Vorurteile gegenüber Casting-Kandidaten
Wir haben hier ja einige Casting-Shows, die unbekannte Menschen zu Stars machen möchten. Einige der Kandidaten haben schon vor der Teilnahme Musik gemacht und versuchen dann über eine Casting-Show entdeckt zu werden. Ist ein neuer Sieger gekürt, gibt es meist laute Gegenstimmen, die sagen, von dem hört man sowieso nichts mehr und der kann nichts. Es fehlt halt an Respekt. Davon abgesehen ist kaum ein Musiker jede Woche in der Zeitung und bringt auch nicht alle naselang eine neue Platte raus oder geht auf Tour. Da sagt man ja auch nicht, dass man von ihm schon so ewig lang nichts mehr gehört habe und fragt auch nicht nach, ob es ihn überhaupt noch gibt. Die Wahrnehmung ist eine ganz andere.
Merkwürdigerweise gibt es aber aus dem Ausland Musiker, die ebenfalls über eine Casting-Show bekannt geworden sind, aber im Gegensatz zu den deutschen Kollegen im Radio gespielt werden und lobend erwähnt werden. Warum wird dann ein deutscher Casting-Sänger nicht auch im Radio gespielt? Woher kommen diese Vorurteile und teilweise auch die Schadenfreude? Eigentlich ist es schade, wenn man ein Talent gefunden hat und dieses Talent in der Sendung auftritt, seinen Plattenvertrag bekommt und einfach nur Musik machen möchte.
Ich habe mich nie viel mit dem Thema Casting-Shows beschäftigt. Aber irgendwie bekommt man ja über die Medien berichtet wer gewonnen hat. Meiner Meinung nach fehlt es allen diesen Gewinnern an Individualität. Singen können sie alle, das stelle ich nicht in Frage. Aber irgendwie kommen dann doch die gleichen schnöden Radiolieder, wie man sie tagtäglich hört.
Ausserdem muss man auch beachten worum es in diesen Shows geht. Es geht nicht darum, dass später ein grosser Star aus den Kandidaten herausgefiltert wird. Es geht wie so oft nur um Einschaltquoten. Es ist ein beliebtes TV-Format und deswegen wird es auch noch viele Staffeln mehr geben. Doch durch diese Flut an Popstars oder DSDS-Gewinnern kann sich ein Künstler gar nicht so entwickeln. Arbeitet man gerade an seiner Karriere, wird man schon wieder fallen gelassen für den nächsten Popstar. So kann man sich auch nicht in der Musikbranche etablieren und erfolgreich werden.
Nun, dass es zu viele Casting-Sendungen gibt, streite ich nicht ab. Auch nicht, dass sie zu dicht aufeinander folgen. Individualität - was meinst Du genau damit? Dass sie sich selbst gegenüber nicht ehrlich sind? Dass sie sich zu sehr auf andere verlassen?
Durch einen Gewinn der Casting-Show ist man noch lang kein Star, auch wenn die Sendungen das Wort "Star" im Namen haben. Man muss es sich erarbeiten. Ein Grundgerüst in Form eines Plattenvertrages, eines Managements und diverser Auftritte wird zur Verfügung gestellt. Was damit zu machen ist, bleibt jedem selbst überlassen. Dass ein vorheriger Sieger fallen gelassen wird, ist schade, bleibt nicht aus, das ist richtig. Aber immerhin hat er ca 6 Monate Zeit, sich einen Namen zu machen und nicht die Hände in den Schoss zu legen und für sich arbeiten zu lassen. So funktioniert es auch nicht, wenn man auf einem anderen Weg ins Musikgeschäft kommt.
Dass der Ruf auch wegen der "Freaks", die dort ganz gern mal auftreten und gezeigt werden, nach unten gezogen wird, ist ein anderer Punkt. Aber ich befürchte wirklich, auch wenn es sich um wirklich talentierte Musiker handelt, würde sich der Ruf nicht wirklich bessern. Ein Kandidat, der dort teilnimmt, um später von seiner Musik leben zu können, kann aber nichts dazu, wenn sich "Freaks" in solch einer Sendung tummeln und wenn die Jury nicht mehr glaubwürdig rüber kommt.
