Trotz Diat Gewichtszunahme - Wie kann das sein?
Also, bei mir hat das mit Weight Watchers damals gut geklappt und ich habe mit dem System insgesamt 30 kg abgenommen. Da ich ein bisschen Erfahrung damit habe, nenne ich Dir mal ein Paar Punkte, wo Du aufpassen solltest:
- Gerade Obst hat ziemlich viel Fruchtzucker. Wenn man zum Beispiel mengenweise Orangen ist, kann man trotzdem zunehmen, obwohl die eigentlich Punktfrei sind. Besser wäre es, anteilig mehr kalorienarmes Gemüse zu verzehren.
- Nicht jedes Obst ist Punktefrei. Bananen kann man beispielsweise nicht unbegrenzt essen. Viel machen diesen Irrtum.
- Bei den 5 am Tag Portionen Obst und Gemüse sollten 3 aus Gemüse und zwei aus Obst bestehen.
- Wahrscheinlich arbeitets Du nach dem neuen Weiight-Watchers-System mit der Satt-Regel. Einige Eiweißreiche Lebensmittel gibt es für 3 Punkte satt und einige Kohlenhydratreiche für 4 Punkte satt. Anfänger machen hier oft den Fehler, dass sie den Satt-Punkt überessen und unmäßig viel vertilgen, weil es eh mit Pauschalpunkten bewertet wird. Rechne dann lieber anfangs keine Satt-Portionen sondern gewichtsgenau. Dann bist Du auf der sicheren Seite. Erst wenn Du das Sättigungsgefühl wieder gefunden hast, was eine Weile dauern kann, solltest Du mit den Satt-Portionen einsteigen. Aus meinem Abnehme-Forum (das inzwischen leider wegen Teilnehmermangel geschlossen ist) weiß ich, dass einige Leute mit den damals neuen Satt-Regeln keine guten Abnahmeerfahrungen gemacht haben und lieber wieder alles Punktgenau ausgerechnet haben, wie früher. Vielleicht ist das bei Dir ja auch so?
- Bist Du wirklich 100% ehrlich, was dein Essensprotokoll angeht? Schummelst Du da nicht manchmal ein kleines bisschen? Es merkt ja eh keiner? Das Protokoll ist ja nicht dafür da, Dir was zu beweisen, sondern um Dir deine Ernährungsgewohnheiten klar zu machen. Wenn du jeden Tag als Beispiel eine Hand voll Gummibärchen dem Protokoll unterschlägst, liegst Du natürlich über dem Punktewert der erlaubt ist. Du nimmst nicht ab und wunderst Dich, weil auf dem Papier eigentlich alles OK ist. Mir ging das auch manchmal so, dass ich mich bei kleinen Schummelein ertappt habe. Das ist beim Abnehmen nur allzu menschlich. Schließe dein Protokoll in einer Schublade ein, wenn es Dir vor anderen peinlich ist, aber sei ehrlich zu Dir selbst.
- Besorge Dir so viel Info wie möglich über das Ernährungskonzept. Wenn Du gerade erst am Anfang bist, weißt Du sicher noch nicht alles und hast noch nicht alles verstanden. Deshalb kann es sein, dass Du einfach noch ein paar Anfängerfehler machst und deshalb nicht abnimmst, obwohl das System bei Dir prinzipiell funktionieren würde. Im Internet kannst Du viele Infos finden. Bei Weight Watchers gab es damals auch ein kostenloses Forum, wo man sich mit anderen Abnehmwilligen über Unklarheiten austauschen kann. Da herrschte zwar manchmal ein rauher Umgangston und es tummelten sich da einige Forentrolle, aber wenn man sich nicht provozieren lässt, geht das schon.
- Falls Du es alleine nicht schaffst, solltest Du Dir eine Gruppe in der Nähe suchen und da so lange hingehen, bis Du genug weißt und / oder alleine klar kommst. Wenn Du eine nette Gruppenleiterin hast, beantwortet Die Dir auch deine Fragen. Es gibt da manchmal auch Sonderangeboten, dass man beim ersten Gruppenbesuch keine Startgebühren zahlen muss.
