Mehr Geld beim Einkauf ausgeben als beabsichtigt
Das kenne ich auch nur zu gut! Da ich ja beim Praktikum war und meine Eltern schon am Mittag gegessen haben, da mein Vater dann auf Arbeit musste, blieb für mich nichts mehr übrig und dann ging es auf den Nachhauseweg eben in den Supermarkt, um ein schnelles Fertiggericht, abgesehen von Pizza, auszusuchen. Ich habe mich dann für eine Schale Lasagne entschieden und auf dem Weg zur Kasse dann noch ein Schälchen Salat mit Hühnerstreifen und Dressing und ein paar Schokokekse mitgenommen.
Man plant mit dem Einkaufszettel in den Supermarkt zu gehen und kommt dann mit viel mehr Sachen wieder zurück, weil man an jeder Ecke auf irgendetwas Interessantes stößt, das man vergessen hat aufzuschreiben oder was man unbedingt mal testen möchte. Manchmal locken dann auch die Angebote, bei denen man irgendetwas mit einem riesen Rabatt bekommt. Meine Oma kauft dann auch immer auf Lager, wenn man irgendein Lebensmittel im Sonderangebot ist.
Gerade heute habe ich es bei uns sehr schön beobachten können, dass wir meistens doch nur das einkaufen, was wir benötigen. Zwar steht nicht alles auf dem Zettel, aber mein Partner beispielsweise braucht für die Arbeit zwischendurch mal einen Schokoriegel oder dergleichen. Da ich meist einen Zettel schreibe, und ihm so etwas aber ausschließlich im Kopf umher schwirrt, kommt es schon mit, wird aber auch schon benötigt. Ansonsten haben wir uns heute wirklich an den Zettel gehalten, was uns sonst auch ganz gut gelingt, habe aber nur ein, zwei Kleinigkeiten vergessen. Hier handelte es sich um einen Großeinkauf.
Bei einem Einkauf, der nur für Kleinigkeiten vorgesehen ist, wird darauf ja immer wieder hingewiesen, dann eine Tasche oder einen Korb mit in den Laden zu nehmen. Ein Einkaufswagen wird dann weniger empfohlen, da dieser mit nur zwei, drei Artikeln wirklich leer aussieht und entsprechend werden wohl einige Kunden verleitet, doch mehr einzukaufen.
Ich finde es ehrlich gesagt auch schwierig, wenn man in einem Geschäft unterwegs ist, in dem man sich nicht auskennt. Mir geht es schon so, dass ich dann mehr einpacke, und mich dann zu Hause frage, was das eigentlich sollte. Hingegen schaffe ich es bei den mir bekannten Supermärkten solchen Verlockungen zu widerstehen, obwohl da gern mal umgebaut wird und die Waren wieder anders gestellt wurden.
Ich habe dieses Problem wirklich nur ganz, ganz selten mal, denn normalerweise gehe ich mit einem Einkaufszettel einkaufen und halte mich auch an meine eigenen Vorgaben. Verlockungen erliege ich auch dann nicht, wenn sie aus irgendwelchen tollen Angeboten bestehen, wobei es da tatsächlich Ausnahmen gibt. Ich habe auch schon einmal eine Pfanne gekauft, die ich gut gebrauchen konnte, ohne sie aber auf meinem Einkaufszettel stehen zu haben.
Ganz selten gibt es bei mir Tage, an denen ich empfänglich für das Einfachdraufloskaufen bin und auch entsprechend unvorbereitet einen Supermarkt aufsuche. Allerdings habe ich dann meistens auch tatsächlich das entsprechende Ziel, nur das zu kaufen, was mich gerade anlacht, also wirklich nach Lust und Laune einkaufen zu gehen. Diese seltenen Ausnahme sind aber wiederum irgendwie gezielt, ich bereite mich dann ganz absichtlich nicht vor und brauche auch nichts Bestimmtes, kann also wirklich meiner Lust folgen und muss mich hinterher nicht darüber ärgern, dass ich wichtige Dinge vergessen habe und noch einmal erneut losziehen darf. In der Regel habe ich mich aber doch tatsächlich gut im Griff und würde meine Lebensmitteleinkäufe als durchaus organisiert bezeichnen wollen.
Allerdings musste ich dieses Vorgehen erlernen, denn in meinen jungen Jahren und in meinen ersten Wohnungen bin ich da auch noch wesentlich planloser vorgegangen und habe täglich nur das gekauft, das ich meinte, brauchen zu können. Meine Ernährung war dementsprechend wenig abwechslungsreich und einen Überblick über meine Finanzen hatte ich auch nicht. Durch diese Vorgehensweise, mit einem Einkaufszettel loszuziehen, weiß ich nicht nur jeweils, was ich zu mir nehme und was ich zu Hause habe oder eben benötige, sondern ich kann auch mittlerweile genau angeben, welches Budget ich für diese Einkäufe monatlich benötige. Und allein das empfinde ich als großen Vorteil, weil mir dieses Wissen doch eine gehörige Portion Sicherheit im Umgang mit meinem Geld verschafft.