Natürlich ist es auch bei etablierten Künstlern so, dass sie immer mal wieder für eine Zeit untertauchen, denn Musik muss ja auch geschrieben und aufgenommen werden und das ist logischerweise ein Prozess, das abseits der Öffentlichkeit statt findet. Ich finde es auch immer total lächerlich, wenn ich lese, dass das neue Album eines Musikers als "Comeback" beschrieben wird, wenn er in Wirklichkeit nie ausgestiegen ist sondern einfach nur neue Songs geschrieben und aufgenommen hat. Aber diese Situation kann man natürlich nicht mit der eines Casting Show Gewinners vergleichen.
Der Unterschied ist, dass sich der Ruhm "normaler" Musiker auf ihrer Musik begründet, weil sie zum Beispiel ein tolles Debüt Album hingelegt haben. Der Casting Show Gewinner bezieht seinen Ruhm aber unmittelbar aus der Casting Show und der damit verbundenen Medienpräsenz. Egal wie talentiert dieser Mensch ist, seine Popularität hat mit seinem Talent erst mal recht wenig zu tun.
Deshalb finde ich es auch normal, dass man so jemanden auf künstlerischer Ebene erst mal wenig Respekt entgegenbringt, denn Respekt muss man sich erarbeiten und auch Fans muss man sich erarbeiten. Das tut man aber nicht mit dem Gewinn von DSDS und Co. (was die meisten Leute anschauen weil es DSDS ist und nicht weil XY dort auftritt) und das tut man auch nicht mit seinem Debüt Album, das massiv vom Casting Show Hype profitiert. Ich kann jemanden erst dann als Künstler ernst nehmen wenn die Leute seine Musik gut finden und kaufen weil es gute Musik ist und nicht weil er eine Casting Show gewonnen hat. Das passiert aber erst beim zweiten oder dritten Album und so weit schaffen es viele dieser "Superstars" leider nicht.
Wenn ein Casting Show Gewinner erst mal aus der Öffentlichkeit verschwunden ist, warum auch immer, oder wenn sich eine Casting Band erst mal getrennt hat, dann war es das mit Karriere. In den meisten Fällen jedenfalls. Selbst die No Angels, die einzige Casting Show Band, die es geschafft hat längerfristig erfolgreich zu sein, haben seit ihrer Wiedervereinigung keine nennenswerten Erfolge mehr zu verbuchen und leben mehr oder weniger vom Ruhm vergangener Tage.
Ein großes Problem dürfte dabei sein, dass es unzählige dieser Castingsendungen gibt und es nicht mehr als besonders außergewöhnlich empfunden wird, wenn Sänger X bei der und der Castingshow gewonnen hat oder zumindest auf den vorderen Plätzen gelandet ist. Auch werden viele dieser Shows - allen voran DSDS - nicht nur wegen der tollen Sänger geguckt, sondern weil sie durch unglaublich talentfreie Typen und witzige Jury-Sprüche unterhalten. Das nimmt der Show aber auch ein wenig von Ernsthaftigkeit, was zum Zuschauen zwar prima ist, aber dann so rüberkommt, als sei es eben mehr Spielerei.
Und Castingstars haben es schwer, längerfristig Erfolg zu haben. Wenn man sich anschaut, wie viele schon in Castingshows gewonnen haben oder auf einem der vorderen Plätze gelandet sind. Und dann guckt, wie viele davon ein, zwei, drei Jahre später noch Musik machen, bzw. vom Singen leben können.
Bei DSDS gibt es jedes Jahr einen regelrechten Hype um die zehn Finalisten. Aber danach hat es sich dann meist auch schon, es gibt eine neue Staffel und zehn neue Kandidaten für die Motto-Shows. Und um die gibt es dann auch wieder einen Hype. Allenfalls die Gewinner oder Zweitplatzierten der Vorgängerstaffel treten dann noch mal in der einen oder anderen Sendung auf.
@Cloudy: natürlich bezieht der Kandidat hinterher seinen Ruhm und seine Karriere auf dem Grundgerüst der Sendung. Sonst müsste er da auch nicht auftreten und seine Stimme zeigen und seine Bühnenausstrahlung präsentieren. Ob der Kandidat dann ein tolles Debutalbum hinlegt, ist doch Ermessenssache. Aber viele, die ich kenne, würden sich weigern, ein Album eines Castingskandiaten zu kaufen und sich auch mal ernsthaft mit ihm beschäftigen.