- Bei der eBucht wird manchmal noch die Software von Weight-Watchers verkauft. Da kann man sich dann eigene Rezepte recht komfortabel auf die Punktwerte berechnen lassen und ein virtuelles Tagebuch über die Ernährung führen. Das hat mich persönlich mehr motiviert, als die Buchführung auf dem Papier. Vor allem konnte man sich da auch eine Statistik über die Erfolge ausgeben lassen.
Noch zum Schluss: halte Durch, es wird Dir viel besser gehen, wenn Du ein gesundes Gewicht erzielt hast!
Und noch was: Das Körpermaße ermitteln und notieren war zumindest bei der Weight-Watchers Software vor ein paar Jahren noch üblich, weil man die Abnahme von Körperfettgewebe nicht immer am Gewicht ablesen kann. Manchmal lagert der Körper beim Abnehmen einfach Wasser ein und man hat das Gefühl, man ist so dick wie immer. Das Maßband zeigt dann aber, dass der Taillenumfang und/oder der Hüftumfang geschrumpft ist, und das beruhigt dann doch und motiviert dazu, durchzuhalten.
Auch eine Körperfettwage kann eine lohnende Investition sein. Da kann man dann recht genau die Erfolge verfolgen. Auch wenn das Gewicht effektiv gleich ist, lebt man doch mit einem niedrigeren Körperfettanteil gesünder.
Soweit ich mich erinnern kann, ging es bei dir doch an sich nur darum, so zwei oder drei Kilogramm abzunehmen. Soweit ich mich erinnern kann, liegst du mit deinem Gewicht durchaus im unteren grünen Bereich, wenn man vom Body- Mass- Index ausgeht. Und wenn ich mich recht erinnere, hattest du auch schon längere Zeit Untergewicht. Und wenn ich mich recht erinnere, machst du ständig in irgendeiner Form Diät oder suchst nach Möglichkeiten, Kalorien zu sparen.
Ich kenne das Programm von den Weight Watchers nur grob. Aber wenn ich mich recht entsinne, darf man an sich fast alle essen und manche Sachen auch quasi grenzenlos. Was ich nicht weiss ist, welche Diät du vor den Weight Watchers gemacht hast. Ich denke mal ( so an Hand deiner früheren Beiträge) hast du versucht weniger zu essen. Nun ist du mit dem Programm der Weight Watchers wieder "relativ normal". Sprich auch Sachen, die du vorher eventuell nicht gegessen hast, weil du Angst vor den Kalorien hattest. Da denkt der Körper nun natürlich: Wow ich bekomme Kalorien und die lege ich nun gleich mal in meinen Speichern ab, bevor man mir wieder weniger Kalorien gibt.
So wie ich dich hier kennengelernt habe, dreht sich bei dir viel um dein Essen, um deine Figur etc. Gleichzeitig gibst du aber auch zu, das du ja schon Untergewicht hattest. Und so wie es damals rausklang, war das schon bewusst Untergewicht.
Ich habe dir schon mal geraten, das du darüber mal mit einem Arzt sprechen solltest. Und wenn ich an deiner Stelle wäre und eine Diät wie die von den Weight Watchers machen würde und ich würde davon zunehmen: Mir würde das zu denken geben. Und ich würde mir Sorgen machen, ob ich meinem Körper vielleicht mit dem ganzen eingeschränktem Essverhalten zu viel zugemutet habe.
Und bevor nun Kommentare kommen, wie ich sowas nur ansprechen kann. Oder so Sachen wie, ich kann mich da nicht reinversetzen. Ich habe dieses Jahr, ohne gross Diät gemacht zu haben, um die geschätzte 25 Kilogramm abgenommen. Und ich mache mir Sorgen, weil es einfach viel zu schnell und viel zu einfach ging.
Und ich habe auch das schon mal geschrieben. Ich habe eine Freundin, die durch ihren ganzen Schlankheitswahn einen Magenriss hatte und beinahe daran gestorben wäre. Und bei ihr dreht sich auch vieles nur um das Essen.
Was Little Sister hier schreibt, irritiert mich schon.
