Trinkverbot während Klausur
Wir haben gestern eine Klausur über eine Dauer von 90 Minuten geschrieben. In dem Raum, in dem wir saßen, galt absolute Ess- und Trinkverbot, das mir erst nicht so schwierig einzuhalten vorkam, mir später aber richtig zu schaffen machte. Während der Klausur war ich schon etwas nervös und ich musste meine Gedanken ordnen und dazu hätte es mir unheimlich geholfen, wenn ich hätte etwas Wasser trinken dürfen. Auch etwas Schokolade hätte mir bestimmt geholfen, weil mir Zucker in diesen Situationen immer etwas hilft und einfach gut tut.
Die Begründung dieses Verbotes lag darin, dass in diesem Raum, in dem wir schrieben, deshalb Trink- und Essverbot herrscht, weil dort teure Geräte drin sind, die eben sonst kaputt gehen könnten. Auch wenn wir 40 Meter davon gesessen haben, änderte das wohl nichts an den Regeln. Nun schreiben wir im Januar zwei große Abschlussklausuren im selben Raum, die nochmal jeweils 120 Minuten gehen und ich mache mir jetzt schon Gedanken darüber wie ich das aushalten soll ohne etwas zu trinken. Gibt es eine Lösung für so ein Problem? Mir macht das wirklich zu schaffen und das blockiert meine klaren Gedanken stark.
Man müsste theoretisch gegen dieses Trink- und Essverbot angehen können, weil es wirklich nicht sein darf, dass ihr nichts trinken oder essen dürft. Ein arbeitendes Gehirn braucht nun mal Glucose.
Ich habe mein Abitur bei dem wir um die 5 Stunden an jeweils einer Klausur mitunter nur mit viel Traubenzucker und Mineralwasser überstanden. An deiner Stelle würde ich um einen anderen Raum für die Klausuren bitten- es wird ja wohl mehr als einen geben. Wenn aber ein anderer Raum nicht möglich sein sollte redet mit dem Rektor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Verbot zulässig ist. Bei uns auf einem Ökotrophologiegymnasium bestanden die Lehrer darauf, dass wir uns ausreichend mit Nahrung und Trinken versorgen. Sie haben uns sogar vor jeder Klausur Johjurts, Traubenzucker, etwas Süßes usw verteilt.
Die Begrüdung mit der Übersichtlichkeit finde ich sehr fadenscheinig. Klassenräume müssen alle übersichtlich sein, nicht umsonst sind sie auf den Lehrer ausgerichtet. Sie könnten auch die teuren Geräte wegschafen, wenn diese ihnen so viel zu bedenken geben.
Ich bin aber nicht an einer Schule, sondern an einer Universität und wir schreiben dort die Klausuren nicht in den normalen Hörsäälen, die sich eben deshalb nicht eigenen, weil man da sehr einfach unter dem Sitz etwas machen bzw. spicken kann, sondern eben in einem normalen Raum der sich nicht so aufbaut wie ein Hörsaal, sondern bei dem jeder Sitz auf der selben Höhe ist und auch die Stühle und Tisch einzeln stehen. Von daher kapiere ich die Begründung schon.
Allerdings stehen eben die angeblich teuren Gerätschaften sehr weit vorne in diesem Raum, sodass mir nicht einleuchtet, weshalb Wasser an einem Arbeitsplatz diese gefährden sollte. Vielleicht sollte ich wirklich mal einen Professor fragen wie das genau begründet ist.
Zu meiner Abizeit war es auch durchaus üblich, dass der Lehrer oder die Lehrerin ein Blech Kuchen und mehrere Tüten Saft für die Klausuren mitgebracht hat, oder jeder hat eine kleine Tüte mit schokolierten Nüssen bekommen. Es ist also durchaus üblich und sinnvoll, dass im Zeitraum der Klausur zumindest getrunken wird.