Warum hat jemand, der bei DSDS antritt, keinen Respekt verdient? Wenn er eine gute Bühnenshow hinlegt und gut singt, ist das doch schon ein Grund, Respekt zu bekommen. Immerhin singt er live, vor etwa 1000 Zuschauern im Publikum und präsentiert sich sehr vielen Fernsehzuschauern. Etablierte Künstler treten heute immer seltener im TV live auf.
Warum kannst Du erst einen Künstler dann ernst nehmen, wenn die Leute die Musik gut finden? Wenn mir die Musik gefällt, egal, aus welcher Sendung sie stammt, ist das doch der Hauptgrund und nicht, weil sie anderen gefallen muss. Geschmäcker sind unterschiedlich und es bedeutet ja auch nicht, dass die Musik dann im Radio gespielt wird. Es gibt auch abseits des Radios gute Musik, die man auch nicht unbedingt bei einer Castingsendung erwarten würde. Damit mehrere Leute die Musik gut finden, müsste man sie einem breiteren Publikum vorstellen - und das dreht sich im Kreis. Wird sie nicht im Radio gespielt, gibt es ja ansonsten auch keine sonderlich grosse Chance, die Musik anderswo zu hören. Und wie angedeutet, gibt es einige Casting-Kandidaten, die lang vor ihrer Teilnahme Musik gemacht haben, selbst Songs geschrieben haben, aufgetreten sind, aber es anders nicht geschafft haben.
@Morgaine: richtig, es gibt zu viele Castingsendungen. Das habe ich auch angesprochen. Es gibt aber auch genügend Leute, die wirklich Talent haben und dann nicht weitergelassen werden, weil angeblich eher die lustigen Typen gesehen werden möchten. Ganz schlimm fand ich es bei der letzten DSDS-Staffel mit diesem Holger. Irgendwann habe ich dann gar nicht mehr in die Sendung reingeschaut, weil mir neben Holger auch die Jury auf den Keks ging. Da fand ich davorige DSDS-Staffel wesentlich angenehmer, auch mit den Kandidaten, die mitgemacht haben und musikalisch wirklich einiges auf den Kasten hatten und haben. Mir wäre es auch deutlich lieber, wenn man die kommende Staffel auch wieder mehr auf die Musik fokussiert und nicht auf Streitereien zwischen den Protagonisten, ob Jury oder Kandidaten.
Ja, Castingteilnehmer haben es schwerer, längerfristig Erfolg zu haben. Aber das ist doch auch meine Frage gewesen, warum es so ist? Warum wird so jemand vom Zuhörer recht schnell wieder abgeschrieben? Warum kann das Management und der Sänger selbst nicht die Fäden so in die Hand nehmen, dass es anders läuft, ohne diesem Stempel aufgesetzt zu bekommen?
Ich finde es auch nicht schlimm, wenn der letzte Sieger nicht mehr in der neuen Staffel auftritt. Bei Mark Medlock war das nun der Fall, es liegt aber sicher auch daran, dass er mit Dieter Bohlen als auch mit an Volker Neumüller (sein Management), der in der letzten Staffel ebenfalls in der Jury war, zusammenarbeitet. Thomas Godoj, der anfänglich auch bei Neumüller unter der Fittiche war, hat sich aus dessen Management frei gekauft und ist nun bei einem anderen Management untergebracht. Wahrscheinlich auch ein Grund, dass er in Staffel 6 nicht auftrat. Mal sehen, wie das bei Daniel Schuhmacher der Fall sein wird.
Warum hat jemand, der bei DSDS antritt, keinen Respekt verdient? Wenn er eine gute Bühnenshow hinlegt und gut singt, ist das doch schon ein Grund, Respekt zu bekommen.
Für mich gehört zu einem guten Künstler halt mehr als die Fähigkeit die Lieder von anderen Leuten vor einem Publikum nachzusingen und damit eine Jury zu begeistern. Da gehört natürlich schon einiges dazu sowas gut hinzubekommen und ich würde mich das nicht trauen, aber es hat halt mit der Realität des Musiker seins ungefähr so viel zu tun wie Germany's next top model mit dem Alltag in der Modeindustrie zu tun hat.
