Geld verdienen auf Flohmärkten mit Trödel

vom 25.10.2009, 15:34 Uhr

Ich schaue mir sehr gerne die Serie Trödeltrupp an, und bewundere auch wirklich die Mitarbeiter. Besonders gut gefällt mir der Sükrü und der Mauro, die können wirklich sehr gut verhandeln. Was mich aber wirklich verblüfft ist, doch der Betrag den die Leute da an einem Flohmarkt einnehmen. Bis jetzt ist noch keiner unter 300 Euro nach Hause gegangen.Da ich aber auch öfters schon auf Flohmärkten war,und auch relativ gut verkauft habe,hatte ich mit Ach und Krach, weil ich wirklich sehr gute Sachen mithatte 120-150 Euro Verdienst.

Mir kommt da der Gedanke, das da etwas faul daran ist, oder nur weil die Kameraleute dort sind, die Leute mehr kaufen? Auch bei den einzelnen Sachen, die verkauft werden, machen sie sich sehr gut, und verlangen wirklich gute Preise, die sie dann auch wirklich bezahlt bekommen.

Wie schaut es bei euch aus, habt ihr auch schon mehr auf einem Flohmarkt erwirtschaftet? Mit welchen Waren? Oder habt ihr auch nicht so gut verdient? Entweder war ich bis jetzt auf den falschen Flohmärkten, oder ich mache etwas falsch. Den auf den Flohmärkten wo ich war, war 1,- sogar auch noch zu viel für die Leute!

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es kann natürlich nur eine Unterstellung sein. Es kann natürlich nur eingebildet sein Aber ich habe den leisen Verdacht, dass auch diese Doku-, Reality-, Real-Life- oder was auch immer Show nicht ganz die echte Wirklichkeit darstellt und u.U. manchmal von Seiten der Regie immer passend eingegriffen wird. Zusätzlich könntest Du was - den Einfluss der Kamera angeht - auch Recht haben und das echte, nicht gecastete Kunden vor laufender Kamera mehr als üblich zu geben bereit sind.

Also allein diese Gedanken würden mir reichen, um mich davor zu bewahren, das eigen echte Leben am den gezeigten Szenen und Einstellungen zu messen. Denn das Fernsehen ist ja seit seiner Erfindung der Unterhaltung gewidmet. Auch die Nachrichten sollen unterhaltend dargeboten werden. Noch nie war es Ziel, die Wirklichkeit abzubilden. Und ich würde behaupten, dass das heute noch weniger der Fall ist als früher.

Zwar habe ich keinerlei Erfahrungen mit Flohmärkten, denke aber, dass Du mit Deinen Erfahrungen wesentlich näher an der Realität bist, als es im Fernsehen gezeigt wird!

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


ich persönlich habe auf Flohmärkten nie wirklich viel verdienen können, obwohl ich öfter etwas verkaufe. Meiner Erfahrung nach bekommt man bei Ebay wesentlich mehr für gebrauchte Ware, da dort noch der "Wettstreit"-Faktor hinzukommt.

Erfahrungsgemäß wird man auf Flohmärkten Artikel von geringem Wert besser los, während Ebay bei hochpreisigen Artikeln weit besser dasteht. Während ich früher noch regelmäßig auf Flohmärkten verkauft habe, bin ich mittlerweile komplett auf den Internethandel umgestiegen. Es ist einfach bequemer, der Aufwand ist geringer und die erzielten Preise in der Regel sehr gut. Letztlich muss jeder für sich entscheiden, was ihm besser gefällt.

Zum Thema Reality-Shows: Das dieses TV-Format die Realität nicht abbildet kann ich bestätigen. Eine Bekannte hat einmal bei einer ähnlichen Sendung mitgemacht und ihr wurde quasi eine Rolle auf den Leib geschnitten, die sie zu spielen hatte. Zwar musste sie keine Texte auswendig lernen, aber sie hatte eben eine Zicke zu sein - ob sie wollte oder nicht. Diese Serien dienen der Unterhaltung, Informationen über die Realität kann man daraus definitiv nicht entnehmen.

» web189 » Beiträge: 16 » Talkpoints: 4,02 »



Also nach meiner Erfahrung ist es am besten je nach Ware auf ebay und auf Flohmärkten zu verkaufen.

Klamotten eignen sich meiner Meinung nach eher nicht für Flohmärkte, da sie dort meistens auf "Wühltischen" ausgelegt sind und so unter Umständen nicht undbedingt die gewünschte Zielgruppe ansprechen.

