Zum Lernen motivieren
Ich gehe noch zur Schule (Gymnasium) und bin nicht immer wirklich gut. Es hat sicher nichts damit zu tun, dass der Standart zu hoch wäre oder etwas in der Art, sondern eher, dass ich meist Probleme hab mich zum Lernen zu motivieren. Da werden dann halt mal Gewisse Sachen fast unbewusst vergessen oder vor sich hergeschoben.
Ich weiß eigentlich müsste ich mich einfach knallhart "auf meinen Hintern hocken" und lernen, aber vielleicht gibt es ja von euch Tipps, die mir das ganze ein wenig erleichtern.
Ich studiere an der Fernuni in Hagen, da ist Selbstorganisation unheimlich wichtig. Ich habe gelernt, dass es vollkommen falsch ist das Lernen aufzuschieben. Eher muss man es gleich anpacken. Habe aber dasselbe Problem wie du. Ich habe ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe.
Es gibt aber ein paar Motivationspunkte, die man sich setzen kann:
1) Feste Zeiten: zb Immer nach deiner Lieblingsserie oder einfach so eine feste Uhrzeit
2) Endpunkte und sogenannte Meilensteine setzen. Am besten vor dem eigentlichen Abgabe Termin. D.h. Du musst am 10.11. deinen Stoff parat haben für die Klausur also ist dein Endpunkt der 1.11 - so machst du dir selbst Druck und hast noch etwas Puffer.
Am frustriertesten ist es wenn man einfach nicht weiter kommt. Ist oft in Mathe so. In Studienkreisen ist es dann so, dass sich Lerngruppen bilden. Jeder hat seine Stärken und Schwächen und das auch in Teilgebieten. So profitiert jeder von jedem und Aufgabe können gemeinsam gelöst werden. Danach kann man sich ja auch spannenderen Tätigkeiten widmen.
Tipp: Am besten an einem Kaffee treffen, dort wird man relativ wenig Abgelenkt!
Gegen das Unbewusste vergessen hilft: Aufschreiben, dann verpasst du keinen Termin mehr. Mach dir einen "Maßnahmenplan" also eine Liste in der du Aufschreibst welche Aufgabe du bis wann zu erfüllen hast. Lass dir Druck machen - sag deinen Eltern das sie den Plan nachprüfen sollen.
Ruhig auch die Lehrer fragen und deine Probleme schildern, vor allem die jüngeren Lehrer haben solche Probleme im Studium behandelt oder haben zumindest einen eigenen Erfahrungsschatz von dem sie mitteilen. Auch bei Problemen mit dem Stoff helfen Lehrer gerne weiter - wenn man den Fachlehrer nicht mag, einfach einen anderen Fachlehrer fragen, der erklärt es dann auch meistens besser!
Achja, das Problem kenn ich. Mir hilft es ganz gut mir eine feste Zeit zu setzen, die aber auch praktisch durchführbar ist. Also überlege schonmal einen Tag vorher, was du an deinem "Lerntag" noch zu erledigen ist und setze dir dann eine gut passende Zeit fest.
Wichtig ist es auch, das du ein klares Zeil vor Augen hast, du lernst nur für dich. Und mal ganz ehrlich, was für ein Gefühl ist es eine 1 in der Hand zu haben? Man ist danach schon extrem stolz und freut sich das man es mit dem lernen so durchgezogen hat, das motiviert.
Und wenn du von einer neuen Arbeit erfährst, guck dir das Thema einmal genau an. Nun überlegst du:
- Wie viele Stunden Zeit du brauchst.
- Wie viele Tage vorher du anfangen willst.
Es ist besser du fängst ein paar tage vorher an zu lernen und teilst dir alles auf, und am Tag vor der Arbeit wiederholst du nur noch ein bisschen.
