Als Frau Tränengas mit sich führen?
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich außerordentlich erfreut bin über diese Selbstverteidigungssprays. Frauen können sich in gefährlichen Situationen gegen gewalttätige Angreifer verteidigen, auch wenn sie keinen Selbstverteidigungssport erlernt haben.
Leider kann ich auch nicht immer auf meine Freundin aufpassen, wenn sie abends von der Arbeit oder Uni nach Hause kommt. Diese Pfeffersprays und Konsorten beruhigen mich wenigstens etwas, da ich weiss, dass sie sich im Notfall mit solch einem Selbstverteidigungsspray verteidigen kann. Aber so schnell würde keiner meine Freundin in seine Gewalt bringen, da sie sehr lange Volleyball gespielt hat und in jungen Jahren durch die asiatische Schule Judo und Karate Grundbewegungen und Schläge beziehungsweise Griffe erlernt hat. Das beruhigt mich alles doch schon sehr.
Aber diese Selbstverteidigungsspray bieten eben noch mal einen extra Schutz, da nur sehr sehr wenige Menschen "immun" gegen solche Sprays sind. Die meisten Leute, die solch ein Selbstverteidigungsspray in die Augen oder ins Gesicht bekommen, kringeln sich krämpfedurchdrungen auf dem Boden und das Opfer hat genug Zeit sich aus dem Staub zu machen beziehungsweise Hilfe zu holen.
Ich kann im Endeffekt wirklich jeder Frau, die abends durch abgelegenere oder gefährlichere Gegenden muss, solche ein Selbstverteidigungsspray empfehlen, sie sind nicht allzu teuer und können im Fall der Fälle sogar Leben retten.
trüffelsucher hat geschrieben:Dann hat mich der Verkäufer in dem Laden aber ganz schön schlecht beraten. Dass die Reizgassprays bei der Polizei mit ordentlichem Druck herausschießen bin ich mir sicher.
Da hat er Dich wirklich schlecht beraten, denn der Gasnebel kommt mit einem ordentlichen Druck rausgeschossen, siehe z. B. hier (leider auf die Schnelle kein besseres Video gefunden). Dass das eine 180 Grad Wende macht damit einen das ins Gesicht weht braucht man schon ordentlich Gegenwind ab stürmischen Wetter aufwärts.
Zu den Vergewaltigungen: Einem Vergewaltiger ist es völlig egal, was das Opfer trägt. Mutmaßungen wie "kurze Röcke, sexy Outfits" usw. gehören ins Reich der Märchen, denn Vergewaltigern ist das völlig egal, auch wie selbstbewusst jemand auftritt oder nicht. Vergewaltiger begehen Vergewaltigungen weil sie ihr Opfer damit demütigen und erniedrigen wollen damit ihnen "einer abgeht". Je mehr, je besser.
Und es gibt auch genug Frauen, die selbstbewusst in nuttigen Outfits wirken und sich gerade dadurch, dass sie deswegen angemacht werden bestätigt fühlen - das kann man drehen wie man will.
Takoyaki hat geschrieben:Frauen können sich in gefährlichen Situationen gegen gewalttätige Angreifer verteidigen
Schwachsinn - beweise das doch mal! Wie will man sich damit verteidigen? Die Aussage ist, siehe was ich schon vorher geschrieben habe, absoluter Bullshit, denn wenn ich nicht weiß wie ich mich damit richtig verteidigen kann war`s das! Da ist es egal, ob man Pfefferspray, eine MAC-10 oder einen Panzer in der Handtasche hat - wenn es nicht reflexartig eingesetzt werden kann ist das Risiko der Selbstgefährdung höher als alles andere. Hier müsste man schon das Spray in der Hand (in der Jackentasche) haben beim spazierengehen und angespannt sein wie ein Schießhund.
Takoyaki hat geschrieben:Aber so schnell würde keiner meine Freundin in seine Gewalt bringen, da sie sehr lange Volleyball gespielt hat und in jungen Jahren durch die asiatische Schule Judo und Karate Grundbewegungen und Schläge beziehungsweise Griffe erlernt hat. Das beruhigt mich alles doch schon sehr.