Dass der Raum nicht geändert werden kann, ist also ein sehr schwaches Argument, hat aber wohl Bestand, weil ihr Schüler nichts unternehmt. Dabei hat man als Schüler doch verschiedene Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen. Erst einmal wäre eine Unterschrifteinliste möglich, die einen Beleg dafür liefert, dass eine große Menge an Interessen vertreten werden. Dann kann man sich damit an den Direktor/die Direktorin wenden, um eine sofortige Änderung des Raums zu fordern. Unterstützung seitens des Schulsprechers, des Elternbeirates etc. könnte förderlich sein. Außerdem kann man, wenn dies nicht hilft, sich direkt an die städtische Regierung wenden, den Vorsitzenden der Verwaltung oder die entsprechenden Fraktionen. Diese Stellen haben sich schon mit weitaus trivialeren Dingen beschäftigt, ich würde also keine Scheu haben.
Es ist natürlich auch immer sehr positiv, wenn man einen Lösungsvorschlag bei der Hand hat. Also entweder einen vergleichbaren Raum, oder zum Beispiel den Vorschlag, dass man eine Safttheke im Prüfungsraum anlegt, in deren Radius keine Geräte sind und wo jeder mal ein Glas trinken kann.
90 Minuten ohne Essen und Trinken finde ich jetzt nicht so wahnsinnig viel, das müsste ein gesunder Mensch schon aushalten können. Allerdings kenne ich das Problem auch, dass man nichts trinken darf oder nichts zum trinken dabei hat und nervös ist und einen trockenen Mund bekommt. Vielleicht auch gerade deshalb, weil man weiß, dass man nichts zu trinken hat.
Ich würde mich an deiner Stelle einfach mal an die entsprechenden Studentengremien wenden und dort um Hilfe und Klärung der Situation bitten, dafür sind diese Leute schließlich da. Ich finde die Argumentation mit den teuren Geräten nämlich auch absolut nicht einleuchtend, denn erstens sollten erwachsene Menschen doch wohl in der Lage sein ohne größere Unfälle zu essen und zu trinken und selbst wenn es jemand schaffen sollte beim öffnen seiner Mineralwasserflasche eine 40 Meter Fontäne zu erzeugen, die die besagten Geräte so unglücklich trifft, dass sie nicht mehr funktionieren - die Haftpflichtversicherung des Mineralwassertrinkers würde in dem Fall doch bezahlen.
Ansonsten würde ich es einfach mal mit Kaugummi versuchen, der regt den Speichelfluss an, was kurzzeitig gegen Durst hilft und außerdem enthält er auch Zucker und das kauen hilft ja auch manchmal beim konzentrieren. Und ein Kaugummi im Mund kann nun wirklich keine Geräte beschädigen.
War nicht ersichtlich, aber bei so einer Frage geht man ja erst einmal von Schülern aus. Studierenden traue ich eigentlich zu, solch eine Situation entweder gekonnt zu überspielen oder sie selbst zu lösen.
Die Lage ansich ändert sich doch dadurch auch nicht: Wende dich ans ASTA, ans Rektorat, an die Stadt und sonstige Ansprechpartner der Universitätsverwaltung. Ist doch das Gleiche in Grün
An der Universität kam mir so eine Schikane noch nicht unter. Ich kenne schon Dozenten, Die sich aufregen, wenn man in der Vorlesung isst oder trinkt.
Wende Dich mal an den ASTA oder an die Studierendenvertreter /Fachschaftsvertreter. Vielleicht haben die ja eine Idee.
Wenn Du in einem normalen Seminarraum sitzt, wo diese Klausuren abgehalten werden, dann kann man doch aufstehen und "auf die Toilette gehen". Zumindest ist das bei den meisten Dozenten auch während der Klausur möglich. Dann kannst Du Dir vor dem Raum ein Care-Paket hinterlegen und Dich schnell stärken.
90 Minuten sind eigentlich wirklich nicht so lange, dass man das nicht aushalten könnte. Wenn Du das aus gesundheitlichen Gründen nicht kannst, frage doch mal Deinen Hausarzt nach einer Bescheinigung dafür. Mit ärztlicher Bescheinigung können sie Dir auch während einer Klausur das Essen nicht verweigern. Vielleicht hast Du ja tatsächlich ein Problem mit der Blutzuckerregulation, wenn Du schon so schnell in ein Zuckerloch fällst.
