Freiwillige Feuerwehr - Eintreten oder nicht?
Wie steht ihr zu dem Thema "Freiwillige Feuerwehr", vorallem was hat euch dazu bewegt in die Feuwehr einzutreten und wielange seid ihr schon in der Feuerwehr tätig?
Ich bin seit 7Jahren aktiv in der frewilligen Feuerwehr und habe zahlreiche Einsätze hinter mir. In die Feuerwehr bin ich damals eingetreten weil es mir einfach lieber Spass gemacht hat als Fussball zu spielen. Heute habe ich natürlich andere Grundsätze die ich vertrete und zwar das Retten, Schützen, Bergen und Löschen. Diese Aufgaben zeigen mir, wie verantwortungsvoll man handeln und reagieren sollte. Dazu kommen die immer wieder spannenden und gefährlichen Einsätze die zu bewältigen sind. Natürlich auch anderen Menschen in bestimmten Situationen zu helfen und zu retten.
Ich finde es sehr gut, dass es freiwillige Feuerwehrmänner gibt! Ich würde ja selber auch gern hingehen, aber da ich die meiste Zeit auswärts in der Arbeit bin, würde sich dies nicht wirklich auszahlen. Bis ich am Einsatzort wäre, wäre das Feuer gelöscht, oder verwundete Menschen tot.
So schlimm sich dies anhören mag, ich bin Realist. Niemand könnte von meinem dabei sein Nutzen ziehen, dennoch beteilige ich mich auf meine Art. Ich hole mir regelmäßig von Freunden die dabei sind Infos zum Thema Hilfe leisten, Selbstschutz etc. Auch ist die Feuerwehr die einzige Gruppe, die von mir auf Spenden hoffen kann, und dies mit allem was mir frei zur Verfügung steht.
Ich bin seit nunmehr knapp 11 Jahren in der freiwilligen Feuerwehr. Ich bin damals als 10 jähriger Junge in die Jugendfeuerwehr eingetreten ohne zu wissen was mit 16 Jahren auf mich zukommen wird. Als Kind ist es einfach die Faszination die, die großen Feuerwehrautos ausstrahlen.
Mit 16 Jahren bin ich dann in den aktiven Dienst der Feuerwehr übernommen worden. Zu dieser Zeit ist es leider so das Feuerwehr nicht so viel Spaß macht, da man bei Einsätzen nur Schläuche rollen muss und andere kleine Arbeiten zu erledigen hat.
Mit 18 Jahren allerdings hat man die Chance AGT (Atemschutzgeräteträger) zu werden. Ab dann beginnt die richtige Arbeit als Feuerwehrmann. Man rettet Leben im Innenangriff, steht dem Feuer direkt gegenüber und bekommt mehr Freiheiten.
Viele sagen sie machen Feuerwehr weil sie helfen wollen. Ich bin ganz ehrlich und sage mir macht das Feuer löschen einfach Spaß. Natürlich ist es auch gut Leben zu retten aber gegen eine solch große Kraft wie das Feuer zu kämpfen ist einfach unglaublich. Dazu kommt noch das man in keinen Verein eine solche Kameradschaft hat wie in der Feuerwehr!
Ich liebe es einfach mitten in der Nacht aufzustehen und mich mit dem Fahrzeug ins ungewisse aufzumachen und das schon seit über 450 Einsätzen.
Ich bin seit 13 Jahren in der Feuerwehr. Allerdings musste ich als Frau noch zu keinem Einsatz mit raus. Es waren immer genug Männer da, so das wir nicht ran mussten. Wir dürften allerdings nur eingeschränkt eingesetzt werden.
Angefangen habe ich damals im Bereich Wettkampfsport und war dort bis 2006 auch aktiv. Seit 2003 habe ich dann auch die gesamte Öffentlichkeitsarbeit im Verein gemacht. Sprich Presseberichte nach Ereignissen, Voranmeldung bei der Presse, wenn wir Events hatten. Dazu habe ich auch die Vereinswebsite aufgebaut und die Seite für das große sportliche Event welches wir 2008 hatten.