Du hattest Untergewicht? Und hast jetzt Normalgewicht? Und Du willst immer noch abnehmen?
Dann wird Weight Watchers bei Dir nicht funktionieren, weil dieses Programm darauf ausgelegt ist, Übergewicht zu beseitigen und die Leute zu einer gesunden und bedarfsdeckenden Ernährungsweise zu führen. Wenn das stimmt, was Little Sister schreibt, dann wunder es mich nicht, wenn Du nicht abnimmst sondern zunimmst, weil Du endlich genug isst.
Wenn Du dich trotz gesundem Body-Mass-Index oder sogar trotz zu niedrigem Body-Mass-Index übergewichtig fühlst, solltest Du Dir schleunigst Hilfe beim Arzt holen und Dich nicht dafür schämen. Dir kann geholfen werden, dass Du Dich in einem Körper mit gesundem Gewicht auch wohlfühlen kannst.
Untergewicht und Magersucht ist nämlich extrem riskant für die Gesundheit und nichts worauf man stolz sein sollte. Wenn Dich irgendjemand unattraktiv findet wegen ein paar Pfunden, dann soll der sich zu Teufel scheren, der hat deine Freundschaft nicht verdient.
Hm, ich habe mal die SUFU benützt und diesen Thread von Dir, Nelchen, gefunden: Hosen: Nichts passt mehr-total Frust
Angenommen, Du bist etwa zwischen 19 und 24 Jahre alt, dann hattest Du mit den 48 kg, denen Du hinterhertrauerst einen BMI von 18,5, also leichtes Untergewicht. In der Altersgruppe von 19 bis 24 fängt Normalgewicht bei einem BMI von 19 an. Jedenfalls laut dieser Website.
Bei dem Gewicht von 56 kg, das Du Anfang September angibst, bist Du bei deiner Körpergröße bei einem BMI von 21,6. Der Normbereich geht bei dem Alter von 19 bis 24 bis zum Wert 24. Du bist also immer noch im unteren Level. Solltest Du älter als 24 sein, bist Du tendenziell noch weiter unten im Normbereich. Der geht dann nämlich von 20 bis 25. Solltest Du noch sehr jung sein, nämlich 14, dann läge dein BMI-Normbereich bei 16.7 - 24. Auch da hättest Du mit deinen 56 kg noch Normalgewicht.
Wenn Du Dich also immer noch zu dick fühlst, dann solltest Du wirklich mal über therapeutische Hilfe nachdenken. Ein Gewichtsproblem hast Du nämlich wirklich nicht!
@trüffelsucher: dank Suchfunktion kann man schnell herausbekommen, dass Nelchen am 18. oder 25.04.1984 geboren wurde, jetzt also 25 Jahre jung ist
Auch ich verfolge Nelchens Beiträge schon seit einiger Zeit und hätte es nicht besser auf den Punkt bringen können wie LittleSister es getan hat. Ich denke auch, dass das Problem an ganz anderer Stelle liegt. Du solltest wieder lernen auf Deinen Körper zu hören, im Zweifelsfall eben mit professioneller Hilfe.
Hallo nochmal!
Ich habe keineswegs Untergewicht und mein Essverhalten ist in den letzten Jahren stark umgeschlagen. Durch das Punktesystem von Weight Watchers habe ich nun das Gefühl, dass ich bewusster darauf achte, was ich esse und wieviel.
Sonst habe ich schon morgens mit Süßigkeiten angefangen und das mache ich nun nicht mehr. Ich rechne mir eben genau aus, wie viele Punkte ich für eine Mahlzeit brauche und was mir dann noch übrig bleibt. Wenn ich dann abends noch genug Punkte über habe, esse ich etwas Süßes. Ich genieße die Süßigkeiten dadurch auch viel mehr und stopfe sie nicht wahrlos in mich hinein. Und mit dem Punktesystem kann ich trotzdem jeden Tag etwas Süßes essen, ohne ganz darauf verzichten zu müssen. Zwischendurch esse ich dann auch mal einen Apfel oder Möhren, die eben keine Punkte haben. Ich trinke viel Wasser und auch mal Früchtetee. Ich schreibe mir eben auch auf, was ich gegessen habe und die Punkte. So habe ich einen Überblick von dem, was ich früher alles wirklich reingestopft habe. Und trotz der Punkte, die ich " nur " essen darf, werde ich satt. Sonst hatte ich nicht sagen, ob ich wirklich satt bin und ob ich esse, weil ich Hunger habe oder eben nur, aus Appetit.
