Schwestern bekommen Kinder um die Wette

vom 27.10.2009, 16:45 Uhr

Sippschaft hat geschrieben: Vermutlich macht ihr das auch alles gar nichts aus und sie findet das normal, aber immer wenn ich sie sehe, kann ich erkennen, dass sie körperlich sehr ausgemergelt ist. Bei der Anzahl an Kindern, die man jeden Tag betreut, ist das auch kein Wunder. Sie hatte eben auch schon einen Bandscheibenvorfall und ich kann mir kaum vorstellen wie sie das körperlich alles schaffen mag. Vielleicht mag sie sich auch nicht eingestehen, dass sie überfordert ist.

Das kann ich mir gut vorstellen, dass die Oma total überfordert ist, denn ich habe auch zwei kleine Kinder und sehe wie meine Eltern, die meistens zu zweit auf die Kinder aufpassen schon gefordert werden. Daher ist meistens nur mein kleiner Sohn bei meinen Eltern zur Betreuung und das auch nur ein- oder zweimal pro Woche.

Ich könnte es gar nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, wenn ich wüsste, dass meine Eltern überfordert wären mit meinen Kindern. Sie sagen zwar, dass es ihnen Spaß macht und sie es gerne für mich machen, aber ich merke, dass sie eben auch an Grenzen stoßen und wenn es um die Gesundheit geht, dann sehe ich es nicht ein, warum ich dann so egoistisch sein sollte, mir einen freien Tag zu verschaffen, auf Kosten meiner Eltern.

Insofern müsste man auch einmal der Oma ins Gewissen reden. Gut, sie mag sich vielleicht nicht richtig um ihre eigenen Töchter gekümmert haben, aber das ist noch lange kein Grund, seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen, denn gerade wenn die Dame schon einen Bandscheibenvorfall hatte und erneut dann wieder einen bekommen sollte, fällt sie sicherlich länger aus wie wenn sie sich selber mehr Pausen und vor allem weniger Kinder gönnen würde.

Können sich die beiden Schwestern nicht irgendwie abwechseln mit der Betreuung ihrer Kinder? Denn es sind ja schon eine ganze Menge Kinder, die die Oma zu betreuen hat. Zur Not muss man eben kürzer im Studium oder im Beruf treten, denn schließlich wollte man ja so viele Kinder. Nun muss man sich halt eben auch um sie kümmern und nicht alles nur auf andere, wie in diesem Fall auf die Oma, abwälzen.

Zudem sollte man auch den beiden Schwestern ins Gewissen reden, dass Kinder sich nicht eignen, um einen Wettstreit in der Form auszutragen, wie es in deinem Fall den Anschein hat. Kinder ziehen immer Konsequenzen nach sich und diesen sollte man sich als erwachsener Mensch auch bewusst sein.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Wenn das wirklich ein Wettstreit ist, und irgendwie deutet ja alles auf eine Konkurrenzsituation hin, dann zeugt er allerdings nicht von besonders viel Hirn, und das bei zwei studierten jungen Damen.

Wenn ich das richtig verstehe, kümmert sich die Großmutter um - Stand 2009 - derzeit 6, bald 7 Enkelkinder. Oder sind es mittlerweile mehr geworden? Machen sich die beiden kinderreichen Mütter eigentlich Gedanken darum, wie die künftige Versorgung ihrer Nachkommenschaft gewährleistet sein wird? Wenn sie das Tempo beibehalten, wird die Oma bald 10 Kinder an der Backe haben. Schafft sie das mit dem Bandscheibenvorfall dann auch noch?

Eine Kindergartengruppe mit zwanzig Kindern hat bei uns mindestens zwei oder drei ErzieherInnen, und die sind nicht an die 60 Jahre alt und werden dafür bezahlt. Folglich bräuchte die Oma mindestens eine Person, die ihr hilft.
Außerdem finde ich, dass man sich um seine Kinder in erster Linie selbst zu kümmern hat. Wenn das nicht geht, sollte man überlegen, wieviele man möchte bzw. versorgen kann.

Ich habe zwei Kinder, gehe arbeiten und kümmere mich weitestgehend selber darum. Die Große wechselt jetzt auf's Gymnasium, der Kleine ist im Kindergarten. Die Oma wird am Wochenende besucht, wen sie mal frei hat. (Sie steht noch Berufseben). So ist das immer was Besonders und alle Beteiligten freuen sich auf das Zusammentreffen.

