Rezept für Fleisch von Halloween-Kürbissen
In zwei Wochen ist es wieder soweit und wir feiern den britischen Brauch "Halloween". Da der Termin dieses Jahr auf ein Wochende fällt, haben sich meine Cousins und Cousinen schon einmal angkündigt und ich darf Kinderaufpasser spielen. Da sie aber mit ihren 5 bis 11 Jahren alle noch zu jung sind, um sich Horrorfilme anzuschauen, werde ich wohl mit ihnen Halloween-Kürbisse basteln. Diesen Brauch finde ich auch ganz gut und wird den Kindern, die das alle bisher noch nicht gemacht haben, auch prächtig gefallen.
Was mir jedoch im Moment etwas Magenschmerzen bereitet, ist das Fleisch von den mindestens vier Kürbissen. Ich würde es eigentlich ganz gerne noch verwenden, denn zum Wegwerfen ist es mir ehrlich gesagt zu schade und widerspricht auch meiner Mentalität bei Lebensmitteln. Deshalb wäre ich euch dankbar, wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet, für welche Zwecke ich das Kürbisfleisch gebrauchen könnte!
Für "Kürbisfleisch" gibt es echt viele Verwendungen. Ich selbst bin zwar kein so großer Fan von Kürbisgerichten, aber da meine Familie jedes Jahr viel ordentliche Gerichte anrichtet, bin ich bei diesen Thema ganz gut informiert.
Wer Kürbis isst, der kann zum Beispiel Marmelade machen. Dies ist im Grunde genommen ganz einfach, zuerst entfernt man natürlich alle Kerne. Danach bereitet man das ganze einfach wie normale Marmelade zu, wobei ich nicht empfehle "nur" Kürbismarmelade zu machen, den da muss man schon ein richtiger Kürbisliebhaber sein. Am besten mit Apfel, Birne, oder sonstigen Obst zu mischen.
Außerdem kann man ziemlich lecker Suppe davon machen, aber da habe ich leider keine Ahnung wie diese hergestellt wird. Am beliebtesten ist aber die Kürbiscremesuppe. Also zu mindestens ist das so in meiner Familie. Man kann auch jedemenge Desserts daraus zaubern. Meine Bekannte hat zum Beispiel mal Kürbis-Muffins gemacht, welche sogar ziemlich gut geschmeckt haben und echt empfehlenswert sind.
Wenn allerdings niemand gern Kürbis isst, dann nimmt man einfach einen alten Schuhkarton, schneidet ein Loch in die Seite, also so das man nicht sehen kann was in dem Karton ist, und stellt einfach eine Schüssel mit Kürbisfleisch rein. Das ist der absolute Knaller bei kleineren Kindern, wenn man die einfach blind reinfassen lässt und diese erraten sollen was das ist. Passen zu Halloween ein bisschen eklig.
Ich selbst habe vor zwei Jahren Kürbisgelee gemacht. Dazu habe ich einfach das Fruchtfleisch nur abgekocht und danach durch ein Geschirrtuch den Saft aufgefangen. Diesen dann etwas eingekocht, weil man ja vorher Wasser dazu gegeben hat. Gelierzucker dran und ein bisschen Zitronensaft. Schmeckt echt lecker und nicht zu sehr nach Kürbis durch den Zitronensaft.
Bei der Kürbiscremesuppe nehmen wir immer Gemüse quer Beet. Von der Jahreszeit her Kartoffeln, Möhren und Kohlrabi. Das ganze natürlich mit dem Kürbis und etwas Fleisch weich gekocht und danach pürriert.
Wenn dir das Verarbeiten von soviel Kürbis auf ein Mal zu viel ist, dann kannst auch das Fruchtfleisch erstmal einfrieren und dann nach Bedarf auftauen. Für Marmelade, Gelee oder Cremesuppe ist es noch immer zu verwenden.
Vielen Dank für eure bisherigen Tipps! Ich wollte gerade anfügen, dass mir die Herstellung von Marmelade oder Gelee ganz gut gefällt, aber wieviel Zeit muss ich denn da als Neuling in etwa einplanen? Ehrlich gesagt, habe ich so etwas noch nie vorher gemacht, aber wenn sich die Gelegenheit anbietet, würde ich das dann schon einmal ausprobieren.
Leere Weckgläser haben wir auch genügend, von daher ist diese Verarbeitungsmöglichkeit eine echte Alternative. Vielleicht teile ich ja die Masse des Kürbisfleisches und benutze die eine Hälfte für die durchaus lustige Idee von dir, boveman (dann schreibe ich hier natürlich auch, wie es angekommen ist). Dann ist eventuell der Verarbeitungsaufwand nicht ganz so hoch.
Also ich habe im Sommer aus etwa 10 Kilo Johannisbeeren Gelee gekocht. Da war ich vielleicht 2 Stunden damit beschäftigt. Gerade beim Gelee kann man auch das Fruchtfleisch über Nacht abtropfen lassen, wenn man es Fliegensicher aufgewahren kann. Damit hättest das eben auf zwei Tage verteilt.
Wo du bei Marmelade und Gelee halt aufpassen musst, ist beim Abfüllen in die Gläser. Die Ränder müssen sauber sein, wenn du den Deckel auf das Glas machst. Aber der Rest steht ja auch auf den Tüten vom Gelierzucker drauf.
Danke für die Information und den Tipp, Punktedieb. Nun habe ich mal einen Anhaltspunkt, an dem ich mich als Neuling orientieren werde und meine Planung ausrichte. Von der Masse her dürfte das Kürbisfleisch wohl etwas weniger sein als deine 10 Kilo, aber wenn ich es sorgfältig mache, werde ich wohl trotzdem etwas länger als du brauchen. Ob das mit der Verteilung auf zwei Tage klappt, hängt wohl davon ab, wie früh die Kinder an dem Tag müde werden und ins Bett gehen, denn dazu zwingen möchte ich sie an so einem Tag dann auch nicht.
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