Wie spart man am besten?

Wie spare ich am besten kleine Summen an? Kennt ja jeder, man möchte auf etwas besonderes Sparen, doch irgendwie schafft man es nicht, da immer etwas "dazwischenkommt" - sei es etwas anderes was man "schon immer haben wollte" oder doch eine Rechnung.

Was sind eure Tipps zu diesem Thema? Tut ihr alles in eine Spardose, so dass ihr nicht wisst wieviel Geld es ist oder tut ihr es auf ein Sparkonto, wo man aber immer dran kann oder habt ihr ganz andere Ideen? Es geht hierbei um kleine Beträge so, dass es noch keinen Sinn macht das Geld groß zu Investieren!

Ich habe eine große Vase, wo ich immer mein Kleingeld reintue. Ich zahle meistens auch nur mit Scheinen, damit ich viel Münzen zusammenbekomme. Die Münzen kommen dann in die Vase. Wenn die Vase voll ist, dann gehe ich damit zur Bank und lege das Geld auf mein Sparbuch. Da kommen bei mir in drei Monaten zirka 150 Euro zusammen. Ich versuche das Geld dann so lange wie möglich am Sparbuch zu lassen und versuche lieber, beim Einkauf von Lebensmittel, Waschmittel, Duschgels Geld einzusparen.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten viel Geld zu sparen. Damit meine ich keinesfalls größere Beträge, sondern bei den kleinen alltäglichen Dingen fängt es an. Vorangestellt sollte gesagt werden, dass Sparen auf keinen Fall spießig ist. Spießig wäre es, wenn man im Dunkeln kalt duschen würde. Es sollte darauf geachtet werden, dass man das mit "dem Sparen" nicht übertreibt. Die Lebensqualität steht dabei immer im Vordergrund!

Ein großer Fehler der oft erlebt wird beim Sparen ist der sogenannte Jo-Jo-Effekt, den man eigentlich nur von Diäten kennt. Wer ein paar Wochen oder Monate fleißig gespart hat und schnelle Erfolge bemerkt, der neigt dazu, sich selbst dafür zu belohnen. Deshalb ist es sehr wichtig, auf Dauer ein gesundes Maß durchzuhalten und sich nicht mit unrealistischen Sparplänen zu überfordern. Damit meine ich auch, dass nicht jedes reduzierte Angebote nicht unbedingt ein Schnäppchen ist: Wenn nämlich das billige Produkt nach kurzer Zeit schon wieder kaputt ist und ersetzt werden muss, hat man nichts gewonnen. Deshalb ist es gerade bei Elektronikgeräten sowie Küchengeräten sinnvoll, etwas "mehr" zu investieren um bessere Qualität (Sprich: längere Lebensdauer) sowie ein Gerät mit geringerem Stromverbrauch zu bekommen.

Die klassischen Methoden um Geld zu sparen sind zum Beispiel: Konsequent Strom zu sparen, die Ausgaben kontrollieren und selbst kochen, statt fertige Lebensmittel zu kaufen.

- Wäsche mit niedrigeren Temperaturen waschen: Ich habe es selbst ausprobiert: Es muss nicht immer Kochwäsche sein: Bettbezüge und zum Beispiel Handtücher werden auch bei 30 Grad locker sauber, wenn man das Programm verlängert. Wichtig ist aber, dass man zweimal im Monat die Maschine auf 60 Grad laufen lässt, damit die Keime im Restwasser abgetötet werden!

- Geräte vom Netz trennen statt nur ausschalten: Viele kennen es schon das "Standby"-Problem: Fernseher, DVD-Player und Computer verbrauchen Strom, auch wenn sie eigentlich ausgeschaltet sind, denn sie sind immer noch mit dem Stromnetz verbunden. Da heißt es: Stecker ziehen! Eine bessere Lösung ist jedoch eine Steckdosenleiste mit Kippschalter, der sich bequem bedienen lässt.