Ich lach mich wirklich tot über solche abenteuerlichen Thesen - da wünscht man anderen fast etwas schlechtes, damit diese mal aus ihren Träumen aufwachen. Volleyballspielen und Gelbgurtniveau als Lebensretter - guter Witz, obwohl ich schon bessere gehört habe.
Wie gesagt, die wenigsten Kampfsportler die seit Jahren ununterbrochen trainieren können nicht einmal reflexartig Techniken anwenden oder sich spontan verteidigen - und da bildest Du Dir ernsthaft ein, deine Freundin könnte ihr Gelbgurt Wischiwaschi nach Jahren effektiv zur Verteidigung einsetzen?
Wie gesagt, statt sich hier irgendetwas auf irgendeinen Schwachsinn einzubilden - lieber wegrennen anstatt hier den Macker zu muckieren.
Um sich davon zu überzeugen kann man ja einfach mal den Selbsttest machen und einen Freund bitten, einem nachts aufzulauern. Selbst wenn man weiß, dass einem in den nächsten 3 Wochen etwas passieren kann, also ein Wissensvorsprung den niemand bei einem Überfall hat, kriegt man nichts spontan auf die Reihe - selber schon ausprobiert und mitgemacht und am Ende war niemand dabei, der es hinbekommen hat, sogar Schwarzgurte (die nicht nur ein bisschen Grundübungsblabla draufhaben) lagen da nachts mit dem Gesicht im Matsch.
@Takoyaki
Hier hat Subbotnik ja schon erklärt und begründet (wenn auch auf eine sehr direkte Art ), warum er nicht Deiner Ansicht ist. Eigentlich warum er Deine Ansicht sogar für falsch bzw. gefährlich hält. Und ich sehe das eben genau so.
Vielleicht nur mal als Beispiel: wenn Du Dir vorstellen würdest, einen Gegner anzugreifen, wie viel Zeit würdest Du ihm geben, sein Pfefferspray aus der Tasche zu ziehen, evtl. noch den Deckel abzunehmen, und es Dir ins Gesicht halten zu lassen? Wie lange würdest Du brauchen, um das Vorhaben des Gegners zu erkennen? Und würdest Du nicht als Angreifer Gegenmaßnahmen ergreifen? Und wenn Du dann Deinem Opfer das Spray entreißen solltest, wie würdest Du damit weiter vorgehen?
Gerne aus anders herum: wie schnell bist Du im Falle eines Angriffs, Dich mit einer Hand zu wehren (verteidigen), mit der anderen Hand das Spray zu holen und zum Einsatz zu bringen? Und was macht der Täter in der Zwischenzeit? Angenommen, Du bringst das alles in 3-5 Sekunden fertig. Dann glaube ich, dass die Zeit für den Täter reicht, sich auf diese Gegenreaktion einzustellen und sich - gegen die sich ausstreckende Hand - seinerseits zu behaupten.
Deshalb ist das Mitführen eines solchen Sprays - wie ich finde - nicht ausschließlich nützlich. Jedenfalls was den Verteidigungsfall angeht.
Hallo ihr Beiden,
erstmal möchte ich zu dir kommen, derpunkt. Natürlich hast du recht, dass man mit solch einem Spray nicht wirklich 100% geschützt ist vor Angreifern. Aber ist es nicht so, dass man wenigstens eine etwas höhere Chance hat, sich mit solch einem Spray zu verteidigen? Nicht jeder Angreifer ist immer sehr geschickt darin, eine frau mit sich zu zerren und fängt vielleicht erst einmal an, sie irgendwie zu packen. Wenn man sich geschickt anstellt, kann man meiner Meinung nach schon einen Angreifer abwehren. Da muss das eben irgendwie alles passen. Aber ich sehe in solchen Sprays sicherlich nichts Schlechtes und es ist ja schon so, dass aufgrund der Verwendung solcher Selbstverteidigungssprays der eine oder andere Übergriff verhindert wurde.