Videospiele und PC-Spiele verkaufe ich dagegen lieber auf dem Flohmarkt, da ich dort bisher mehr Geld als bei ebay bekommen habe.

Ich habe vor einem knappen Jahr meine komplette Spielesammlung an PC-Spielen verkauft und damit einen Gewinn von über 300 € gemacht. War aber auch ein Haufen an Spielen und auch nur das eine mal! :wink:

» dwarfpitcher » Beiträge: 6 » Talkpoints: 2,62 »



Hallo Redangel, ich schaue die Serie auch sehr gern und trödele seit gut zwei Jahren auch regelmäßig. Ich denke, dass der hohe Erlös zum einen wirklich mit der Anwesenheit des Fernsehteams zusammenhängt. Da kommen dann doch eher die Leute zum Stand und sicher sind einige dabei, die sonst gar nicht zum Stand gekommen wären.

Die andere Sache ist auch, dass beim Trödeltrupp bewusst Märkte ausgesucht werden, die am besten für die angebotene Ware geeignet sind. Da werden dann auch schon etliche Kilometer weiter gefahren als man so allein fahren würde. Da sucht man eher Märkte in der Nähe auf. Die sind dann vielleicht nicht so gut besucht. Aber als Gelegenheitströdler fehlt einem da auch die Erfahrung.

Zum anderen: als ich das erste Mal trödeln gegangen bin hatte ich auch einen super Erlös, weil da wirklich eine große Auswahl auch an tollen Dingen vorhanden war. Schon beim zweiten Markt war weniger los, weil ich da dann eben nicht mehr so eine große Auswahl toller Dinge hatte, es kamen halt nicht mehr so viele dazu.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Wie hier schon gesagt wurde man muss wirklich sich die Märkte im Vorfeld anschauen, bei denen gewisse Artikel gut laufen. Nicht überall wird ein Flohmarkt beispielsweise gut angenommen, es gibt von ort zu Ort hierbei gravierende Unterschiede. Auch die Jahreszeit ist über den Erfolg beim Verkauf von Waren auf den Flohmarkt entscheidend. In den Urlaubsmonaten läuft das Geschäft eher flau. Nach der Urlaubssaison kommt es wieder in Fahrt.

Man kann hier schon Geld verdienen , aber so leicht wie es immer gezeigt wird ist es in der Praxis leider nicht immer. Man muss sich schon sehr gut vorbereiten, um auch die richtigen Produkte und Artikel den suchenden Besuchern anbieten zu können.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich war auch schon auf einigen Trödelmärkten. Ich hatte immer ganz unterschiedliche Sachen dabei. Das waren Bücher, alte Elektronikartikel, alte Schuhe, Pullover, alles, was ich zu Hause nicht mehr haben wollte. Zuerst dachte ich, den ganzen Schrott kauft dir keiner ab, schon gar nicht die ausgelatschten Schuhe. Aber siehe da, alles wurde meist verkauft, wenn vieles auch nur für 1 EUR oder 2 EUR.

Am Ende des Tages hatte ich aber auch meist immer ca. 150 - 200 EUR in der Tasche. Der Stand kostete ungefähr 30 EUR, so dass trotzdem noch ne Menge übrig blieb. Ich würde jederzeit wieder auf einen Trödelmarkt gehen und dort verkaufen. In meinen Augen lohnt es sich absolut.

» marc1308 » Beiträge: 138 » Talkpoints: -0,21 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich sage mal nicht dass diese Berichte getürkt sind aber es gibt garantiert mehrere Interessenten auf dem Flohmarkt wenn das Fernsehen dabei ist. Viele Leute sind ja richtig geil darauf ins Fernsehen zu kommen und wenn es nur solch eine Trödelsendung ist. Besonders aufschlussreich ist es ja für mich wenn die mit irgendeinem alten Krempel bei einem Händler aufkreuzen und es für einen wahnwitzigen Preis loswerden. Da ist selbst mir als Laie klar dass der Aufkäufer sein gutes Herz nur zeigt weil die Kamera dabei ist und er Angst hat als Halsabschneider im Fernsehen bekannt zu werden. Für sein Geschäft wäre das garantiert abträglich. Zeigt er aber guten Willen so kann er sicher sein dass er größeren Zulauf hat weil alle neugierig sind und ihn ausfragen wollen oder weil sie hoffen ihren alten Müll zu Traumpreisen los zu werden.

