Kind haben wollen aber kein Geld - problematisch?

vom 15.10.2009, 22:14 Uhr

Hi!

Ich bin der Meinung, wenn man Kinder haben möchte sollte, schon ein gewisser finanzieller Rahmen da sein. Den Kinder brauchen nicht nur liebe, wie die meisten, die kein Geld haben begründen. Sonder Kinder brauchen auch Essen auf den Tisch und Sachen zum anziehen. Den nur Liebe macht kein Kind satt oder hält es warm.

Mein Mann und ich haben es erlebt, wie schwer es ist, aufeinmal mit einen Kind und kaum Geld. Wo wir uns für unser Kind entschieden haben, hatte mein Mann eine guten Job, wo ich zu gar die ersten Jahre zu hause bleiben konnte. Und von heute auf morgen, hat er einfach seinen Job verloren. Und da bekommt man schon Angst, wie man sein Kind gut durch leben bringt, wenn das Geld knapp ist. Den Kinder haben auch ihre Bedürfnisse und wenigsten die kleinen sollte man in der Lage sein zu erfüllen.

Es gibt vom Staat und andern Einrichtungen Unterstützung, wenn das Geld nicht ausreicht seine Kinder zu unterhalten, aber es sollte eigentlich für Familien sein, die in Nöten geraten, wie zum Beispiel durch Arbeitslosigkeit oder Scheidung. Aber es ist nicht gedacht, ich bekomme jetzt Kinder und die Anderen kommen schon dafür auf.

Darum bin ich der Meinung, wenn man schon vorher diese Angst hat, wegen dem wenigen Geld, wird es nur verstärkt wenn man ein Kind hat. Denn dann ist man nicht nur, für sich verantwortlich, sondern auch für ein kleines Wesen.

» ys1980 » Beiträge: 356 » Talkpoints: 5,69 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin der Meinung, dass es in dieser Zeit wirklich schwierig ist Kinder großzuziehen und ihnen dabei noch etwas bieten zu können, wenn man wenig Geld hat.

Es gibt natürlich viele Anlaufstellen für junge Familien, man bekommt Unterstützung vom Staat und kann auch bei anderen Organisationen Hilfe finden. Doch meist reicht das Geld vorne und hinten nicht. Am Anfang muss man viele Dinge anschaffen wie zum Beispiel die Zimmereinrichtung. Wenn das Kind jung ist braucht man Windeln, die sehr teuer sind. Später möchte das Kind Spielzeug haben, dass es bei anderen Kindern sieht. Zusätzlich muss man an die Schulbücher denken, die immer teurer werden. Ich glaube wirklich, dass es nicht leicht ist heutzutage ein Kind großzuziehen, wenn man nur wenig Geld zur Verfügung hat.

Es gibt aber eine Sache, die ich niemals in Frage stellen würde. Eltern, die nicht so viel Geld haben können ihrem Kind die gleiche Liebe zukommen lassen, wie Eltern die mehr Geld haben. Oft sind die Momente des Zusammenseins viel intensiver, weil die Eltern so viel für ihr Kind getan haben und das Kind dies in späteren Jahren auch begreift.

» ana_banana » Beiträge: 61 » Talkpoints: 0,21 »


Ich finde auch, man sollte es sich heutzutage ganz genau überlegen, ob man sich ein Kind anschafft oder nicht. Ich habe mich aus verschiedenen Gründen gegen Kinder entschieden, aber einer davon ist auch der finanzielle Aspekt. Ich hätte einfach keine Lust, nur noch für das Kind arbeiten zu gehen, schließlich will man sich selber ja auch mal was leisten können!

Und sich nur darauf zu verlassen, dass es irgendwo Anlaufstellen gibt, bei denen man sich Unterstützung holen kann, finde ich ganz schön oberflächlich. Ich kann mir doch nicht ein Kind anschaffen und mich dann nur auf die Hilfe anderer verlassen! Deshalb finde ich es auch unmöglich, dass sich viele Hartz IV-Empfänger ein Kind nach dem anderen anschaffen, nur um schön die Kohle von Vater Staat abzukassieren. Dafür gehen wir alle mit arbeiten! :twisted:

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



ys1980 hat geschrieben:Hi!

