Jeder schafft das Abitur?!
Im Grunde bin ich deiner Meinung, Kavijaahr, denn genau so habe ich es meine Schulzeit über gemacht. Ich habe im Unterricht gut aufgepasst und musste so Zuhause und vor allem vor Klausuren kaum etwas tun.
Leider ist es dank der ständigen Änderung des Oberstufensystem schwieriger geworden das Abitur zu bestehen.
Man hat in Niedersachsen nur noch eine geringe Auswahlmöglichkeit, was die Leistungskurse angeht und kann sich kaum Patzer leisten, ganz besonders nicht in den Abiturprüfungen, was früher schon möglich war. Deshalb sind in meinem Jahrgang allein 8 Leute durch das Abitur gefallen und es waren nicht nur faule Leute dabei...
Jeder schafft das Abitur mit Sicherheit nicht. Umsonst gibt es keine Regelschulen oder Hauptschulen und teilweise lernt man da die einfachsten Sachen nicht. Ist man erstmal auf dem Gymnasium zeigt sich schnell, ob man der Anforderung gerecht wird.
Kommt man bis zu Oberstufe kommt man zu 98% auch durch das Abitur. Bei uns im Jahrgang hat es eine nicht geschafft am Ende. 3 mussten zur Nachprüfung und haben es dann auch gerade so bestanden. Eine ganze Reihe haben ihr Abitur, aber mit schlimmen Durchschnitt und eine wurde gar nicht erst zum Abitur zugelassen.
Es kommt sicher auch noch darauf an, auf welche Schule man geht. Es gibt Schulen, da reicht es wohl, wenn man körperlich anwesend ist und dann gibt es Schulen, da wird einem nichts geschenkt. Ich kann das gut bei meinem Bruder beobachten, der hat es nochmal um einiges schlimmer als ich, weil man mehr Ansprüche stellt. Und meine Schule hat schon zur Oberstufe gesagt: wenn ihr ein gutes Abi machen wollt, wechselt die Schule. Hier bekommen nur die ein gutes Abitur, die es verdient haben. Und so war es dann auch.
Ich denke, dass die Fähigkeit ohne Probleme gute Noten und das Abitur zu schaffen besonders auf die Grundschule und die ersten Stufen am Gymnasium zurückzuführen ist. Wenn man sich in diesem Alter schon die wichtigen Grundkenntnisse und Arbeitsweisen angeeignet hat, sollte man später mit ein wenig Fleiß auf jeden Fall in der Lage sein, das Abitur zu schaffen.
In diesem Bereich fällt es mir allerdings schwer, mich in andere Leute zu versetzen. Ich bin im Frühjahr mit meinem Abitur fertig und konnte mir noch zu keinem Zeitpunkt vorstellen, es nicht zu schaffen. Ich habe da eher den Anspruch, es auch mit einem guten Schnitt zu schaffen. Selbst im letzten Jahr, in dem ich kaum etwas für die Schule getan habe, hatte ich konstant 2er und 3er. Andererseits ist auch zu beobachten, wie extrem fleißige Leute einfach nicht über ihre drei hinauskommen und zum Teil auch noch vieren bekommen.
Woran dieser Unterschied liegt ist schwer zu sagen. Aber wie gesagt hatte ich einfach das Glück, dass meine Eltern mich bis zur neunten Klasse etwa extrem unterstützt, angespornt und zum Teil eben auch unter Druck gesetzt haben. Da ich dadurch die Grundlagen absolut beherrschte, fielen mir die darauffolgenden Jahre recht leicht. Außerdem war auch ein bestimmter Anspruch vorhanden, da ich doch recht gute Noten gewöhnt war.
Insgesamt finde ich auf jeden Fall, dass jeder das Abitur schaffen kann. Der eine muss halt eben mehr tun, der andere weniger. Ich denke, am wichtigsten ist einfach, immer im Unterricht aufzupassen und die Hausaufgaben zu machen. Wenn dies der Fall ist, verstehe ich eigentlich nicht, wie man Probleme mit der Versetzung bekommen kann. Die These, dass die benötigte Intelligenz angeboren ist und manche Leute einfach "dumm" sind, halte ich für anmaßend und absolut falsch. Die Grundlagen werden eher in der Kindheit und Jugend gesetzt. Sind diese zumindest teilweise vorhanden, ist das Abitur meiner Meinung nach mit ein bisschen Fleiß und Ehrgeiz locker zu schaffen.
Ob man das Abitur schafft oder nicht, davon hängen sehr viele Faktoren ab, wie zum Beispiel die Schulform, die Lehrer, die Unterstützung der Eltern und man selbst. Ist man selbst sehr faul, so wird das Abitur wohl nicht klappen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Schulform schon eine sehr wichtige Rolle spielen kann. Auf dem Gymnasium war ich immer der schlechte Schüler und hatte kaum eine Chance dieses Bild aus den Köpfen der Lehrer herauszubekommen. Aus diesem Grunde habe ich vom Gymnasium auf die Gesamtschule gewechselt und siehe da: Es klappt!