Gestern habe ich auch wesentlich mehr ausgegeben, als ich wollte. Eigentlich wollte ich nur Katzenfutter, Brot und Spülmaschinentabs kaufen. Am Ende habe ich dann doch ganze 175,00€ für meinen Einkauf ausgegeben. Neben dem, was ich wirklich brauchte, habe ich z.B. noch ein bisschen Halloweendeko gekauft. Wobei ich eigentlich immer in der Richtung schaue und eben mal das ein oder andere mitnehme. Das ist also irgendwo schon eingeplant. Dieses Mal habe ich Fensterbilder für 10€ gekauft, dass war also noch nicht das Problem.
Wirklich teuer war dann der Wein, der Sekt und der Wodka den ich gekauft habe. Den gab es eben jeweils im Angebot und da kaufe ich eigentlich immer etwas, wenn es im Angebot ist. Sekt und Wein wird ja nicht so schnell schlecht und wir haben in den nächsten 6 Monaten 3 große Feiern, da kaufen wir eben jetzt schon nach und nach, wenn etwas im Angebot ist. Das Geld würde ich also so oder so ausgeben. Wenn ich nach und nach kaufe, ist es dann eben nicht auf einen Schlag soviel. Den Wodka brauche ich momentan um diverse Kräutertinkturen herzustellen, da bin ich immer froh, wenn ich welchen im Angebot bekomme. Hätte ich mir vorher das Angebotsblatt genauer angeschaut, hätte ich den Alkohol wohl schon mit auf den Zettel geschrieben. Aber so war das eigentlich gestern nicht mit in meiner Planung.
Meistens schaffe ich es auch, mich an meinen Zettel zu halten und nicht viel mehr zu kaufen. Das ein oder andere wandert natürlich trotzdem immer in den Korb. Aber auch das habe ich meistens zumindest im Hinterkopf. Oder es sind halt Dinge, die ich eben immer kaufe, wenn sie gerade im Angebot sind, da sie bei uns immer gebraucht werden. Manchmal schaffe ich es aber vorher nicht die Prospekte auf diese Dinge durch zu schauen.
Ich mache mir auch einen Einkaufszettel. Auch wenn ich den in der Hand halte, fange ich vorne im ersten Regal an zu gucken, obwohl davon nichts auf meinem Zettel steht. Das heißt, ich gehe trotz Einkaufszettel nicht gezielt vor. Manchmal sind ja auch Sachen im Angebot, die ich dann mitnehme, wenn ich in absehbarer Zeit sie sowieso kaufen würde. Na ja, mein Einkaufswagen ist doch meistens viel voller als gedacht und als er müsste. Ich wundere mich dann stets an der Kasse, wie viel ich bezahlen muss, obwohl ich nur wenig einkaufen wollte. Für mich wäre es am besten, fünf Minuten vor Schluss einkaufen zu gehen, weil ich dann keine Zeit mehr hätte, noch mehr zu kaufen. Aber das möchte ich dem Verkaufspersonal nicht antuen, dass ich so spät dran wäre.
Oh, das stelle ich jedesmal fest, wenn wir uns vornehmen, nur ein paar Kleinigkeiten einzukaufen, oder nur mal eben ein Brot zu kaufen und schwupp hat man mindestens zwei bis drei Teile, wenn nicht noch mehr auf dem Laufband an der Kasse liegen. Es ist auch oft so bei uns, das uns nur noch eine Zutat zu dem, was wir kochen wollen fehlt und anstatt dann wirklich nur das zu kaufen, was fehlt, finden wir komischerweise, immer grade dann noch andere interessante Dinge. Es ist einfach grausam und ich hab das Gefühl, das grade in solchen Situationen viele Dinge im Geschäft grade reduziert sind, aber das wird wohl nur eine Einbildung von mir sein.
Ich denke auch, dass es eine persönliche Schuld ist wenn man sich zu solchen Spontankäufen verleiten lässt. Natürlich verwendet jeder Laden die Marketingstrategien, stellt die Angebotskörbe auf als Blockaden das man nicht schnell genug durch kommt, hat noch Waren an der Kasse bei denen man zugreift beim warten oder deklariert auch Produkte als besonders günstig mit einem anders farbigem Preisschild, damit es der Kunde dann noch zusätzlich zu dem kauft, was er eigentlich benötigt.
Dagegen kann man sich als Kunde jedoch wehren, wenn man sich vorab einen Einkaufszettel schreibt und sich dafür auch Zeit lässt, um wirklich alle Produkte aufzuführen die man braucht und nachkaufen muss/möchte. Ist die Liste vollständig erstellt, macht man sich auf den Weg zum Supermarkt und kauft auch nur Stur diese Produkte ein, die auf dem Zettel stehen und lässt sich von nichts anderem verleiten. Das verleiten lassen funktioniert auch immer gut, wenn der Kunde mit leerem Magen einkaufen geht, da der Kunde im Laden dann immer Lust auf Sachen bekommt an denen er vorbei geht und diese dann auch direkt kauft. An der Kasse erwartet einen dann das böse erwachen und man ist mehr Geld los geworden, als man eigentlich geplant hatte. Deswegen lohnt es sich auch immer, während dem Einkaufen mitzurechnen, da sich einige Preise im Vorfeld gar nicht auf den Cent genau Bestimmen lassen, wie wenn man an der Frischetheke Wurst, Käse oder Fisch einkauft.