Ich bin der Meinung, wenn man Kinder haben möchte sollte, schon ein gewisser finanzieller Rahmen da sein. Den Kinder brauchen nicht nur liebe, wie die meisten, die kein Geld haben begründen. Sonder Kinder brauchen auch Essen auf den Tisch und Sachen zum anziehen. Den nur Liebe macht kein Kind satt oder hält es warm.


Ich kann mich dieser Meinung nur anschließen. Wie heißt es so schön "Geld alleine macht nicht glücklich, aber beruhigt". Man brauch also kein Geld um glücklich zu sein aber es geht einem besser wenn man welches hat. Das sollte man aufjedenfall haben, wenn man Kinder in die Welt setzt.

Man muss nicht reich sein und ihnen 1000 von sinnlosen Sachen kaufen aber wenigstens die Grundversorgung (also Essen, Wohnung, Kleidung) sollte gesichert sein. Wichtiger als Markenklamotten oder 1000 Spielzeuge ist meiner Meinung nach schon, dass man sich um das Kind kümmert und es erzieht aber wie soll das gehen, wenn ich nicht einmal das Geld für Essen oder Miete habe?

Hat man gerade so genug Geld um selber über die Runden zu kommen, finde ich sollte man sich nicht noch ein Kind "anschaffen" denn davon hat niemand was, weder man selbst noch das Kind!

» Burnquist » Beiträge: 30 » Talkpoints: 3,86 »



Ich finde es auch sehr wichtig, dass man gewisse finanzielle Bedingungen erfüllt bevor man ein Kind bekommt und auch weiß, dass man danach einen festen Arbeitsplatz findet oder zumindestens der Mann diesen hat. Geld alleine ist nicht alles und glücklich sein kann man auch wenn man weniger hat, allerdings hätte ich als Elternteil ein schlechtes Gefühl wenn ich meinen Kindern wirklich garnichts bieten könnte und im Supermarkt bei jeder Sache sagen müsste "Leg das zurück wir haben kein Geld".

Nicht jede Familie muss reich sein, aber ausreichend Geld sollte schon da sein, man will ja sich und seinem Kind auch mal eine Freude machen können. Dazu gehört auch viel mehr als dass man jedes Spielzeug und jede Klamotte kaufen kann, sondern auch einmal gemeinsame Ausflüge mit der Familie, mal zusammen etwas erleben, im Sommer ins Schwimmbad gehen, das alles geht nicht wenn man nur vom Staat lebt.

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» Mietzis » Beiträge: 802 » Talkpoints: -0,75 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Grundsätzlich bin ich schon auch der Meinung, dass man geklärte finanzielle Verhältnisse vorweisen können sollte, wenn man sich mit der Familienplanung beschäftigt und Kinder haben möchte. Ich denke aber, dass man nicht unbedingt viel Geld oder ein bestimmtes Einkommen braucht und vertrete die Meinung, dass es durchaus reichen sollte, wenn man bestenfalls zwei Gehälter hat und die Jobs der beiden Beteiligten auch nicht gerade akut in Gefahr sind.

Ich verwehre mich aber dagegen, mich auf die Seite derjenigen zu stellen, die sagen, dass man ein bestimmtes Mindesteinkommen haben muss, um diesen Wunsch zu verwirklichen, weil ich der Meinung bin, dass es tatsächlich Dinge gibt, die für ein Kind wesentlich wichtiger sind als der Kontostand der Eltern. Allerdings denke ich, dass die Eltern durch ihren Kontostand beeinflusst werden, was sich wiederum auf die Kinder auswirkt, einerseits natürlich in ihrem Wesen, andererseits aber auch sicherlich in der Erziehung. Mit mehr Geld lässt es sich einfach besser mit anderen Eltern mithalten.

