20kg abgenommen in 3 Monaten

Ich beschreibe hier mal wie ich in 3 Monaten von 87kg auf 67kg abgenommen habe. Ich finde diese Diät nämlich super. Der Grund für die 87kg war ein Austauschjahr in den USA. Bei der Diät wird drei mal pro Tag gegessen. Die Diät besteht darin zu schauen was man ist.

Die ersten zwei Wochen sind die härtesten, nachher war es für mich kein Problem mehr. Am ersten Tag sollte der Darm gereinigt werden. Das geht am besten mit Abführmittel, ich habe Glaubersalz genommen. Man sollte das aber an einem arbeitsfreien Tag machen, da man ziemlich oft aufs Klo muss. Die Diät besteht darin, dass man auf Beilagen verzichtet. Man ist also nur Gemüse und ein Eiweiss. Der Grund, dass man nur ein Eiweiss pro Mahlzeit zu sich nehmen sollte, liegt darin, dass der Körper nur so das ganze Eiweiss aufnehmen kann. Zum Dessert ist man eine Frucht, wobei Banane nicht zu empfehlen ist, da sie verstopfend wirkt.

In den ersten zwei Wochen sollte man ganz auf Beilagen (Brot, Pasta, Kartoffeln, Reis) verzichten. Danach sollte man ein bis zweimal pro Woche normal Essen. In den ersten zwei Wochen sollte man auch ganz auf Öl verzichten. Die Salatsauce macht man dann mit Balsamico, Wasser und Salz. Nach den zwei Wochen muss man aber zwingen wieder Öl konsumieren, da es Lebensnotwendig ist. Den Ölverzicht sollte man höchstens einmal im Jahr durchführen. Wichtig ist, dass man viel Trinkt und nichts zwischen durch isst. Es sollten mindestens 5 Stunden zwischen den Mahlzeiten liegen, damit der Körper genug Zeit zum verdauen hat.

Was habe ich so gegessen?

Zum Frühstück habe ich immer Jogurt mit einer Frucht (Beeren, Apfel, Nektarine, Trauben, Aprikosen oder Zwetschgen) gegessen. Es geht jede Frucht ausser Banane. Zum Mittag und Abendessen einige Ideen:
- Roggenbrot/Knäckebrot (max. 5/Tag) mit Schinken oder Morzarella, dazu Tomate, Gurken und/oder Karotten.
- Birchemüesli (Jogurt, Haferflocken, Früchte), mein Geheimtipp!
- Griechischer Salat (Eiweiss: Fetakäse)
- Rührei (evt. mit Knäckebrot)
- Pouletbrust mit Gemüse (am besten gedämpft)

Und noch was zum Schluss. Bei den beiden normalen Mahlzeiten pro Woche ist Reis am besten, dann Kartoffeln und dann Teigwaren. Pizza ist zum Beispiel nicht Ideal beim ersten mal "sündigen". Wichtig ist auch, dass man nicht übermässig viel isst. Wenn man mal etwas Süssen essen will, dann sollte man es besser gleich nach dem Essen konsumieren und nicht zwischendurch. Ein Frucht zum Dessert ist aber eine super Alternative, man freut sich dann das ganze Essen über auf die Frucht. So war es bei mir auf jeden Fall.

Also erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Abnahmeerfolg. Jetzt habe ich auch gleich eine Frage: Hältst du dein Gewicht? Und wenn ja, wie lange?

Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass sogenannte Fad-Diets, die ja in kürzester Zeit enorme Erfolge erzielen durch eine einseitige Mangelernährung in der Regel zum Jojo-Effekt führen, der einem das gute erreichte Gewicht wieder verleidet.

Und dann fängt man wieder ganz normal an zu essen und der Körper setzt erstmal ordentlich Fettreserven an. Ich halte nichts von Methoden wo man sich zurückhalten muss. Kleine erlaubte "Sünden" machen solche Diäten nicht besser. Genauso wenig bringt einem einseitige Ernährung. Du schreibst du hast dich auf deine Frucht gefreut also war das ganze Essen kein Genuss mehr? Wie lange willst du diesen Speiseplan beibehalten? Hast du keine Angst was danach passiert?