Jetzt komme ich zu dir, Subbotnik. Ich bin wohl in meinem Beitrag zu diesem Thema wohl unbewusst und vielleicht auch unoffensichtlich in Ironie abgedriftet. Natürlich gewährleistet ihr das 10 Jahre lange Volleyball-Training nicht den Schutz vor Angreifern, aber in meinen Augen hat sie wirklich Kraft in den Armen, die sie im Notfall auch anwenden könnte. Natürlich spielen in solchen Situationen noch so viele andere Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel die Vorgehensweise des Angreifers, die Panik des Opfers und vieles mehr. Da kann eine noch so aufgeweckte und "kämpferische" Frau daherkommen, vielleicht würde es in dem Moment nichts bringen.
Wie ich bereits erwähnt hatte, habe ich wohl vergessen zu erwähnen, dass diese Fähigkeiten im Endeffekt nicht wirklich helfen können. Ich hätte es aber wirklich begrüßt, wenn ich den Satz "Ich lach mich wirklich tot über solche abenteuerlichen Thesen - da wünscht man anderen fast etwas schlechtes, damit diese mal aus ihren Träumen aufwachen" von dir in einer anderen Form gesehen hätte. Ich denke mal, dass du es auch nicht so gemeint hast und ich es vielleicht zu genau nehme, wie du auch meinen Beitrag zu genau genommen hast. Deshalb nehme ich ihn letztendlich auch nicht wirklich ernst und die Sache ist für mich gegessen. Trotzdem gebe ich dir recht in deiner Aussage.
Hallo Subbotnik, Du schreibst:
Wie gesagt, statt sich hier irgendetwas auf irgendeinen Schwachsinn einzubilden - lieber wegrennen anstatt hier den Macker zu muckieren.
und beziehst Dich da auf die Freundin von Takoyaki. Aus dieser Sicht halte ich es doch für sehr vorteilhaft, dass sie eine einigermaßen fitte Sporterlin ist. Auch wenn Volleyball und ein Gelbgut vielleicht nicht das Non-Plus-Ultra an Verteidigungskunst sind. Wenn sie durch das Volleyball eine gute Kondition hat, dann rennt sie hoffentlich schneller und ausdauernder als ein potentieller Angreifer. Auch das ist ein Vorteil.
Außerdem schreibst Du:
Vergewaltiger begehen Vergewaltigungen weil sie ihr Opfer damit demütigen und erniedrigen wollen damit ihnen "einer abgeht". Je mehr, je besser.
Hier gehe ich nicht mit Deiner Meinung konform, dass es für den Vergewaltiger egal ist, wen er als Opfer nimmt. Es ist eine altbekannte Tatsache, dass sich nicht alle Charaktere gleich gut dazu eignen, gedemütigt zu werden. Ich habe mal eine Reportage über Psychopathen gesehen. Und zu den Psychopathen würde ich ganz laienhaft auch Vergewaltiger zählen. Diese wählen im Allgemeinen gezielt ihre Opfer zum Demütigen aus und können anhand des Auftretens der Zielperson und an ihrer Körpersprache wohl sehr schnell erkennen, ob jemand ein eher verletzlicher Mensch, ein klassischer Opfertyp ist oder nicht. Solche Leute wählen laut der Reportage gezielt Leute, die eh schon Opfertypen sind, z.B. weil sie ein traumatisches Erlebnis hatten, oder wenig selbstbewust, oder total lieb auftreten. Der Täter entscheidet vor der Tat, ob bewusst oder unbewusst, ob sich der Übergriff auf diese oder jene lohnt. Sonst würden Vergewaltiger ja wahllos jede Frau anfallen, die ihnen über den Weg läuft und nicht einige ausgewählte.
