Gründe für das Wohnen mit Garten mit Kindern
Erstaunlicherweise erklären viele Paare, die Eltern werden, dass sie mit dem Kind am liebsten in einem Haus mit Garten wohnen würden. Und viele der Zuhörer haben dafür Verständnis, obwohl die wenigsten wohl sagen könnten, was genau so toll ist, wenn Kinder einen Garten mitnutzen könnten.
Dabei erleben schon die Kleinsten die Natur mit allen Sinnen, wenn sie über eine Wiese krabbeln können, die größeren schnuppern an Blumen und helfen auch schon mal gern im Garten mit. So lernen sie sich um Pflanzen gut zu kümmern, merken, dass es Geduld braucht, bis man ernten kann. Ebenso ist es sicher von Vorteil, dass die Kleinen auch schon früh erfahren, dass einige Pflichten auch dann erledigt werden müssen, wenn man mal keine Lust hat. Außerdem lernen die Kinder etliche Obst und Gemüse naturbelassen kennen - nicht nur das Aussehen sondern auch den Geschmack.
Klar sollte man dafür richtige Gartengeräte in Klein-Format zur Verfügung stellen, mit denen die Kinder auch wirklich arbeiten können. Sicher besteht dabei auch ein gewisses Verletzungsrisiko. Aber wie sonst sollen es die Kinder lernen?
Neben solcher Arbeit kann der Garten aber auch anders Vergnügen machen: im Boden findet man schnell mal einen Regenwurm, ein Laubhaufen im Herbst lockt Igel an, eine Trockenmauer Eidechsen. Ebenso sind Insektenhotels eine interessante Beobachtungsstätte, bestimmte Pflanzen locken neben Schmetterlingen auch Bienen an. Trotz aller dieser Dinge ist ein Garten natürlich auch idealer Aufstellplatz für einige ausgewählte Spielgeräte und im Sommer für ein Planschbecken. Nun interessiert mich mal, warum Ihr einen eigenen Garten für Familien toll findet.
Ich habe den direkten Vergleich gehabt. Ich bin im Prinzip in einem Mehrfamiliehaus an der Straße groß geworden. Zwar hatten das einen Garten, aber der war ziemlich übersichtlich, wenn du verstehst was ich meine. Und machen durften oder konnte man dort auch nicht viel.
Als ich dann älter war sind wir umgezogen: ein eigenes, großes Haus mit riesigem Garten und obendrein am Wald. Die Straße ist wenig befahren (die nutzen eigentlich nur die, die hier wohnen).
In erster Linie kann man sich selber verwirklichen. Man kann den Garten gestalten wie man will. Man kann Spielzeug verteilen, Schaukeln aufbauen, Blumen pflanzen. Wir haben prompt einen großen Meerschweinchenstall gebaut. Kinder können spielen, ohne das man Angst haben muss, dass sie auf die Straße rennen und sich verletzen.
Im eigenen Haus zu wohnen ist sowieso mal etwas anderes, aber das ist ja klar. Mit dem Haus und dem Garten hat man mir meinen großen Wunsch nach einem Hund verwirklicht. Der zog nämlich kurz nach dem Umzug hier ein. In einer Wohnung mit Winzlingsgarten und direkt in einer Gegend, die doch stärker befahren ist, wäre das undenkbar. Ein Kind (damals war ich das eben noch), kann man schlecht mir einem Hund da herumlaufen lassen. Hier ging das.
Es hat eigentlich nur Vorteile. Nur einen Nachteil haben wir. Wir mussten immer ewig bis zum Bus laufen - und nch Hause immer steil bergauf. Im Winter zu kalt, im Sommer zu warm. Mit Führerschein und Auto ist das aber nun nicht mehr der Rede wert. Meine Eltern sind übrigens der Meinung, das es noch einen Nachteil gibt: sie werden uns nicht so einfach los
Ich finde einen Garten für Kinder zwar schön, aber meine Kinder hatten nur, als sie sehr klein waren einen kleinen Garten zur Verfügung. Eher so eine Art Hinterhof mit Wiese und Beeten Sie hatten zwar auch sehr viel Freude daran, dass sie auch mal "mithelfen" konnten den Garten zu pflegen. Wenn ich im Garten gearbeitet habe, dann haben sie immer fleißig mit Laub gekehrt und auch die Krabbelinsekten kennen lernen dürfen.
