Alkoholverbot in den Zügen - Ja oder Nein
Gestern kam in den Nachrichten Alkohol in den Zügen zu verbieten. Der Grund dafür soll sein, dass immer mehr junge Leute in den Zügen betrunken randalieren. Ich verstehe schon, dass das für einen Schaffner nicht gerade angenehm ist (vor allem für weibliche Schaffnerinnen). Was sollen sie mit den alkoholisierten Leuten denn machen, wenn bis zur nächsten Station noch ewig Zeit ist. Dann endlich am Bahnhof angekommen, soll man die Alkoholleichen einfach rausschmeißen - egal ob sie an ihrem Ziel sind - für das sie ja bezahlt haben? Ganz abgesehen davor, ob sie starkt genug sind und was wenn es eine ganze Gruppe ist?
Weiteres Problem ist, dass es ja immer mehr Züge gibt, bei denen kein Zugbegleiter mitfährt (zumindest sehe ich keine). Wer soll dann überhaupt versuchen einzugreifen? Also keine Alkohol mehr - aber wer kontrolliert dann dort? Interessant wäre jetzt auch - gilt das ebenfalls für das Bordrestaurant? Wenn ja, dann finde ich das wiederum nicht ganz in Ordnung. Immerhin sitzen dort doch einige und genießen ein Glas Wein zu ihrer Lektüre bzw. ein Gulasch schmeckt einfach besser mit einem Bier. Wenn also die XY-Gesellschaft ein generelles Alkoholverbot einführt, dann befürchte ich, dass es auch dem Image schadet. Stellt sich halt die Frage - Alkoholleichen oder Genussbier! Wie seht ihr das?
Hallo!
Warum kann man denn nicht ein Gulasch ohne Bier geniessen oder ein Buch ohne Wein? Ich finde es richtig, wenn man ein absolutes Alkoholverbot ausspricht. Und es sind nciht nur betrunkene Jugendliche, die randalieren. es ist auch schon passiert, dass betrunkene Erwachsene randaliert haben.
Ich bin nicht dafür, dass man mit einen Alkometer durch die Reihen geht und man pusten muss, damit auch keine Leute im Zug sind, die randalieren könnten. Aber ich finde schon, dass man alle, die angetrunken sind und pöbeln rausschmeissen sollte. Aber da ist wieder das Problem, dass ich keiner traut diese Leute rauszuschmeissen, die ja meist nur in der Gruppe rumpöbeln.
Auf Bahnsteigen und in den U-Bahnhöfen ist doch bereits Alkoholverbot. Warum sollte das nicht während der Fahrt der Züge gelten? Und keinem wird es schaden, wenn er sich an ein Alkoholverbot hält und das Feierabendbierchen oder das Glas Wein zu Hause trinkt oder wo immer er ankommt, wenn er mit dem Zug unterwegs ist.
Alkohol wurde bisher sowieso immer zu ungefährlich angesehen. Dabei ist es noch gefährlicher áls das Rauchen und da hat man sich auch dran gewöhnt, dass man in den Öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr rauchen darf. Ich bin auf jeden Fall dafür, dass man Alkoholverbot in den Zügen und überall drumherum macht. Auch in den Speisewagen.
Mit einem generellen Verbot den Alkohol in den Zügen zu verbieten ist schwierig.
Was macht man mit den Passagieren die schon alkoholisiert den Zug betreten. Ihnen den Zug zu verbieten geht aber auch nicht, sie dürfen ja nicht mehr Auto fahren. Es ist also sehr schwierig eine gute Lösung zu finden.
Von mir aus könnte man auch generelles Alkoholverbot einführen oder max. ein Glas (so 0.5 pro Mille-Grenze) pro Tag. Durchsetzbar ist das aber auf keinen Fall. Das würde einen Volksaufstand geben. Oder so ähnlich ablaufen wie es vor ca. 80 Jahren in den US geschah, als ein Alkoholverbot eingeführt wurde. Der Alkohol wurde kriminalisiert und es war ein Kavaliersdelikt. Ein Jahr später war er wieder erlaubt, weil sich eh niemand an die Regel hielt.