Das Problem ist eben nur, dass man nie weiß, wen man vor sich hat. Angenommen Frau X steht zwei Männern mit einer Neigung zur Vergewaltigung gegenüber. Herr Y würde vielleicht eine jüngere Frau bevorzugen, bei Herrn B passt Frau X relativ exakt ins Beuteschema. Bei Herrn Y kann es also passieren, dass er unverrichteter Dinge vorbei geht und Herr B schnappt möglicherweise zu. Ich will hiermit auch nicht schönreden, dass es auch den einen oder anderen Sexualtäter gab, der einfach wahllos das nächste weibliche Wesen nahm, das ihm über den Weg lief. Es ist aber auch bekannt, dass Einzelne Täter einen bevorzugten Typ Frau als Opfer haben.
Ob es nun der Minirock ist oder nicht, der bei Herrn B oder Herrn Y das Beuteschema komplettiert, ist eigentlich irrelevant. Ich halte es für völlig neben der Spur zu behaupten, dass es eh wurscht ist, wie die Frau auftritt, weil sie sowieso Opfer des bereitstehenden Vergewaltigers wird.
Subbotnik, Deine Meinung in allen Ehren, aber mit dieser Aussage überschreitets Du wirklich eine empfindliche Grenze in ziemlich geschmackloser Art und Weise:
Ich lach mich wirklich tot über solche abenteuerlichen Thesen - da wünscht man anderen fast etwas schlechtes, damit diese mal aus ihren Träumen aufwachen.
Wenn man jemandem etwas schlechtes an den Hals wünscht, weil der einem geschadet hat, kann ich das gut nachvollziehen. Wenn man jemandem eine so traumatische Erfahrung wie eine Vergewaltigung an den Hals wünscht, weil er das Glück hatte dem entgangen zu sein und deshalb noch eine rosarote Brille trägt, das finde ich abscheulich. Takoyaki nimmt das relativ locker. Ich finde dieses Statement ziemlich übel und geschmacklos. Da hilft mir auch nicht, dass Du "fast" geschrieben hast. Alleine dieser Gedankengang ist ekelerregend.
Takoyaki hat geschrieben:Aber ist es nicht so, dass man wenigstens eine etwas höhere Chance hat, sich mit solch einem Spray zu verteidigen?
Mutmaßung ohne jedwede Ahnung. Weshalb sollte die Chance höher sein? Weil man einmal etwas in der Tasche hat, was man im Ernstfall nicht benutzen kann und einmal nicht? Das bringt`s natürlich.
Takoyaki hat geschrieben:Wenn man sich geschickt anstellt, kann man meiner Meinung nach schon einen Angreifer abwehren. Da muss das eben irgendwie alles passen.
Das muss eben alles irgendwie passen, natürlich. Passend wäre es auch, wenn gerade über dem Täter ein Ast abbricht und ihn für 1 - 3 Sekunden außer Gefecht setzt oder ein Meteorit 2 Meter entfernt einschlägt oder der Telefonmast umkippt.
Deine Meinung ist wirklich reine Träumerei - wirf einen Blick in die Realität und konfrontiere Dich mit dieser. Die wenigstens Täter veranstalten vor der Tat noch einen großen Showdown indem sie ihre Pläne erläutern und 3 Warnungen aussprechen, sondern schlagen einfach zu. Selten vergehen hier mehr als 2 Sekunden vom Erkennen des Angriffs bis zur Ausübung - wer hier nicht entsprechend handeln kann hat verloren bzw. sollte den Kampf meiden.
Takoyaki hat geschrieben:Ich bin wohl in meinem Beitrag zu diesem Thema wohl unbewusst und vielleicht auch unoffensichtlich in Ironie abgedriftet.
Natürlich , hast Du keine bessere Ausrede für inkompetente Aussagen auf Lager außer: Da war ich etwas ironisch? Desweiteren: Ironie bitte nachschlagen, die kann man hier in keinster Weise festmachen.
Takoyaki hat geschrieben:Ich denke mal, dass du es auch nicht so gemeint hast und ich es vielleicht zu genau nehme, wie du auch meinen Beitrag zu genau genommen hast.