Mir selbst passiert es sehr selten, dass ich mehr ausgebe als ich im Vorfeld eingeplant habe, da ich mir für meinen Einkaufszettel immer Zeit lasse und diesen nicht erst 5 Minuten vor dem Einkaufen auf die schnelle schreibe. Auch sehe ich mir das Angebotsheftchen im Vorfeld genau an, was ich davon brauchen könnte und schreibe es mit auf die Liste. Auch was langsam zur neige geht, landet bereits frühzeitig auf dem Einkaufszettel, der bei mir immer am Kühlschrank hängt, dass ich so erst gar nicht erst vergesse und es mir dann spontan im Supermarkt einfällt, dass ich nochmals quer durch den Laden laufen muss vorbei an den ganzen potentiellen Versuchungen. Ich halte mich immer strickt an meinen Einkaufszettel und an das Budget, dass ich mir im Vorfeld für den Einkauf gesetzt habe. Die Abweichungen sind meistens nur wenige Euros, wenn ich dann doch einmal mehr von einem Produkt kaufe da es in der Masse günstiger ist als wenn man es einzeln kaufen würde. Auch nehme ich immer den direkten Weg durch den Supermarkt, fange vorne an und gehe bis zum Ende durch und renne nicht Kreuz und Quer durch die Gänge um die einzelnen Produkte in den Wagen zu legen.
Ich bin da eigentlich nicht so anfällig. Meistens gehe ich mit einem genauen Plan in den Laden, aber da ich nur einmal in der Woche einkaufen gehe, nehme ich dann auch mal interessante Dinge mit, die mich eben ansprechen. Das kalkuliere ich aber vorher auch mit ein. Dabei ist es aber nicht so, dass ich wahlweise alles mitnehmen würde. Ich weiß beispielsweise, dass ich die meiste Zeit nur Reis esse, aber ich lasse dann beim Einkaufen auch etwas Raum für ein spontanes Essen, in dem ich mich da vorher nicht richtig für entscheide, sondern eben dann schaue, was gerade da ist und worauf ich die Woche Lust hätte.
Es ist aber auch so, dass ich die Dinge dann wirklich verbrauche. Meine Mutter ist da ganz anders, sie kauft und kauft, obwohl sie die Sachen nicht braucht und die liegen dann nur herum und werden irgendwann weggeworfen. Sie kauft dann eher aus Interesse und nicht weil sie das benötigt oder benutzen will. Das finde ich ziemlich nervig. Sie ist auch sehr gegen Einkaufslisten, da sie am liebsten wirklich spontan etwas mit nimmt. Wenn man genug Geld hat, kann man das ja machen, aber ansonsten sollte man schon etwas planen. Ich kaufe pro Woche vielleicht zwei Sachen, die ich vorher nicht genau überlegt habe und damit bin ich zufrieden.
Ich glaube da stehst du nicht alleine da, kaum jemand kauft wirklich nur dass was er eigentlich vorhatte zu kaufen, auch wenn man es sich fest vornimmt. Schuld daran sind die Werbung und die eigene Schwäche. Beim vorbeigehen an den gut gefüllten Regalen fällt einem immer noch etwas ein was man gebrauchen könnte oder man sieht ein offensichtliches Schnäppchen. So lange man dabei noch einigermaßen im Budget bleibt ist das ja auch kein Problem wenn es sich wirklich um Dinge handelt die man auch gebrauchen kann. Leider sieht es aber oft anders aus und dass ist das eigentliche Problem. Wir kaufen oft mehr als wir eigentlich gebrauchen können.
Abhilfe sehe ich eigentlich nur darin nur einen bestimmten Geldbetrag mit in den Laden zu nehmen und auch sich fest vorzunehmen nicht mit der bequemen EC-Karte zu bezahlen. Hilfreich kann sein sich einen Einkaufszettel zu machen und vielleicht auch unter Zeitdruck einkaufen zu gehen. Da fehlt dann ganz einfach die Zeit zum bummeln und zum spontanen Griff in die Regale.
Wer kennt das denn nicht? Also mir passiert es ständig, wenn ich irgendwas einkaufen bin, dass ich dann letztendlich mir doch mehr kaufe, als zuvor geplant war. Nehmen wir mal als Beispiel ein größeres Kaufhaus mit mehreren Etagen. Allein die Rolltreppen dort sind so aufgebaut, dass man meistens erst um die Treppe herum laufen muss um einen Stock tiefer oder höher zu kommen.
Dadurch läuft man natürlich noch durch andere Abteilungen und denkt sich dann vielleicht, dass man noch Socken oder so benötigt, wenn man schon einmal da ist. Aber auch bei anderen Geschäften wie beispielsweise dem Kaufland in unserer Stadt muss man erst durch den kompletten Laden laufen, bis man an die Kassen kommt. Da sieht man auf dem Weg immer wieder verlockende Angebote. Da kann ich gut verstehen, dass man diesen nicht immer widerstehen kann.
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