Der Schritt ist nur zu begrüßen. Und natürlich bedeutet dies auch das Aus für alkoholische Getränke im Bordrestaurant. Und ehrlich gesagt halte ich es schon fast für ein Problem, wenn es möglich ist, irgendeine Situation zu konstruieren, in der Alkohol unverzichtbar ist (Gulasch ohne Bier ).
Wer Angetrunken kommt, der kann ja auch heute schon von der Beförderung ausgeschlossen werden. Unabhängig davon, dass der Fahrpreis bezahlt wurde. Denn dies ist in den AGB der Bahn mit Sicherheit schon geregelt! Klar ist natürlich auch, dass das Verbot schwer zu kontrollieren sein wird. Aber damit hätte das Bordpersonal eine eindeutige Handhabe. Und während jeder Fahrt kann die Polizei verständigt werden, die dann spätestens beim nächsten Bahnhof bereit steht.
Wer wirklich glaubt, eine Zugfahrt ohne Alkohol nicht überstehen zu können, sollte dies als Hinweis nehmen, dass es sich um ein massives Missbrauchsproblem handelt und eben nicht gegen die Bahn wettern sondern sich um sich selbst kümmern!
Ich habe selbst schon einige unangenehme Begegnungen mit Alkohol im Zug gehabt als ich noch studiert habe, noch kein Auto hatte und regelmäßig am Wochenende zu meiner Familie gefahren bin.
Zunächst einmal sind alkoholisierte Mitreisende nicht nur die Schaffner, egal welchen Geschlechts, unangenehm. Vor allem wenn diese Leute zu mehreren im Zug sind kann man damit rechnen, dass gegröhlt und rumgeschrien wird und man sich nicht auf sein Buch konzentrieren kann, wenn man Pech hat, wird man auch noch dumm angequatscht.
Und dann ist es auch normal, dass solche Leute nichts von Ordnung halten. Gerade am Wochenende, wenn Fans zu Fußballspielen unterwegs sind kann man damit rechnen, dass man Zugabteile vorfindet in denen Müll und leere Flaschen auf dem Boden und den Sitzen liegen, wenn man Pech hat waren die Flaschen auf dem Boden auch noch halb voll und man hat nun eine klebrige, stinkenden Bierfilm.
Ich denke kaum jemand wird etwas gegen die Fahrgäste haben, die sich zum Mittagessen im Zugrestaurant ein Bier bestellen oder gerne ein Gläschen Wein trinken wollen, aber die Realität sieht eben so aus, dass sich viele alkoholisierte Fahrgäste ziemlich daneben benehmen und darunter müssen dann leider auch die Leute leiden, die einen vernünftigen Umgang mit Alkohol pflegen. Das ist ja leider immer so.
Leute aus dem Zug entfernen ist übrigens nicht die Aufgabe der Schaffner. Diese stehen ja in Verbindung mit den Bahnhöfen und wenn jemand Stress im Zug macht wird er am nächsten Bahnhof vom zuständigen Personal empfangen und aus dem Zug entfernt. Das habe ich selber schon miterlebt und auch diese Personen waren übrigens betrunken und haben im Zug randaliert.
Oder so ähnlich ablaufen wie es vor ca. 80 Jahren in den US geschah, als ein Alkoholverbot eingeführt wurde. Der Alkohol wurde kriminalisiert und es war ein Kavaliersdelikt. Ein Jahr später war er wieder erlaubt, weil sich eh niemand an die Regel hielt.
Ich weiß ja nicht woher du diese Informationen beziehst, aber die Prohibition in den USA dauerte von 1919 bis 1933 und der Hauptgrund für die Abschaffung war wohl nicht "weil sich eh keiner daran hielt" sondern weil das Verbot und der illegale Handel zu kriminellen Strukturen, Verteilungskämpfen und so weiter geführt haben. Die Legalisierung war somit ein einfaches Mittel um der Mafia die Geschäftsgrundlage zu entziehen.
Ich würde ein Verbot defenitiv begrüßen, würde es aber ein wenig anders formulieren, so dass es zu relativ wenig Problemen kommt.