Doch, ich nehme deinen Beitrag genau da mir meine Zeit zum oberflächlichen Schwafeln zu kostbar ist - und den Satz meine ich auch ernst, denn wer hier solche Thesen verbreitet und damit andere, die die eigene, (natürlich ironische) Aussage ernstnehmen, gefährdet und deren Risiko erhöht in solchen Situation mehr Schaden als notwendig (Schock durch den Angriff) zu erleiden indem man diesen falsche Handlungsmuster vorgibt hat im Grunde genau so etwas verdient damit man mit so einem Schwachsinn aufhört!
Überfallsituationen egal welcher Art sind für das Opfer kein Spaß oder gar Ironie des Lebens, sondern fast immer mit Schockzuständen teils dauerhafter Natur verbunden - da mal etwas "lustig, lustig" zu sein und mal seine eigene, ungefestigte Meinung und nur auf Vermutungen ohne jedwede fundierte Argumentation kann man ja mal in einem Treffen mit einem Opfer anbringen, das wird Dir noch ganz andere Dinge um die Ohren hauen als ich hier. Da merkt man echt immer, dass es keine Sensibilisierung in der Bevölkerung dafür gibt.
trüffelsucher hat geschrieben:Wenn sie durch das Volleyball eine gute Kondition hat, dann rennt sie hoffentlich schneller und ausdauernder als ein potentieller Angreifer. Auch das ist ein Vorteil.
Man kann sich halt alles so zurechtbiegen wie man braucht, siehe oben . Ein Talisman ist sicherlich auch ein Vorteil, der bringt einen ja auch noch Glück (und lässt vielleicht noch dazu Äste und Meteoriten regnen, hilft ja auch, siehe oben).
trüffelsucher hat geschrieben:Hier gehe ich nicht mit Deiner Meinung konform, dass es für den Vergewaltiger egal ist, wen er als Opfer nimmt.
Das ist mir ehrlich gesagt völlig egal und zu dumm hier weiter herumzudiskutieren nur weil Du deine abstruse "sexy Outfit = selber Schuld bei einer Vergewaltigung" These durchdrücken willst, warum auch immer. Die Realität widerlegt auch deine Annahmen sowie diverse Fallstudien, Täterprofile, Tatabläufe, Tätermotive usw. die Du alle in jeweils entsprechenden psychologischen sowie strafrechtstheoretischen Fachbüchern nachschlagen kannst.
Abgesehen davon ist ein Vergewaltiger eher ein Soziopath statt Psychopath, nur der Vollständigkeit halber!
trüffelsucher hat geschrieben:Sonst würden Vergewaltiger ja wahllos jede Frau anfallen, die ihnen über den Weg läuft und nicht einige ausgewählte.
Auch Vergewaltiger sind nicht völlig bescheuert und Gelegenheit macht nun einmal Diebe. Mit der entsprechenden Grundmotivation kann man in diversen Fachpublikation nachschlagen, welche Motive einen Täter dazu veranlassen, ein Opfer zu überfallen und wann nicht - und deine Mutmaßungen gehören nicht dazu, denn tatentscheidend ist hier das Reizpotential des Täters (bei Sexualstraftätern, also ob der es gerade wieder braucht oder nicht) sowie begünstigende Tatfaktoren (im wesentlichen: Wie groß ist die Chance die Tat zu beenden, also: kann das Opfer mit Hilfe und der Täter mit der Gegenwehr Dritter rechnen?).
trüffelsucher hat geschrieben:Ich will hiermit auch nicht schönreden, dass es auch den einen oder anderen Sexualtäter gab, der einfach wahllos das nächste weibliche Wesen nahm, das ihm über den Weg lief.
Musst Du auch nicht, weil es Bullshit ist. Wie gesagt, was Du hier alles aufzählst sind maximal nachrangige Faktoren bzw. gar keine entscheidenden, abgesehen von speziellen Täterprägungen, z. B. das Pädophile keine alten Frauen bevorzugen oder homosexuelle Täter spontan das Ufer wechseln.
trüffelsucher hat geschrieben:Ich halte es für völlig neben der Spur zu behaupten, dass es eh wurscht ist, wie die Frau auftritt, weil sie sowieso Opfer des bereitstehenden Vergewaltigers wird.