Grundsätzlich ist schon man in der Lage durch viel Fleiß das Abitur zu schaffen, es sei denn die Eltern stellen sich in den Weg oder ein Lehrer kann euch nicht leiden.
Im Grunde kann jeder das Abitur erreichen, der die genetischen Veranlagungen dazu hat. Jeder der genug Fleiß und Arbeit in die ganze Schulkarriere steckt und natürlich auch jeder der genug unterstützt wird, sei es von der Familie oder vielleicht auch von finanziellen Mitteln.
Allerdings ist es auch keine große Anstrengung sein Abitur zu schaffen, man kann ja auch mit einem relativ schlechten Abitur die Schullaufbahn durchlaufen. Dennoch braucht man nun mal diverse Voraussetzungen. Nicht jeder ist in der Lage es überhaupt auf das Gymnasium zu schaffen oder sein Abi zu bekommen. Selbst durch bessere Bildung und Chancengleichheit würde es vermutlich nicht jeder auf das Gymnasium schaffen.
Das der Trend aber bergauf geht kann man vielen Statistiken entnehmen. Vor ein paar Wochen gab es im Spiegel einen Artikel mit der These "Gymnasium, die neue Hauptschule" . Es wurde berichtet, dass immer mehr Schüler auf das Gymnasium geschickt werden, das ist letztendlich auch die besser werdende Bildung im Vergleich zu früher zurückzuführen. Des Weiteren kommt man heut zutage nicht mehr unbedingt weit mit nur einem Haupt- oder Realschulabschluss.
Nein, nicht jeder schafft das Abitur. Das sieht man ja schon alleine daran, dass bestimmt jeder von uns auch Leute in seinem Jahrgang hatte, die es eben nicht geschafft haben - Weshalb sollte das auch jeder schaffen?! Solange es Leute gibt, die nicht einmal die Mittlere Reife schaffen, dann wird es auch immer Leute geben, die mit dem Abitur überfordert sind. Und so leicht ist es ja nun wirklich nicht, dass man ohne besondere Begabungen da einfach so durchrutscht und automatisch mitgeschleppt wird. Ich habe das zumindest nie so erlebt und fand, dass man selbst auch einiges dafür tun muss!
Ich glaube auch gar nicht, dass eine 'genetische' Veranlagung da irgendeine Rolle spielt. Meinst du damit eher die Grundvoraussetzung der nötigen Intelligenz? Nicht einmal das glaube ich so wirklich. Es gibt doch wirklich einige Leute, die nicht sehr schlau sind (und Schlauheit selbst kann ja auch nochmal unterschiedlich definiert werden) und das Abitur trotzdem schaffen, weil sie einfach sehr konsequent und sehr fleißig sind. Oftmals reicht es aus, sich irgendeine Schema einzuprägen; Dann muss man gar nicht mehr so viel denken.
Sippschaft hat geschrieben:Es gibt doch wirklich einige Leute, die nicht sehr schlau sind (und Schlauheit selbst kann ja auch nochmal unterschiedlich definiert werden) und das Abitur trotzdem schaffen, weil sie einfach sehr konsequent und sehr fleißig sind.
Sehe ich genau so. Und aus dem Grund kann eben jeder das Abitur schaffen. Es ist keine besondere Begabung oder Voraussetzung notwendig. Nur muss eben auch was gemacht werden.
Ist für mich so eine Frage, wie die, ob jeder Auto fahren kann. Ja, jeder kann es - man muss es nur mal lernen. Das Problem ist dann nicht, dass sie das nicht lernen können, sondern nicht unbedingt in letzter Konsequenz wollen! Und so fallen welche eben auch durch die Prüfung. Genau wie beim Abitur.
Wobei hier bei Prüfungen u.U. noch andere Faktoren eine Rolle spielen (Freundin verlassen, Eltern scheiden sich, Großer Auftritt der eigenen Band, ...), die negativen Einfluss haben. Heißt aber doch lange nicht, dass die, die durchgefallen sind, nicht auch die Voraussetzungen erfüllen könnten, das Abitur doch zu schaffen.
Nein, eben nicht. Denn gerade das sind doch Eigenschaften die vielen Leuten einfach fehlen. Nicht jeder hat eine Disziplin, die ihm das ermöglicht und nicht jeder hat außerdem das Durchhaltevermögen. Es spielen ja doch viele Faktoren eine Rolle, wenn man etwas schaffen möchte, das über mehrere Jahre hinweg erfolgreich durchgezogen werden muss. Und ich bin mir sogar sicher, dass es sehr viele intelligenter Leute gibt, die das Abitur eben nicht geschafft haben, weil es ihnen an der Grundvoruassetzung der Motivation und der Disziplin total fehlt!