Das finde ich aber gerade falsch und insofern ist es mir fast lieber, diese Möglichkeit gar nicht erst zu haben und nicht in den Druck zu geraten, irgendwo mithalten zu müssen. So manchem Kind hätte es auf jeden Fall besser getan, wenn die Eltern hier eine vernünftigere Sicht gezeigt und ihre Kinder nicht mit den neuesten Statussymbolen hätten versehen können. Allerdings gibt es diese Problematik auch bei Eltern von Kindern mit weniger Geld, auch das habe ich schon mitbekommen.

Wenn ich selbst eines Tages Kinder habe, möchte ich keinesfalls, dass diese den Eindruck bekommen, dass es hier Geld im Überfluss gibt, selbst, wenn finanziell vieles möglich ist. Das, was für ein schönes und kindgerechtes Aufwachsen in einer herzenswarmen Umgebung nötig ist, sollen meine Kinder durchaus bekommen, aber vieles, wenn nicht sogar das Meiste davon, ist eben nicht mit Geld verbunden. So hatte auch ich selbst eine wirklich schöne Kindheit, an die ich mich sehr gern zurückerinnere, obwohl meine Eltern tatsächlich kaum Geld hatten und wir Kinder das auch des Öfteren zu spüren bekommen haben.

Vielleicht meine ich auch deshalb, dass Geld nicht das Wichtigste sein kann, was man als zukünftige Eltern aufweisen können muss. Für mich in meiner Elternrolle wäre es zwar wichtig, dass ich vorher weiß, womit ich rechnen kann und nicht Gefahr laufe, früher oder später bestimmte vorgezeichnete oder absehbare Problemsituationen vorzufinden und um die Ernährung oder das Wohlergehen meiner Kinder fürchten zu müssen, aber ich denke doch, dass ein Kind – oder mehrere – durchaus sehr glücklich und mit allem aufwachsen können, was sie benötigen, auch ohne, dass die Eltern ihnen alles ermöglichen können, weil Geld eben nicht die wichtigste Voraussetzung dafür ist, dass man seiner Elternrolle gerecht wird.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Das ist eine absolut schwierige Entscheidung und die Angst kann den Eltern oder die, die es gerne werden möchten keiner nehmen! Wir sind auch gerade in so einer Entscheidung und es ist nicht einfach. Bei uns geht es um ein zweites Kind, aber auch hier sind die Dinge gleich.

So lange das Kind ein Baby ist braucht man sich keine Sorgen machen. Hier bekommt man einige Förderungen und Beihilfen und man kommt gut über die Runden. Auch wenn man selber grad nicht so viel Geld hat. Das Problem wird dann eher dann kommen, wenn das Kind größer wird. Man möchte ihm ja doch alles bieten. Wenn es in die Schule geht kommen die Ausflüge und Schullandwochen, wenn es noch größer ist hätte es gerne ein Moped und möchte dann studieren. Sicher geht es immer irgendwie aber das ist im Moment auch unser Problem da wir sagen wir möchten unserer Tochter das alles ermöglichen und bei einem zweiten Kind ist das dann einfach nicht mehr so einfach.

Und wenn man noch weniger Geld hat wird es eben bei einem Kind schon schwierig. Sicher kann das Kind auf Schullandwochen verzichten, oder es gibt noch irgendeine Beihilfe, Moped braucht es auch keines und statt studieren kann es ja auch etwas lernen gehen, aber als Eltern möchte man dem Kind doch einiges bieten und ihm alles ermöglichen. Deshalb bin ich der Meinung das man zuerst die Finanzielle Situation in den Griff bekommen sollte und sich dann über ein Kind Gedanken machen.

» wiesel » Beiträge: 1303 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke mal nicht das man auf ein Kind verzichten sollte, nur weil man kein Geld hat. Man sollte sich vielleicht dennoch im Vorfeld erkundigen wo man Hilfe bekommt und das ist meines Erachtens auch nicht wenig, so das man recht gut mit einem Kind über die runden kommt.