Das kannst Du gerne meinen und auch das ist mir im Grunde egal, denn der Unterschied ist: Du quasselst hier etwas aus deiner Donnerstagabend Sendung nach ohne irgendwelches fundamentiertes Wissen darüber hinaus zu besitzen, ich habe das jahrelang im Rahmen meines Studiums durchgenommen und auch direkte, subjektive Erfahrungen in der Forensik im Rahmen von Praktika mit Tätern sowie betreuenden Ärzten sammeln dürfen. Wir diskutieren hier also sowieso nicht auf Augenhöhe.
trüffelsucher hat geschrieben:Wenn man jemandem eine so traumatische Erfahrung wie eine Vergewaltigung an den Hals wünscht, weil er das Glück hatte dem entgangen zu sein und deshalb noch eine rosarote Brille trägt, das finde ich abscheulich.
Da bringt es auch nichts, vom eigenen dünnen Gefasel damit abzulenken und hier pseudohaft den Moralapostel spielen zu wollen, aber wie andere, siehe oben, gerne andere durch unüberlegte Aussagen ohne Hintergrundwissen allein basierend auf den persönlichen Fernsehgewohnheiten fern jeglichen Basiswissens in Gefahr zu bringen und dann noch ruhig schlafen können. Da hilft auch keine Überinterpretation dieser Aussage um die eigene, bigotte Apostelei noch stärker zu betonen , denn nicht jeder Überfall endet in einer Vergewaltigung.
Da kannst Du mit deiner Einstellung von mir aus hausieren gehen, aber andere ernsthaft (denn das hier lesen nicht nur 4 Leute und betrifft mindestens den Eröffnenden) einer Gefahr durch Meinung ohne Ahnung auszusetzen oder jenen nur etwas schlechtes an den Hals zu wünschen ist in meinem Weltbild ein Unterschied. Oder verständlicher ausgedrückt: Ich bin nur das zeternde, unsympathische und hässliche Weib das hier andere verflucht - Du bist Helfershelfer des Täters durch Desensibilisierung der möglichen Opfer! Ich bin mir selbst in meiner Rolle sympathischer und bei mir hört der "Spaß" auch an diesem Punkt auf.
Ich habe schon seit Jahren stets einen Pfefferspray in meiner Handtasche mit dabei. In die Hand nehme ich ihn aber meist im Winter, wenn es dunkel ist oder eben generell nachts oder in "komischen" Gegenden.
Ich denke auch, dass es neben dem Effekt, dass man einen Täter in die Flucht schlagen kann, auch noch Selbstvertrauen vermittelt. Ich halte den Pfefferspray stets griffbereit, mit dem Finger am Druckknopf, sodass ich sofort "zuschlagen" könnte.
Hallo
Ich finde es auch nicht verkehrt eine kleine Dose mit Pfefferspray oder anderem Schutzgas mitzuführen. Besonders als Frau muss man Nachts besonders gut aufpassen. Mir selber ist glücklicherweise noch nie etwas passiert, aber ich fühle mich viel sicherer mit der Dose in der Tasche. Diese Sicherheit strahlt natürlich auch eine selbstbewusstere Haltung und ein sicheres Auftreten aus, was Angreifer eventuelle nochmals ins Grübeln bringen könnte. Auch meine Eltern haben ein besseres Gefühl, wenn ich meine Großeltern Abends besuche und ein Spray zur Selbstverteidigung dabei habe. Wir wohnen nahe eines Flussufers und dort gibt es keine richtige Beleuchtung, sprich nahe des Ufers ist es einfach schwarz und man kann absolut nichts sehen. Wenn es im Winter so früh dunkel wird, fühlt man sich dort schon etwas unsicher, obwohl ich dort nur ungefähr 3 Minuten laufen muss. Aber sicher ist sicher. Auch Männer können ein Pfefferspray oder ähnliches mitnehmen. Ich sehe keinen Grund darin, warum nicht auch Männer potentielle Überfallziele sein können.
