Hartz 4: Finanzierung Führerschein und evt. Umzug

vom 30.10.2009, 22:45 Uhr

Hallo!

A wohnt in einem kleineren Vorort und lebt zur Zeit von Hartz 4. A hat bis vor einiger Zeit noch in einem Betrieb in dem Ort gearbeitet, wo er wohnt und brauchte keinen Führerschein. Aber nun bewirbt er sich auch weiter weg, weil das Amt es ja auch so will. Nur scheitern die Zusagen oft daran, dass er nicht flexibel sein kann. Denn der Bus fährt nur alle Stunden und auch erst ab 7 Uhr.

A möchte nun den Führerschein machen. Aber er kann ihn nicht finanzieren. Das Amt hat A gesagt, dass er ein zinsloses Darlehn bekommen kann, wenn er schriftlich von einer Firma bestätigt bekommt, dass er mit Führerschein auf jeden Fall den Job bekommt. Aber darauf lässt sich keine Firma ein, weil die Zeit, bis er den Führerschein hat einfach zu lang ist.

A schreibt Unmengen an Bewerbungen, damit er endlich Arbeit bekommt. Aber ohne Führerschein braucht er im Prinzip nicht mehr zu schreiben. Denn die Firmen sind alle weiter weg. A würde auch umziehen, aber auch das verwährt das Amt, weil es dazu noch keine Begründung findet. Erst, wenn er Arbeit in einem anderen Ort hat, kann er auch von Amtswegen umziehen. Aber wie soll er dann vom ersten Tag der Arbeit bis zum Umzug zur Arbeit kommen?

Was kann A machen, dass er irgendwas finanziert bekommt. Entweder Umzug oder Führerschein, damit ihm mehr Möglichkeiten hat auch Arbeit zu finden? A ist ein alleinstehender junger Mann (ca 30 Jahre alt) und will auf jeden Fall arbeiten.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich denke, A bleibt nichts anderes übrig, als sich weiter zu bewerben und beim Vorstellungsgespräch den möglichen Eintrittstermin so zu setzten, dass er noch umziehen kann. Das Amt zahlt leider erst, wenn die Jobzusage da ist.

Das gleiche gilt für den Führerschein. Mein Schwager hat ein ähnliches Problem, allerdings das Glück, einen Arbeitgeber zu haben, der ihm das benötigte Schreiben ausgestellt hat. Hier hat er bisher als MInijobber gearbeitet und würde fest eingestellt, wenn er einen Führerschein hat. Vom Amt bekam er dank dieser Zusage einen Zuschuss über 500 Euro zum Führerschein. Dieser wurde aber nicht an ihn, sondern direkt an die Fahrschule gezahlt. Dafür brauchte er von dort eine Anmeldebescheinigung.

Es bleibt A wohl nichts übrig, als sich weiter zu bewerben udn irgendwann jemanden zu finden, der die vom Amt geforderten Dinge ausstellt.

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» Mandylein » Beiträge: 1521 » Talkpoints: 10,39 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Tja da leider viele vor Jahren diese zinslosen Kredite für den Führerschein genutzt, aber sich dann nicht wirklich um Arbeit bemüht haben, wurde die Regelung halt geändert.

Was aber A mal versuchen kann, ist bei den Bildungsunternehmen in seiner Nähe anzufragen. Ich selbst bin derzeit bei einem Bildungsträger, welcher Kurse anbietet, die auch den Führerschein beinhalten. Sprich man muss als Teilnehmer halt auch einigen Unterricht in Kauf nehmen, der einem nicht so liegt. Aber man bekommt halt in dieser Zeit auch den Führerschein, sofern man die Prüfung besteht.

Ansonsten hilft nur weiterhin bewerben und hoffen. Wie Mandylein schon gesagt hat, eben den Eintrittstermin so wählen, das ein Umzug noch machbar wäre. Eine andere Alternative wird A nicht haben.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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