Gründe - warum bin ich dick ?

vom 13.11.2007, 23:53 Uhr

Naja, ich bin doch ich und ich hab doch mein Leben und soll ich mein Leben lang damit verbringen zu jammern, darüber dass ich so wie ich bin nicht OK bin?! Nein. Wieso also soll ich mich in meinem Leid suhlen und mir noch 14 andere Krankheiten andichten lassen und mir am besten von jedem dritten Arzt noch was bestätigen lassen, was mir wieder das Gefühl gibt, in meinem Schicksal gefangen zu sein? Ist das ein Leben? Macht dir das Spaß? (Meine nicht dich direkt, sondern eben alle, die sich in ihrer Störung offensichtlich so wohl fühhlen dass sie nicht davon weg wollen!)

Ich hatte auch keine Unterstützung, ich hatte auch niemanden der mir unter die Arme gegriffen hat, aber ich hatte die Vorstelung davon wie ich gern hätte dass mein Leben verläuft und dafür habe ich etwas getan und das kann JEDER, der möchte. Aber die meisten wählen den bequemen Weg. Kann ich verstehen, aber für mich wäre es nie eine Alternative gewesen. Ich bin froh, so auszusehen wie ich aussehe und möchte mich nie wieder mit einem Zustand anfinden, an dem ich leicht etwas ändern kann. Es ist nämlich leicht, genau genommen.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Nun muss ich doch schmunzeln.
Wenn jemand gewisse Symptome hat, die auf eine Krankheit hindeuten, dann raffe ich mich doch irgendwann auf und gehe zum Arzt. Wenn dann nix rauskommt, ok. Dass bei mir einiges herauskam, habe ich einem Zufall zu bedanken. Ansonsten dürfte ich zwischenzeitlich in einem diabetischen Koma gefallen sein... Aber so etwas wie allgemeine Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Depressionen etc pp, sind nicht von der Hand zu weisen.
Exakt diese Symptome hatte ich vor etwa 7/ 8 Jahren meinem Hausarzt geschildert. Er meinte nur, er habe das manchmal auch - das war's. Erst nach meinem Umzug bin ich zu einem andren Arzt hin (250 km zu fahren, wäre etwas weit gewesen...), und was dabei raukam, hat mir gar nicht gefallen.
Mir wäre es lieber gewesen, dass mein Blutbild okay gewesen wäre und dass ich keine Medikamente bräuchte... Damit will ich sagen, dass man sich ruhig regelmässig durchchecken lassen soll und bei Auffälligkeiten im grobem Blutbild Dinge genauer nachchecken lassen sollte. War übrigens mein erstes Blutbild... Kam ja keiner vorher auf die Idee und ich selbst am wenigsten.

Auch, wenn Du alleine durch die ES bzw. deren "Bekämpfung" durch musstest, Du kannst immer noch nicht von Dir auf andere schliessen, sorry. Jemand könnte Dich als eine Art Vorbild nehmen und dass es sich lohnt, für sein Leben, was man sich vorstellt, zu kämpfen und dafür die Kraft aufzubringen. Doch muss man sich auch im Klaren sein, dass es nicht bei allen funktioniert und dass jeder anders tickt...

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Als Beispiel nehm ich einfach die Dicken bzw Übergewichtigen in meinenm Umfeld. Und um da mal deutlich zu machen: Ich hab gar nichts gegen die als Menschen und mag sie dennoch sehr gerne. Ich kann nur einfach nicht nachvollziehen woher diese Trägheit kommt.

Klassische Dicke in meinem Umfeld:
- Essen gern Süßes und häufig
- Essen heimlich
- Treiben überhaupt keinen Sport
- Haben kein Hobby außer vielleicht Kochen oder Computer oder sowas
- Trinken dazu auch noch kein Wasser, sondern nur Softdrinks
....

Das sind einfach Fakten, weil ich diese Leute ja kenne und ich bin mir eben in MEINEM UMfeld sicher, dass niemand von denen eine Krankheit hat. Und in dem Fall ist es einfach nur Trägheit und sich damit abfinden, dass man halt dick ist und basta

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Na, das ist doch mal eine Aussage.
Die Klischees würden übrigens auch fast alle auf mich passen. Aber da kann ich dann eben Disziplin zeigen und zeigen, dass es auch anders geht ;). Aber wissen, ob nicht jemand doch etwas hat, was seine Körperfülle begründen könnte, hast Du nicht.