Warum kannst Du erst einen Künstler dann ernst nehmen, wenn die Leute die Musik gut finden? Wenn mir die Musik gefällt, egal, aus welcher Sendung sie stammt, ist das doch der Hauptgrund und nicht, weil sie anderen gefallen muss.
Da hast du wohl die zweite Hälfte meines Satzes nicht gelesen oder nicht verstanden. Es geht nicht darum wem was warum gefällt. Wenn ein Casting Show Kandidat sein erstes Album veröffentlicht profitiert er massiv vom Casting Show Hype. Die Platzierung seines Albums spiegelt nicht die Qualität der Musik wieder sondern die Popularität der Casting Show. Erst wenn dieser Musiker es auch mit seinen späteren Alben schafft ähnliche Erfolge zu erzielen kann man sagen, dass das ein erfolgreicher Musiker ist und erst dann kann man ihn auch für seine Erfolge respektieren.
Aber viele, die ich kenne, würden sich weigern, ein Album eines Castingskandiaten zu kaufen und sich auch mal ernsthaft mit ihm beschäftigen.
Ich bin auch kein Fan von Musik die möglichst schnell produziert und möglichst schnell auf den Markt geworfen wird und die dabei natürlich möglichst die breite Masse für einen maximalen Gewinn ansprechen sollte. Deshalb habe ich auch keine Ahnung was im kommerziellen Radio gespielt wird, denn ich höre nur Webradios die musikalisch weit weg vom langweilig poppigen "das beste aus drei Jahrzehnten" sind.
Ich würde mich jetzt nicht unbedingt weigern mir so ein Album anzuhören, aber es gibt eben Veröffentlichungen, bei denen die Chance, dass sie meinen Geschmack treffen viel größer ist und warum sollte ich meine Zeit dann mit etwas verschwenden das mir wahrscheinlich nicht gefallen wird, wenn ich in der gleichen Zeit etwas hören kann was mir wahrscheinlich gefällt? Ich meine, ich finde es auch normal, wenn ein Schlager Fan ein Industrial oder Death Metall Album schon aufgrund des Covers ablehnt.
Warum kann das Management und der Sänger selbst nicht die Fäden so in die Hand nehmen, dass es anders läuft, ohne diesem Stempel aufgesetzt zu bekommen?
Um das beantworten zu können müsste man wahrscheinlich die Verträge kennen, die da ausgehandelt werden, dann könnte man jedenfalls besser einschätzen wie viel "Fäden in die Hand nehmen" überhaupt möglich und gewollt ist. Ich vermute aber fast, dass es ziemlich viele Beschränkungen gibt.
Danke für Deine Antworten. Cloudy.
Für mich gehört zu einem guten Künstler halt mehr als die Fähigkeit die Lieder von anderen Leuten vor einem Publikum nachzusingen und damit eine Jury zu begeistern. Da gehört natürlich schon einiges dazu sowas gut hinzubekommen und ich würde mich das nicht trauen, aber es hat halt mit der Realität des Musiker seins ungefähr so viel zu tun wie Germany's next top model mit dem Alltag in der Modeindustrie zu tun hat.
Nein, ich habe auch nicht behauptet, dass solch eine Sendung mit der Realität des Musikgeschäfts zu tun hat. Vielleicht wird so etwas im Hintergrund besprochen, was nicht gezeigt wird. Wir können auch nur mutmaßen, aber ich bin mir auch ziemlich sicher, dass gerade die Kandidaten, die ernsthaft Musik machen wollen, das auch wissen. Ich habe vorhin schon öfter das Wort Grundgerüst benutzt - es ist eben nur ein Werkzeug, und damit muss man dann umgehen können oder man fällt ab.
Die Platzierung seines Albums spiegelt nicht die Qualität der Musik wieder sondern die Popularität der Casting Show. Erst wenn dieser Musiker es auch mit seinen späteren Alben schafft ähnliche Erfolge zu erzielen kann man sagen, dass das ein erfolgreicher Musiker ist und erst dann kann man ihn auch für seine Erfolge respektieren.