Das übliche Motivationsproblem. Es bringt nicht wirklich was, aber es beruhigt, wenn man weiß, dass man damit nicht allein ist! Und leider ist dieses Grundübel die Ursache Nr. 1 wenn es um Schuld an jeder Form des Scheiterns geht. Ich stelle mich hier hin und behaupte dies nämlich, ohne entsprechende statistische Bestätigungen.
Leider ist das Aufschieben so eine Sache, die sich das ganze Leben lang durchziehen kann. Das geht nicht nur mit dem Lernen so. Also in der Schule, bei der Ausbildung oder in der Uni. Sondern setzt sich fort in Sachen Steuererklärung, Versicherungswechsel uvm. Alle unangenehmen Aufgaben eben. Dabei gibt es ja zahlreiche Studien, welche besagen, dass die Menschen glücklicher sind, die diese Aufgaben eben sofort erledigen und nicht vor sich herschieben. Denn letztlich ist doch jedem klar, dass es erledigt werden muss.
Ich denke, da wirst Du für Dich selbst einen funktionierenden Weg finden müssen. Patentrezepte die klappen gibt es vermutlich nicht. Aber Du kannst aus den Erfahrungsberichten hier durchaus auch Rückschlüsse für Dein Leben ziehen und einzelne Tipps ausprobieren. Z.B. das setzen von kleinen aber kurzfristigen (!) Zielen. Also die Aufgabenpakete klein schnüren. Dafür aber nicht zu weit in die Zukunft planen sondern so legen, dass sie bereits abends gemacht sein müssen. Nachvollziehbar für Dich, denn Erfolge motivieren!
Sich zu motivieren ist ganz entscheidend, denn sonst lernt man am Anfang und dann schläft es ein und man sackt notenmäßig ab. Hierzu ist es aber wichtig, dass man im Lernen auch den Nutzen sieht, also dass sich dadurch Erfolge einstellen.
Es gibt diverse Techniken sich zu motivieren, sei es, dass man eine Regelmäßigkeit rein bringt (zum Beispiel immer Montags) oder aber man erst Sport betreibt, um den Kopf frei zu bekommen. Jeder hat da eine eigene Technik.
Ich habe ein ähnliches Problem wie du, ich kann mich meistens auch kaum überwinden mich hinzusetzen und intensiv zu lernen. Meistens tut mir ein sogenannter "Tritt in den Hintern" ganz gut. Was ich auch noch hin und wieder mache, ich nehme mir einige Sachen die ich lernen muss auf, und höre sie mir über meinen MP3 Player immer wieder an, so bleibt bei mir auch einiges hängen.
Was ich dir auch raten kann ist, versuche nicht alleine zu .lernen sondern in einer kleineren Gruppe, da ist das Ganze auch nicht so ernst und man kann auch hin und wieder lachen.
Ich habe auch extreme Probleme mit der Lernmotivation. Ich habe manchmal einfach keine Lust, mein Buch aufzuschlagen und zu lernen und bevorzuge es dann sogar, gelangweilt an die Wand zu starren und nichts zu tun. Aber ich kenne mittlerweile einige Strategien, die einem dabei helfen.
Zunächst einmal finde ich es hilfreich, wenn man irgendwo hin geht, wo einen nichts ablenkt. Man nimmt dann nur das Buch und Essen & Trinken mit und sonst nichts. Ich lerne am Besten im Rosen-Park in unserer Stadt. Da ist es ruhig und ich muss mich mit dem Lernstoff beschäftigen, weil es keine Alternativen gibt. Du kannst stattdessen auch in ein ruhiges Cafe, eine Bücherei oder auch in eine Kirche gehen.
Ansonsten hilft es mir, wenn ich meine Lernmaterialien immer dabei habe und möglichst ansprechend gestalte. Mit einem vollgekritzelten Zettel, auf dem man kaum was erkennt, lernt wohl niemand gerne. Wenn ich aber schön geschriebene und bunte Karteikarten dabei habe, lernt man schon viel lieber. Und unterwegs gibt es immer Möglichkeiten, mal nebenbei einen Blick drauf zu werfen: beim Warten auf den Bus oder Arzttermin, zwischen zwei Vorlesungen / Schulstunden oder während man gerade zu einem Treffpunkt geht.
