Essverhalten von Mitbewohnerin stellt Problem dar

vom 23.10.2009, 10:37 Uhr

Einer meiner besten Freundinnen lebt seit Anfang diesen Monats in einer Wohngemeinschaft mit einem anderen Mädchen. Beide verstehen sich soweit eigentlich ganz gut und habe vor dem Einzug auch schon ein paar Stunden zusammen gequatscht, sodass man eigentlich nicht davon ausgehen könnte, dass es noch die ein oder andere Überraschung geben könnte. Nun kam es aber doch soweit: Meine Freundin wusste überhaupt nicht, dass ihre neue Mitbewohnerin eine Vegeatrierin ist.

Sie selbst ist nämlich keine Vegetarierin und isst auch gerne mal Wurst und Fleisch. Das bewahrt sie natürlich im Kühlschrank auf. Nun haben die beiden es schon so geregelt, dass jeder ein eigenes Fach im Kühlschrank hat, allerdings stört sich die Mitbewohnerin trotzdem daran, dass sich Fleisch im Kühlschrank befindet, weil sie das anekelt. Ich habe mittlerweile keine Lösung mehr für die beiden und weiss nicht wie man so etwas vergessen kann zu erwähnen. Das wäre wohl das Erste, das ich sagen würde, wenn ich mich an Fleisch und Wurst so stören würde.

Klar könnte man nun an einen Auszug denken, aber das möchten beiden eigentlich nicht, weil sie sich sonst ja ganz gut verstehen. Aber deshalb jetzt auch Fleisch und Wurst zu verzichten finde ich auch total lächerlich, wenn man das eigentlich gerne isst. Gibt es irgendeine Lösung oder hilft da wirklich nur noch, einfach getrennte Wege zu gehen?

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo,
ich denke auch wenn sie es so doll stört eine nicht Vegatarierin in der Wohnung zu haben, hätte sie es erwähnen müssen. Deshalb wieder ausziehen obwohl sonst alles gut klappt, würde ich auch vermeiden wollen.

Eine Option, die mir einfällt wäre ein zweiter Kühlschrank insofern das möglich ist. Wär zwar eigentlich unnötig aber vielleicht eine Alternative womit beide leben könnten.

» Stumpy » Beiträge: 837 » Talkpoints: 6,38 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Es gibt solche Mini-Kühlschränke. Da passen eigentlich nur ein Paket Brot und zwei normale Cola-Flaschen hinein, aber eben auch Aufschnitt. Und mehr braucht die Fleischesserin ja nicht an Platz, sie wird ja nicht täglich ein halbes Schwein verspeisen. :wink:

Also geh mit ihr los, kauft einen dieser Mini-Kühlschränke (die kosten nicht viel, sind unter 30 Euro zu haben) und den stellt sie neben den großen Kühlschrank oder an einen anderen Platz, denn viel Raum benötigt der nicht, packt dort ihre Wurst- und Fleischsachen hinein und gut ist.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Das ist tatsächlich eine ganz gute Idee mit dem separaten Kühlschrank. Ich werde ihr das mal vorschlagen. Die Frage wäre dann eben wieder nur, ob die Mitbewohnerin das dann auch stört, dass das Fleisch im selben Raum ist wie sie und nacher meine Freundin den Kühlschrank mit Wurst und Fleisch auch noch in ihrem Zimmer aufbewahren muss. ;) Jedenfalls war das ein guter Ratschlag. Danke dafür!

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo,

na da hat sich deine Freundin ja ein Ei gelegt. :lol: Also ich wäre auch nicht bereit wegen einer Vegetarierin auf meine Wurst oder mein Fleisch zu verzichten. Es ist ja nun nicht so, dass sie die Wurst direkt auf ihren Käse beispielsweise legt.

Ausziehen kann ja nun auch nicht die ultimative Lösung des Problems sein. Ich finde die Mitbewohnerin sollte sich wirklich mal einkriegen. Es kann ja nun wirklich nicht so schlimm sein und wenn doch hätte sie das definitiv sagen sollen. Sie kann ja unmöglich davon ausgehen, dass es nur Vegetarier auf der Welt gibt.

Meiner Freundin würde ich raten nochmals mit der Mitbewohnerin zu reden. Vielleicht hilft ja schon die Wurst in verschlossenen Dosen (zum Beispiel von Tupperware) zu lagern? Wenn nicht hilft nur ein zweiter Kühlschrank. Den würde ich mir aber von der Mitbewohnerin zahlen lassen. Die gibt es ja schon ganz günstig, es würde ja ein ganz kleiner reichen.

» zwetok999 » Beiträge: 110 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Morgaine hat geschrieben:Es gibt solche Mini-Kühlschränke. Da passen eigentlich nur ein Paket Brot und zwei normale Cola-Flaschen hinein, aber eben auch Aufschnitt. Und mehr braucht die Fleischesserin ja nicht an Platz, sie wird ja nicht täglich ein halbes Schwein verspeisen. :wink:

Ja, die gibt es. Allerdings sind die meines Wissens nach im Verbrauch extrem teuer. Wir hatten auch mal so ein Miniding, benutzen es aber wegen der hohen Stromkosten nicht mehr. Im Vergleich zu einem normalen Kühlschrank ist das wirklich Wahnsinn, was diese Teile fressen.