- Geschirr mit der Maschine statt per Hand spülen: Ich würde sagen, ein Geschirrspüler lohnt erst in einem Haushalt oder einer Wohngemeinschaft ab 3 Personen. Denn für eine oder zwei Personen, die nicht unter fließendem Wasser, sondern im Becken spülen, macht es wenig Sinn, sich einen Geschirrspüler mit hohen Anschaffungskosten zu kaufen. Moderne Spülmaschinen haben den Vorteil extrem wenig Strom sowie Wasser zu verbrauchen. Also wird auf längere Zeit gesehen Geld gespart, statt verschwendet. Zudem ist der Geschirrspüler sogar eine große Hilfe im Haushalt.

- Die Ausgaben kontrollieren mit einem Haushaltsbuch: Ein Haushaltbuch beantwortet zwei ganz einfache aber eminent wichtige Fragen: Wie viel Geld steht mir monatlich eigentlich zur Verfügung? Und wofür gebe ich es aus? Zuerst werden alle monatlichen Einnahmen notiert ( Gehalt, Kindergeld, usw...) . Davon werden alle festen Ausgaben abgezogen ( Miete, Telefon/Internet, Strom, Versicherung, usw...). Was unterm Strich bleibt, ist der Betrag der monatlich für Lebensmittel, den Alltag sowie für die Freizeit reichen muss.

Um effektiv zu arbeiten, ist es sinnvoll alle Kassenbons und Rechnungen zu sammeln und die Ausgaben mit Datum und Verwendungszweck im Haushaltsbuch zu notieren. Sehr gut ist es, wenn man eine feste Routine entwickelt. Zum Beispiel sollte man so viel Durchhaltevermögen haben und sich nach jedem Einkauf hinzusetzen und die Beträge aufzuschreiben. Einmal im Monat wird dann Bilanz gezogen: Was war notwendig, wo kann ich auf Dinge/ Leistungen verzichten?

- Wie kann man günstig essen?: Wer selbst kocht, kann eine Menge Geld sparen und ernährt sich meist gesünder. Es sollten jedoch einige Dinge beachtet werden. Problematisch könnte der hohe Zeitaufwand sein. Bevor man einfach "drauflos kocht" sollte man jedoch einige Spielregeln beachten: Der Großteil der Einkaufe sind Spontankäufe. Wer also unvorbereitet einkauft, gibt mehr Geld aus.

Eine gute Lösung ist dabei, sich am Anfang der Woche die Gerichte für die kommenden Tage zu überlegen. So können die Vorräte aus dem Kühlschrank mit eingeplant werden, und was verderben kann, wird nicht zu lange gelagert. Es lohnt sich dabei auch an die Reste zu denken. Wer den angebrochenen Quark oder die Soße in den Müll wirft, zahlt auf Dauer beim Selbstkochen drauf. Ein genauer Einkaufszettel hilft dabei. Nur was auch auf letzterem drauf steht, darf in den Einkaufswagen gepackt werden.

Auch ich sammle mein gesamtes Kleingeld in einer kleinen Spardose, die ich dann, sobald sie voll ist, zur Bank bringe und den Betrag auf mein Konto einzahlen lasse. Damit kommen oft schon einige Euros zusammen, die ich spare und dann ein schönes Sümmchen habe.

Außerdem habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Ich habe in der Woche ungefähr 15 Euro für Zigaretten ausgegeben, das sind im Monat um die 60 Euro. Das ist für mich eine Menge Geld, die ich jetzt lieber in Klamotten oder andere Sachen stecke, die ich unbedingt haben möchte.

Fast Food Nahrung kann manchmal ganz schön teuer sein, deshalb schaue ich mich wirklich immer um, dass ich etwas billiges zum Essen finde, das jedoch immernoch gut schmeckt und mich satt macht.

Ein weiterer Punkt ist das Weggehen, wie zum Beispiel in Diskotheken und sonstigen Bars. Ich finde, dass man dort wirklich sehr viel Geld liegen lassen kann, ich bemerke das zum Beispiel bei Freunden, die ihr Bier nach Feierabend trinken gehen und dann fast täglich um die 20 Euro liegen lassen. Das könnte ich und will ich mir nicht leisten. Ab und zu ist es okay wegzugehen, man soll ja nicht zu Hause verkommen. Aber man sollte schon nachdenken, wie viel man ausgeben will und möchte und sich nicht von anderen zu noch einem Drink oder noch einen Snack verleiten zu lassen.