Auch ein Tipp ist, sich vor einer Klausur ordentlich mit Vollkornprodukten satt zu essen, das hält den Blutzuckerspiegel auf konstantem Niveau.
Der eigentliche Grund sind wahrscheinlich nicht die teueren Geräte, sondern die Unruhe und die Spickmöglichkeiten, die das Essen ermöglicht. Wenn kennt nicht den Spicker auf dem Wurstbrot? Und wenn während einer Klausur 100 Studenten ihre Pausenbrote vertilgen, dann fällt irgendwann die Unruhe auch dem gelassensten Studenten auf den Wecker und mindert die Konzentration.
Hallo.
Ich finde es von euren Lehrern wirklich unvernünftig, dass ihr während einer Klausur weder essen noch trinken dürft. Bei uns darf man zwar in manchen Fachräumen auch nicht essen, aber wenn man es macht, dann ist das auch nicht so tragisch. Aber eine Klausur ohne Essen und Trinken kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich würde da umkommen.
Also wir schreiben eigentlich alle Klausuren in unserer Aula, wo man auch essen darf. Aber eigentlich können Lehrer es nicht verlangen, dass ihr 120 Minuten lang weder esst noch trinkt. Im Notfall würde ich es einfach machen egal was die Lehrer sagen. Und wenn nicht, redet doch vorher nochmal mit ihnen. Eigentlich können sie es euch nicht verbieten. Bei uns darf man sogar während des Unterrichts trinken ohne vorher zu fragen. Ihr solltet wirklich mal mit euern Lehrern reden.
Ich kenne das Problem und die Begründung, dass aufgrund teurer Computer oder anderer Ausrüstungen im Raum nicht getrunken oder gegessen weren kann. Wir haben uns geschlossen an den Dozenten gewandt und gesagt, dass das bei Prüfungen, die über mehrere Stunden gehen, nicht erwartet werden kann. Zumal es keine Klimaanlage gibt und des in unserern Räumen unerträglich heiß wird. Fenster gibt es auch keine.
Wir haben durchbringen können, etwas trinken zu dürfen, solange es sich bei den Trinkgefäßen nicht um Flaschen handelt. Sportflaschen mit speziellen Verschlüssen, welche nach dem Trinken sofort wieder verschlossen werden und auch beim Umstoßen nicht auslaufen, sind erlaubt. Glasflaschen, die brechen können oder normale Flaschen mit einem Schraubverschluss gehen weiterhin nicht, aber diese speziellen Sportflaschen sind nun erlaubt. Ich würde also mal anfragen, ob das nicht eine Möglichkeit wäre.
Ansonsten würde ich auf jeden Fall mit der Studentenvertretung sprechen. Denn trinken ist gesund, gerade während einer Prüfung tut ein kalter Schluck Wasser gut. Dass man nicht essen darf kenne ich nicht anders, aber zumindest trinken sollte erlaubt sein!
Ich finde das schon unmöglich. Es ist definitiv so, dass die Konzentration nachlässt, wenn man weder Essen noch Trinken kann. Bei einer Klausur benötigt man viel Energie und es ist wirklich hilfreich, wenn man die gleich wieder "auffüllen" kann.
Natürlich kann ich es verstehen, dass man umgehen will das die teuren Geräten kaputt gehen. Und es wäre natürlich definitiv ärgerlich, wenn jemand da seine Krümel in die Geräte kehrt oder eine Flasche ausläuft. Aber Dextro Energy gibt es ja auch im Miniformat, die man sich nur noch in den Mund schieben muss - da krümelt nichts. Und spezielle Trinkflaschen laufen auch nicht ohne weiteres aus.
Dann muss man zwar als Student bereit sein, sich eine solche anzuschaffen, aber das ist wohl weniger das Problem. Besser als bei einer Klausur auf dem Trockenen zu sitzen ist das allemal.
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