Kollege "droht" mit Konsequenzen, was nun?
Ich habe vor einiger Zeit hier schon mal ein Thema eröffnet, in dem ich geschrieben habe, dass ein Kollege von uns immer einfach mitfährt ohne zu fragen und wir alle sehr genervt davon sind. Jetzt haben wir es wirklich mal so gemacht, wie ihr mir hier im Forum geschrieben habt und was mir viele Bekannte auch geraten haben. Wir sind einfach mal ohne ihn gefahren. Er kam selbstverständlich trotzdem pünktlich zu dem Termin ohne sich beeilt haben zu müssen.
Wir wollten ihm einfach mal damit zeigen, dass es einfach nicht geht, dass man sich an nichts beteiligt und nur auf Kosten anderer mitfährt. Er war dementsprechend sauer und hat uns sogar "gedroht", dass wir es uns mit ihm verscherzen und das Konsequenzen haben wird wenn wir ihn nicht wieder mitnehmen. Man muss allerdings dazu sagen, dass er auf der gleichen Stufe steht wie wir und nicht irgendwie höher angesehen ist bei uns in der Firma.
Ich möchte mir das ganz ehrlich nicht gefallen lassen auch wenn er mir mit Solchen "Konsequenzen" ankommt. Ich kann ihn nicht leiden, bin aber etwas besorgt, dass er uns bzw. mir wirklich Steine in den Weg legen will. Was soll ich jetzt machen bzw. wie soll ich am Besten darauf reagieren?
Habt ihr ihn mal gefragt, wie er sich an den Fahrtkosten beteiligen möchte? Ihr solltet alle gemeinsam eine Diskussion über die Fahrtkosten anfangen. Falls er von sich aus nichts dazu sagt, dann sprecht ihn doch einfach direkt an und fragt Ihn ob XXX Euro pro Fahrt für Ihn in Ordnung wären.
Wir haben auch eine Fahrgemeinschaft, jeder ist eine Woche mit fahren an der Reihe. Einer von uns, der kein Auto besitzt, zahlt pro Fahrt 1.50€ und wir sind alle damit glücklich.
Sucht ein Gespräch mit ihm und erklärt ihm wirklich dir Problematik (dass du ihn nicht besonders magst solltest du aber eher verschweigen ). Sag, bzw. sagt ihm, dass er nicht einfach so bei euch auf eure Kosten ohne sich zu beteiligen mitfahren kann. Redet einfach mit ihm, um ihn sozusagen zur Vernunft zu bringen, so dass er es letzten Endes einsieht und sein Verhalten ändern möchte.
Wenn er weiter darauf beharrt oder gar beleidigt abzieht, könnt ihr vorerst nur abwarten. Sollte sich irgendetwas bemerkbar machen, was er in die Wege geleitet haben könnte, könntet ihr auch ein Gespräch mit einem "Vorgesetzten" suchen und ihm diesen Konflikt erklären und er kann euch nicht von der Hand weisen, dass ihr ein Gespräch zur Konfliktlösung gesucht habt. Wenn es wirklich nicht mit Reden klappen sollte, seid ihr denke ich auf der sicheren Seite, wenn euer Vorgesetzter sieht, dass die Initiative von euch ausgegangen ist und ihr versucht habt etwas dagegen zu unternehmen.
Wenn ich den anderen Thread noch richtig im Gedächtnis habe, ist sein Geiz ja in der ganzen Firma kein Geheimnis. Insofern habt Ihr erstmal eine bessere Position, da die meisten doch eher Verständnis für Euch als für ihn haben werden. Im Sinne eines besseren Betriebsklimas sollte man dennoch versuchen, erstmal ein wenig Spannung aus der ganzen Sache zu bekommen. Am besten erklärt ihr (also mehrere von Euch) mal ganz ruhig (!), warum ihr ihn nicht mitgenommen habt und dass ihr es besser fändet, wenn er sich bei den Fahrtkosten (und dem ganzen Rest, den er auch schnorrt) beteiligen würde. Geht er darauf nicht ein, würde ich - und zwar auch stets freundlich - ihn einfach ignorieren bzw. nicht einbeziehen. Das heißt, Ihr fahrt ohne ihn, geht ohne ihn essen, etc. Große Angst wegen möglicher Konsequenzen würde ich mir dann auch keine machen.
