Mit-Mach-Aktion von Greenpeace

vom 19.11.2007, 15:14 Uhr

http://de.einkaufsnetz.org/gentechnik/26875.html

Kurz, worum es geht:
Zum Einen geht es um die Neufassung des Gentechnikgesetzes in Deutschland. Es wird zu gunsten der Gentechnikfirmen viel zu wenig Rücksicht auf die verbraucher genommen, auch die Landwirte, die auf Gentechnik verzichten wollen werden nicht ausreichend geschützt. Z.b. sind die Mindestabstände zu normaler Landwirtschaft und zum Ökolandbau zu gering und eine Ausweitung der Anbauflächen für Genpflanzen kann leichter erfolgen. Einziger Profituer sind Firmen wie Monsanto, die am Saatgut verdienen. Ein geringerer Einsatz von Insektizieden und Pestizieden - wie versprochen - trifft zwar im ersten Jahr zu, aber es bilden sich bei den Schädlingen sehr schnell Resistenzen, wonach danach ein viel höher einsatz von Chemie erforderlich ist.
Die Auswirkungen auf die Umwelt werden dabei ebenfalls kaum berücksichtigt. Ausnahmsweise kann man da Frankreich als vorbildlich anführen, die haben nämlich den Anbau von Genpflanzen kurzerhand verboten.
Zum anderen get es aber auch um die zulassung zweiter neuer Maissorten in der EU, die dann auch in Deutschland angebaut werden könnten.
Wer dies auch nicht möchte, der kann sich online an der Aktion von Einkaufsnetz/Greenpeace beteiligen und die EU_Kommission dazu auffordern, die Zulassung zu verweigern. Dies hätte danna uch zur Folge, dass die beiden Sorten nicht in Deutschland angebaut werden können.
Vielen Dank im Voraus für Eure Teilnahme. Und wenn Ihr wollt, dann könnt Ihr den Linka uch gerne weiterschicken - jede Stimme zählt!

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!
Werde ich gleich mal machen. Ich beteilige mich schon öfters mal an Greenpeace-Aktionen, indem ich so eine E-Mail "unterschreibe". Ist zwar nicht das Tollste aber immerhin. Ich denke das bringt trotzdem etwas. Ich beziehr auch immer den Newsletter der englischen Greenpeace-Seite und nehme dann an deren Unterschriftenaktionen Teil.

» derT » Beiträge: 188 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das ist klasse, ich mach nur beim Einkaufsnetz imme rmit und eben auf der deutschen Seite von Greenpeace. Sind die Engländer denn aktiver?

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich kenn mich bei der deutschen Seite nicht so aus.
Aber von der englischen Seite bekomme ich so ein bis zwei mal pro Woche etwas.

» derT » Beiträge: 188 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich sehe keine probleme im Anbau von zwei neuen Maissorten. Die Artenvielfalt wird doch dadurch verbessert, wieso hat Greenpeace, dann etwas dagegen????

» Byeka » Beiträge: 27 » Talkpoints: 0,17 »


Ich glaube, es geht promär um die Genmanipulierung und den Übermäßigen Einsatz von Pestiziden.
Vielleicht zieht eine neue zweite Maissorte noch mehr Chemie hinter sich her oder diese zweite Sorte ist genmanipuliert?