Ich selber spare eigentlich nur für Reisen, Klamotten und technische Geräte. Aber auch da kaufe ich mir nur, was ich wirklich brauche und einfach nicht missen möchte.

Eine andere Möglichkeit wäre ein Sparbuch oder Onlinesparkonto, auf das jeden Monat ein fixer Betrag automatisch überwiesen wird.

Ich hab einen Dauerauftrag, sodass jeden Monat wie alle anderen Kosten, automatisch ein fixer Betrag überwiesen wird. Mir geht das Geld so nicht ab, und es sammelt sich einiges so nebenher an. Das Kleingeld bekommen meine Kinder in die Sparbüchse

Wenn es nur darum geht im Alltag kleinere Summen zu sparen, ist einfach etwas Konsequenz nötig.

Ich habe zum Beispiel aufgehört mir unterwegs etwas zu essen oder zu trinken zu kaufen. Ein Coffee to go klingt zwar immer super, aber dafür zahlt man dann auch mal locker 2 Euro, während ein Becher Kaffee zu Hause nur einige Cent kostet. Das gleiche gilt für ein belegtes Brötchen beim Bäcker unterwegs oder Kleinigkeiten aus dem Automaten am Bahnhof.

Dann habe ich angefangen konsequent im Discounter einzukaufen und nur noch das, was es dort nicht gibt, woanders einzukaufen. Sonst bin ich öfter mal in einen anderen Supermarkt reingesprungen, wenn dieser gerade auf dem Weg lag. Meist habe ich dann dort doch noch mehr gekauft, als ich eigentlich vor hatte, was mit der Zeit natürlich ins Geld geht.

Wer Raucher ist, hat natürlich da das meiste Einsparpotential. Wer nicht gleich ganz mit dem Rauchen aufhören will, kann ja versuchen seinen Zigarettenkonsum einzuschränken oder auf Tabak umzusteigen und seine Zigaretten selbst zu drehen.

Wie man am besten spart, kann man so pauschal nicht beantworten. Dazu gehört, auch bei kleinen Summen, eine qualifizierte Anlageberatung, die die persönlichen Umstände, Ziele und Risikoneigungen berücksichtigt.
Ich persönlich würde jedoch kein Tagesgeld oder Sparbuch empfehlen, denn hier ist es aus meiner Erfahrung heraus so, dass das Geld, da es ja liquide ist, bei nächster Gelegenheit abgehoben wird.

Ein Sparvertrag, wo man das Geld eine Zeit entbehren muss und nicht vorzeitig dran kann, ist immer sinnvoller. So kommt man auch nicht in Versuchung. Banksparpläne beginnen oft bereits bei 10 EUR monatlich, Investmentsfonds meist erst bei 50 EUR.

Kauf Dir eine dieser Spardosen, die ab schließbar sind, also aus denen man das Geld nicht direkt mit Deckel öffnen herausbekommt, sondern erstmal bewusst aufschließen muss. Oder das gute alte Sparschwein, das nur den Schlitz oben hat. Um da an das Geld heranzukommen, muss man entweder geduldig mit einem Messer oder Lineal fummeln oder es zerschlagen.

Der Grund dafür ist simpel: Geld, das offen verfügbar ist, wird viel schneller ausgegeben, als solches, das nicht sichtbar ist. Zumal Du bei einem Sparschwein schon nach wenigen Tagen nicht mehr genau weißt, wie viel Barschaft da nun drin steckt. Da geht man also nicht so schnell dran. Am besten, Du nimmst Dir vor, jeden Tag ein bisschen Kleingeld ins Sparschwein zu stecken. Mal 20 Cent, mal einen Euro oder etwas mehr.

Investmentsfonds halte ich für keine so gute Idee; bei der Bankenkrise haben da so einige Leute ihr so angelegtes Geld doch verloren. Was man zu Hause hat, bringt zwar keine Zinsen, kann aber auch nicht verloren gehen. Alternativ wäre da höchstens noch das klassische Sparbuch eine Möglichkeit. Die Zinsen dort sind zwar recht niedrig, aber es geht ja sowieso nur um eine kleinere Summe Geld und keine großen Beträge.

