1.12.07 - Tankstreik der Deutschen
Es gibt Leute die aufs Auto angewiesen sind bzw zur Arbeit.Und mein Gott es wird auch Menschen geben die am 1.12 tanken da bin ich mir sicher.
1. Das heißt Boykott und nicht "Streik", aber da haben andere ja schon drauf hingewiesen. Finde es nur lustig wie der Bahnstreik wieder alle verwirrt und die Medien sich dran austoben. Bahnstreik ist bestimmt auf der Liste der Wahl für das Wort 2007
2. Boykotts bringen nur dann wenn alle mitmachen. Dazu müsste erstmal jeder informiert sein, und so weit wird es wohl nicht kommen. Irgendwer tankt so oder so. Vor allem überlegt mal, wie viele Dienstfahrten mit Dienstwagen an einem Tag gemacht werden. Meint ihr, die Mitarbeiter können ihrem Chef sagen "Ne, der Termin muss platzen, heute tanke ich nicht?". Oder "Ne, die Ommas kriegen heute keine Essen, die Zivis boykottieren die Tankstellen?" Oder "Der Patient ist gestorben, weil der Notarzt mit dem Fahrrad losgefahren ist?"
Klar ist das was anderes als Privatwagen, aber ich schätze mal die machen einen erheblichen Teil aus, alleine die ganzen Dienstleister, die mit dem Auto fahren MÜSSEN, weil sie Arbeitsmaterialien umher fahren. Denkt mal an die ganzen Maler, Elektrotechniker usw. Was sollen die machen, Schraubenzieher/Pinsel in die Tasche und ab in die Bahn? Ich glaube kaum.
3. Der Ölpreis ist hoch, das ist wahr. Aber anstatt drüber zu meckern kann man seine kosten selber einschränken. Zum Beispiel dadurch, dass man immer für den gleichen Preis tankt (30 Euro zum Beispiel) und dann taktisch klüger mit seinem Tank umgeht. Mal bewusster fahren, nicht immer nur Gas geben und Bremsen, sondern auch mal Motorbremse vor der Ampel ausnutzen, nicht im Leerlauf rollen, mehr auf Drehzahl des Motors achten... Der Mythos es lohnt sich erst nach einer Minute den Motor auszuschalten, weil die Zündung viel mehr Sprit verbraucht, ist veraltet. Bei Maschinen der letzten zehn Jahre lohnt es sich schon bei circa zehn Sekunden stillstand, den Motor auszuschalten und wieder zu zünden.
Es gibt so viele Studien die zeigen, dass wenn Deutsche bewusster fahren würden sie im Jahr ca. 20 - 30% ihres Verbrauchs minimieren könnten...
4. Ich finde es total lächerlich wie manche Leute die Tankstelle stürmen, weil der Sprit 2 Cent billiger ist als gestern. Im Jahresschnitt fällt das doch kaum ins Gewicht. "JA, aber wenn ich jedesmal 2 Cent mehr ausgeb häuft sich das pro Jahr". Nur dass der Spritpreis halt völlig unkonstant ist und morgen schon 10 Cent billiger oder 30 Cent teurer sein könnte. Dieses Centgefuchse bringt einem also nichts ein, außer längere Wartezeit und mehr schlechte Laune.
Generell ist so ein "Boykott" eine nette Sache um auf sich (als Volk) aufmerksam zu machen. Aber wie schon gesagt wurde, müssten dazu wirklich viele mitmachen. Und bisher habe ich davon nicht gehört.
Und ja, es sind Autos angewiesen zu tanken, doch handelt es sich um einen Samstag. Man kann also eigentlich auch am Tag zu vor nochmal tanken gehen. Viele finden es natürlich viel zu umständlich, sich da nach irgendwas zu richten außer nach sich selbst natürlich. Dann wäre es ja kein Wunder, wenn so wenig mitmachen. Fährt man -unwahrscheinlicherweise- an genau diesem Tag in den Urlaub, würde ich den deswegen aber nicht verschieben und da kommt es ja durchaus vor, dass man mal etwas weiter als eine Tankfüllung fährt.