Meiner Meinung nach sollte man statt auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten lieber mehr Sport treiben. Das strafft gleichzeitig auch die Haut. Mit 20kg weniger und mehr, dürfte diese nach so einer Diät nicht mehr so schön straff sein. Ideal wäre natürlich die Ernährung umzustellen aber nicht so wie bei dir beschrieben. Es muss schon eine Umstellung sein mit der man die nächsten Jahre leben und sein Essen ohne schlechtes Gewissen genießen kann.

Die Diät habe ich im Sommer vor zwei Jahren durchgeführt. Mir hat das Essen prima geschmeckt, die Frucht war einfach der Dessert. Am liebsten hatte ich Birchemüesli. Das haben wir in den Sommerferien so oft gemacht, dass wir die Diät Spasseshalber Birchermüesli-Diät nannten. Ein wirklicher Jojo effekt habe ich nicht gespürt. Da ich im Winter immer viel Appetit habe, hatte ich im nächsten Sommer 75 kg. Dann habe ich nochmals die Diät durchgeführt, diesmal 2 Monate und habe nochmals 10 kg abgenommen auf 65.

Im letzten Jahr habe ich wieder auf 78kg zugenommen wegen dem Maturastress und dann im Sommer auf gut 70 kg abgenommen mit dieser Diät. Da ich jetzt nicht mehr die Schulbank drücke sondern Zivildienst im Kantonsspital mache, kann ich mein Gewicht auf 71/72kg halten.

Die Kilos hätte ich auch ohne die Diät zugenommen, somit wäre ich jetzt vermutlich bei 100 Kilos. Mehr Sport hilft sicher, da ich aber wegen einem Geburtbrechen (Zangengeburt) schon immer nicht sehr sportlich war, hält sich der Sport etwas in Grenzen. Durch die Bewegung im Spital scheint es jetzt aber aufzugehen. Mein Zukunftsziel wären 65kg, aber die Diät kann ich nur im Sommer durchführen, im Winter habe ich häufig zu viel Appetit.

Die Diät ist einfacher wenn man sie nicht alleine durchmachen muss. Da meine Mutter auch mitgemacht hat (von ihr habe ich von der Diät nach Amerika erfahren), war es nicht schwer für mich durchzuhalten. Ich habe die ganzen Ferien kein einziges Eis gegessen!

Früher habe ich manchmal kein Abendessen zu mir genommen, da war der Jojoeffekt spärbar, da ich noch ein bischen gewachsen bin in der Zeit, war es trotzdem ein kleiner Erflog, aber viel Gebracht es hat auf jeden Fall nicht.

Du schreibst, das man auf Kohlenhydrate verzichten soll. Du nennst ausdrücklich Brot. Führst aber mehrfach Knäckebrot in deinen Vorschlägen auf. Und auch Haferflocken zählt zu kohlenhydratreichen Lebensmitteln.

Und Mozarella ist ziemlich fett. Und den nennst du schon in einer grösseren Menge. Sollte man nicht auf Fett verzichten? So habe ich dich verstanden.

Und von den paar Sachen die du da nennst, würde ich nicht satt werden. Und es wäre mir auch zu eintönig. Bei den von der genannten Gewichten würde mich mal deine Körpergrösse interessieren.

Brot sollten man nicht konsumieren, das stimmt. Roggenbrot ist aber eine Ausnahme. Knäckebrot besteht aus Roggenmehl. Was der Grund ist, weiss ich auch nicht genau, geklappt hat es auf jeden Fall. Aber übertreiben sollte man es nicht, deshalb die 5/Tag Regel. Die Diät hat meine Mutter übrigens von einer Ernährungsberaterin empfohlen bekommen, die wir gut kennen.

Meine Körpergrösse ist 1.76m. Morzarella hat weniger Fett als z.B. Hartkäse, aber Fett ist kein Problem. Was dick macht und nicht sättigt ist das Brot, nach dieser Diät. Roggenbrot vermutlich besser sättigen.

