Rotkohl aus dem Glas

vom 16.10.2009, 09:25 Uhr

Bisher hatte ich noch nie die Motivation Rotkohl frisch zuzubereiten. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass das an meiner Bequemlichkeit liegt und ich weiss zumindest, dass so ein Rotkohl nach der Zubereitung mindestens zwei Stunden dünsten muss und das dauerte mir bisher einfach immer zu lange. Deshalb frage ich mich, ob Rotkohl aus dem Glas oder der Dose als absolutes No-Go betrachtet wird oder ob das gar nicht so verwerflich ist?

Schließlich stört sich auch nie jemand daran, wenn man Mais oder Erbsen aus der Dose kauft, weil die eigene Zubereitung in der Regel einfach zu kompliziert ist. Ich war bisher immer der Meinung, dass so etwas ein gutes Restaurant natürlich frisch zubereitet, dass es aber als Aufwand für ein Abendessen einfach zu groß ist.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo!

Ich koche fast ausschließlich Rotkohl aus dem Glas. Und zwar aus dem einfachen Grund. Ich bekomme zugegebener Maßen den Geschmack nicht so hin, wenn ich selber Rotkohl schneide und koche und dann ist mir das ehrlich gesagt auch zu viel Arbeit, den Rotkohl zu schneiden und dann zuzubereiten.

Wenn ich allerdings Rotkohl aus dem Glas mache, dann kommen da noch Zwiebeln und Äpfel mit rein und auch durchwachsener Speck. So aus dem Glas warm gemacht mag ich ihn auch nicht und allen hat es bisher auch geschmeckt.

Jedes andere Gemüse nehme ich nie aus Dose oder Glas, sondern nehme das gefrostete Gemüse, weil es besser, frischer und knackiger schmeckt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Diamante hat geschrieben:Jedes andere Gemüse nehme ich nie aus Dose oder Glas, sondern nehme das gefrostete Gemüse, weil es besser, frischer und knackiger schmeckt.

Auch Tomaten? ;) Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Diamante: Es spricht im Grunde nichts dagegen, Rotkohl (oder wie es in anderen Regionen heißt: Blaukraut) aus dem Glas zu verwenden. Entscheidend ist jedoch, was man dann damit macht, d.h. ob und wie man es verfeinert. Der Klassiker "Apfel" wurde ja schon genannt, man kann es aber auch mal mit Birnen versuchen. Wichtig ist (mir zumindest), dass sich im Glas keine Geschmacksverstärker und dergleichen befinden. Deren künstlichen Geschmack kann man kaum "überdecken".

» bsm123 » Beiträge: 1254 » Talkpoints: 13,60 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich nehme auch nur Rotkohl aus der Dose oder aus dem Glas und verfeinere ihn dann mit Äpfeln und Zwiebel, aber ich habe ihn auch schon einmal mit Preiselbeeren verfeinert, den Tipp habe ich von einer älteren Dame bekommen und muss sagen, das das auch sehr gut schmeckt, aber man muss aufpassen, das es nicht zu süß wird.

Gestehen muss ich, das ich Rotkohl noch nie selber zu bereitet habe, weil es mir einfach zu viel Arbeit und zu Zeitaufwendig ist.

» fenasofia » Beiträge: 530 » Talkpoints: 22,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also bei uns gibt es den Rotkohl zu 99,9 Prozent selbst gemacht. Nur im allergrößten Notfall wird mal auf ein gekauftes Glas zurückgegriffen.

Ich finde einfach, dass der selbst gemachte Rotkohl viel besser und intensiver schmeckt, als der gekaufte. Außerdem weiß ich, wenn ich das selber mache, was ich alles für Zutaten verwendet habe. Bei der Industrie bin ich mir nie sicher, ob die Kohlköpfe die Qualität hatten, wie der Kohlkopf, den ich mir bei meinem Bauern des Vertrauens ausgesucht habe. Auserdem bin ich so auch vor Aromastoffen, künstlichen Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern geschützt.

Die Zubereitung ist natürlich etwas zeitaufwendiger, da man ja die ganzen Zutaten, wie beispielsweise Äpfel, Zwiebel, Speck, Lorbeerblatt, Nelken und den anderen Rest, erst vorbereiten muss. Aber so schlimm ist das nicht und man bekommt ja von einem Kohlpopf auch mehrere Gläser, die man ja auch einlagern kann.

Man kann übrigens viel Zeit einparen, wenn man zum Kochen des frischen Rotkohls einen Schnellkochtopf verwendet. Dann benötigt man da auch keine zwei Stunden für. um Rotkohl selbst zu machen.

» sst » Beiträge: 76 » Talkpoints: 0,41 »


Wir essen hier sehr viel Rotkohl und ganz ehrlich würde ich nie auf die Idee kommen und Rotkohl frisch zubereiten. Wir verwenden auch immer ein Glas, jedoch ehrlich gesagt immer nur eine bestimmte Sorte und zwar das von Kühne, denn die günstigeren Produkte oder anderen Produkte schmecken uns einfach nicht. Mir wäre die Arbeit auch viel zu viel um dieses Gemüse frisch zubereiten. Denn so einfach Glas auf, rein in einen Topf, ein wenig erwärmen und ziehen lassen und fertig ist es.