Auf der einen Seite müsste man ganz klar sagen, dass das Einnehmen von Alkohol (ich rede dabei nicht von Medikamenten, die Alkohol enthalten) generell in den Zügen verboten ist. Ausnahme hierfür ist das Boardrestaurant, denn hier ist es noch überschaubar wer wieviel Alkohol zu sich nimmt und es kann besser reguliert werden. We jedoch schon alkoholisiert den Zug betritt, der darf auch weiterhin an der Reise teilnehmen, solange kein Alkohol mehr zu sich genommen wird.
Sehe da jedoch große Schwierigkeiten, vor allem wenn es um Reisen zu Weihnachtsmärkten oder Fußballspielen geht, denn gerade hier hat sich die Bahn immer bewähren können mit dem Alkoholkonsum innerhalb des Zuges. Ich finde man sollte auch hier ganz klar sagen, Alkoholgenuss ist verboten auch zu Sonderveranstaltungen.
Weiterhin ist es richtig, dass ich nur noch sehr selten einen Schaffner im Zug erblicke und ich fahre täglich mit dem Zug. Auch hier müsste die Bahn etwas ändern und vielleicht zusätzliche Schaffner einsetzen und wenn auch nur vorerst für eine begrenzte Zeit. Somit können die Regeln vlt. noch besser eingehalten werden.
Hallo,
meiner Meinung nach kann man das Problem damit nicht so pauschal lösen. Wirklich daran halten wird sich nur, wer die anderen so wie so nicht belästigt hätte. Wie zum Beispiel die Leute im Bordrestaurant. Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Grossteil der Halbstarken einfach weiter trinken wird auf die Gefahr hin oder gerade um erwischt zu werden und ein bisschen Stunk anzufangen.Für viele Gruppen Jugendlicher ist sowas ein gefundenes Fressen.
Ich frage mich auch wie wir nun wieder vor dem Umland da stehen sollen. Ein Franzose auf der Durchreise packt einen Piccolo Rotwein aus um ein nettes Buch zu geniessen. Und was passiert? Der Zugbegleiter kommt, knüpft ihm eine mal wieder völlig überteuerte Gebühr ab oder setzt ihn gar noch vor die Tür? Wir brauchen uns doch bald nicht mehr wundern wenn kein Mensch Interesse an Deutschland hat. Gerade als Tourist.
Ein anderes Thema, das man nicht ausser Acht lassen sollte sind Be- oder Angetrunkene, die dann eben statt dessen in ihr Auto steigen. Man kann darüber denken, wie man will aber die wird es definitiv geben. Da schreit dann auch wieder jeder laut auf, wenn ein betrunkener eine junge Mutter mit Kind erwischt anstatt eben im Zug ein bisschen "unangenehm" aufzufallen.
Verbietet man eigentlich als nächstes die psychisch Kranken und geistig Behinderten im Zug? Die sorgen bei uns in der Bahn nämlich für mehr Aufruhr. Was soll denn noch aus diesem Land werden? Wo soll das hinführen? Zur Gesichtskontrolle am Bahnhof, mit Türsteher und allem drum und dran? Nein, danke! Da fahre ich lieber mit dem Auto, obs der Umwelt zugute kommt oder nicht!
Hallo!
Ich fahre recht oft Zug und finde andere Gruppen, als betrunkene Jugendliche viel unangenehmer. Dies sind zum einen betrunkene Fußballfans, die sich ja wirklich in keiner Weise zurück halten und ohne Skrupel drei Stunden Zugfahrtstrecke durchsingen oder zu trommeln, rauchen und trinken. Dazu kommt dann generell die Müllproduktion und der Mehraufwand der Sicherheitskräfte- all das sollte meiner Meinung nach nicht mehr von der Bahn gefördert werden oder nur noch strikt in Sonderzügen abgehandelt werden. Allerdings drehen die Leute in solchen Zügen dann ja noch mehr auf, ich konnte auch schon mal beobachten wie ein derartiger Zug einen Zwischenstop einlegten und die Insassen die Wartenden auf dem Bahnsteig mit recht vielen Glasflaschen bewarfen.
