Auf Reserve fahren - typisch männlich?
Bei trifft es auch nicht zu. Ich fahre normalerweise nicht soweit, dass meine Lampe angeht. In der Regel habe ich eine feste Strecke, die ich fahre und danach wird getankt. Dies sind dann normalerweise circa 400 Kilometer, sodass die Lampe noch keinen Grund hat um zu leuchten.
Bei meinen Eltern ist dies aber anders. Sie fahren normalerweise immer bis die Lampe leuchtet und anschließend zur Tankstelle. Allerdings haben sie schon vorher die Nadel im Auge, sodass sie meist schon vorher sagen können, dass die Lampe in den nächsten Tag angehen wird. Daher wissen sie auch schon so ziemlich genau, dass es bald an der Zeit ist eine Tankstelle aufzusuchen.
Ich bin Frau und fahre auch gelegentlich auf Reserve. Allerdings nur dann, wenn die Benzinpreise gerade sehr hoch sind und ich hoffe, dass sie abends oder die nächsten Tage wieder niedriger sind. Ein mulmiges Gefühl habe ich auf jeden Fall immer, wenn bei mir das rote Lämpchen neben dem Tacho anfängt zu leuchten.
Generell würde ich es aber lieber vermeiden auf Reserve zu fahren und bin deshalb auch nicht sehr begeistert, wenn mein Mann dieses macht. Bei ihm kommt es bei weitem öfters vor, dass er noch einige Kilometer fährt, wenn bei ihm im Auto das rote Licht aufleuchtet. Er beruhigt mich dann immer und meint, dass er noch mindestens 50km weit so fahren könnte.
Aufgrund dieser beiden Erfahrungen würde ich auf jeden Fall die These unterstützen, dass es wohl eher Männer sind, die auf Reserve fahren und die dann auch kein mulmiges Gefühl dabei haben, irgendwo unterwegs mit leerem Tank stehenbleiben zu müssen.
Moin,
das trifft voll auf mich zu. Ich fahre andauernd auf Reserve bzw. tanke ich nicht sofort nach, da meist versuche herauszufinden, wie viele Kilometer ich mit einer Füllung zurücklegen kann.
Vor ein paar Wochen habe ich es kaum noch bis zur Tankstelle geschafft. Ich habe dann ordentlich nachgetankt und als ich den Wagen starten wollte, passierte leider nichts. Dummerweise bin ich so dermaßen mit dem letzten Tropfen herumgefahren, dass sich der Dreck im Tank in die Leitung gezogen hat, sodass dieser beim Anlassen verbrannt ist. Es stank wie die Hölle und ist auch nicht wirklich gesund für den Motor.
Meine Schwester hingegen tankt sogar nach, wenn die Nadel noch im Mittelfeld ist. Liegt wahrscheinlich einfach daran, dass sie kein Gefühl für den Verbrauch des Wagens hat. Also kann ich dieses Klischee bestätigen.
Problematisch ist allerdings, dass alte Autos noch Schwimmer im Tank haben, was zur Folge hat, das nicht wirklich nachvollziehbar ist, ab wann die Tanksteller wieder angefahren werden muss.
MfG
Anders
Bis zum Anschlag der Tanknadel bzw. der digitalen Anzeige fahre ich meinen Tank leer bevor ich wirklich das Auto volltanke. Ich würde niemals auf die Idee kommen bei einem halb vollen Tank schon wieder Geld für Benzin auszugeben. Da kann der Sprit wirklich so billig sein wie er will, mir würde es im Traum nicht einfallen. Sicherlich verschwendet man dadurch absichtlich und durch Faulheit ein paar Cent aber diesen Stress jedes mal dann zu Tanken wenn ich eigentlich nicht muss will ich mir überhaupt nicht antun müssen.
Ich möchte mit meiner Aussage dieses Klischee widerlegen. Ich bin immer derjenige der früh genug tanken fährt. Meine Freudin hingegen hasst es zu tanken und nutzt immer den Reservetank aus. Irgendwann, da bin ich mir ganz sicher wird sie auch einmal stehenbleiben und mich anrufen, dass ich sie abholen soll. Aber alles gute Zureden sie solle früher tanken fahren hilft überhaupt nichts.
Was meinst du denn genau mit Reserve, den Beginn der roten Zone oder wenn die Tanknadel schon eine Weile am äußersten rechten Eckpunkt klebt?
So unterschiedlich können doch die Vorstellungen sein, ich dachte immer das eher Frauen auf Reserve fahren als die Männer weil sie sich einfach nicht für die vielen technischen Spielereien an einem Auto interessieren und es schlichtweg vergessen regelmäßig auf die Anzeige zu schauen oder zum Tanken zu fahren. So viel zu den Klischees und dem Rollendenken.