Oha, das hört sich für mich aber nach einem richtig heftigen Diät-Marathon an, der nie zu einem Ende führt. Darauf hätte ich ja keine Lust mehr. Erinnert mich ein bisschen an die gute Frau, die hier schreibt: Klick.

Zudem muss ich sagen, dass eine Birchemüsli Diät nichts für mich wäre, denn ich ziehe es vor, mich ausgewogen zu ernähren und auch Fleisch und Reis zu mir zu nehmen. Für mich beweisen deine Gewichtsschwankungen, dass diese Diät absolut nicht zu empfehlen ist und ganz deutlich nur zur kurzfristigen Gewichtsreduktion mit heftigen Mangeln für den Körper geeignet ist.

Würde mich mal interessieren, ob du jetzt häufiger kalte Hände hast als früher - das würde mich nicht wundern, denn nach so einem Gewaltmarsch hätte mein Stoffwechsel wahrscheinlich den Dienst quittiert.

Ein bisschen erinnert mich das an Schlank im Schlaf, allerdings ist es dort so gegliedert, dass man morgens Kohlehydrate isst (z.B. Brot mit Nutella), Mittags Mischkost (Kohlehydrate und Eiweiss) und Abends nur Eiweisshaltiges.

Alles in allem ist beides einfache Trennkost und Ernährungsumstellung in einem. Herzlichen Glückwunsch zu deiner Abnahme. Letztendlich ist das Ergebnis, dass wir mehr darauf achten, was und wie wir essen und das sollten wir auch weiter behalten.

Was heißt denn, dass man nicht übermäig viel essen soll? Soweit ich weiß, hat diese Diät auch einen Namen. Das ist also nichts Neues. Ich verstehe nur nicht, wieso man erst auf Kohlenhydrate verzichten soll, wenn man alles dann wieder wild durcheinander essen kann.

Was ist denn mit Sport, wie oft und was für welchen hast du denn gemacht? In drei Monaten 20kg ist natürlich nicht schlecht, wobei es natürlich fraglich ist, wie gesund das ist und wie es aussieht, wenn man sich wie ein Normalsterblicher ernährt und diese Form der Diät nicht mehr durchführt.

@Lassandra
Wenn man es schafft die Ernährung umzustellen, bleibt das Gewicht auch unten. Natürlich ist viel Sport zu machen immer die beste Lösung, aber nicht alle Leute sind gleich sportlich. Die Diät ist überhaupt nicht ungesund. Ich bin jetzt fitter als vor der Diät und fühle mich pudelwohl. Kalte Hände hatte ich nie.

Wegen der Birchemüesli-Diät: Wir haben es einfach oft gemacht weil wir es so gern haben. Natürlich kann man sich bei der Diät sehr vielfältig ernähren. Die Ideen oben ist nur eine kleine Auswahl. Man sollte einfach eher mit Wasser als mit Fett (Öl/Butter) kochen. Fisch ist auch sehr gut. Ich mag Fisch einfach nicht besonderlich. Wir haben auch oft Linsen als Eiweiss gemacht. Wenn man dann noch Salat und genug Gemüse dazu macht, wird man schon satt. Und zwei Mahlzeiten die Woche ist man ja auch Beilagen, dass auch mal Spagetti, Rösti oder Pizza möglich sind, denn wer möchte schon die ganze Zeit vollkommen auf all das Verzichten.

Das Wichtigste ist, dass man nichts zwischendurch isst und viel Trinkt. Trinken sollte man Wasser oder Tee ohne Zucker. Und da Roggenbrot erlaubt ist, muss man auch nicht auf das bewährt "Brot mit Fleisch/Käse" verzichten. Vorteilhaft ist, wenn man Jogurt mag, denn Jogurt mit einer Frucht ist das Ideale Frühstück. Das esse ich auch jetzt noch meistens. Manchmal ersetzte ich die Frucht auch durch Cornflakes, Spezial oder Haferflocken.

Wenn man mal in der Diät drinnen ist, ist es ganz leicht durchzuhalten, nur die ersten zwei Wochen sind hart, vorausgesetzt man will es wirklich. Wenn man nachher sich ausgewogen ernährt und es mit dem Zwischendurch essen nicht übertreibt, kann man das Gewicht gut halten.