Vielleicht hilft es dir auch, wenn du dir einen Wecker auf 5 Minuten stellst. und wenn der rappelt, dann fängst du an zu lernen. Du sagst dir dann, du liest erst mal eine oder 2 Seiten. Meistens ist man dann schon drin und hat keine Probleme weiterzumachen.
Überlege dir was du im Leben erreichen willst. Möchtest du bis an dein Lebensende in einer Dönerbude jobben und wenig Geld verdienen oder lieber einen guten Job und eine ordentliche Bezahlung haben? Sei dir klar darüber dass eine schlechte schulische Leistung meistens auch nur einen schlechtbezahlten Job nach sich zieht.
Wenn dir das bewusst ist dann müsste es auch mit der Motivation und dem Lernen von ganz alleine klappen.
Du musst Dir zu erst klar werden was Du bisher vollbracht hast und dich an deine erfolgreichsten Momente erinnern auch aus anderen Bereichen nicht nur unbedingt aus der Schule, verinnerliche, was Du kannst und wie gut Du das kannst. Meist fängt es schon mit der Einstellung an: " Ich muss morgens wieder in die Schule und werde vermutlich wieder rangenommen von den Lehrern". Es baut sich eine Art Feindbild in deiner Mentalität auf.
Schreibe deine Ziele auf eine Pinnwand und sprich sie vor dem Schlafen, gehen mehrfach innerlich nach, damit dein Unterbewusstes erreicht wird. Immer nur vor Auge zu halten das Du später einen schlechten Job haben könntest wäre ein Angst-Zustand, der auf kurz oder lang zu Leistungsversagen führt, nicht bei jedem.
Noch einen Rat schreib Dir jetzt schon auf was Ihr Drannehmen werdet lies Dir vorher ein paar Sachen darüber an. Schreibe Dir etwas zu den Themen auf in den gröbsten Punkten. 15 bis 30 Minuten jeden Tag reichen locker. Damit lernst Du einfach das Lernen keine große Sache ist und Du genauso, wie deine Freunde spielend Erfolg hast. Sieh es wie eine Art Spiel und habe Spaß daran.
Such Dir einen Gleichgesinnten zum Lernen. Bestimmt gibt es Klassenkameraden, mit denen Du Dich gut verstehst und die etwa auch Deinem eigenen lern-Level entsprechen, also ähnlich schnell (oder in manchen Fächern vielleicht auch langsam) lernen und die Aufgaben erledigen.
Dann trefft euch zum gemeinsamen Lernen. So habe ich das auch immer gemacht, da ich selbst in einigen Fächern auch sehr zum Faulsein (mit Nichtstun war ich immer noch im guten Mittelfeld, obwohl ich hätte besser sein können) geneigt habe. Eine Lernpartnerin gab mir aber den nötigen Druck; alleine hätte ich mich dazu hinreißen lassen, lieber etwas anderes zu machen, aber wenn jemand anderes da ist, geht das eben nicht.
Wann und wie oft ihr euch trefft, müsst ihr dann schauen. Wir hatten das damals so gehandhabt, dass wir uns ca. eine Stunde nach der Schule getroffen hatten, also nach dem Mittagessen und dann gemeinsam Hausaufgaben machten und - besonders vor Arbeiten - zusammen gelernt haben.
Das hat gut funktioniert, würde ich Dir auch empfehlen. Denn direkt nach Schulschluss ist man ja für gewöhnlich erstmal kaputt und braucht etwas Zeit. da direkt zu lernen ist ganz falsch, das bringt meist nichts. Lieber erstmal kurze Zeit ein bisschen abschalten.
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