Schau, ich habe auch immer gedacht, ich esse einfach nur zu viel (auch, das, was über den Hunger herausgeht), was ich nun auch nicht abstreiten will... Nun weiss ich, dass es einen Zusammenhang zwischen all diesen Dingen gibt und dafür tue ich etwas.
Eben, weil ich mich nicht wohlfühle, aber ich weiss auch, dass sich von heut auf morgen nicht alles ändern kann und da fehlt mir manchmal auch die Geduld zu :(.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ehrlich, ich glaube dir das und zweifle das auch gar nicht an. Der Arzt wird schon wissen, wass er da diagnostiziert hat. Bei dir mag es auch zutreffen. Bei einingen anderen auch. Aber die Masse ist nicht physisch krank, ganz klar.
Und all diese Klischees führen ja irgendwann dazu, dass man dick wird. Das ist ganz logisch: Nehm ich mehr Energie zu mir als ich verbrauche/verbrenne, hab ich einen Überschuss an Kalorien, nehme ich zu. Das ist ja jetzt kein kompelxer Vorgang, den man erstmal untersuchen müsste, sondern eigentlich recht simpel für jeden zu kapieren.

Und das wissen auch die Leute in meinem Umfeld. Aber wer eben jeden Abend eine halbe Tafel Schokolade isst und genrell immer 2 Teller von allem, wer den ganzen Tag in der Uni sitzt und abends dann auch nichts mehr für seine Figur tut, wer immer fährt und nie läuft oder radelt, wer immer für alles zu faul ist, der wird halt irgendwann dick.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


So ist es. Bleibt nur die Frage, warum sie so viel essen. Aber die soll uns nun nix angehen, weil die auch zu komplex wäre.

Wichtig ist es aber -so habe ich es verstanden, dass man seinen Grundumsatz mit "guten" Kalorien deckt. Da sonst auch eine Abnahme nicht erfolgreich sein kann. Da kann sicher derDaene etwas dazu schreiben...

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich kenn in meinem Umfeld zwar nicht sehr viele dicke Leute, aber eine Person die kenn ich ganz genau. Er ist zwar ein sehr gutmütiger Mensch, aber er sitzt den ganzen Tag vor dem PC und futtert Süßigkeiten oder anderes fettes Zeugs. Es kann dann schon mal sein, das er auch 6-7 Stunden am Tag vor dem PC sitzt. Ich denke innerlich ist er schon sehr traurig, aber er lässt es nicht zu , das man den Eindruck erhält.
Liebe Grüße NBGamer

» NBGamer » Beiträge: 338 » Talkpoints: -0,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Naja, Sippschaft, irgendwie macht es doch einen Unterschied: Übergewicht hat nur damit etwas zu tun, dass man zu schwer ist, Fettleibigkeit ist eine "Erkrankung", hat also auch ganz andere Hintergründe, deswegen habe ich das bislang auch so bewusst aufgetrennt, da es doch Unterschiede sind.
Sonst gebe ich dir allerdings Recht, dass die Prozentzahl der "Dicken", die nichts daüfr können, sehr sehr gering ist.

*steph*, ich würde einmal wieder sagen "Die Dosis macht das Gift". Ich meine, wenn ich mich sonst gesund ernähre, werfen mich 2 Stück Schokolade nicht wieder zurück an ein Anfangsniveau von vor 2 Monaten, das ist klar.
Aber andererseits gilt eben auch "Auch Kleinvieh macht Mist", das sollte eigentlich alles sagen. Ich sag's mal so: Halte dir doch einfach immer vor Augen, wieviel "Arbeit" du damit kaputtmachst, wenn du das dieses Zeug futterst, welches dir einfach nur schadet und deiner Figur eben auch. Und irgendwann kommt dann sicher der Punkt, dass du Schokolade und Co. verteufelst. Vielleicht allerdings auch nicht, aber man sollte sich in diesen Zeiten nicht aufzeigen, auf was man "verzichtet", sondern, was man dadurch "gewinnt", nämlich ein gutes Gefühl bedingt durch Gewichtsreduktion und Erfolg.
Naja, klar würdest du dich damit selbst verarschen, aber das machen nun einmal genug Leute, weil sie eben zu "faul" sind, das zu ändern, da ist dann auch jedes Argument gelegen.
Naja, allgemein sollte man eigentlich seinen Gesamtbedarf decken, das ist der Grundbedarf (oder -umsatz) plus alle Tätigkeiten, denn man verbrennt ja auch sitzend im Büro Kalorien und so weiter.
Naja, also wir sprechen, was die Ernährung angeht, ja meist eh nur von Kohlenhydraten, denn bei Eiweißen und Fetten gibt es weniger Erklärungsbedarf:
Also rein logisch ist es absolut sch***egal, ob das hochwertige Kalorien sind oder nicht, zumindest, was die Kohlenhydrate anbelangt, bin das mal theoretisch durchgegangen, allerdings geht die Rechnung nicht zu 100% auf, da muss ich mich noch einmal darüber informieren.