Allerdings muss ich sagen, dass ich persönlich auch nicht unbedingt wichtig finde, wenn die Kinder einen Garten zur Verfügung haben. Die meiste Zeit habe ich mit den Kindern außerhalb des Gartens verbracht. Spielplätze, Wald und Parks sind für die Kinder viel interessanter. Dort sehen sie nicht nur Krabbeltiere und können auch mit anderen Kindern viel besser Kontakt aufnehmen.
Eltern, die einen Garten für Kinder nicht missen wollen, sind meisten auch zu bequem mit den Kindern raus zu gehen und die Welt kennen zu lernen. Sie gehen mit den Kindern nicht auf den Spielplatz oder in einen Park um zu spielen. Sie verbringen die meiste Zeit mit den Kindern im Garten. Und das finde ich wiederum sehr schade.
Sicher ist es toll, wenn man die Kinder auch mal unbeaufsichtigt im Garten lassen kann. Für die Kinder auch nicht unbedingt schlecht. Aber wo bleibt der soziale Kontakt zu anderen Kindern, wenn man weiter draußen wohnt und keine unmittelbaren Nachbarn mit Kindern hat? Wo bleibt das Erforschen der Natur? Die meisten Kinder können doch nicht mal eine Birke von einer Fichte unterscheiden. Das konnten meine Kinder aber bereits im Kindergarten
Ich denke, dass auch die wenigsten ein Haus mit Garten haben und eher in einer Mietwohnung wohnen, die allenfalls einen Balkon hat. Für die Kinder ist ein Garten nicht unbedingt nötig und ich kann beim besten Willen nicht unbedingt nur positive Sachen aufzählen, warum Kinder einen Garten haben sollten. Denn wie gesagt, lernen die Kinder, die ohne Garten sind oder die Kinder, die mit den Eltern trotz Garten auch rausgehen in die Natur viel mehr. Aber wen ein Garten vorhanden ist, dann schläft der Spielplatz ein und den Wald kennen diese Kinder meist nur von weitem.
Eltern, die einen Garten für Kinder nicht missen wollen, sind meisten auch zu bequem mit den Kindern raus zu gehen und die Welt kennen zu lernen.
Wie kommst du denn darauf? Ich bin in einer Gegend aufgewachsen wo fast jeder Zugang zu einem Garten hatte und da war niemand "zu bequem" und da ist kein Kind im eigenen Garten versauert. Die meisten Gärten hatten irgendwelche Spielgeräte, Sandkisten oder Planschbecken und je nach Lust und Jahreszeit hat man sich dann eben dort zum spielen getroffen und neben den Kindern aus der Nachbarschaft und von Bekannten waren natürlich auch Kindergartenfreunde zu Besuch. Ich hatte jedenfalls trotz eigenem Garten ausreichend soziale Kontakte und habe genug von der Welt zu sehen bekommen, meine Eltern waren fast jedes Wochenende mit uns Kindern unterwegs.
Ich denke, dass Kinder, die einen eigenen Garten haben auch mehr an die frische Luft kommen als Kinder ohne Garten. Denn nicht alle Eltern haben immer Zeit um mit kleinen Kindern in den Park oder auf den Spielplatz zu gehen, aber wenn der Garten entsprechend abgesichert ist kann man dort auch ein kleineres Kind mal kurz ohne Aufsicht lassen und nebenher eben noch andere Sachen erledigen.
Und es hat ja auch längst nicht jeder einen Spielplatz in der Nähe, ich müsste zum Beispiel ungefähr 10 Minuten fahren (Parkplatzsuche nicht mit eingerechnet) und es gibt eine Menge Leute, die noch wesentlich abgelegener wohnen.
Hallo Diamante, ich verstehe durchaus, dass nicht jeder einen Garten haben möchte, irgendwie ist man damit ja auch gebunden und das ist nur einer der Nachteile. Nicht jeder liebt das Buddeln im Garten; trotzdem würde ich von diesen Leuten nie behaupten sie seien sich einfach zu fein sich dauerhaft und oft die Hände schmutzig zu machen.