Wenn man Kinder hat, muss man sich auch darum kümmern, nicht andere Leute bzw. permanent die Oma einspannen. Was ist, wenn die Oma morgen kommt und sagen muss, sie kann sich nicht mehr um die Kinder kümmern? Existiert für den Fall ein Plan B? Oder wird soweit gar nicht gedacht?

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hier ist nur immer die Rede von den sich gegenseitig überbietenden Schwestern und der armen Mutter. Aber was ist denn mit den Vätern? Die sind doch auch noch da. Warum machen die so etwas mit? Oder sind die genauso verrückt wie die beiden Schwestern? Hat die Väter auch der Ehrgeiz gepackt? Schließlich sind sie auch an der Produktion der Kinder beteiligt.

Ich kann das alles gar nicht glauben. Warum begehrt die Mutter beziehungsweise die Oma der Kinder nicht auf? Als Mutter der Schwestern hätte ich das schon gar nicht mitgemacht und würde spätestens jetzt sagen, dass sie eine andere Lösung finden sollen. Mittlerweile wird sie schon eine ganze Fußballmannschaft zu betreuen haben.

Solch eine Konkurrenz untereinander muss wirklich zu denken geben. Irgendwie geht das alles nur auf Kosten der Oma und auch der Kinder. Denn was haben diese Kinder von ihren Eltern? Die liegen nur im Wettstreit miteinander und produzieren am laufenden Band Kinder. Welch schöne heile Welt!

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich habe noch nie davon gehört, dass es tatsächlich Frauen gibt, die sich tatsächlich mit der Anzahl ihrer Kinder überbieten wollen. Immerhin kann ich mir das auch sehr schlecht vorstellen. Ein Kind zu bekommen, ist schließlich nicht die Entscheidung einer Frau allein, sondern der Mann hat natürlich auch noch etwas zu sagen. Von daher müssen sich immer beide Partner einig sein. Außerdem müssen die äußeren Umstände ja auch passen. Das Paar muss gesund sein und ein Kind muss auch beruflich gerade passen. Außerdem muss man natürlich entsprechend viel Geld haben und die Wohnung muss ebenfalls groß genug sein. Von daher braucht es sehr viel Planung und normalerweise lässt sich ein Kind auch nicht so gut spontan ins Leben einbauen.

Wenn sich nun also zwei Frauen mit der Anzahl ihrer Kinder gegenseitig überbieten wollen würden, dann müssten ja auch ihre Männer gleichzeitig einverstanden sein und die Umstände müssten bei beiden zum gleichen Zeitpunkt auch passen. Dass das tatsächlich zur exakt gleichen Zeit der Fall ist und dass die Männer auch zur gleichen Zeit einverstanden sind, ein weiteres Kind zu bekommen, kann ich mir ehrlich gesagt absolut nicht vorstellen. Die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr gering, weshalb ich denke, dass die Frauen einfach beide regelmäßig die Verhütung haben schleifen lassen, ohne den Mann einzuweihen. Das finde ich jedoch einfach nur grausam.

Wenn man nur deshalb ein Kind bekommt, um mit einer anderen Frau mithalten zu können, dann finde ich das richtig armselig. Ein Kind sollte doch dann entstehen, wenn beide Partner innerhalb einer Beziehung der Meinung sind, dass ein Kind ihr Leben bereichern könnte. Ein Kind sollte dabei aus Gründen der Liebe entstehen und nicht deshalb, weil man jemanden überbieten möchte. Von daher frage ich mich, ob man einem Kind, welches man nur aus einem bestimmten, taktischen Grund bekommen hat, überhaupt richtig lieben kann und ob man tatsächlich Gefühle für das Kind entwickeln kann.

Das schlimme in dem Fall ist ja, dass wohl nicht nur die Kinder unter der fehlenden Zuneigung der Eltern leiden müssen, sondern auch die Oma. Während die Frauen scheinbar nur an ihrem Wettbewerb interessiert sind, muss die Oma quasi dafür büßen. Das finde ich alles andere als richtig und ich frage mich, warum man in so einem Fall tatsächlich noch immer mehr Kinder bekommt. Die Kinder entstehen doch nicht, weil man sich wirklich ein weiteres Kind wünscht, sondern weil man es nicht ertragen kann, wenn die andere Frau mehr Kinder hätte. Und Zeit für Kinder ist scheinbar auch nicht vorhanden, weshalb ich das einfach nur unglaublich verantwortungslos finde, wie man sich nur so verhalten kann.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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