» derT » Beiträge: 188 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die beiden Maissorten sind genmanipuliert. Es sind Sorten, die in freier Natur so nie entstanden wären. Und dagegen wendet sich greenpeace.
Ein Beitrag zur Artenvielfalt ist es sicherlich nicht, denn die künstlichen Sorten können nur von den Herstellern selbst vermehrt werden, können sich aber dummerweise mit normalen Maissorten fortpflanzen. So kann es passieren, dass eben Gene des manipulierten Mais dann auch in der konventiellen Landwirtschaft landen.
- Abhängigkeit von den Produzenten der Samen
- keine eigene Nachzucht möglich
- keine Erfahrungswerte aus langjähriger Forschung
- Möglichkeiten von Allergien nicht ausgetestet
- Monsanto moralisch zweifelhafter Großlieferant (produziert auch Giftgas für US-Army)
- verstärker Einsatz von Insektiziden nach mehreren Jahren da sich Resistenzen bilden
Die Vorteile, die genannt werden, sind nicht gerade sonderlich überzeugend:
Vor allem der Hinweis, dass man damit mehr Lebensmittel produzieren kann und dem Hunger auf der Welt ein Ende setzen kann sind reiner Humbug. Es gibt genug Lebensmittel, nur eben am falschen Ort. Würde manmehr gegen Bodenerosion unternehmen und versuchen die Verwüstung zu stoppen hätte man auch wieder deutlich mehr Anbauflächen. Steigender Fleischkonsum führt zu höherem Verbracuh, da man für 1 Kilo Fleisch rund 10 Kilo Biomasse braucht, Mais, Getreide usw.
Die Aktion richtet sich gegen den Einsatz von Gnetechnik in Lebensmitteln. Ob es nun Mais, Soja oder sonstwas ist.
Es geht auch darum, davon hab ich hier auch schon mal was gelesen, dass unser Verbraucherschutzminister Seehofer, den Einsatz von gentechnisch veränderten Lebensmitteln sogasr in Bio-Produkten erlauben will, sofern der Anteil nicht über 0,9 Prozent liegt. Was da dann noch Bio sein soll ist allerdings mehr als fraglich...

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



1. Woher weis man dass sie nicht entstanden wären und
2. Was ist der Unterschied zwischen Gen Manipuliert oder nicht???
Sind diese pflanzen besonders Robust oder besonders lecker???

» Byeka » Beiträge: 27 » Talkpoints: 0,17 »


Sie einerseits als besonders robust angesehen, sind es aber meistens nicht - die Erfahrungen haben indische Bauern machen müssen, denen Monsanto Samen verhökerte, der angeblich resistent gegen dies und das wäre. Daher kostete der Samen mehr weil man keine Schädlingsbekämpfungsmittel einsetzen muss. Dummerweise sah es am Ende ganz anders aus und man brauchte deutlich mehr Pestizide. Hat viele Bauern zusammen mit dem Preis für die Samen und zu dem was ich gleich noch anführen werde, in den Ruin getrieben.
Außerdem liefern sie meist einen höheren Ertrag - so 4 - 11 %, je nach Pflanze.

Byeka hat geschrieben:1. Woher weis man dass sie nicht entstanden wären und

Meinst Du die Frage jetzt ernst? Ist doch klar warum, weil sie genmanipuliert sind, was nur im Labor möglich ist, da man in der Natur durch Züchtungen vielleicht noch dies und das hinbekommt, aber keine DNS Stränge umbasteln kann.
Byeka hat geschrieben:2. Was ist der Unterschied zwischen Gen Manipuliert oder nicht???

Gen Manipuliert ist, wie erwähnt, aus dem Labor und oft eine völlig neue Art die da erschaffen wird - das andere sind Züchtungen, also Kreuzungen bekannter Pflanzen, die es bereits gibt.
betty hat geschrieben:- Abhängigkeit von den Produzenten der Samen
- keine eigene Nachzucht möglich

Das letztere bedingt das erste. Eine Nachzucht ist möglich, nur nicht erlaubt. Das Problem hatten die indischen Bauern ja ebenfalls, dass sie, wie schon seit Jahrhunderten von Jahren von Bauern praktiziert, einen Teil der Ernte weglegten und neu ausgesät haben und den anderen verkauft haben. Dumm nur, dass der Samen Monsanto oder wem auch immer gehört, also den Firmen, die ihn hergestellt haben und Rechte daran besitzen. Heißt im Klartext: Es dürfen von den Bauern keine Samen geerntet werden, das ist eine Lizenzverletzung, sondern sie müssen den Samen jedesmal neu kaufen, da nur der Hersteller diesen produzieren darf. Ist natürlich ein teurer Spaß und einige Bauern haben Suizid begangen, weil sie einerseits völlig überschuldet durch den Kauf der teuren Samen und der dann doch nötigen pestizide waren andererseits zusehen mussten, wie die indischen Behörden, da es sich eben um illegale Saat handelte, tonnenweise Saat, die sie für das nächste Jahr zurückgelegt hatten, vernichteten.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Meinst Du die Frage jetzt ernst?


Wer sagt, dass sie nicht duch Mutation hätten entstehen können. Ich bin zwar allgemein nicht gegen Gen-Technik aber selbst würde ich nur ungern Testkäufer einer neuen Gen Sorte werden.

» Byeka » Beiträge: 27 » Talkpoints: 0,17 »


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