Planspiel Börse

In diesem Jahr nehme ich mit drei Freunden zusammen zum ersten Mal beim "Planspiel Börse" teil und hätte es mir um ehrlich zu sein alles in allem doch etwas leichter vorgestellt. Doch um die Spielregeln einmal kurz zu erklären bzw. zu erleutern, worum es sich beim "Planspiel Börse" überhaupt handelt hier ein kurzer Überblick:

Das "Planspiel Börse" ist eine Aktion der Sparkasse, die meines Wissens nach jährlich stattfindet und Schülern und Jugendlichen den Börsenmarkt näher bringen soll. Wer Interesse an einer Teilnahme hat, bekommt in Sparkassenfilialen bzw. von einem Lehrer eine Kart mit einer Depotnummer und einem Passwort. Hat man sich noch ein paar Freunde gesucht und ein Team gebildet, kann man sich auf der Homepage der Sparkasse anmelden. Nun verfügt man über ein fiktives Konto von 50.000 Euro.

Dieses Geld hat man von nun an zur freien Verfügung und kann in Zukunft aus 175 verschiedenen Aktien wählen und nach seinem Gutdünken kaufen und verkaufen. Wie im richtigen Leben auch geht das immer nur bis 11 Uhr bzw. 17 Uhr, denn zu diesen Zeiten gibt es immer eine neue aktuelle Abrechnung. Und die richtet sich nach den realen Kursen, weshalb es für Teilnehmer auch durchaus Sinn macht, sich auf Internetseiten wie onvista.de etc. über die aktuellen Kurse zu Informieren.

Ich persönlich hätte nicht gedacht, dass es so kompliziert sein kann, sein Geld sinnvoll in Aktien zu investieren. Viele Kurse steigen bzw. sinken ander als ich erwartet hätte und insgesamt sind wir nicht besonders erfolgreich. Unser Kontostand hatte sich teilweise auf 50.222 Euro verbessert (ein ziemlicher Erfolg für uns ), teilweise stand er jedoch auf 47.??? Euro und hat sich mittlerweile zum Glück wieder auf 48.5?? Euro erholt. Auch nicht unbedingt gut!

Auch wenn unsere Aktien wortwörtlich nicht besonders gut stehen, finde ich dieses Planspiel insgesamt doch eine sehr gute Sache! Sie bietet die Möglichkeit, nach Herzenslust pokern zu können, ohne dass echtes Geld auf dem Spiel steht. Man kann also Erfahrungen sammeln und sich darüber im Klaren werden, ob man sein eigenes Geld später auch mal in Aktien investieren möchte oder ob man lieber die Finger davon lässt. Außerdem habe ich durch recherchieren im Internet viel über die Börse etc. rausgefunden - Wissen, das mir im WR-Unterricht jetzt schon weitergeholfen hat!

Fazit: Bis auf schlechte Laune, die ich aufgrund der aktuellen Kurse bisweilen habe, hat dieses Planspiel nur gute Seiten! Aber wie seht ihr das? Habt ihr schon davon gehört bzw. vielleicht sogar schon einmal selbst daran teilgenommen? Ich würde mich über Meinungen und Erfahrungen sehr freuen!

Grundsätzlich ist das von der Bank eine feine Sache. Sie richten regelmäßig solche (Glücks)Spiele aus und Schulklassen dürfen sich messen. Ich denke, die Preise lassen sich bestimmt auch sehen und letztlich ist eine Teilnahme für die Schulen kostenlos.

Aber es stellt sich die Frage, was die Aktion genau bringen soll und vor allem, was Du gelernt haben willst. Das sich die Aktienkurse nach oben und unten entwickeln können? Denke, das war Dir durchaus auch vorher schon klar. Was könntest Du noch gelernt haben? Das es Indikatoren gibt, nach denen Du Vermutungen anstellen kannst, ob der Kurs steigt oder fällt? Auch das ist nun wirklich keine Neuigkeit.

Man könnte evtl. lernen, dass diese Indikatoren mit dem realen Lauf der Dinge nichts zu tun haben! So kann eine Meldung über eine schwere Erkrankung von Steve Jobs den Apple Kurs zum abstürzen bringen. Ganz unabhängig von Verkaufszahlen und Gewinnerwartungen des Unternehmens. Ebenso spielen Fusionsgerüchte eine größere Rolle, als Hiobsbotschaften von aktuellen Verkaufszahlen.

Vielleicht könntest Du uns ja eine Kaufentscheidung die ihr beim Planspiel gefällt habt, hier im Forum beispielhaft erklären. Was also trieb eure Gruppe dazu, Aktien eines bestimmten Unternehmens zu kaufen und wenn sich die Gewinnerwartung nicht einstellen sollte, welche Lehre wäre daraus zu ziehen? Oder wenn sich der Gewinn einstellt - wozu in Zukunft arbeiten gehen?

