Das Kindergeld für das Kind sparen?

Ich finde es nicht angebracht, wenn man unter allen Umständen das Kindergeld spart, obwohl man kaum über die Runden kommt. Schließlich ist das Kindergeld zur Existenzsicherung gerade für allgemeine Ausgaben für das Kind gedacht.

Man kann zudem ja auch einen Teilbetrag sparen, wenn man das unbedingt möchte, auch 50 EUR monatlich sind über einen Zeitraum von 18 Jahren viel.

Uns geht es momentan jedenfalls nicht so gut, dass ich es mir leisten könnte, das Kindergeld zu sparen. Das macht finde ich auch keinen Sinn, wenn das Geld ohnehin knapp ist. Ich lebe dann lieber im jetzt und kaufe meinem Kind mal zwischendurch eine Kleinigkeit, anstatt dem Kind absolut nichts zu gönnen, nur weil dann beispielsweise der Führerschein mit 18 gesichert ist.

Ich denke auch, dass es den meisten Eltern besser geht, wenn die Kids mal im Grundschulalter sind. Dann sind die Kinder selbständiger und man kann auch wieder voll arbeiten und sich mehr leisten. Ich habe auch vor, für unser Kind zu sparen, aber es geht nun mal erst dann, wenn die alltäglichen Ausgaben gesichert sind und ich dann wirklich etwas zum Sparen übrig habe, ohne, dass ich oder das Kind darunter im Alltag leiden, weil man jeden Euro dreimal umdrehen muss.

Es gibt sogar Urteile wo festgelegt ist dass das Kindergeld in manchen Fällen ausschließlich den Kindern zusteht, naja darüber lässt sich streiten. Solange die Sprößlinge im Haus wohnen halte ich meine Taschen zu. Das heißt aber nicht dass sie garnichts davon bekommen. Als unser Sohn geboren wurde habe ich gleich eine Lebensversicherung abgeschlossen die man nach zwanzig Jahren steuerfrei ausgezahlt bekommt. Innerhalb dieser langen Laufzeit kommt ein hübsches Sümmchen zusammen. Heute weiß ich dass es bessere Alternativen gibt (zum Beispiel Aktienfonds), aber allein die Sache zählt. Ich habe vor ihm das Geld zu schenken wenn er seinen eigenen Hausstand gründet oder ich werde sein Studium damit bezahlen.

Ich zahle sechshundert Euro im Jahr ein, also fünfzig Euro im Monat in die Versicherung ein. Das würde ich dir auch empfehlen. Diese Summe tut nicht so weh und es kommt ausschließlich deinem Kind zu gute. Damit bleiben immer noch einhundert Euro vom Kindergeld übrig von dem man meines Erachtens auch ganz gut wirtschaften kann und das normalerweise eigentlich mit Ausnahme der Kosten für den Kindergarten alle persönlichen Ausgaben deckt. Aber es ist schon richtig, wenn das Familienbudget so knapp ist dass es gerade zum Leben reicht dann sollte man das Sparen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

Man bekommt doch das Kinderhalt dafür, das man die Kinder versorgen kann. Sprich Nahrung, Kleidung und was so alles anfällt. Sicherlich reichen da die 154 Euro im Monat pro Kind nicht aus. Aber es ist halt ein schöner Zuschuss.

Also warum sollte ich das Geld dann für die Kinder sparen und dann selbst jeden Monat hin und her rechnen, was noch drin ist? Bei mir wird das Kindergeld auch voll in da Haushaltsbudget mit eingerechnet.

Hallo,

ich glaube nicht, dass das Kindergeld ausschießlich dazu dient, dass man es spart um den eigenen Kinder später einmal einen Start in das Leben nicht nur zu ermöglichen sondern auch noch deutlich zu versüßen. Meiner Meinung nach sollten Kinder ihr eigenes Geld sparen und nicht zum großen Teil für irgendwelche unwichtigen Anschaffungen ausgeben, sondern sparen für einen Führerschein, ein Auto oder den eigenen Auszug aus der Wohnung. Es gibt viele Anlässe an denen Kinder Geschenke bekommen und heutzutage ist das sicherlich auch zum Teil Geld. Weihnachten, Geburtstag, Ostern, Nikolaus und andere Feiertage fallen Geschenke an, ich denke das Geld sollten die Kindern dazu verwenden es zu sparen und nicht etwa das Kindergeld. Meiner Meinung ist das Kindergeld dazu da, den Kindern Kleidung zu kaufen, einige Spielsachen, Essen und dafür zu sorgen, dass es warm haben und ein Dach über den Kopf haben, dabei sind sicherlich auch ein oder zwei Kinobesuche oder ähnliches drin.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Gesetzgeber das Kindergeld dafür vorsieht, dass die Eltern es die ganzen Jahre lang horten, kaum vorstellbar wie viel Geld dabei am Ende herauskommen würde, wenn man es grob durchrechnet und man annimmt, dass die eigenen Kinder im Alter von 18 Jahren ausziehen und das Kindergeld monatl. ca. 150 Euro betragen würde, bekommt man am Tag des Auszugs auf eine Summe von 32.400 Euro. Wenn der Gesetzgeber das gewollt hätte würde er die Steuern entsprechend senken oder ein Zuschuss für jeden 18 Jährigen geben, womit er sich die Zinsen der ganzen Jahre noch haben würde.

Aber solange sich deine Freundin das Geld nicht in die eigene Tasche steckt oder es abfeiert finde ich es in Ordnung, schließlich ist es jedem Elternteil selbst überlassen wie es mit dem Geld umgeht und der Sinn des Geldes ist deswegen ja auch nicht verfehlt. Schließlich hält sie es solange zurück bis die Kinder ausziehen.

Ich bin Bankkaufmann und kann daher aus Erfahrung sagen, dass 99 % das Kindergeld nicht ansparen, sondern damit die monatlichen Lebenshaltungskosten bestreiten. Anders geht es in vielen Fällen nicht, da das Geld knapp ist.

Wenn man dieses Kindergeld aber konstant anlegt über 18 Jahre und das vielleicht sogar in einen Investmentfonds, dann sind das viele tausend Euro, die nach 18 Jahren heraus kommen. Der sogenannte Cost-Average-Effekt kann hier ebenso genutzt werden und minimiert das Risiko. So sichert man dem Kind einen guten Start ins Berufsleben oder man hat die Kosten fürs Studium schon finanziert bzw. das erste eigene Auto.