Dass es sich die meisten Eltern mit Garten aber einfach nur aus Eigennutz bequemer machen wollen halte ich für eine böse Unterstellung. Wenn ich an die meisten meiner Bekannten denke, so haben die meisten Eltern eine 40-Stunden Arbeitswoche, was bedeutet, dass die Kinder mindestens 9 Stunden täglich in der Kita sind. Da hat so manch einer keine Lust auf weitere soziale Kontakte, das geht sogar den Kindern so. Und wenn doch (so kenne ich es) dann wird sich schnell über den Gartenzaun verabredet. Im übrigen kenne ich niemanden, der wegen einem Garten auf die Welt ringsum verzichtet, dafür gibt es noch das Wochenende.
Wie gesagt, jeder hat dazu eine eigene Meinung, und es hat beides seine Vor- und Nachteile, aber man sollte sich doch mit Vorverurteilungen stark zurückhalten!
Ob ein Garten wirklich für die Kinder einen Nutzen bringt, den man Wissen nennen kann, liegt doch aber in erster Linie daran wie der Garten gestaltet wird, Habe ich also einen Ziergarten, so wird mein Kind nicht erfahren, das Möhren in der Erde wachsen und nicht im Supermaktregal.
Und selbst wenn ich einen Nutzgarten habe bzw. ein Teil entsprechend genutzt wird. Sollten Kinder eine Ecke für sich haben, wo sie ganz allein entscheiden was sie anbauen wollen und sich auch darum kümmern müssen. So das ich als Erwachsener nur beratend zur Seite stehe. Erst dann begreifen sie wirklich, das das eigene Gemüse nur zur Ernte reift, wenn man sich darum kümmert.
Aber ich sehe eben auch nur Vorteile darin, wenn Kinder damit aufwachsen können einen Garten nutzen zu können. Denn ich sehe es gerade jetzt, wo sie in die Schule gehen. Sie kommen gegen 16 Uhr nach Hause. Gegen 18.30 Uhr wird es dunkel. Bei schönem Wetter kann ich sie dann eben einfach nochmal rausschicken ohne das sie weite Wege bis zu einem Spielplatz haben.
Und ich kann eben in dieser Zeit Dinge im Haus erledigen. Das hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun, sondern damit das ich Zeit effektiv nutzen kann und damit weniger Arbeit bis zum Wochenende liegen bleibt. Wo es sich dann eher lohnt etwas zu unternehmen.
Wir haben ein Reihenhaus vor 12 Jahren gekauft und ich habe es nie bereut. Vor 6 Jahren haben wir uns getrennt und ich habe das Haus trotzdem behalten, vor allem natürlich auch für die Kinder.
Auch als Alleinerziehende habe ich es geschafft und ich würde es immer wieder tun, denn ein Haus mit Grundstück ist einfach das Tollste was es gibt. Als die Kids noch klein waren, haben wir in unserem Garten auf dem Apfelbaum ein Baumhaus gebaut. Wer hat davon nicht als Kind geträumt?
Meine Kinder haben mit Freunden in unserem Garten gezeltet, gegrillt und wir haben gemeinsam am Lagerfeuer erzählt und geträumt. Und immer wieder war es spannend. Ich finde es schön, wenn Kinder das erleben können und die Natur entdecken können.
Eine positive Nebenerscheinung, meine Kinder sind abends richtig müde gewesen und haben tief und fest geschlafen. Nun sind die Kinder größer und wir haben uns einen Labrador gekauft und jetzt genießt er genau so wie wir unseren schönen Garten entdeckt Igel, frisst Äpfel die von unserem Apfelbaum runterfallen und spielt super gern mit seinem Ball im ganzen Grundstück, klar macht es auch Arbeit, aber es lohnt sich. Ich kann es nur empfehlen.
Ich selber finde einen Garten am Haus für Kinder vor allem deshalb praktisch, weil die Kinder dann immer, auch wenn es nur mal für eine Viertelstunde ist, mal eben schnell noch draußen etwas spielen können. Manchmal ist es ja so, dass man zu Hause etwas zu tun hat und deshalb nicht für ein paar Minuten auf den Spielplatz, in Parks oder Wälder gehen kann. Und dann ist so ein garten schon praktisch.