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


DerDaene hat geschrieben:
*steph*, ich würde einmal wieder sagen "Die Dosis macht das Gift". Ich meine, wenn ich mich sonst gesund ernähre, werfen mich 2 Stück Schokolade nicht wieder zurück an ein Anfangsniveau von vor 2 Monaten, das ist klar.
Aber andererseits gilt eben auch "Auch Kleinvieh macht Mist", das sollte eigentlich alles sagen. Ich sag's mal so: Halte dir doch einfach immer vor Augen, wieviel "Arbeit" du damit kaputtmachst, wenn du das dieses Zeug futterst, welches dir einfach nur schadet und deiner Figur eben auch.


So ganz auf diese Sachen kann und ja, will ich auch nicht verzichten. Im Grunde hast Du Recht, jedoch würde für mich ein Stück Lebensqualität fehlen und es käme für mich einer Art Selbstgeiselung gleich. Ich versuche verzichten so weit wie es geht, aber so ganz ohne komme ich nicht aus. Auch, wenn es eine Kopfsache wäre und ich mich mit anderen Dingen ablenken würde. Soll aber nicht heissen, dass ich Deine Meinung nicht akzeptiere und auch nicht respektiere.

Ich muss nochmal eben auf die Ursachensuche kommen... Es geht doch nicht danach, welche Argumente man vorlegen kann, sondern man will ja auch wissen, was mit einem los ist. Wenn jemand ständig zunimmt, nicht abnimmt, dann hat er doch genauso ein Recht herauszufinden, was mit ihm los ist, wie jemand, der ständig Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen hat. Und es ist doch auch ok, wenn man sich durchchecken lässt... Natürlich sollte man dann nicht partout drauf auf sein, dass man endlich einen Grund hat, um weiterzuessen. Das sind für mich zwei Paar verschiedene Schuhe...
Die mangelnde Disziplin ist mir einfach nur zu wenig, auch wenn Du, Sippschaft, es anders siehst.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Naja, dann schau doch, dass du innerhalb dieses "sündigen" Rahmens dann das Beste daraus machst. Da kenne ich mich leider gar nicht aus, weil ich sowas ohnehin nicht esse, aber da gibt es sicher auch "gesunde" Varianten, zum Beispiel von Schokolade. :D

Natürlich ist das in Ordnung, vor allem, weil man dann ja auch ganz gezielt auf Leptin untersucht werden würde.
Aber ich kann da immer nur mich selbst als Beispiel nehmen: Ich hatte und habe immer noch Schmerzen im Rücken, Genaueres ist eigentlich nicht wirklich wichtig. Da ich auch im Bereich der Sportverletzung ein bißchen Ahnung habe, habe ich mich da ein bißchen schlau gemacht und "wusste" dann praktisch schon, was ich habe, wollte es einfach nur bestätigt haben und bin deshalb ganz "unwissend" zu den Orthopäden gegangen. Gesagt getan, 3 Ärzte, 3 Meinungen. Der erste wollte mir orthopädische Einlagen verpassen, wobei sich dann leider nach dem Kauf herausgestellt hat, dass sich das produzierende Unternehmen im selben Gebäudekomplex befand. War also nur bedingt eine "neutrale" Diagnose.
Der nächste meinte etwas von Mononukleose, weil die Werte minimal erhöht waren, was sich natürlich dann auch als falsch herausgestellt hat.
Und erst der letzte hat dann auch das diagnostiziert, was erstens realistisch war und zweitens ich selbst auch vermutet hatte.
Damit will ich eigentlich nur sagen, dass, wenn ich zum Arzt gehe, um mich testen zu lassen wegen meinem Übergewicht, dann macht der Großteil der Ärzte das: Auf Teufel komm raus, am besten noch ohne Untersuchung, irgendeine Diagnose zu erstellen, die ihm erstens viel Geld bringt und zweitens den "dummen" Patienten ruhig stellt, weil er ja dann zum Beispiel längerfristig sch***teure Tabletten einnehmen muss. Bei einem gezielten Test auf Leptin ist das natürlich nicht möglich, davon gehe ich zumindest aus.

Naja, ich sehe es schon auch ähnlich wie Sippschaft, allerdings nicht ganz so radikal, man kann das einfach nicht verallgemeinern, schon alleine deswegen, weil Fettleibigkeit eben immer psychisch bedingt ist, normales Übergewicht nicht, deswegen gibt es ja auch die Unterscheidung. Und dann gibt es auch Leute, die sich darum kümmern, aber einfach aus irgendeinem unerklärlichen Grund nichts hinkriegen, aber es gibt eben auch einen großen Anteil, die einfach nichts dagegen tun und denen dann gerade solche Forschungen zugute kommen, weil sie dann wieder einen neuen Grund haben, den sie vorschieben können. :twisted:

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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