Daher denke ich schon, dass mit das Punkte zählen etwas bringt und auch einen therapeutischen Hintergrund hat. Ich kann ja auch abends sehen, ob meine Punkte ehr aus Süßem oder aus gesunden Sachen bestehen und dies dann noch wieder ändern. Ich werde das System auf jeden Fall weiter probieren und mir die Lebensmittel aufschreiben.
Das liegt vielleicht daran, dass Weight Watchers nicht für jeden geeignet ist. Bei Weight Watchers sind die Punkte ja sowieso sehr seltsam verteilt (die hauseigenen Produkte haben wenig Punkte, "fremde" Produkte viele). Deswegen kann es sein, dass du mehr gegessen hast, als du verbraucht hast. Über 2 Wochen kann man so natürlich schon viele Extra-Kalorien zu sich nehmen, so dass sich das natürlich auch auf der Waage bemerkbar machen kann.
Du fragst, ob du etwas falsch machst. Weight Watcher-mäßig machst du vielleicht alles richtig, aber abnehmtechnisch machst du offensichtlich was falsch. Du musst dir mal deinen Kalorienbedarf ausrechnen und wenn du abnehmen willst etwas 300-500 Kalorien weniger am Tag essen. Dann kannst du auch abnehmen.
Es ist übrigens ein Irrglaube, dass man in den ersten 2 Wochen nicht viel abnehmen kann. Das Gegenteil sollte der Fall sein. Am Anfang sollte die Gewichtsabnahme gerade sehr schnell kommen, weil man ja auch viel Wasser verliert. Erst wenn man die Abnahme längere Zeit macht, stagniert die Abnahme wieder.
Ich persönlich kann auch von meinen Erfahrungen mit Weight Watchers berichten, allerdings habe ich die ganze Punktezählerei gar nicht lange durchgehalten. Vielleicht lag es auch daran, dass ich einfach nicht viel abgenommen habe Meine Schwester ist regelmäßig zu den Treffen gegangen und hat wirklich einiges an Gewicht verloren. Ich habe das dann natürlich auch versuchen wollen, habe aber nicht an den Treffen teilgenommen, sondern nur fleißig Punkte gezählt.
Ich habe das Ganze glaub ich 10 Tage oder so gemacht. Am Anfang war ich ohnehin schon ziemlich erstaunt, denn als ich meine Punkte ausgerechnet habe, die ich am Tag zu mir nehmen darf, um mein Gewicht zu reduzieren und gesehen habe, was ich dafür alles essen darf, konnte ich echt nur den Kopf schütteln. Ich durfte angeblich viel mehr essen als ich normalerweise mache und nehme dabei ab?! Klang echt ziemlich abenteuerlich, muss ich sagen. Ich habe mich dann an die Punkte gehalten (so 100%ig hat mir das System auch nicht wirklich eingeleuchtet!) und die Abnahme in den 10 Tagen war gleich null, denn ich hatte sogar noch ein halbes Kilo zugenommen
Ich habe allerdings schon von vielen gehört, dass sie mit Weight Watchers keine guten Erfolge erzielen konnten. Vielleicht will man am Anfang auch zu viel, aber ich habe mich an die vorgeschriebenen Punkte gehalten und habe auch nicht abgenommen. Ist vielleicht auch immer eine Typfrage. Meine Schwester hatte sich vorher auch sehr unausgewogen ernährt und hatte zudem auch einiges an Übergewicht (25 Kilo). Ich habe aber ohnehin immer schon mehr auf meine Ernährung geachtet und wollte auch nur die letzten 4-5 Kilos verlieren, die mich nch gestört haben. Vielleicht ist diese Art der Gewichtsreduzierung für mich ja auch deshalb nicht so wirklich geeignet!
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