Ruhig Blut, Konsequenzen hat solches Steine in den Weg legen wenn nur für ihn selbst. Euer Chef oder der nächsthöhere Vorgesetzte, wird sicher auch längst mitbekommen haben, wie geizig eher Kollege ist und dass er gerne auf Kosten anderer lebt. Wenn er einen von euch (oder alle) tatsächlich anschwärzt, wissen Vorgesetzte meist von ganz alleine, woher der Wind weht. Und man sollte ihre Intelligenz auch nicht unterschätzen, ein Vorgesetzter ist doch kein Teenager, der auf das hört, was Klassenkameraden ihm über einen anderen erzählen.
"Einfach so", weil einer das sagt, hat keiner Konsequenzen zu fürchten. Die meisten Vorgesetzten kümmern sich gar nicht daraum, wenn ein Kollege einen anderen so anschwärzt und deutlich ist, dass das eine Racheaktion ist. Solange ihr alle gut und zur Zufriedenheit eurer Vorgesetzten eure Arbeit erledigt, kann euch gar nichts passieren.
Ich würde auch zuerst einmal den Kollegen direkt ansprechen, um herauszufinden, ob er nicht vielleicht doch des guten Arbeitsklimas wegen etwas zu den Fahrtkosten beitragen will.
Falls er sich weigern sollte, mit welchen Konsequenzen solltest Du schon zu rechnen haben. Er steht nicht über Dir. Ansonsten könnte er nur falsche Dinge über Dich verbreiten, die Du aber sicher wieder leicht entkräften könntest. Außerdem mögen es Chefs auch nicht wirklich, wenn man wegen jeder Kleinigkeit zu ihnen läuft. Manche Dinge sollten doch eigentlich möglich sein, untereinander zu klären.
Eigentlich glaube ich aber, dass Dein Kollege gar nichts tun wird. Manchmal erfinden manche Personen eben Dinge, wenn sie sich machtlos fühlen.
Jetzt müsste ich mich sehr irren, aber im Forum wurde doch größtenteils geraten, ihn eben nicht ohne eine Erklärung stehen zu lassen bzw. ihm die Chance zu geben, sich zu beteiligen! Ihn jetzt ohne Ankündigung seinem Schicksal zu überlassen, hatte ich im ersten Thread sowie jetzt auch noch für die denkbar schlechteste Lösung empfunden.
Aber jetzt ist es passiert und nun wird man um eine Diskussion nicht umhin kommen. Und das ist ja noch nicht einmal schlecht. Jedes Gewitter hat ja auch eine reinigende Wirkung! Schließlich kann jetzt offen zur Sprache kommen, was Du (oder ihr) auch vorher hättest ansprechen können. Und da Dich sein Verhalten (verständlicher Weise) geärgert hat, hättest Du es praktisch ansprechen müssen.
Aber das nun mit Konsequenzen gedroht wird ist etwas seltsam. Ich hoffe sehr, ihr habt nicht allzu laut gelacht. Das wäre vermutlich meine erste, spontane und eben unüberlegte Handlung gewesen. An was für Konsequenzen hat er denn so gedacht? Das er im Betrieb einfordert, dass er immer mitgenommen werden muss? Damit macht er sich eigentlich nur lächerlich. Also, da sollte ihm bald jeglicher Wind aus den Segeln genommen werden.
Macht er aber eher einen hysterischen Eindruck, dann könnte er zumindest den Vorwurf formulieren, von der Gruppe gemobbt zu werden. Mobbing ist aber ein schwerwiegender Vorwurf, auf den im Betrieb reagiert werden muss. Echte Folgen hat dies zwar nicht, aber es wird dann auf Aussprachen zwischen euch und ihm mit einem Moderator hinauslaufen.