Es gilt meiner Meinung nach noch immer das gute alte Sprichwort: wenn Du an der Börse ein kleines Vermögen machen willst, dann fange mit einem großen Vermögen an!

Wie im richtigen Leben auch geht das immer nur bis 11 Uhr bzw. 17 Uhr, denn zu diesen Zeiten gibt es immer eine neue aktuelle Abrechnung. Und die richtet sich nach den realen Kursen, weshalb es für Teilnehmer auch durchaus Sinn macht, sich auf Internetseiten wie onvista.de etc. über die aktuellen Kurse zu Informieren.

Wie im realen Leben? Glaubst du etwa, dass Aktienkurse im realen Leben nur bis 11 Uhr bzw. 17 Uhr gestellt werden ? Informier dich am besten mal, bevor du hier so was sinnfreies schreibst.

Man kann also Erfahrungen sammeln und sich darüber im Klaren werden, ob man sein eigenes Geld später auch mal in Aktien investieren möchte oder ob man lieber die Finger davon lässt

Und das ist genau so ein Schwachsinn. Vor einigen Jahren habe ich da mit ein paar Leuten ebenfalls mit gemacht und du kannst mir glauben, da sammelst du überhaupt keine Erfahrungen, weil dir einfach das Wissen fehlt. Du wählst die Aktien nämlich willkürlich aus und nicht auf der Grundlage von bestimmten Indikatoren, Chartsignalen usw. und da kannst du noch so viel aus www.onvista.de nach den Aktienkursen schauen. Stop-Loss / Limit Order wird hier bestimmt auch vernachlässigt, weil man nicht mal weiß, was diese beiden Orderarten bringen sollen und wenn du wirklich später mit Aktien handeln willst, dann arbeitest du nämlich immer mit Stop-Loss!

Und wenn ich mittlerweile in mein Musterdepot sehe (nicht von der Sparkasse), dann sehe ich da schon ein deutliches Plus, weil nun wähle ich Wertpapiere nach bestimmten technischen Indikatoren, Chartsignale usw. aus und dann sammelt man „Erfahrung“, aber nicht, wenn man Wertpapiere willkürlich auswählt.

Und wenn du wirklich mal später Geld in Aktien investieren willst, dann würde ich dir jetzt schon empfehlen, dich vorher über Aktien / Börse zu informieren, denn so was geht ganz schnell in die Hose.

Aber wie seht ihr das? Habt ihr schon davon gehört bzw. vielleicht sogar schon einmal selbst daran teilgenommen? Ich würde mich über Meinungen und Erfahrungen sehr freuen!

Das Planspiel Börse ist meiner Meinung nach Schwachsinn, das würde erst dann Sinn machen, wenn man vorher von den Lehrern auf das Börsenleben vorbereitet wird – aber das würden ja die Schüler bestimmt nicht mit machen wollen, denn man muss viel lernen (bzw. wer weiß überhaupt, ob die Lehrer da den Durchblick haben).

Das Planspiel Börse ist meiner Meinung nach Schwachsinn, das würde erst dann Sinn machen, wenn man vorher von den Lehrern auf das Börsenleben vorbereitet wird – aber das würden ja die Schüler bestimmt nicht mit machen wollen, denn man muss viel lernen (bzw. wer weiß überhaupt, ob die Lehrer da den Durchblick haben).

Bei mir ist es nun schon sehr lange her und ich muss sagen, dass ich mich dennoch erinnere, danach nicht wirklich viel von der Börse zu wissen. Aber es gab durchaus auch an meiner Schule ein sehr erfolgreiches Team.

Zudem ist es auch so, dass die Team durch Lehrer betreut werden und das Thema Börse durchaus auch im Unterricht behandelt wird. Eine solche Aktion pauschal als Schwachsinn abzutun, finde ich dagegen ziemlich schwachsinnig! Natürlich gibt es Schüler, die aus diesem Spiel nicht viel mitnehmen. Das ist allerdings bei allen schulischen Aktionen so. Auch in allen anderen Arbeitsgemeinschaften und Unterrichtsfächern allgemein gibt es Schüler, die nur dort sitzen, weil sie es müssen, während andere sich wirklich für das Thema interessieren.

Dass 13jährige Schüler keine Börsenexperten sind, finde ich hingegen logisch. Doch selbst wenn sie danach noch nicht fähig sind, erfolgreich an der Börse zu handeln, so fördert dieses Projekt dennoch das Wissen über die Börse und zudem die Teamarbeit und eigenständige Arbeitsweise. Und die besten Teams haben nicht nur die Chance auf einen Gewinn, sondern verstehen meiner Meinung nach durchaus mehr von der Börse als viele Erwachsene.