Auch sehen die Kinder so, dass man einiges tun kann/muss im Garten, um z.B. Gemüse zu haben oder Blumen. Und entdecken dabei, dass es doch einiges an Lebewesen in der Erde gibt. Mein älterer Sohn hilft mir eigentlich oft im Garten und ich nutze dann immer die Gelegenheit, ihm das Eine oder Andere zu zeigen, was da so herumkriecht. Das findet er auch total interessant und erzählt das dann auch weiter.
Spielplatz und Wald und Parks kommen dadurch aber trotzdem nicht zu kurz. Spielplatz ist fast täglich auf dem Programm, jetzt im Herbst gehen wir in den Park, um Kastanien, Bucheckern und Co zu sammeln, die haben wir halt im Garten nicht. Und ein Waldspaziergang ist auch regelmäßig drin.
Das hängt natürlich von den Leuten selber ab, wer zu faul ist, mit seinen Kindern irgendwo hin zu gehen, wird das nicht tun, ob er nun einen Garten hat oder nicht ist dabei nicht der entscheidende Punkt.
Bei uns ist das Thema ja gerade sehr aktuell, da wir gerne eine Wohnung mit Garten / Wiese hätten, eben für die Kinder.
Die Vorteile liegen für mich klar auf der Hand: Die Kinder können auch mal alleine raus an die Luft, ohne das die Eltern immer mit müssen. Ich kann mit meinen Kindern immer nur eine Runde hier durch den Ort spazieren gehen, und das wird auf Dauer ziemlich langweilig, für mich und für die Kinder. Ich bin auch nicht der Typ dafür, der sich stundenlang auf einem Spielplatz langweilt, nur damit meine Kinder ihren Spaß haben. Klar gehe ich mit meinen Kindern auch mal auf den Spielplatz, aber dann nicht länger wie eine halbe Stunde.
Und auch im Sommer ist es einfach praktischer, wenn man draußen ein Planschbecken für die Kinder hinstellt, wenn es richtig heiß ist. Meine Kinder sind darauf angewiesen, das mein Mann mit ihnen ins Schwimmbad geht, der arbeitet aber viel, also gibt es sommerliches Planschen bei Hitze höchstens 3 mal im Jahr.
Wenn man einen Garten am Haus hat, der abgesichert ist, dann können die Kinder selbständig raus, egal ob es kälter ist, regnet oder schneit. Denn welches Elternteil hat schon Lust, bei eisiger Kälte oder Regen mit den Kindern raus zu gehen? Oder im Sommer, wenn es richtig heiß ist, dann gehe ich nicht so gerne raus, weil ich da Kreislaufprobleme bekomme. Also müssen meine Kinder gezwungenermaßen auch in der Wohnung bleiben, weil sie hier bei uns alleine nicht raus können.
Die Kinder können sich auch im eigenen Garten ihre Beschäftigungen selbst aussuchen, wollen sie Ball spielen, Fahrrad fahren, im Wasser planschen, schaukeln, oder im Sand spielen. Bei uns gibt es das nicht, da gibt es Fahrrad fahren nur am Wochenende, wenn der Papa Lust hat, mit zu laufen, weil mir das alleine zu stressig ist. Ball spielen geht gar nicht.
Die Kinder sind da schon eingeschränkt, wenn sie nicht die Möglichkeit haben, auch mal alleine raus zu gehen. Oder wenn meine Kinder Besuch bekommen von einer ihrer Freundinnen, das artet in der Wohnung echt manchmal aus, weil sie sich zusammen nicht lange beschäftigen können. Da ist ein Garten auch nicht schlecht, da schickt man die Kinder raus, und Ruhe ist.
Ich finde es generell schön in einem Haus mit Garten zu wohnen und mein Mann und ich wollten immer schon ein Haus kaufen. Nachdem unser Sohn aber auf die Welt gekommen ist, hat sich dieser Wunsch noch mehr verstärkt.
Ich denke, dass es vielen Eltern einfach wichtig ist, dass sich ihre Kinder viel und jederzeit bewegen können. Hat man einen eigenen Garten, so kann sich ein Kind jederzeit bewegen und man kann es dennoch etwas im Auge behalten. Man kann auf der Terrasse liegen und ein Buch lesen oder sonst etwas tun, während das Kind im Garten spielt.
Auch lassen sich natürlich tolle Parties im Garten feiern und ein eigenes Pool ist ja wohl das größre Highlight!
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