder sowas gerissen und ob nichts verstaucht ist. Dabei stellte der Arzt dann die oben genannte Diagnose.

Mir wurde anschließend eine Heparin-Salbe verschrieben, wodurch die Symptome und die Schmerzen schon nach ein oder zwei Wochen komplett abgeklungen sind. Aber ohne jede Behandlung dauert es sicherlich einen Monat oder länger. Ich weiß allerdings nicht, ob die Ärzte ohne weiteres Heparin-Salbe an Privatpersonen verschreiben wollen oder dürfen. Ich habe diese Heparin-Salbe nur deswegen bekommen, weil es eben ein Sportunfall in der Schule war. Meine Ärztin meinte damals, dass die mir sonst etwas anderes hätten verschreiben müssen, aber keine Ahnung wie das jetzt geregelt ist.

Ich weiß allerdings nicht, ob die Ärzte ohne weiteres Heparin-Salbe an Privatpersonen verschreiben wollen oder dürfen. Ich habe diese Heparin-Salbe nur deswegen bekommen, weil es eben ein Sportunfall in der Schule war.

Verschreiben ist überhaupt kein Problem, nur bringt es in den meisten Fällen nichts. Die Heparinsalben zählen zu den Over-the-counter-Präparaten, also Medikamenten, die ohne jegliche Verordnung über den Apothekenthresen gehen dürfen. Solche nicht-verschreibungspflichtige Medikamente kann jeder einfach so kaufen.

Für den Arzt heißt das ganz praktisch, dass es völlig egal ist ob er es nun verschreibt oder nicht, du musst es eh selber zahlen. Das Rezept wäre in diesem Fall dann praktisch nur eine Erinnerungsstütze, damit du weißt, was du kaufen sollst. Von daher wird der Arzt dann eben einfach sagen, er braucht es nicht verschreiben, da es eh nicht über die Kasse per Rezept abgerechnet wird.

Hiervon gibt es innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung nur wenige Ausnahmen, die bestimmte Erkrankungen betreffen oder Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Andere Ausnahmen gelten nur für Kostenträger, die nicht der gesetzlichen Krankenversicherung unterliegen, worunter in deinem Fall dann die Unfallkasse gefallen ist.

So eine Heparinsalbe kann man auf die Hand drauf tun, man sollte sich aber nach über einem Monat jetzt keine allzu großen Hoffnungen mehr auf ein Wunder machen. Ob es mit der Salbe jetzt noch schneller abheilt glaube ich eher nicht. Aber probieren kann man es und im Internet kann man zum Beispiel 50g Heparinsalbe für knapp 5 Euro bestellen. Der Verlust im Fall das es nicht hilft, wäre also sehr überschaubar.