Ich tanke nicht jeden Tag und prinzipiell lässt es sich durchaus einrichten, an genau dem Tag mal nicht die Tankstelle aufzusuchen Vermutlich habe ich an einem Samstag sowieso keine Lust dazu. Also kein großer Umstand.
Und ich finde es nicht schlimm, wenn man lieber tankt wenn es mal billiger ist. Bei mir lohnt es sich nicht, da mein Tank eh meist nur halbvoll ist und ich nur tanke wenn es Not tut (und deswegen nicht extra losfahre, sondern das schon irgendwie auf dem Weg liegen sollte).
Also ich höre gerade von dem Boykott zum ersten Mal... Aber interessant davon zu erfahren. Ich tanke zwar eh meist in Luxemburg, aber da werde ich dann an dem Tag auch nicht tanken.
Ob es die Tankstellenpächter wirklich so hart trifft ist eine andere Frage. Die meisten Tankstellenpächter verdienen das meiste Geld an den Shops und nicht am Benzin. Deswegen, einfach an dem Tag mit dem Fahrrad zur Tankstelle und dort irgendeine Kleinigkeit kaufen und kein Tankstellenpächter wird wirklich sauer sein.
Die Frage, ob es was bringt, ist eine andere. Wenn ihr alle einen Tag vorher oder später tankt, wird das den Konzernen relativ egal sein. Es bringt mehr, dass Auto einfach mal stehen zu lassen oder bewusster zu fahren. Aber das wurde ja schon mehrmals hier in dem Threat erwähnt.
Zu allem gibt es im Moment Streiks, Boykottgerungen und bla, demnächst soll wieder der Einzelhandel für einen Tag boykottiert werden - aus Protest, dass dass die Weihnachtszeit pure Geldmacherei ist.
Aber ganz ehrlich, gerade die Leute die am lautesten nach Boykott schreien kaufen ihren Kindern sicherlich 2 Tage danach die teuersten Weihnachtsgeschenke. Genauso bei den Tank-Boykottierern, entweder es schreien Leute danach, die auf das Auto ohnehin nicht brauchen, oder viel Fahrer, die dann halt am nächsten Tag zur Tankstelle fahren.
Deshalb finde ich im allgemeinen die Idee nicht schlecht, den Konzernen zu signalisieren, dass man sich der Willkür der Erhöhungen nicht ohne weiteres hingibt, aber wenn auch unter Protest, man muss es ja doch, man sollte vielleicht eher Sinnvollere Wege suchen als einen Boykott, der wie gesagt wenn dann sowieso nur zum schaden der Tankstellenbetreiber wäre, die vermutlich am wenigsten dafür können.
Sinnvoll wäre meiner Meinung nach mit den gesamten Konsumprodukten wie auch Benzin bedächtiger umzugehen und ab und zu wirklich mal zu hinterfragen, ob man das Auto braucht, um Kippen zu holen.
Es ist eine Idee aber leider nicht mehr als das, die Mineralölkonzerne machen und werden weiterhin machen was sie wollen,. der Spritpreis wird eher noch teurer werden wenn erst mal die reserven wie erdöl knapp werden denn das wird auch kommen und scheinbar ziemlich bald wenn uns die Konzerne jetzt schon auf solche hohen preise hinweisen, ein Boykott bringt du, die werden schon einen Grund finden und den sprit teuer zu verkaufen, haben sie bisher immer und werden sie auch immer tun.
Was soll das ganze denn bringen? Ich sehe da überhaupt keinen Sinn darin! Wer Auto fahren will, muss doch tanken bzw. muss dann auf die neuen Autos umsteigen, die mit Wasserstoff (???) fahren.