Wer wirklich mit offenen Augen über den Flohmarkt geht wird sicherlich bemerken dass meist nur niederpreisige Artikel den Besitzer wechseln und manche Händler froh sind wenn sie die Standgebühr und ein bischen Klimpergeld herausbekommen. Ich spreche von den kleinen Flohmärkten die ich aus meinem Umfeld kenne, andere mögen sicherlich andere Erfahrungen haben.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich war auch schon einige Male auf Trödelmärkten und habe dort verkauft. Wir hatten schon recht viel dabei, auch Briefmarken, alte Postkarten und jede Menge Schallplatten und noch andere Dinge. Teilweise haben wir auch so 250 - 350€ verdient. Aber halt nicht immer. Wie schon gesagt wurde, eignen sich Klamotten nicht so für Trödelmärkte.

Auch ich schaue mir "den Trödeltrupp" gerne an und denke schon, dass die Preise halbwegs realistisch sind. Bestimmt nicht alle und dass die Kamera auch eine gewisse Rolle spielt. Aber allzu überteuert sind die Dinge auch nicht.

» Lady86 » Beiträge: 671 » Talkpoints: 12,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Um auf dem Flohmarkt wirklich Geld zu machen, muss man erstens schon sehr sehr früh da sein und zweitens auch Waren haben, die interessant sind. Es nützt nichts, irgendwelchen Krempel anzuschleppen und anzubieten, der auch nach Krempel aussieht. Man muss es interessanter gestalten und Dinge anbieten, die, wenn sie schon nichts mehr wert sind, eventuell Sammlern Freude bringen oder eine ganz bestimmte Zielgruppe ansprechen.

Ich habe zweimal in meinem Leben einen Flohmarkt-Stand gehabt und war dank der Tipps eines geübten Flohmarktlers relativ erfolgreich. Bei meinem ersten Flohmarkt verkaufte ich viele Kinderspielsachen, Videospiele, alte Sammelkarten und Spielfiguren, teilweise in Originalverpackung. Ergebnis war, dass mir die Sammler schon um 8.00 Uhr morgens den halben Stand leer gekauft hatten. Kinder und Familien, die im Laufe des Tages kamen, kauften auch noch einmal eine ganze Menge und da ich die Dinge nicht wieder mit nach Hause schleppen wollte, fing ich irgendwann an, mit den Preisen wirklich sehr weit runter zu gehen und sagte das auch genau so an. So wurde ich die letzten Dinge zwar zu schlechten Preisen los, aber ich wurde sie los und ich bekam noch ein paar Euros dafür.

Bei meinem zweiten Stand verkaufte ich vieles, was sich im Laufe des Lebens so angesammelt hatte - dazu zählten CD's und DVD's, diverse andere Dinge, die man mal angefangen hatte zu sammeln oder die sich im Nachhinein als Sammlerstücke herausstellte, irgendwelche kleinen Figuren, Gläser, aber auch Kleidung bot ich an, sowie Krimskrams, der mir geschenkt wurde oder ich irgendwann mal preiswert erstanden hatte. Erneut waren sehr früh am Morgen durch viele Sammler die meisten Dinge schon wieder von meinem Stand entfernt worden und den Rest verkaufte ich nach dem altbekannten Prinzip: Immer billiger werden, bis auch der letzte Rest verkauft ist.

Wichtig ist, zu wissen, dass man nur mit Dingen Geld machen kann, die auch Geld wert sind. Ich bin aus beiden Flohmärkten abzüglich der Standgebühren und dem Umfang mit einer mittleren dreistelligen Summe rausgekommen, worüber ich mich sehr gefreut habe, bei dem ersten war es eher eine hohe dreistellige Summe - doch ich kenne auch viele Freunde, die nicht das Glück hatten Raritäten oder verkannte Sammlerstücke zu besitzen. Diese kamen mit ihrem Erlös teilweise gerade so über die Standgebühren. Man sollte also wirklich überlegen, ob die Dinge, die man verkauft auch für Leute, die auf dem Flohmarkt Schnäppchen machen wollen, einen so großen Wert haben, wie man ihn selbst einschätzt. Man sollte ehrlich zu sich selbst und auch realistisch sein, denn am Ende bleibt man auf seinen Dingen sitzen und zahlt darüber hinaus noch dafür, mehrere Stunden in der Kälte herumgestanden zu haben.

» benutzer7 » Beiträge: 2116 » Talkpoints: 49,80 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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