Die zweite Gruppe sind die "Kegelclubs" und Jungesellinenabschiede. Mein persönlicher Supergau und an Niveaulosigkeit meist nicht zu unterbieten, wenn so eine Gruppe erst einmal pro Nase eine Flasche Sekt intus hat, wird vor nix zurück geschreckt. Auch hier gilt: Mehr Dreck, es wird getrunken und geraucht, Reden geschwungen, die Toilette vollgekotzt (teilweise auch die Sitze), mit Scherben um sich geworfen und Mitfahrende belästigt.
Zwar ist es vor allem in Großstädten so, dass Jugendliche am Wochenende betrunken und in Gruppen auffällig werden, aber auch nur, weil die Erwachsenen (s.o.) das auch seit Jahrzehnten so vor machen. Ich fände ein Alkoholverbot insofern generell nicht verkehrt, aber dann sollten alle Gruppen mit einbezogen werden.
Also ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo hier das Problem ist! Ich finde es genau richtig, dass man ein Alkoholverbot im Zug einführen will. Ich hatte schon oft genug mit betrunkenen Mitfahrgästen zu tun und ich habe schon oft genug gesehen, wie ein Zug aussieht, nachdem feiernde Jugendliche oder Fußballfans mitgefahren sind. Grauenhaft und widerlich sage ich nur. Was das die Bahn jährlich kosten muss.
Fakt ist, dass man auf die Leute im Zug Rücksicht nehmen muss, die einfach nur unbeschadet an ihr Ziel kommen wollen und das bitte in Ruhe und nicht mit lärmenden und pöbelden Betrunkenen. Und wenn man diesen Fußballfans den Alkohol verbietet, dann muss man das Verbot für alle gelten lassen, sonst greift es nicht. Und jetzt mal ganz ehrlich: wer keine Zugfahrt auf Alkohol verzichten kann, der hat irgendwie ein Problem. Und wer seinen Gulasch nicht ohne Bier essen kann, der sollte sich einfach ein Wurstbrot mitnehmen. Gulasch kann man ja auch zu Hause essen, würde ich mal meinen. Das ist in meinen Augen auch überhaupt kein Problem, eher eine typisch deutsche Ausrede, um anhand seiner Wehwehchen wieder eine Ausnahme an der Regel vorbei zu bekommen.
Naja und das Problem mit dem Personal bezieht sich ja nun nicht nur auf das Alkoholverbot. In den viel genutzten Zügen ist ja nun schon ein Schaffner mit an Bord. Naja und in den anderen hast Du eben einfach Glück, wenn gerade mal keiner mit drin ist. Das ist ja überhaupt bei den Fahrkarten dasselbe. Wenn es danach ginge, dann müsstest Du Züge allgmein abschaffen, weil keiner garantieren kann, dass auch ja keiner schwarz fährt. Sowas kommt vor und so wird es auch vorkommen, dass mal einer eine Flasche Bier auspacken wird. Die haben dann einfach Schwein gehabt. Trotzdem kann man aber den Alkohol verbieten. Das Schwarzfahren ist ja auch verboten.
Sollte ein generelles Alkoholverbot in Zügen eingeführt werden, dann gilt das natürlich auch für den gesamten Zug, also auch für das Bordrestaurant. Wenn ich ehrlich bin, dann finde ich das schon in Ordnung.
Zu einem Buch kann man auch einen lecker Kaffee / Schokolade trinken und zum Gulasch braucht man auch nicht zwangsläufig ein Bier. Fataler wäre es, wenn man da Ausnahmen machen würde. Sowas geht einfach nicht.
Ich denke schon, dass man durch so ein Verbot die Randalierenden einschränken kann. Problematisch finde ich allerdings auch die Frage, wer das dann kontrollieren soll? Dafür müsste man natürlich Geld in Personal investieren und dafür ist man mit Sicherheit zu geizig. Stichproben bringen meiner Meinung nach hier nicht so viel, wenn man zB nur ab und zu mal Kontrollen stattfinden lässt in viel zu großen Abständen.
Einen Alkometer durch die Reihen gehen lassen? Na das halte ich für sehr unhygienisch braucht man ja jedes mal einen neuen Aufsatz. Ein Zugbegleiter wäre wirklich das beste. Aber naja.
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