Ansonsten würde ich dem Ganzen keine weitere Beachtung schenken. Aber Du kannst ihn gerne Fragen, wie er denn weiter vorgehen möchte. Auf welcher Grundlage sieht er sich denn im Recht, einzufordern mitgenommen zu werden? Solltest Du das wirklich in Erfahrung bringen, wäre ich gespannt auf die Antwort.
Hallo Summergirli03,
wenn dein Kollege auf der selben Stufe steht wie du und die restlichen Kollegen braucht ihr euch eigentlich keine Sorgen weiter machen. Ich meine, gut er wird sicherlich zum Chef oder zur Chefin rennen, aber was glaubst du wird er ihm oder ihr erzählen? Das einzigste was er doch machen kann ist zu sagen, dass ihr so böse wart und ihn nicht mitgenommen habt. Ich glaube dabei wird der Chef auch nur einfach schmunzeln müssen, wenn er ihn für so eine Unverschämtheit nicht aus dem Büro wirft.
So wie du das geschildert hast glaube ich nicht, dass er in eurem Betrieb sonderlich viele, wenn überhaupt Freunde hat oder Leute, die sich zumindest halbwegs gut mit ihm verstehen. Deshalb schlage ich dir vor, ziehe das durch was du willst und für richtig erachtest, dass du ihn nicht leiden kannst hat seinen Grund und das solltest du ihn auch wissen lassen. Außerdem wäre es auch alles andere als richtig, wenn du ihn überhaupt nicht leiden kannst, aber die ganze Zeit nett und zuvorkommend zu ihm wärst, das würde dich zu einer Heuchlerin machen.
Ich finde es ist eine bodenlose Unverschämtheit, sich erst überall durchzuschnorren und dann, nachdem die anderen Leute sich mal gegen dieses Gebettel zur Wehr gesetzt haben, mit irgendwelchen Konsequenzen zu drohen. Der Mann wäre bei mir so extrem unten durch, dass ich mich nicht mehr als unbedingt nötig mit ihm auseinandersetzen würde. Ich würde ganz klar zwischen beruflichen und anderen Situationen unterscheiden. Solange ihr alle zusammen haltet und nur dieser eine Quertreiber ein Problem darstellt, solltet ihr euch untereinander in gewohnter Weise verhalten und euch gegenseitig unterstützen und den Kontakt mit ihm auf das Nötigste beschränken.
Ihr seid ja offensichtlich zu mehreren und ich frage mich, ob er wirklich etwas machen könnte, was für euch ernsthafte berufliche Konsequenzen haben könnte. Grundsätzlich würde ich ein solches Geplapper nicht allzu ernst nehmen und vor allem würde ich mich nicht so plump erpressen lassen.
Wenn der Geiz des jungen Mannes ohnehin in der ganzen Firma bekannt ist, sollte es für euch keine Probleme geben. Die Vorgesetzten werden natürlich bestrebt sein, ein angemessenes Betriebsklima zu schaffen. Allerdings scheint das Problem ja eben dieser Mann zu sein und keiner von euch. Ich denke daher nicht, dass euer Handeln für euch unangenehme Folgen haben könnte.
Ich finde es so unglaublich erbärmlich, dass dieser Typ euch sogar droht, nur damit er wieder mitgenommen wird. Ich finde es unglaublich, dass jemand sich selbst so erniedrigt und es sogar nötig hat, seine Kollegen auszunutzen und zu bedrängen.
Wieso geht Ihr alle davon aus, dass der junge Mann nicht doch für Konsequenzen sorgen kann? Es kann gut sein, dass er gute Beziehungen zu höherer Stelle hat und keine Hemmungen diese zu nutzen! Ich bin zwar nicht dafür vor solchen Menschen zu kuschen und erst recht bin ich dagegen in Panik zu verfallen, aber ich würde wachsam bleiben.
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