Die wollen vielleicht und die sind auch recht schlau, aber die schaffen es einfach nicht, ausreichend oft zur Schule zu gehen oder sich ein Buch aufmerksam durchzulesen. Ich denke nicht, dass solche Menschen die ehrliche Chance haben, das Abitur zu schaffen. Und ich kenne solche Leute selbst: Die sind furchtbar lieb und auch echt positiv gestimmt, aber die schaffen es nicht sich darauf zu besinnen, dass das, was sie tun ihre Aufmerksamkeit erfordert.
Ich bin auch der Meinung, dass man nicht einfach sagen kann, dass alle Leute das Abitur schaffen würden, denn ich bin mir sehr sicher, dass es ein geistig behinderter Mensch schaffen würde, denn diese Leute gehen auch nicht auf Schulen, die das Abitur anstreben. Den Begriff "alle" müsste man erst einmalm definieren, um sich ein Bild von der Situation zu machen.
Wenn man mit "alle" die meint, die auf eine normal bildende Schule gehen, wie eine Hauptschule, Realschule, Gymnasium oder Gesamtschule, dann bin ich durchaus der Meinung, dass das Abitur mit dem nötigen Fleiß und der nötigen Geduld zu schaffen ist. Auch wenn ein Schüler den Stoff nicht richtig versteht, dann kann man das meiner Meinung nach nachholen und es zu Hause lernen. Wenn man allerdings zu Hause nichts tut, dann hat man halt einfach Pech gehabt und ist selbst schuld. Hier gibt es für auch keine Ausnahmen, denn wenn man sich zu Genüge anstrengt, dann schafft man das Abiotur auch, selbst wenn es nur ein schlechter Notendurchschnit ist.
Es gibt natürlich auch irgendwelche Gründe, die zum Scheitern der Schüler führen. Das sind beispielsweise so Sachen, wie falsche soziale Konatkte und die dadurch entstehende Vernachlässigung der Schule, falsche Lernvermittlung oder einfach nur der fehlende Wille, etwas zu erreichen, wozu man von der Intelligenz her im Stande wäre. Um das Abitur auch mit Erfolg zu schaffen, braucht man nun mal einen starken Willen, einen gewissen Ehrgeiz, etwas erreichen zu wollen, und die Disziplin, sich jetzt einmal für drei Stunden hinzusetzen und zu lernen.
Außerdem erleichtert es das Abitur deutlich, wenn man nicht gerade zwei Wochen davor anfängt zu lernen, sondern vielleicht zwei bis drei Monate, denn dann hat man auch genug Zeit und steht nicht unter Zeitdruck. Außerdem ist es sehr hilfreich, wenn man in der Schule aufgepasst hat, denn wenn man in der Schule gut aufpasst, dann muss man auch nicht so viel lernen, um den Stoff zu verstehen und vor allem zu könnnen.
Ich bin der Ansicht, dass eigentlich alle, denen es psychisch möglich ist, das Abitur schaffen können, ob mit großem oder kleinem Aufwand, ist jetzt einmal außer Acht gelassen. Das Abitur ist wirklich erstrebenswert und wenn man es gar nicht erst versucht, dann ist man meiner Meinung nach einfach selbst schuld, denn heutzutage wird man auf fast keiner Universität aufgenommen, wenn man das Abitur nicht hat.
ich322 hat geschrieben:Das Abitur ist wirklich erstrebenswert und wenn man es gar nicht erst versucht, dann ist man meiner Meinung nach einfach selbst schuld, denn heutzutage wird man auf fast keiner Universität aufgenommen, wenn man das Abitur nicht hat.
Aber die Aufnahme an einer Universität kann doch nicht Hauptantrieb dafür sein, das Abitur zu machen. Irgendwann sollte doch der Satz: "Nicht für die Schule wird gelernt." gelebt werden können.
Wenn ich z.B. lieber auf die Schauspielschule will oder eine Theaterausbildung anstrebe ist die Zeit und die Prüfung zum Abitur doch auch nicht verschwendet. Oder aber beim Berufswunsch Pilot: auch hier ist das Abitur Voraussetzung - doch eine Universität sieht man nie von innen. Doch auch wenn es schlicht darum geht, eine Ausbildung zu machen, ist das Abitur doch nicht ein "zu viel".
Hier ging es ja lediglich darum, ob man das Abitur schafft oder nicht. Was danach kommt, kann ja wieder völlig unterschiedlich sein und muss eben nicht der klassischen Vorstellung entsprechen!
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