Wenn man nebenbei noch auf die Preise achtet und hier und da abwegen tut, kann man den Kind auch einiges bieten. Außerdem finde ich nicht das man seinen Kinderwunsch deswegen an die Seite legen sollte, nur weil man der Meinung ist, das man ihn keine Markenklamotten kaufen kann oder ähnliches. Hier zählt viel mehr wie die Liebe und Zuwendung.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Obwohl ich keine Kinder habe, weiß selbst ich, dass Kindergeld allein nie und nimmer ausreicht. Obwohl ich auch als kleines Kind oft gebrauchte Klamotten vom Flohmarkt getragen habe und es mir nichts ausgemacht hat, will ich meinen Kindern mehr bieten können. Selbst, wenn ich dafür selber auch etwas verzichten muss. Mein Vater raucht mindestens eine Schachtel Malboro pro Tag, die ca. vier Euro kostet. 30 mal 4 bedeutet schon 120 Euro Geldverschwendung im Monat. Sowas regt mich tierisch auf.

Jedenfall sind Kinder nunmal sauteuer. Ich habe irgendwo mal gelesen, dass man sich von dem Geld, was man zum Kinder großziehen braucht, eine Eigentumswohnung kaufen könnte. Da würde ich als Minijobberin oder gar Hartz4-Empfängerin auch keine Kinder haben wollen. Wenn ich daran denke, wie viel ich schon meine Eltern im Monat koste, da ich noch zuhause wohne, bekomme ich nahezu ein schlechtes Gewissen. Hier mal eben 40 Euro für eine Monatskarte, da wieder 50 Euro für neue Schuhe, dort 20 Euro für ein Geburtstagsgeschenk für eine Freundin. Hinzu kommen Ausgaben für die Schule, zum Beispiel viele Lektüren, die wir lesen müssen. Denn wir lesen nicht nur in Sprachen sondern auch in Wipo Lektüren. Manchmal würde ich ja gerne arbeiten gehen, um sie zu entlasten, aber jetzt wo ich nächstes Jahr Abi schreibe, wird wohl ohnehin keine Zeit mehr dafür bleiben.

Alles in allem sind Kinder wirklich eine sehr teure Investition. Und weil ich ihnen am liebsten nur das Beste vom Besten bieten will, würde ich auch keine haben wollen, bevor ich nicht mit dem Studium fertig bin und eine Weile gearbeitet habe. Aus dem Grund würde ich, wenn ich eher mittellos wäre, garantiert auch Kinder verzichten. Denn eine Kindheit im Plattenbau, ohne Geld für Ausflüge und Urlaub und eventuell noch mit asozialen Freundeskreis stelle ich mir sehr trist vor.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich muss ehrlich sagen, dass ich es nicht so toll finde Kinder in die Welt zu setzen, wenn man keinen guten finanziellen Stand hat. Kinder sind eben schon ziemlich teuer und ich persönlich möchte meinem Kind später nicht sagen müssen, dass es nicht ins Kino gehen kann oder sonst etwas, weil ich nicht genug Geld dafür habe. Ich kann auch irgendwie nicht verstehen, wieso man unbedingt Kinder haben möchte, wenn man ihnen finanziell nichts bieten kann. Natürlich ist Geld nicht alles, aber doch schon viel in der heutigen Zeit und ich finde es nicht gut, wenn zwei arbeitslose Kinder in die Welt setzen. Das hat für mich irgendwie immer den Nebengeschmack, dass diese die Kinder nur bekommen, um noch mehr Geld zu kassieren, auch wenn das vielleicht nicht stimmen mag.

Finanzielle Unterstützung vom Staat ist auch schön und gut, aber will man sich darauf verlassen? Mir wäre das meinem Kind gegenüber schon peinlich, muss ich ehrlich zugeben. Es gibt sicherlich viele arbeitslose, die nichts dafür können. Aber ich würde erst einmal an der Arbeitslosigkeit arbeiten, anstatt ein Kind in die Welt zu setzen, dass ich dann noch extra versorgen muss.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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