Aber trotzdem: Ein Streik bringt da glaube ich nicht viel.
Boykotts haben nur dann eine Wirkung, wenn alle mitmachen. In diesem Fall ist dies jedoch vollkommen unmöglich. Abgesehen davon, das jeder drüber informiert sein müsste, was sicher nicht der Fall ist, ist diese Art von Boykott wirklich irrelevant, da jeder tanken muss. Ob er das jetzt am Tag davor oder danach macht ist doch vollkommen egal. Schon allein die ganzen Dienstfahrzeuge der Krankenhäuser, Post, Polizei und sonst noch wer, müssen doch alle getankt werden. Die können da auf keinen Fall mitmachen. Ich glaube kaum, dass irgendjemand seinen Job, aufgrund eines Tankstellenboykotts aufs Spiel setzt.
Privatwagen gibt es natürlich auch, aber ich glaube, dass die ganzen Dienstwagen dennoch einen erheblichen Teil ausmachen, alleine die ganzen Kleinbetriebe, die können ihrer Kundschaft ja nich sagen: Nee, heute ist schlecht, da wollen wir nich tanken! Lange würde der Laden nicht Laufen.
Dass der Ölpreis hoch ist, ist unumstritten. Aber anstatt sich drüber aufzuregen, kann man seine Kosten selber minimieren. Indem man einfach mal bewusster Auto fährt, vor allem auf der Autobahn und an den Ampeln kann man sehr viel einsparen. Nicht immer nur auf dem Gas bleiben und gleich wieder Bremsen(so wie es meine Tante macht! Mir wurde schon sogar mal übel von ihrer Fahrweise!), sondern mal wirklich drauf aufpassen, was man da zusammenschaltet. Und den Motor abzustellen lohnt sich immer, wirklich immer. Viele Forscher können zeigen, wieviel man jährlich durch richtiges Fahren, einsparen kann.
Aber vor allem stellt sich mir die Frage, was dieser Boykott denn überhaupt bringen soll? Durch solch eine Aktion wird nichts verändert, rein gar nichts. Der Ölpreis wird weiter steigen, die Leute werden weiter Tanken, anders geht es ja auch nicht. Aus dieser Sackgasse rauszukommen, ist eigentlich unmöglich. Ich vermute, dass die Situation bald sehr eskalieren wird oder einfach bald alles in sich zusammenbrechen wird, da es keineswegs tragfähig ist.
Das mit dem Tanken hat wohl Heute nicht geklappt, ich bin heute bei Aral Lotto spielen gegangen und habe bemerkt das viel mehr los ist als sonst. Wirklich schade wie die Ölkonzerne uns Ausnützen. Sie wissen das wir Tanken müssen darum machen sie die Preise langsam oder manchmal schneller höher. Damit wir uns daran gewöhnen. Ich bin vielFahrer darum muss ich oft Tanken weil ich vom Landkreis Günzburg oft zu meiner Freundin nach Obersdorf Fahre.
Der Staat sollte eigentlich die Steuern für Benzin weniger machen. Weil viele fahren zur Arbeit. Und mit der Bahn zu fahren ist viel teurerer als ich mit meinem Auto in eine Stadt fahre die nur 20 KM entfernt ist. Mit der Bahn kosten die 20 KM unglaubliche 4,80 Euro , also von Krumbach Schwaben nach Günzburg das ist doch richtig Teuer mit dem Auto Zahl ich nur 2€ . Das ist doch ein riesen Preis unterschied und das Auto bietet mir auch viele Vorteile, ich kann bequem in der nähe Parken und muss nicht zum Bahnhof laufen.
Also ich war gerade Tanken, denn die Preise sind um 5 Cent pro Liter gefallen seit heute morgen. Ob das was mit dem Boykott zu tun hat, bin ich mir allerdings nicht sicher. Kann nur sagen, die Tankstelle war gerammelt voll - war dann wohl vielen richtig egal.
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