Direkt sparen kannst Du, wenn Du auf Kleinigkeiten unterwegs verzichtest. Da ist das belegte Brötchen vom Bäcker oder mal schnell ein Kaffee oder Cappuccino zwischendurch. Das Geld, was Du dafür ausgeben würdest, kannst Du prima sparen und zur Seite legen.

Das beste wäre, wenn du dir Notizen darüber machst, wofür du dein Geld überhaupt ausgibst, denn du brauchst ja erstmal einen Überblick. Ich kenne so viele Leute, die immer klagen, sie wüssten gar nicht wohin ihr ganzes Geld immer verschwindet, aber dann fangen sie irgendwann mal an das alles aufzuschreiben und dann fällt ihnen schnell mal auf, dass sie pro Monat locker mal 50 Euro dafür ausgeben, dass sie mit Freunden mal hier und mal da einen Kaffee trinken. So kommt viel Geld zusammen, das einem ohne Notizen gar nicht auffällt. Mir hat das jedenfalls sehr geholfen.

Und seither weiss ich eben auch wohin mein Geld in der Regel so fließt und ich mache mir mittlerweile keine Liste mehr, also führe kein Haushaltsbuch, sondern überschlage das im Kopf. So spare ich automatisch. Dazu brauche ich aber kein Sparschwein (am besten noch abgeschlossen als müsste mal sich vor sich selbst schützen?!) oder sonst etwas, sondern das Geld bleibt einfach auf meinem Girkonto - Dort, wo es eh schon hinfließt. Bargeld hebe ich bewusst nur dann ab, wenn ich es auch wirklich brauche. 100 Euro am Anfang des Monats, das für Lebensmittel und Ausgehen reichen sollte. Ich sehe ja dann selbst, wenn sich das Geld dem Ende zuneigt und entsprechend sparsam bin ich dann eben.

Ich kann am besten sparen, wenn ich das Geld auf ein Konto überweise. Je nachdem, um wieviel Geld es sich handelt, bieten sich auch mehrere Konten an, z.B. ein Urlaubskonto und ein Konto für größere Ausgaben, oder eines für Haushaltsausgaben. Das hört sich jetzt vermutlich kompliziert an, aber meist kann man ja bei den Banken umsonst Sparkonten einrichten, so dass die verschiedenen Konten kein Problem sind. Für mich ist Sparen am effektivsten, wenn ich weiß, das Geld ist „organisiert“ und liegt für einen bestimmten Zweck auf diesem Konto. Dann gehe ich auch nicht mehr ran. Hast du das Geld da gegeben auf dem Girokonto, kannst du es ja jederzeit doch für etwas anderes ausgeben, die Hemmschwelle ist halt größer.

Alternativ, oder wenn du das Geld nicht zur Bank bringen möchtest, bzw. die Summen nicht hoch genug sind, bieten sich verschiedene Spardosen an, die denselben Zweck erfüllen.

Sinnvoll ist es auch, wenn du dir einen monatlichen Betrag vornimmst, den du sparen möchtest und diese Summe dann direkt am Monatsanfang zur Seite legst. Denn so kommst du gar nicht erst in die Versuchung, das Geld anderweitig auszugeben. Und halte dir auch immer das Ziel vor Augen, auf das du sparst, sei es Urlaub oder eine größere Anschaffung, somit hast du mehr Motivation, das Geld auch wirklich nicht auszugeben.

Ich versuche ansonsten noch Geld zu sparen, indem ich mir ungefähr einmal im Jahr überlege, wofür ich so alles Geld ausgeben. Beliebt sind dabei Zeitschriftenabos, die zum Teil nicht nötig sind, da man die Zeitschrift ja doch nicht jede Woche oder jeden Monat liest, oder Mitgliedschaften in Vereinen oder zu Kursen, zu denen du gar nicht mehr gehst. Gerade die kleinen Dinge, die aber regelmäßig bezahlt werden oder abgebucht werden, gehen ganz schön ins Geld.

Ansonsten ist das Motto beim Sparen auf jeden Fall immer: Disziplin!