Die Schwierigkeit liegt wohl eher darin, wem man es gestatten sollte ein solches Spray mitzuführen. Ich meine, ich kann mir vorstellen, dass es auch Leute, sicherlich auch Jugendliche, gibt, welche dieses Spray nicht unbedingt nur zur Selbstverteidigung einsetzen würden. In der Stadt musste mal eine ganze Disco evakuiert werden, da irgendjemand mit Pfefferspray im Club hantierte. Dabei hatte ich noch großes Glück, da ich zwar schon in der Schlange stand, jedoch noch nicht in den betroffenen Räumlichkeiten war.
Ich halte nicht viel davon, wenn Leute sich mit Tränengas oder Pfefferspray ausrüsten und sich damit in Sicherheit wiegen. Glaubst du ernsthaft, dass du mit so einem Produkt sicherer unterwegs bist? Gerade Frauen haben ja oft ihre Handtäschchen dabei und im ungünstigsten Fall liegt das Spray dann in dieser unter ganz vielen anderen Sachen.
Täter suchen sich ganz bestimmte Opfer aus. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um die Leute, denen man ihre Unsicherheit schon von weitem ansieht, zum Beispiel aufgrund ihrer Körperhaltung und der Art, wie sie gehen. Von jemandem, der schüchtern und unsicher wirkt, ist meistens nicht so viel Gegenwehr zu erwarten wie von jemandem, der selbstbewusst auftritt. Das wissen auch die Täter.
Wenn so eine unsichere Person nun Pfefferspray oder Tränengas mit sich führt, wird ihr das kaum etwas bringen, da sie entweder gar nicht erst dazu kommt, das Spray anzuwenden oder selbst viel zu viel Angst hat und daher wie gelähmt ist und sich einfach nicht traut, den Täter mit dem Spray anzusprühen.
Wer Angst davor hat, überfallen zu werden, sollte sich vielleicht zunächst überlegen, einen Selbstbehauptungskurs und einen Selbstverteidigungskurs zu absolvieren und die Techniken immer wieder aufzufrischen. Solche Kurse sind auch für andere Bereiche des Lebens interessant und bringen langfristig garantiert mehr als der bloße Kauf eines Sprays.
Frauen sind nicht pauschal das schwache Geschlecht, aber leider machen sie sich oft genug dazu. Natürlich ist der Körper einer Frau geringfügig anders aufgebaut als der Körper eines Mannes, aber der statistisch geringere Muskelanteil des Körpers muss kein Nachteil sein. Frauen müssen nicht automatisch körperlich unterlegen sein und wer das begreift, kann sich in solchen Situationen wesentlich besser behaupten als so kleine Mäuschen, die sich in diese Frauenrolle fallen lassen und ihre Unterlegenheit rein anatomisch begründen.
Ich besitze selber ein Pfefferspray. Ich habe es mir vor drei Jahren gekauft, weil ich grad im Winter immer durch ein dunkles Wäldchen laufen musste um zum Bus bzw. nach Hause zu kommen.
Es war bekannt, dass in diesem Wäldchen eine Vielzahl Wilschweine lebt und wie man weiß, können diese in Zeiten, in denen sie Frischlinge bei sich haben, sehr aggressiv und auch unberechenbar werden. Zum Glück musste ich das Pfefferspray nie einsetzen.
Allerdings stellte ich auch fest, dass ich mich grade abends, wenn ich allein unterwegs war, auch viel sicherer fühlte, wenn ich das Spray in meiner Jackentasche hatte.
Zum Spray selbst ist zu sagen, dass sogar auf der Dose selbst steht, dass es nicht zur Anwendung gegen den Menschen dienen darf. Wobei dies wahrscheinlich nur aus rechtlichen Gründen aufgedruckt wurde!
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