Seit meinem Umzug bin ich erstmal nur noch Mitglied, aber ich bin bestrebt in meiner neuen Heimat einen guten Feuerwehrverein zu finden, wo ich mich entsprechend meinen Fähigkeiten wieder einbringen kann. Was für mich auch heißt, das ich im Ernstfall die Männer tatkräftig unterstützen würde, wenn ein Einsatz ist.
Grundsätzlich ist es sehr ehrenwert, sich ehrenamtlich zu engagieren, ganz gleich ob dieses Engagement in der freiwilligen Feuerwehr, beim THW, beim Roten Kreuz oder bei anderen Hilfsorganisationen stattfindet. Ich finde die Arbeit an sich sehr wichtig und ich finde es gut, dass es Menschen gibt, die für diese wichtige Arbeit ihre Freizeit opfern. Allerdings bin ich beim Thema "Freiwillige Feuerwehr" ein bisschen zwiegespalten. Interessanterweise hat mich der Beitrag von Punktedieb wieder einmal in meiner Meinung und in meinen eigenen Erfahrungen bestätigt.
Die freiwillige Feuerwehr wäre eine wundervolle Einrichtung, wenn einiges anders laufen würde. Gegen die Arbeit an sich ist meiner Meinung nach absolut nichts einzuwenden, da sie wichtig ist und auch Spaß macht, was ich aus eigener Erfahrung weiß. Allerdings finde ich den Umgang vieler Einheiten mit Frauen absolut indiskutabel und würde allein aus diesem Grund keine Einheit unterstützen.
Das, was Punktedieb hier beschrieben hat, ist recht typisch. Da gibt es eine Frau, die der Einheit angehört, aber nur im Notfall mit zu Einsätzen ausrücken darf, und dann auch nur in einem eng umgrenzten Rahmen. Dass das nicht auf alle Einheiten zutrifft, ist mir klar. Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass es in vielen Einheiten nach wie vor üblich ist, dass Frauen dort anders behandelt werden als Männer.
Übrigens betrifft dieses Problem, sofern man es denn als eines bezeichnen möchte, auch andere Minderheiten innerhalb der Feuerwehr, zum Beispiel homosexuelle Männer. Ich finde es diskriminierend, wenn Frauen nur eingeschränkt oder gar nicht eingesetzt werden. Manchen Frauen mag diese Regelung entgegenkommen. Allerdings habe ich oft genug mitbekommen, dass Frauen, die engagiert sind und sich nicht nur als dummes Quotenweibchen betrachten, an solchen Regelungen scheitern. Die freiwilligen Feuerwehren sind in diesem Bereich oft noch weitaus rückschrittiger als die Kollegen von den Berufsfeuerwehren.
Solange bei den freiwilligen Feuerwehren noch diese Vereinsmeierei, die massive Homophobie und dieses starre Frauenbild der dummen Tussi mit Herd und Kind vorherrscht, finde ich ein Engagement bei einer solchen Organisation nicht erstrebenswert. Ich bin mir ganz sicher, dass es auch andere Einheiten gibt, gerade in den größeren Städten. Allerdings sind meine Erfahrungen alles andere als positiv und ich lehne diese Organisationen daher, trotz der wichtigen Arbeit, ab.
@Cologneboy2009: Nur damit du keinen falschen Eindruck hast. Bei der Feuerwehr wo ich bin hat das damit zu tun, das für uns Frauen nicht die nötige Schutzausrüstung vorhanden ist. Sofern wir uns bei einem Einsatz diese bei einem Mann ausborgen können, weil dieser nicht da ist, dann dürfen wir genauso ran wie die Männer.
Die Feuerwehren haben da, bis auf weniger Ausnahmen, eigentlich schon recht gut erkannt, das es ohne Frauen nicht mehr geht. Einfach deswegen, weil viele Männer unter der Woche gar nicht am Wohnort sind.
Zum Anfang muss ich sagen, dass ich vor allen freiwilligen, sowie beruflichen Feuerwehrmännern vollsten Respekt habe, da diese in manchen Fällen einen echt harten und auch körperlich anstrengenden Job haben.
Trotzdem stehe ich der Freiwilligen Feuerwehr ein bisschen skeptisch gegenüber. Bei uns auf dem Land besteht ein Großteil des Mitglied-Seins aus Alkohol konsumieren. So ist es auf jeden Fall in Verruf gekommen und schreckt viele junge Leute ab einzutreten (mich auch).
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