Ich persönlich kenne mein Auto ganz genau weil ich schon seit Jahren damit unterwegs bin. Ich kenne den Tankinhalt, den durchschnittlichen Verbrauch der mir auch angezeigt wird und ich bin über die gefahrenen Kilometer seit dem letzten Tankstopp informiert. Als kühler Rechner weiß ich ganz genau wann ich spätestens zum Tanken muss ohne mir großartig darüber Gedanken zu machen. Letztendlich tanke ich immer wenn der Sprit günstig ist und ich mindestens zwanzig Liter verbraucht habe. Wenn der Benzinpreis mir zu hoch erscheint dann verschiebe ich das Tanken auf die nächste Gelegenheit und erst wenn es gar nicht mehr anders geht dann fahre ich auch bis zum fast letzten Tropfen Tankinhalt. Da ich jeden Tag dieselbe Strecke fahre weiß ich auch dass ich mir keine Sorgen machen muss bei Bedarf an keiner Tankstelle vorbeizukommen, deshalb ist es für mich auch normal die Reserve bei Bedarf auszureizen. Das dieses nun typisch männlich ist mag schon stimmen, aber nur aus den beschriebenen Kalkulationsgründen.
Bei mir ist es ganz unterschiedlich. Ich tanke, wenn ich an einer Tankstelle vorbeikomme und es günstig ist. Da es aber eigentlich immer teuer ist, fahre ich auch oft auf Reserve. Es ist nicht so, dass ich vorher schon immer tanke, um nicht auf Reserve zu fahren.
Aber wenn dann die Tankanzeige leuchtet, werde ich auch schnell unruhig und tanke an der nächsten Tankstelle, obwohl ich noch etliche Kilometer fahren könnte. Generell habe ich also kein Problem damit, auf Reserve zu fahren, aber wenn es dann soweit ist, bin ich froh, wenn eine Tankstelle in der Nähe ist und ich tanken kann.
Ich von mir kann nicht sagen, dass ich immer schon vorher tanke. Ganz zu Anfang meines Führerscheins habe ich auch immer getankt, wenn noch die Hälfte im Tank vorhanden gewesen ist und ich somit noch genügend Sprit zur Verfügung hatte. Heute ist es so, dass ich meist dann tanke, wenn ich denke, es ist besonders günstig oder wirklich, wenn ich tanken muss, weil eben der Tank nur noch bis knapp vor der Reserveleuchte gefüllt ist. Allerdings komme ich nicht immer an einer Tankstelle vorbei, die geöffnet ist oder einen Tankautomaten hat. Somit fahre ich durchaus auf Reserve.
Bei meinem Freund ist es ähnlich. Wenn er tanken muss, fährt er tanken oder aber, es ist gerade so günstig, dass eben der noch halb- oder dreiviertelvolle Tank aufgefüllt wird. Es lohnt sich vor allem deswegen, weil wir selten mit einer Tanklfüllung in der Woche zurecht kommen. Es sei denn, ich bin nicht arbeiten, sondern habe Urlaub oder bin krank, dann hält der Tank auch wesentlich länger, als eben nur ein paar wenige Tage.
Leider muss ich mich hier in das Klischee einreihen. Ich vermeide es wenn möglich auf Reserve zu fahren und gehe lieber früher tanken. Auch wenn das Benzin gerade etwas teurer ist habe ich dann das Bedürfnis wenigstens ein Viertel der Tankanzeige zu füllen. Ich werde immer ganz nervös, wenn die Tankanzeige in den roten Bereich fällt bzw. diesem immer näher kommt. Mein Freund hingegen fährt dann beispielsweise gerne noch einmal zu Einkaufen oder zu Freunden. Er tankt immer gerne auf den letzten Drücker, was mich ziemlich stört. Bei meinen Eltern ist das übrigens genauso.
Meine Schwester hingegen passt überhaupt nicht in das Klischee. Sie ist ebenfalls nicht aus der Ruhe zu bringen, wenn die Anzeige in den roten Bereich kommt bzw. die Tankleuchte blinkt. Als ihre Beifahrerin werde ich auch hier oft ziemlich nervös und dränge sie dann meistens noch etwas zu tanken, weil ich sonst die ganze Fahrt über total angespannt bin. Vielleicht trifft dieses Klischee auf die Mehrheit zu, aber ganz verallgemeinern sollte man es trotzdem nicht.
Ich gehöre zu denen, die das Klischee widerlegen. ich bin auch eine Frau und habe kein Problem damit auf Reserve zu fahren. Nun ist mein Auto sehr alt, und es leuchtet keine Tankanzeige auf, ich habe noch eine klassische mit Nadel. Links befindet sich der orange Bereich - die Reserve. Hinter dem orangefarbenen Bereich kommt aber noch der weiße Strich, der das Ende der Tankanzeige markiert. Erst als die Nadel mal zwischen Orange und eben dem Begrenzungsstrich war, wurde ich leicht panisch und bin erst mal zur nächsten Tanke gefahren.
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