Auch das weiss ich - ob ein Album jemanden gefällt oder nicht, sollte man nicht an der Chartplatzierung festgemachen. Dass mit einem Album von Erfolg gesprochen wird, halte ich auch für verfrüht und denke schon, dass man eben mindestens 2 bis 3 Alben und eventuelle Touren abwarten sollte. Respekt und Erfolg habe ich im vorherigen Beitrag nicht als zusammenhängend gesehen, sondern nur den alleinigen Respekt dem Menschen gegenüber. Manchen Leuten ist der Erfolg auch eher egal, sie möchten Musik machen, weil es für sie nichts anderes gibt. Das ist eine Einstellung, die ich genauso bei einem Musiker respektieren kann, wie auch bei einem Musiker eine Einstellung ist, möglichst kommerziell erfolgreich zu sein. Musik hat viel mit Gefühl zu tun und ist nicht alleinig vom Erfolg abhängig. So etwas kann man ganz gut bei Live-Auftritten sehen, wenn man eben bereit ist, sich darauf einzulassen.
Ich würde mich jetzt nicht unbedingt weigern mir so ein Album anzuhören, aber es gibt eben Veröffentlichungen, bei denen die Chance, dass sie meinen Geschmack treffen viel größer ist und warum sollte ich meine Zeit dann mit etwas verschwenden das mir wahrscheinlich nicht gefallen wird, wenn ich in der gleichen Zeit etwas hören kann was mir wahrscheinlich gefällt? Ich meine, ich finde es auch normal, wenn ein Schlager Fan ein Industrial oder Death Metall Album schon aufgrund des Covers ablehnt.
So etwas meine ich schon, wenn ich von Vorurteilen schreibe. Angenommen, jemand hört gern Balladen und langsame Musik, bei einer Castingsendung tritt jemand auf, der nur Balladen singt - wendet sich der Zuschauer dann doch renommierten Künstlern zu und denkt sich seinen Teil über diesen Künstler. Vielleicht denkt er sich auch, dass es schade ist, dass dieser Sänger nun bei so einer Castingshow teilnimmt. Denn unter anderen Umständen würde man diesen Musiker mögen, aber doch nicht wegen einer Castingshow. Es geht mir nicht darum, jemanden missionieren zu wollen oder gar einen Zuhörer von einer ganz anderen Musikrichtung zu überzeugen. Mir geht es eher darum, Vorurteile nachzuvollziehen und vielleicht auch etwas gegenzuwirken. Ich kann niemanden dazu zwingen und das möchte ich auch nicht.
Um das beantworten zu können müsste man wahrscheinlich die Verträge kennen, die da ausgehandelt werden, dann könnte man jedenfalls besser einschätzen wie viel "Fäden in die Hand nehmen" überhaupt möglich und gewollt ist. Ich vermute aber fast, dass es ziemlich viele Beschränkungen gibt.
Reden hilft, natürlich muss man Kompromisse eingehen. Aber man darf auch nicht mit dem Kopf durch die Wand und alle seine Wünsche durchsetzen, dann hat man wirklich niemanden mehr, der mit einem arbeiten möchte. Dazu muss man eben Gesprächsbereitschaft aufzeigen und sich auch unangenehmen Situationen stellen, wie fast überall im Arbeitsleben.
Was mir noch einfällt: Ein ganz großes Problem bei den Casting-Teilnehmer ist, dass sie erstmal ja keine eigenen Songs singen. Man sieht sie immer erstmal Songs großer Stars nachsingen und in den meisten Fällen nicht unbedingt besser als die tatsächlichen Interpreten. Wenn ich dann später einen der ehemaligen Casting-Teilnehmer auf der Bühne sehe, denke ich mehr daran, wie er Lied XY von Sänger Z gesunden hat, als wie er wohl alleine klingt, mit einem eigenen Song.
Und was noch dazu kommt: Bisher hatten nur ganz wenige der Casting-Teilnehmer wirklich außergewöhnliche Stimmen. Ich verstehe nichts von Musik, ich bin rein nur Konsumentin von CDs, vielleicht liegt es daran, aber für mich hören sich viele der Casting-Sänger ziemlich gleich an. Ich könnte nach ein paar Sekunden Zuhören nicht sagen, oh, das ist ja der XY.
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