Ein anderer Vorschlag wären Frischhaltedosen. Womöglich ekelt sich die Vegetarierin ja, weil das Fleisch und die Wurst verhätlnismäßig offen im Kühlschrank liegen und vermutlich Fleischgeruch verströmen oder ähnliches. Es gibt aber von vielen Firmen luftdichte Dosen, in die man die Wurst oder das Fleisch hineintun kann. Nichts riecht, nichts tropft und es ist wesentlich appetitlicher und praktischer als die Folien, in die sowas oft eigeschweisst ist. Das ist zwar nicht genauso gut, wie ein separater Kühlschrank, aber wohl die beste Lösung, sowohl vom Kostenfaktor als auch vom Platzfaktor her.

Übrigens stellt sich mir in diesem Zusammenhang mal folgende Frage: Wenn die Mitbewohnerin deiner Freundin sich schon ekelt, wenn das Fleisch nur im Kühlschrank liegt, wie machen die das mit dem Kochen? Fleisch zu braten oder zu schmoren verströmt doch gewisse Gerüche, die auch später noch in der Küche hängen, trotz Dunstabzugshaube und geöffnetem Fenster. Wie regeln die beiden das denn?

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Mich würde mal interessieren, ob die Mitbewohnerin vielleicht "militante" Vegetarierin ist, also versucht, andere zum Vegetarismus zu bekehren. Wenn man mit so einem menschen zusammen lebt, dann hilft es auch nichts, die Sachen in eine Tupperdose zu tun.

Ich habe Erfahrungen mit solchen Vegetariern, die darauf pochen, dass in ihrer Küche am besten kein Fleisch zubereitet wird und das so anbringen, dass sie sagen, dass es sie anekelt oder ihnen schlecht wird. Das macht ein schlechtes Gewissen, denn wenn man jemanden mag, dann möchte man ihm natürlich nichts schlechtes.

Sollte dies der Fall sein, hat deine Freundin keine guten Karten. Sollte ihre Mitbewohnerin sich am Gerucht stören oder an der Tatsache, dass das Fleisch "nackt" im Kühlschrank liegt, würde ich auch Sorcya's Idee unterstützen. Gerade von Tupper gibt es sehr praktische Kühlschrank-Dosen, die sich stapeln lassen und milchig sind, so dass das Innere luftdicht, geruchsneutral und undurchsichtig verpackt ist.

» Lassandra » Beiträge: 93 » Talkpoints: 0,14 »



Das finde ich ja schon albern und man kann sich natürlich darum streiten, wer hier keine Rücksicht auf den anderen nimmt. Ist es deine Freundin, weil sie Fleisch im Kühlschrank hat, oder ist es die Mitbewohnerin, weil sie keins darin duldet?

Natürlich kann man sich einen zweiten Kühlschrank anschaffen. Der verbraucht aber Strom und da sind wir wieder bei der Ausgangsfrage: wer der beiden muss die Mehrkosten zahlen, weil er Schuld an dem Dilemma ist?

Ich esse auch kein Fleisch, aber ich käme im Leben nicht auf die Idee, dass ich anderen vorschreiben wollen würde, das Fleisch aus dem Kühlschrank zu entfernen. Ich würde dann auch vorschlagen, dass deine Freundin das Fleisch einfach in Dosen verpackt. Das schadet ihr ja hygienetechnisch nicht und die Mitbewohnerin muss es sich nicht angucken.

Was mich aber wundert: wieso hat die Mitbewohnerin das nicht gleich angesprochen? Man kann doch nicht davon ausgehen, dass alle Vegetarier sind oder wenn nicht, ihre Wurst ihr zu liebe nicht im Kühlschrank lagern (wo sollte man die aber sonst hinpacken...). Das ist schon komisch.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Pech für die Vegetarieren, aber das ist ihr Problem. Dumm nur, das viele Menschen dieser Sorte absolut uneinsichtig sind und auch schonmal Probleme machen, nur weil jemand nicht ihre Meinung teilt und Fleisch ist.

Wenn es sie stört, dann soll sie sich selber einen Kühlschrank kaufen, dann aber auch den Strom, der dadurch anfällt, selber tragen (dann hört dieses Hirngespinnst recht schnell wieder auf).

Logisch kann man leider in den seltesten Fällen argumentieren, da hier wohl immer wieder versucht wird, die Freundin zu bekehren, das Fleisch böse ist. In so einem Fall hilft nicht mehr viel, einfach die Grenzen setzen und auch so arguemtieren, wenn es alles nichts mehr hilft, dann darf sie sich gerne eine neue Wohnung suchen, denn die Freudin sollte sich nicht das Essen verbieten lassen, schon gar nicht, wenn sie Hunger auf Fleisch hat ;).

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Mmhh, das ist natürlich eine blöde Situation. Aber ganz ehrlich, es ist ja die Wohnung von deiner Freundin, oder? Somit hätte die neue Mitbewohnerin schon erwähnen können, dass sie Vegetarien ist und es nicht haben mag, wenn im selben Kühlschrank Fleisch oder Wurst vorhanden ist. Die einzige Lösung die ich sehe, ist einen 2. Kühlschrank anzuschaffen. Oder vielleicht können sich die beiden auch darauf einigen, dass sämtliches Fleisch oder alle Wurst in einen verschlossenen Behälter gepackt wird, so dass nichts offen im Kühlschrank liegt.

Oder jeder bekommt halt ein zugewiesenes Fach im Kühlschrank oder eine Person benutzt für das Fleisch das Gemüsefach ganz unten, das ist ja quasi auch abgetrennt. Wie handhaben es die beiden denn mit anderen Küchenutensilien wie Pfannen oder Töpfen? Ist es für die Mitbewohnerin da okay, dass in denselben Pfannen Fleisch gebraten wird, die sie für etwas anderes benutzt.

» scarlett3001 » Beiträge: 31 » Talkpoints: 18,94 »


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