Ich persönlich sehe da nichts verwerfliches dran. Mach weiter ein Glas auf und genieße den Rotkohl. :D

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hi,

also auch bei uns zu Hause wird öfters Rotkohl zu sich genommen. Dieser kommt dann wie bei den meisten auch aus dem Glas. Wir haben es mal versucht Rotkohl frisch zuzubereiten. Da haben wir irgendwo etwas falsch gemacht, zumindest kam zum Schluss nicht wirklich das Ergebnis raus, das wir haben wollten. Auf jeden Fall dauert es ziemlich lange, bis man den Rotkohl frisch zubereitet hat. Da greifen wirklich viele Leute zum Glas oder zur Dose. Aber ich muss sagen, dass Rotkohl aus dem Glas mir mehr schmeckt als Rotkohl aus der Dose. Ich weiß nicht wirklich warum, aber das ist einfach so.

Ich würde nicht sagen, dass jedes gute Restaurant Rotkohl selber zubereitet. Es gibt sicherlich auch Restaurants, die sich diesen irgendwo machen lassen. Aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass sie den "normalen" Rotkohl aus dem Glas oder aus der Dose nehmen. Die haben schon ihre Quellen.

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei uns daheim bereitete meine Mutter immer Rotkohl aus der Dose zu. Rotessa von Kühne. Dazu briet sie Zwiebelwürfel an und gab halt dann das Rotkohl dazu. Abgeschmeckt hat sie es herzhaft. Aber ich weiss leider nicht mehr mit was.

Als ich in der Schule Hauswirtschaftsunterricht hatte, haben wir dann Rotkohl mal selbst gemacht. Ich war vorher begeistert und wollte das auch unbedingt. War dann leider gar nicht so mein Ding. Da kamen Äpfel mit rein. Und ich mag an sich kein Obst an herzhaften Sachen. Mir war das selbstgemachte Rotkohl also zu süsslich.

Ich habe ja mal in einem Betrieb mit Küche gearbeitet. Dort wurde das Rotkohl aus dem Glas genommen. Einmal sollte ich das im nächsten Supermarkt kaufen. Da sollte ich dann etxra darauf achten, das in dem Rotkohl auch Äpfel mit drinne sind. Wobei das Rotkohl in dem Betrieb auch eher süsslich gewürzt wurde, aber nicht so süsslich war, wie das was ich in der Schule kochen durfte. War eher so ein Mittelding zwischen dem meiner Mutter und dem selbstgemachten. Zumindest geschmacklich.

Ich habe aber schon öfters gehört, das Menschen, die Rotkohl von klein auf aus der Dose kennen, selbstgemachtes Rotkohl nicht mögen. Und mir ist es wie gesagt einfach zu süsslich. Wenn ich mal Rotkohl machen würde, dann auch eher eine Dose und dann eher herzhaft gewürzt.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Rotkohl aus dem Glas habe ich auch nur von meinen Eltern gekannt- ich wüsste auch gar nicht, wie ich dieses frisch zubereiten sollte. Das Gleiche ist es mit Sauerkraut oder ähnlichem. Wir essen hier nicht oft Rotkohl, aber wenn benutze ich wie fast alles gemüsige, wenn es frisch nicht gibt, TK-Gemüse. Da gibt es inzwischen einige sehr gute Produkte und ich bilde mir ein, dass es auch noch gesünder als das Rotkohl aus dem Glas ist.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Grundsätzlich finde ich es in Ordnung, wenn man manche Lebensmittel in Dosen oder im Tiefkühlbeutel kauft, da es zuviel Aufwand wäre, diese selbst zuzubereiten. Gerade Mais und Erbsen sind hierfür ein gutes Beispiel. Von Fertiggerichten halte ich nicht allzu viel, allerdings nutze ich gerne die reinen, bereits fertigen Zutaten - also auch Erbsen aus der Dose. Solange das Gemüse keine weiteren Zusätze enthält, finde ich diese Lösung in Ordnung.

Beim Rotkohl hingegen würde ich kein Glas kaufen, da ich diese Zubereitungsform einfach nicht mag. Ich esse Rotkohl immer nur roh im Salat oder in Lahmacun. Rotkohl aus dem Glas ist immer gekocht, oftmals auch mit Äpfeln. Da ich gegen Äpfel allergisch bin, würde ich allein aus diesem Grund keinen fertig zubereiteten Rotkohl kaufen, da in den meisten Sorten Äpfel enthalten sind.

Wenn man Gäste hat und ein schönes Gericht kocht, gehören frische Zutaten unbedingt dazu. Daher sollte man dann auch lieber frische Sachen kaufen und nicht ein Glas nach dem anderen aufmachen und die ganzen Fertiggerichte dann einfach zusammenschütten und warm machen. Das kann man wohl kaum als Kochen bezeichnen. Wenn man allerdings abends heimkommt und nicht viel Zeit hat, finde ich es durchaus in Ordnung, Gemüse aus dem Glas zu verwenden.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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